Nachtbuslinie entwickelte sich zur Erfolgsgeschichte
Vor über fünf Jahren startete die Gemeinde Niederndorferberg das Projekt Nachtbusliner, um die Jugendlichen aus dem Ort am Wochenende sicher vom Ausgehen nach Hause zu bringen. Dieser Versuch entpuppte sich als Erfolgsgeschichte.
Der Nachtbus, der jeweils Freitag und Samstag Nacht die Jugendlichen von Kufstein wieder sicher nach Hause bringt, wurde so gut angenommen, dass bereits drei Monate nach Projektstart die Gemeinde Niederndorf mit ins Boot geholt werden konnte. Mittlerweile sind bereits zwei Busse im Einsatz, auch Ebbs, Erl und Walchsee können damit angefahren werden. Weiters startet in Kürze der Probebetrieb mit Kössen.
Neuer Verein gegründet
Um die finanzielle Haftung, die bisher die Gemeinde Niederndorferberg übernommen hat, auf alle Gemeinden aufzuteilen, wurde kürzlich der Verein „Nachtbuslinie Untere Schranne“ gegründet. Die Obmannschaft übernahm Walchsees Bürgermeister Dieter Wittlinger, zu seinem Stellvertreter wurde Bgm. Josef Ritzer (Ebbs) gewählt. Die Geschäftsführung haben die beiden Initiatioren des Projektes, Johannes Schwaighofer sowie Renate Hörfarter, inne. „Es ist uns seit fünfeinhalb Jahren ein großes Anliegen, ein sicheres, umweltbewusstes Heimkommen für Jedermann zu ermöglichen“, so Hörfarter. „Dieses Projekt demonstriert wunderbar, dass ökologisch gute Lösungen, Sicherheit und Freiheit gleichzeitig gewährleistet werden können“, lobt LH-Stv. Ingrid Felipe die Nachtbuslinie.
Kostenteilung
Die jährlichen Kosten von rund € 115.000,- werden durch Fahrgeld, Land Tirol (€ 12.000,-), Klima & Energiefond (20.000,-),
Sponsoren sowie durch die Gemeinden abgedeckt. Kufstein steuert jährlich € 10.000,-, Erl € 7.000,- bei. Die Budgets der Gemeinden Niederndorferberg, Niederndorf, Ebbs und Walchsee werden mit jeweils € 8.000,- belastet. Der neue Obmann des Vereins, Walchsees Bürgermeister Dieter Wittlinger möchte dies gerne ändern: „Fakt ist, die Gemeinde Rettenschöss zahlt keinen Groschen, die Gemeinde Erl zahlt € 1.000,- weniger. Das sind für mich Dinge, die ich kritisch anmerken will. Es bedarf weiterer Gespräche, dass jeder den gleichen Beitrag leistet.“
Seit Bestehen der Nachtbuslinie wurden insgesamt 27.000 Personen sicher nach Hause gebracht. Es verkehren ein 50-Sitzer Bus zwischen Kufstein und Walchsee sowie ein 9-Sitzer nach Niederndorferberg. Die Fahrtkosten betragen € 2,- für Fahrgäste aus den Mitgliedergemeinden, der Rest zahlt € 3,50. Weitere Infos sowie den Fahrplan finden Sie unter www.nachtbusliner.at
Sicherheitsgefühl erhöhen: Kufsteiner Stadtpolizei bei Verwaltung entlasten für mehr Präsenz
Obwohl es bisher zu keinem Ereignis im Zusammenhang mit den meist nur kurzfristig untergebrachten Flüchtlingen gekommen ist, will Bgm. Mag. Martin Krumschnabel nun auf die Sicherheitsbedenken aus der Bevölkerung reagieren und den Vertrag mit der Group 4 verlängern, damit die Stadtpolizei vermehrt auf Kufsteins Straße präsent sein kann. Ein entsprechender Antrag soll im Stadtrat am 1. Februar behandelt werden.
„Auch wenn es bislang den Kräften der Bundespolizei und des Bundesheeres mustergültig gelungen ist, das Transitlager in der Münchner Straße zu verwalten, besteht dennoch in Teilen der Bevölkerung das Gefühl einer gewissen Bedrohungslage. Wir sehen uns als Stadtführung daher in der Pflicht, geeignete Maßnahmen vorzuschlagen, die auch kurzfristig umgesetzt werden können“, so Bgm. Krumschnabel.
