GR Ekkehard Wieser neuer Obmann des Wohnungsausschusses in Wörgl
Bei der Gemeinderatssitzung am 24. September legte Stadträtin Evelin Treichl ihre Tätigkeit als Obfrau des Wohnungsausschusses aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit Bgm. Hedi Wechner zurück. Ebenso legte Elke Aufschnaiter ihre Tätigkeiten in diesem Ausschuss zurück.
GR Ekkhart Wieser, seit ca. 20 Jahren Mitglied des Wohnungsausschusses, hat nun die Leitung dieses Ressorts übernommen und am 5. Oktober seinen ersten Sprechtag abgehalten.
Wieser möchte jeden zweiten Montag einen Sprechtag im Stadtamt abhalten. Der nächste ist für den 2. November geplant.
Liste Fritz - Bürgerforum Tirol zieht positive Bilanz
Im Rahmen einer Bezirkstour zog die Liste Fritz - Bürgerforum Tirol mit der Thierseer Landtagsabgeordneten Isabella Gruber Bilanz über die letzten sieben Jahre. „Wir haben die Allmacht der ÖVP gebrochen. Auch die Agrarmacht haben wir gestoppt und weitgehend beendet“, so ein zufriedener Fritz Dinkhauser. „Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass weitere sieben gute Jahre kommen werden“, betont der Parteiobmann. Isabella Gruber will sich für die sozial Schwächeren einsetzen: „Mir geht es darum, Tirol gerechter zu machen. Ich setze mich für die weniger Privilegierten ein, will ihre Nöte lindern und ihnen eine Stimme geben.
Petition für billigeren Strom & Gas
Mit einer Petition möchte die Liste Fritz einen um 20 Prozent günstigeren Strom- und Gaspreis für die sozial schwächeren Tiroler erreichen. Die Tiwag begünstigt Wirtschaftsbetriebe, Industrie und Tourismus bereits mit einem reduzierten Strompreis, dieser soll in Zukunft auch Familien mit Kindern, Alleinerziehenden, Wenigverdienern, Arbeitslosen oder Mindestrentnern zugänglich gemacht werden: „Wir sollten die Leute entlasten, die es wirklich brauchen“, so Andrea Haselwanter-Schneider.
Die Petition kann unter www.listefritz.at/online-petition unterschrieben werden.
Bgm. Hedi Wechner tritt mit Namensliste an
Nicht als SPÖ, sondern mit der Namensliste „Liste Hedi Wechner“ möchte sich die Bürgermeisterin in Wörgl im kommenden Jahr bei den Gemeinderatswahlen ihren Posten als Stadtoberhaupt sichern. „Es ist sicher keine ,gmahte´ Wiesn, aber ich hoffe schon, dass ich nochmals Bürgermeisterin werde.“
„Ich habe als Person mehr Stimmen bekommen als die SPÖ insgesamt,“ so Wechner als Begründung für diesen Schritt. Außerdem will sie für Wörgl mit den Parteilinien brechen. „Mit einigen der handelnden Personen auf Landesebene kann ich mich akutell nicht identifizieren. Ich agiere unabhängig. Das sozialdemokratische Gedankengut lege ich aber nicht ab.“
Erstmals wird es damit in Wörgl keine SPÖ-Mandate im Gemeinderat geben. Stadt-Vorstandsmitglied Christian Kovacevic wird auf der „Liste Hedi Wechner“ zu finden sein.
Generalsanierung der Verbandskläranlage Untere Schranne abgeschlossen
1986 ging die Verbandskläranlage Untere Schranne in Niederndorf in Betrieb. Vergangenen Freitag, 9. Oktober, wurde eine umfassende Sanierung abgeschlossen.
2013 wurde die Sanierung von den Verbandsmitgliedern Ebbs, Niederndorf, Erl, Rettenschlöss und Niederndorferberg beschlossen. Die Entscheidung war keine einfache, da die Behörden darauf drängten, dass das Abwasser in die Kläranlage Kufstein geleitet werden soll.
„Wir hätten dann hier in Niederndorf nur noch eine Vorreinigung gehabt. Die Kosten dafür wurden auf ca. € 4,5 bis € 5 Mio. berechnet. Wir haben uns aber für eine eigene Lösung entschieden,“ so Bgm. Josef Ritzer bei der feierlichen Feier zum Abschluss der Generalsanierung.
Und das Ergebnis gab dieser Entscheidung recht: € 2,1 Mio. kostete die Generalsanierung, in der bereits großzügig zusätzliche Anschlüsse für die nächsten 20 bis 30 Jahre berücksichtigt wurden.
Besonders stolz ist der Verband darauf, dass alle Arbeiten bei laufenden Betrieb stattfinden konnten. Ritzer: „Das ist wie Räderwechseln bei einem fahrenden Auto! Es war schon ein Meisterstück.“
Finanziert werden konnte die Erweiterung aus dem eigenen Topf des Verbandes. Dafür wurden schon seit einiger Zeit Rücklagen gebildet. Ritzer dazu: „Lediglich einen kleinen Bundeszuschuss in Höhe von € 70.000.- konnten wir noch erreichen.“
Im Anschluss an die Eröffnungsreden segnete Pfarrer Johann Fuchs die Anlage, zudem fand für alle Interessierten ein „Tag der offenen Tür“ mit der Möglichkeit eines Rundganges statt.
Kufstein probierts mit Dosieranlagen
Nach erfolgreichen Tests im Außerfern und einer grundsätzlichen Zustimmung der Gemeinde Kiefersfelden auf deutscher Seite hat am Montag, 5. Oktober, auch der Kufsteiner Stadtrat seine Zustimmung erteilt: Nach Abklärung der letzten Details mit den Anrainergemeinden sollen in einer achtwöchigen Testphase sogenannte Dosieranlagen vor Kufstein an der B 171 in Betrieb gehen.
Eine lange Rot-Phase und eine kurze Grün-Phase sollen dafür sorgen, dass der Verkehr in Kufstein flüssig gehalten werden kann. Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel ist die Entlastung der Menschen im Ortsteil Zell das zentrale Anliegen: „Mir ist wichtig, dass es sich jetzt um eine Testphase handelt. Die Experten haben gute Arbeit gemacht und nach den acht Wochen Testphase werden wir gemeinsam mit unseren Kiefersfeldener Nachbarn besprechen, ob das Projekt weitergeführt werden soll“.
Seit der Abschaffung der vignettenfreien Strecke zwischen der Staatsgrenze und Kufstein-Süd hat der Verkehr in Kufstein aufgrund von Ausweichverkehr zugenommen und Spitzen von über 16.400 Autos täglich an der Zählstelle bei der Innbrücke gebracht.
Gleichzeitig wird ein alternatives Modell der Vignette überprüft. Da der Weg bis zur Umsetzung noch ein langer sein kann, soll diese Zwischenlösung für Entlastung in Kufstein sorgen.