Bereits über 350 Künstler in der Arche Noe: „Sind jetzt in Kufstein angekommen“
Vor drei Jahren wurde der Verein Arche Noe Kunst Kultur Kabarett gegründet. Seither wurden in den zwei Lokalitäten neben dem Hotel Gisela am Kufsteiner Bahnhof über 350 Künstler engagiert.
Das Zugpferd des Kulturvereins, der mittlerweile 20 Mitglieder zählt, ist das Kleinkunst Gröst´l. „Zum Start hatten wir fünf zahlende Gäste. Mittlerweile wird das Gröst´l sehr gut angenommen - im Schnitt kommen 50 bis 80 Gäste. Wir sind jetzt in Kufstein angekommen“, freut sich Obmann Siegfried Brix über die Entwicklung. Mittlerweile hat dieser gemischte Kleinkunst-Abend, der alle zwei Wochen stattfindet, regelrecht Kultstatus bei den immer zahlreicher werdenden Fans erlangt. Jeweils vier bis fünf teils bekanntere und teils weniger bekannte Künstler aus verschiedensten Sparten bekommen dabei jeweils für 20 Minuten die Möglichkeit, sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Das Herbstprogramm startet diesen Donnerstag, 29. September, mit dem bereits 68. Kleinkunst Gröst´l. Das nächste Highlight folgt bereits am Freitag mit einem Musik Kabarett von „Jütz“. Das Theaterstück „Gut gegen Nordwind“ mit den Darstellern Laura Hammerle-Stainer und Stefan Bric feiert dann am 5. November Premiere.
Im Jahr 2017 sind wieder drei eigene Theaterproduktionen in der Arche Noe sowie ein Freilichttheater Produktion Open-Air am Kufsteiner Pfarrplatz geplant. Weiters werden vier internationale Wortfluss Poetry Slams sowie vier Kinderveranstaltungen durchgeführt. „Am Anfang haben wir die Künstler suchen müssen, jetzt suchen die Künstler uns“, so Brix.
Weitere Infos sowie das komplette Programm finden Sie unter www.archenoe.at
Handel in Kufstein setzt auf Qualität und Service
Die eigenen Stärken erkennen und Mängel beseitigen - Kufsteins Handel setzt voll auf Service und Qualität. Mit Testeinkäufen sollen Schwächen aufgedeckt werden.
Im Kampf um die Kunden will die Stadt Kufstein voll auf Service und Qualität setzen. Aus diesem Grund wurde bereits im Frühjahr die „Perlenkampagne“ gestartet, die diese Stärken des Einzelhandels der Festungsstadt hervorheben soll.
Anonymer Einkauf
„Hoher Wert und Qualität, dafür steht die Perle, wie auch im bekannten Lied über Kufstein,“ so Thomas Ebner, Geschäftsführer des Stadtmarketings Kufstein, „Wir möchten uns damit von anderen Einkaufsstädten abheben. In ersten anonymen Testeinkäufen wurden diese Stärken überprüft. Bis auf Kleinigkeiten waren die Ergebnisse positiv, die Geschäfte sind über das Ergebnis informiert und die wenigen Kritikpunkte wurden gut angenommen.“
Gleichzeitig erhofft man von diesen Testkäufen eine Gesamtübersicht und sich durch Wiederholungen der Aktion Trends feststellen lassen. So soll das Bewusstsein fortlaufend gestärkt werden und die Händler motiviert, diesen Weg mitzugehen.
Infoschilder
In einer Umfrage wurden die Betriebe über ihre Stärken im Service befragt. Ebner: „Jeder Betrieb, der an dieser Aktion teilnimmt, erhält von uns ein Schild, auf dem diese Leistungen aufgezeigt werden“. Positiv überraschend war dabei, dass viele der wichtigsten Punkte im Service von den Betrieben als selbstverständlich angenommen wurden.
Gleichzeitig wird die nächste Welle der Perlenkampagne vorbereitet. Vergangene Woche fanden in sechs verschiedenen Betrieben Fotoshootings statt. Die Motive werden dann für die „K“-Sujets verwendet.
