„Eines der erfolgreichsten Jahre“: Viking verzeichnet starkes Umsatzplus
Der Langkampfener Gartengeräte-Hersteller Viking konnte im vergangenen Jahr den Umsatz um 37,6 % auf € 267 Mio. steigern. Auch die Bilanzsumme und die Mitarbeiterzahl ist gestiegen.
„Wir konnten den positiven Trend fortsetzen und 2016 als eines der erfolgreichsten Jahre der Firma Viking bezeichnen“, so ein stolzer Geschäftsführer Peter Pretzsch. Einen wesentlichen Anteil der Umsatzsteigerung trugen die Akku-Produkte von Stihl bei, die neben Rasen-, Roboter- und Aufsitzmähern, Gartenhäckslern, Vertikutierern und Motorhacken ebenfalls im Werk in Langkampfen gefertigt werden. Die Bilanzsumme ist im vergangenen Jahr ebenfalls gestiegen und erreichte den Betrag von € 167 Mio. Lediglich die Eigenkapitalquote liegt mit 60 % unter dem Wert von 2015: „Dies hängt mit der Finanzierung des Wachstums zusammen“, bestätigte Pretzsch. Der hohe Exportanteil von 98 % zeigt, dass Viking im europäischen Markt sehr gut verankert ist. Die Märkte in Deutschland, Frankreich, den Benelux-Staaten, Polen, Großbritannien und Norwegen haben sich dabei am besten entwickelt, auch in Österreich konnte eine positive Entwicklung verzeichnet werden.
Grün wird zu Orange
Ab dem ersten Halbjahr 2019 erfolgt ein Markenwechsel von Viking zu Stihl. Die wichtigsten Gründe sind die hohe Markenbekanntheit sowie die damit verbundene Zugkraft der Marke Stihl, auch wenn sich die vergleichsweise junge Marke Viking in den letzten Jahren sehr gut entwickelt hat. „Der Markenwechsel eröffnet dem Sortiment eine weltweite Vertriebsperspektive“, so Pretzsch. Die Marke Viking ist bislang vorrangig auf dem europäischen Markt gut etabliert, auf anderen Kontinenten wie Amerika und Asien aber nahezu unbekannt. Durch den Wechsel von Grün auf Orange und getragen von der steigenden Nachfrage nach Produkten aus dem Stihl-Akkusegment ist weiteres Wachstum am Produktionsstandort Langkampfen zu erwarten.
Zahlreiche Auszeichnungen
Viking darf sich gleich über zwei Auszeichnungen in britischen Magazinen freuen. Die deutsche Stiftung Warentest kürte Viking diesen Monat gar zum Testsieger. Weiters darf sich Viking über den Titel „klimaaktiv“ freuen, der vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft verliehen wurde.
Galaabend für Kufsteins beste Sportler
Jährlich ehrt die Stadt Kufstein seine besten Sportler im Rahmen eines Galaabends in der Sport- und Veranstaltungshalle der Kufstein Arena. Vergangenen Freitag, 21. April, konnten Bgm. Martin Krumschnabel und Sportreferent Peter Marcher insgesamt 206 Sportler aus 29 Sportvereinen in 32 verschiedenen Sportarten ehren. Berücksichtigt wurden Athleten aller Altersklassen, die für einen Kufsteiner Verein starten und/oder ihren Wohnsitz in der Festungsstadt haben und 1. Plätze bei Österreichischen Meisterschaften, Tiroler Meisterschaften und internationalen Wettbewerben erreichen konnten. Ganz besonders freut sich die Stadt über die beeindruckenden Leistungen der 96 Nachwuchssportler, die sich im Jahre 2016 national und international auf einer harten Wettbewerbsbühne behaupten und ausgezeichnete Erfolge erreichen konnten. Diese vielversprechenden Nachwuchstalente beweisen die hervorragende Arbeit der Sportvereine in den Bereichen Jugendausbildung und Nachwuchsförderung.
Die musikalische Umrahmung der Sportlerehrung wurde heuer von LIV – drei Tiroler Mädels (Teilnehmer bei Voice of Germany) gestaltet. Weiters sorgte ein Showact von der Showturngruppe Crazy Turnados und die geniale Percussionsband Drumartic für Abwechslung. Als Moderator führte in gewohnt souveräner Manier Hans „Schuggi“ Szuchowszky durch das Programm.
Betreute Wohnungen für Senioren in Kufstein
Direkt angrenzend an die Räumlichkeiten des Sozialsprengels Kufstein-Schwoich-Thiersee in der Münchner Straße errichtet Rieder Bau derzeit ein Wohn- und Geschäftshaus. Neben Geschäftsräumlichkeiten im Erdgeschoss und Eigentumswohnungen in zwei Obergeschossen sind im ersten Obergeschoss acht Wohneinheiten für ein ambulant betreutes Wohnen mit Service- und Pflegeangebot vorgesehen. „Es war mir immer ein großes Anliegen, ein echtes betreutes Wohnen anzubieten“, so Edith Haller, Obfrau des Sozialsprengels, die bereits seit 1998 an deren Umsetzung arbeitet.
Als Generalmieter für das 1. OG fungiert die Stadtgemeinde Kufstein, zukünftige Untermieter werden nach eigens ausgearbeiteten Vergaberichtlinien des Sozialsprengels ausgewählt: „Das Einkommen muss lt. Wohnraumförderung gedeckelt, ein Pflegegeldbezug vorhanden und der Pflegebedarf durch den Sprengel notwendig sein“, erklärte Haller die wichtigsten Richtlinien.