Dafür soll der Vertrag mit der Group4, die für die Überwachung des ruhenden Verkehrs zuständig ist, weiter verlängert werden, damit die insgesamt 12 uniformierten Stadtpolizisten für den öffentlichen Sicherheitsdienst zur Verfügung stehen. Es wurde auch schon die Anweisung an die Stadtpolizei gegeben, vermehrt in der Innenstadt Patrouillen zu gehen und vor allem bei Dunkelheit für mehr Polizeipräsenz zu sorgen. Dafür sollen auch Überstunden in Kauf genommen werden.
Ausweitung der Fahrzeiten des Stadtbusses
Eine weitere Maßnahme soll die Ausweitung der Fahrzeiten des Stadtbusses bis 21 Uhr sein. „Die Stadtwerke wären dafür bereit, das muss noch mit den Fraktionen diskutiert werden“, so Krumschnabel.
Beleuchtung
Als dritte Maßnahme will Krumschnabel das Sicherheitsgefühl durch bessere Beleuchtung erhöhen. Durch einen Sonderbudgetposten sollen zusätzliche Straßenbeleuchtungen in Gegenden von Kufstein ermöglicht werden, wo es derzeit noch Defizite gibt. Außerdem soll überprüft werden, ob es sinnvoll wäre, geplante Lichtprojekte vorzuziehen.
Krumschnabel: „Einige dieser Maßnahmen könnten noch im Februar umgesetzt werden, wenn es dazu einen politischen Willen bei den Kufsteiner Gemeinderatsfraktionen gibt. Natürlich bin ich jederzeit bereit, über weitere Maßnahmen zu diskutieren. Wir sind offen gegenüber allen Ideen.“
Festliche Weihnachtsgala in der Kufstein-Arena
Bei einer toll gestalteten Gala-Show zeigte der Judoclub Volksbank Kufstein und die Sektion „Fit mit Freia“ am Samstag, 12. Dezember, das große Leistungsspektrum des Vereines mit tollen Judo-Einlagen und fantasievollen Tanzeinlagen.
Für die Verantwortlichen Freia und Walter Gasteiger war dieser Tag in mehrerer Hinsicht das Highlight des Jahres, schließlich konnten sie auch ihre Rubin-Hocheit (40 Jahre) feiern.
Grenzkontrolle nach Bayern wird auf zwei Spuren erweitert
Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann und Tirols Landeshauptmann Günther Platter stoßen Beschleunigung der Grenzkontrollen an: Ein flexibles Kontrollverfahren auf bis zu zwei Fahrspuren der A93 startet vor Weihnachten.
Wirksame Maßnahmen zur Verkehrsentlastung entlang der Inntalautobahn zwischen Kufstein und Kiefersfelden standen Donnerstag, 10. Dezember, im Mittelpunkt eines Treffens zwischen Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann und Tirols Landeshauptmann Günther Platter in München. Mit dabei war auf Einladung Herrmanns auch der Präsident der Bundespolizeidirektion München, Hubert Steiger, der für die Durchführung der Grenzkontrollen zu Österreich zuständig ist. Einig waren sich alle darin, dass die Grenzkontrollen beschleunigt werden müssen. Dabei wird die deutsche Bundespolizei laut Steiger auf ein neues Verfahren setzen, das flexible Kontrollen auf der A93 bei Kufstein ermöglicht.
„Wir werden dank der Unterstützung des bayerischen Innenministeriums und der Autobahndirektion Südbayern die Grenzkontrollen noch vor Weihnachten so umstellen, dass wir bei entsprechend hohem Verkehrsaufkommen die zweite Fahrspur öffnen und damit den Verkehrsfluss deutlich erhöhen können“, kündigte Steiger an. Es werde eine Kombination aus stationären Kontrollen und Kontrollen aus dem fließenden Verkehr heraus geben. Die mobilen Kontrollen werden von Schleierfahndern der bayerischen Polizei unterstützt. Herrmann und Platter begrüßten die Planungen der Bundespolizei.
Entlastung für den Winterurlaubsverkehr
Außerdem regte Herrmann bei der Bundespolizei an, das neue Kontrollverfahren dann anhand der Erfahrungen aus dem Weihnachtsreiseverkehr ständig weiter zu verbessern. „Die beschleunigte Abfertigung lässt auf eine erhebliche Entlastung für den Winterurlaubsverkehr und auch für die Wirtschaft hoffen“, ist LH Platter überzeugt und dankte dem bayerischen Innenminister für die gute nachbarschaftliche Unterstützung in dieser für Tirol sehr wichtigen Frage.