Integration in Wörgl: „Sind sehr gut aufgestellt“
Aus aus 63 verschiedenen Nationen kommen die rund 13.000 Einwohner in Wörgl. Obwohl die Stadt in Sachen Integration mit dem Verein komm!unity sehr gut aufgestellt ist, stellt das Thema Asyl eine große Herausforderung dar.
Derzeit sind in Wörgl 120 Asylwerber, großteils Afghanen, Syrer und Iraker, untergebracht. Lt. Aufteilungsquote müssten es 196 Flüchtlinge sein: „Für mich geht es nicht darum, die Quote zu erfüllen. Ich möchte mich mit allen Institutionen um diese Leute kümmern. Wir können nicht alles Leid der Welt lindern. Aber die Leute die zu uns kommen, denen sollen wir so helfen, dass sie tatsächlich im Stande sind, sich zu integrieren“, betont Bgm. Hedi Wechner. Wichtig ist der Stadtchefin, den Asylwerbern eine Beschäftigung zu geben. Im Seniorenheim, Wave, den Hauptschulen und beim Bauhof sind derzeit jedoch nur 13 Asylwerber für 80 Stunden pro Monat beschäftigt, da nur gemeinnützige Arbeiten ausgeführt werden dürfen. „Es geht jetzt darum, ein Konstrukt zu finden, dass wir mehr Leute beschäftigen können, da sind wir dran. Das Nichtstun macht die Leute fertig“, so Wechner. Im Raum stehen z.B. ein neues Projekt zur Stadtverschönerung, wo einige Flüchtlinge beschäftigt werden können.
Zahlreiche Projekte
Mit dem Verein komm!unity hat die Stadt Wörgl schon vor einigen Jahren ein Integrationsprogramm gestartet und zahlreiche Projekte umgesetzt. U. a. gibt es ein wöchentliches Frauenlerncafe, einen Lerntreff für Flüchtlinge, ein Kommunity Cafe sowie ein Kommunity Dinner, wo Vereine zum Kochen ins Flüchtlingsheim Badl eingeladen werden. Weiters gibt es einen Stammtisch für Ehrenamtliche. „Wir sind in Wörgl sehr gut aufgestellt und haben einen Vorsprung vor anderen Gemeinden“, berichtet Sozialreferent GR Christian Kovacevic. Auch Mag. Florian Stolz von der Tiroler Sozialen Dienste GmbH findet nur lobende Worte: „Für uns ist Wörgl ein weißer Fleck in der Landkarte. Durch die Vorarbeit der Stadt und dem Verein komm!unity war für uns fast nichts mehr zu tun.“
Auch der Flüchtlingsdienst der Diakonie in Wörgl startet ein neues Projekt. Unter dem Titel „Herzlich Willkommen“ geht es vor allem darum, verschiedene integrative Angebote der Erwachsenenbildung zu öffnen und für Flüchtlinge zugänglich zu machen. „Ausnahmslos alle wollen ankommen und hier bleiben. Wir stehen der Herausforderung gegenüber, dass unsere einheimische Bevölkerung dies als große Chance sieht“, so Irmgard Moritz, Obfrau vom Verein komm!unity“. „Wir müssen der einheimischen Bevölkerung helfen, dass sie dies als Chance erkennen können“, ergänzt Wechner.
Stadt Kufstein präsentierte Kulturprogramm
Der Kulturbeauftragte der Stadt Kufstein, Bernhard Sieberer, präsentierte gemeinsam mit GR Mag. Dr. Klaus Reitberger das Kulturprogramm für die nächste Saison. Die Bandbreite reicht von einem Saxophonkonzert über Harfenklänge und dem traditionellen Neujahrskonzert bis hin zum Klassik-Open-Air.