Die vier 50 m2 und die vier 70 m2 großen Wohnungen sind für insgesamt zwölf Personen ausgerichtet, der Sozialsprengel übernimmt eine 24-Stunden-Betreuung mit Rufbereitschaft. „Ich glaube, dass wir unserem Motto „gezieltes helfen - rasch, menschlich und zuverlässig“ einmal mehr gerecht werden“, freut sich Haller.
Fünf Euro Wohnungen
Die Rieder Immobilien und Beteiligungs GmbH hat beim Land Tirol für das 1. OG um Wohnbauförderungsmittel im Rahmen des fünf Euro Wohnbauförderungspaketes angesucht und lt. Anton Rieder bereits eine fixe Zusage erhalten. Der Mietpreis beträgt somit € 5,- warm, die Einkommensobergrenze liegt lt. Sozialsprengel bei € 1.995,- für eine Person bzw. bei € 3.255,-für zwei Personen, jeweils brutto.
Der Sozialsprengel Kufstein-Schwoich-Thiersee betreut derzeit mit 34 Angestellten rund 300 Personen, für dieses Projekt werden rund zehn zusätzliche Mitarbeiter benötigt.
Die Fertigstellung ist im Herbst 2018 geplant.
Rücktritt nach 31 Jahren
Im Zuge der Präsentation dieses Projektes gab Edith Haller ihren Rücktritt im Sozialsprengel bekannt. Die Kufsteinerin fungiert seit der Gründung im Jahr 1986 ehrenamtlich als Obfrau, nach 31 Jahren wird sie bei der Generalversammlung im September sich keiner Wiederwahl stellen. Die laufenden Projekte wird Haller jedoch weiter betreuen.
Neuer Bus für Wörgls Vereine
Da der alte Bus für Wörgler Vereine, Schulen und Senioren bereits über 165.000 km aufwies, bemühte sich die Stadtgemeinde rund um Vize-Bgm. Hubert Aufschnaiter um die Anschaffung eines neuen Busses. Kürzlich ist es gelungen, die zur Finanzierung notwendigen Sponsoren aufzutreiben und einen neuen 9-Sitzer-Bus anzuschaffen. „Es ist nicht mehr so einfach wie früher, Sponsoren zu finden“, betonte Bgm. Hedi Wechner. Die Anschaffungskosten von rund € 45.000,- übernahmen größtenteils Wörgler Firmen.
Der beim Feuerwehrhaus stationierte Bus ist täglich in Betrieb, 10 bis 15 Wörgler Vereine und Institutionen nutzen dieses kostenlose Angebot für alle Wörgler. Größtenteils ist der Bus von Vereinen mit Mannschaftssportarten in Verwendung, aber auch die Neue Mittelschule sowie das Seniorenheim leihen sich den Bus für ihre Ausflüge aus. Die Verwaltung erfolgt über die Stadtgemeinde.
Hochwasserschutz: Land sichert € 20 Mio. Unterstützung zu
€ 250 Mio. wird die Errichtung des Hochwasserschutzes im Tiroler Unterinntal insgesamt kosten. Den Löwenanteil wird mit ca. 200 Millionen Euro dabei der Bund übernehmen. Von den Infrastrukturträgern ÖBB, TIWAG, ASFINAG und Landesstraßenverwaltung sollen nochmals rund 10 Mio. Euro fließen. Für den Wasserverband, der laut Gesetz für die Errichtung zuständig ist und sich aus den Gemeinden Angath, Breitenbach, Brixlegg, Kramsach, Kundl, Radfeld, Rattenberg und Wörgl zusammensetzt, blieben damit noch 40 Millionen Euro übrig. Landeshauptmann-Stv. Josef Geisler hat nun zugesichert, dass das Land die Hälfte des Gemeindeanteils (€ 20 Mio.) übernehmen wird.
Bürgermeister LA Alois Margreiter: „Die gestern erfolgte Finanzierungszusage durch das Land Tirol ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in Richtung gemeinsamer Hochwasserschutz. Ohne diese Unterstützung wäre das Projekt für die Gemeinden finanziell kaum zu stemmen. Auch wenn es noch einige Hürden zu nehmen gilt, es geht voran. Das hat man auch bei der gestrigen Sitzung zur Vorbereitung des Wasserverbandes wieder gesehen, bei der alle betroffenen Gemeinden mit dabei waren. Es war immer klar, dass die Umsetzung eines solchen Megaprojekts, bei dem es so viele Interessen und Beteiligte gibt, ein mühsamer und aufwendiger Prozess ist. Dennoch bin ich überzeugt, dass es dazu keine Alternative gibt, wenn wir die Menschen und deren Eigentum in Zukunft vor den katastrophalen Folgen eines Hochwassers schützen wollen. Gestern sind wir diesem gemeinsamen Ziel jedenfalls wieder ein großes Stück näher gerückt.“
Verbandsgründung
Die Vorbereitungen für den gemeinsamen Wasserverband, der für die Umsetzung des Projekts notwendig sei, seien in der finalen Phase, berichtet Margreiter: „Die größten Brocken sind ausgeräumt, die zentralen Eckpfeiler stehen. Jetzt gilt es noch einzelne Details abzuklären, um die Statuten des neuen Verbandes endgültig finalisieren zu können. Ich bin zuversichtlich, dass uns das in den nächsten Wochen gelingen wird.“