Bereits zum 13. Mal findet der Tiroler Bläserherbst in Kufstein statt, der das ohnedies schon umfangreiche Kulturprogramm bereichert. Den Startschuss bilden „Saxofour“ am 6. Oktober im Novum Kufstein. Es folgen das Venezuela 7/4 Ensemble (2.11., Stadtsaal), die Big Band „aRAABiata“ (5.11., Stadtsaal), die Brass Band Oberösterreich (6.11., Stadtsaal) sowie das Ensemble Carion - Mephisto (19.11., Stadtsaal), das auch zugleich das erste Abonnement-Konzert ist. Am 4. Dezember stellen unter dem Titel „Bilder einer Ausstellung“ mindestens drei bildende Künstler in der Kufstein Arena aus, dazu spielt das Tatarstan National Symphony Orchestra. In der Abonnement-Konzertreihe folgt das Kammermusikensemble „Radix Chamber Ensemble“ (24.2., Stadtsaal), das „Finnish Baroque Orchestra“ (15.3., Stadtsaal) sowie „Christoph & Julian Prégardien“ (4.5., Stadtsaal). Den Abschluss dieser Konzertreihe bildet das Solisten-Orchesterkonzert unter der Leitung von Bernhard Sieberer am 3. Juni im Stadtsaal.
Neben dem Neujahrskonzert vom Tiroler Symphonieorchester Innsbruck am 2. Jänner in der Kufstein Arena ist auch das „Kufsteiner Podium“ hervorzuheben. Hierbei geben die Musikschullehrer der LMS Kufstein ein zweiteiliges Konzert in der Musikschule. „Wir sind dankbar, dass wir Pädagogen uns auch künstlerisch präsentieren dürfen“, so Musikschuldirektor Günther Klausner.
Neben dem Kinderprogramm „höreinspaziert“ geht im Sommer 2017 auch wieder das Klassik-Open-Air am Unteren Stadtplatz über die Bühne. „Es ist ein sehr anspruchvolles, abwechslungsreiches, internationales Programm. Es ist sehr wichtig, ein robustes, starkes, städtisches Kulturprogramm bieten zu können, das nicht zu sehr vom Mainstream abhängig ist“, betont Reitberger.
Vergangenes Jahr wurden inklusive der Jugendabos 350 Abonnements verkauft.
Die Stadt Kufstein investiert in das Kulturprogramm € 104.000,- (zzgl. Dienstleistungen Bauhof, Saalmieten, AKM).
Das komplette Programm und weitere Informationen finden Sie auf www.kufstein.at, wo auch Online-Tickets erworben werden können. Weitere Vorverkaufsstellen: Stadtamt Kufstein, TVB Kufsteinerland, Volksbank Kufstein.
BMK Kirchbichl bekommt neues Probelokal
Am Kaiserwerk-Areal gegenüber der Auffahrt nach Bad Häring errichtet die Gemeinde Kirchbichl ein neues Probelokal für die Musikkapelle. Auch für die Imker sind Räumlichkeiten vorgesehen.
Seit 1970 hält die Bundesmusikkapelle Kirchbichl im Keller des Feuerwehrhauses ihre wöchentlichen Musikproben ab. Da diese Räumlichkeiten für 51 aktive Musikanten zu klein geworden sind und sich das Probelokal in einem baufälligen und desolaten Zustand befindet, investiert die Gemeinde nun € 2,3 Mio. für ein neues Vereinsheim. „Wir haben jahrelang angespart, um dies aus Eigenmittel zu finanzieren“, zeigt sich Bgm. Herbert Rieder zufrieden. Der Musikkapelle stehen zukünftig zwei Geschosse mit rund 350 m2 zur Verfügung, im 150 m2 großen Untergeschoss ist ein Platz für die Imker vorgesehen. Weiters stehen noch Reserveflächen für andere Vereine zur Verfügung. „Wenn die Musikkapelle probt und die Feuerwehr zugleich einen Einsatz hat, ist die Parksituation katastrophal“, erläutert Rieder die derzeitigen Probleme.
Das neue Musikheim soll Mitte nächstes Jahr eingeweiht werden, vom Land Tirol werden € 255.000,- zugeschossen.