Neue Kinderbetreuungseinrichtung für Angath
Um den Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen in Zukunft erfüllen zu können, entsteht in Angath ein neues Mehrzweckgebäude mit Kinderkrippe.
In den vergangenen zwei Jahren wurde das Kindergartengebäude in der Gemeinde Angath um € 270.000,- generalsaniert. Darin befinden sich derzeit eine Kindergartengruppe sowie eine Kinderkrippengruppe. Da die Kapazitäten in Zukunft nicht mehr ausreichen, entsteht ab Juli ein zweistöckiges Gebäude mit Platz für zwei Kinderkrippengruppen á zwölf Kinder. Im Erdgeschoss ist Platz für einen Nahversorger mit Kaffeehaus sowie für einen Versammlungsraum bzw. Gemeindesaal für bis zu 100 Personen, der erste Stock ist mit einer Fläche von 350 m2 für die Kinderbetreuung vorgesehen. „Die Gemeinde Angath wird dadurch noch attraktiver zum Wohnen. Dies ist ein wichtiger Schritt und bespielhaft für andere Gemeinden“, so LA Bettina Ellinger. Die neue Kinderbetreuungseinrichtung bietet zukünfig auch Platz für Kinder aus Umlandgemeinden und ist als ganzjährige Ganztagsbetreuung mit Öffnungszeiten Mo. - Fr. 7.00 bis 17.15 Uhr bzw. 7.00 bis 14.00 Uhr (zweite Gruppe) vorgesehen. Auch eine Betreuung in alterserweiterter Form bis sechs Jahre (wenn der Kindergarten geschlossen hat) und ein Sommerkindergarten als alterserweiterte Betreuungsform der Kindergartenkinder ist in Planung. Zukünftig kann der Kindergarten im generalsanierten Gebäude mit zwei Gruppen sowie bedarfsgerechten Öffnungszeiten betrieben werden, bereits im Herbst ist die zulässige Kinderanzahl der Gruppe grenzwertig. Die Fertigstellung des neuen Gebäudes ist für März/April 2016 geplant, finanziert wird das € 2,1 Mio. teure Projekt aus Eigenmitteln der Gemeinde sowie zur Hälfte vom Land Tirol.
Kinderbetreuung im Bezirk Kufstein
Im Bezirk Kufstein sind derzeit 4.836 Kinder entweder in einer Kinderbetreuungseinrichtung oder in einer Kinderspielgruppe, bei Tageseltern und in der schulischen Nachmittagsbetreuung gut aufgehoben. Das sind rund 1.100 Kinder mehr als vor fünf Jahren. Der höchste Zuwachs ist bei der schulischen Tagesbetreuung mit 528 zusätzlichen Schülern zu verzeichnen.
Damit hat Kufstein im Vergleich mit den übrigen Bezirken die Nase vorn. Darüber hinaus wurden in den vergangenen fünf Jahren 371 zusätzliche Kindergärten- und 248 weitere Krippenplätze geschaffen. „Nach der intensiven Ausweitung der Angebote, liegt der Fokus nun insbesondere auf der Qualität der Betreuung sowie auf generationen- und gemeindeübergreifenden Projekten“, erklärt LR Beate Palfrader.
G7-Gipfel: Land erwartet mehrere hunderte Flüchtlinge in Kufstein
Am 8. und 9. Juni findet auf Schloss Elmau im bayerischen Krün in Deutschland der G7-Gipfel statt. Aus diesem Grund werden die Grenzkontrollen verstärkt, man rechnet damit, dass vermehrt Flüchtlinge aufgegriffen werden.
Aufgrund des G7-Gipfels, dem Treffen der sieben wichtigsten Staats- und Regierungschefs, am 8. und 9. Juni auf Schloss Elmau in Krün werden von 26. Mai bis 15. Juni verstärkt Grenzkontrollen auf der Straße und auf der Schiene durchgeführt.
„Wir rechnen damit, dass im Zuge dieser Kontrollen vermehrt Flüchtlinge aufgegriffen werden“, informiert Dietmar Schennach, Vorstand der Gruppe Gesundheit und Soziales beim Land Tirol. Schätzungen gehen davon aus, dass derzeit täglich rund 120 Flüchtlinge durch Tirol Richtung Deutschland und Skandinavien reisen.
Da nicht klar ist, wie intensiv Deutschland seine Grenze zu Tirol kontrollieren wird, um die Einreise von gewaltbereiten DemonstrantInnen gegen G7 zu verhindern, ist auch nicht abschätzbar, wie viele Flüchtlinge tatsächlich in Tirol stranden werden. „Die Polizei, das Rote Kreuz, der Arbeitersamariterbund, die BH Kufstein und das Land Tirol bereiten sich aber jedenfalls auf ein erhöhtes Flüchtlingsaufkommen vor“, berichtet Schennach im Anschluss an eine Sitzung der Einsatzorganisationen von konstruktiven Vorbereitungsarbeiten.
Notquartiere in Turnhallen
Im Nahbereich des Bahnhofs Kufstein wird ein Erstversorgungszelt errichtet, in dem die Flüchtlinge Essen, ärztliche Versorgung und Informationen über die weitere Vorgangsweise erhalten. Dann erfolgt der Transfer zu den Notquartieren in den Turnhallen von Schwoich und Unterlangkampfen. Die Notquartiere werden vom Arbeitersamariterbund bzw. vom Roten Kreuz betreut und bieten ab Mitte nächster Woche Platz für cirka 200 Menschen. Sollten diese Kapazitäten nicht ausreichen, stehen weitere Unterkünfte zur Verfügung. Außerhalb des Bezirkes Kufstein hat auch die Stadt Innsbruck noch ein zusätzliches Notquartier angeboten.
„Ich darf mich bei den Gemeinden und bei den Einsatzorganisationen für die gute Zusammenarbeit bedanken. Gemeinsam wollen wir diese schwierige humanitäre Situation bewältigen und den flüchtenden Menschen – so gut es geht – Schutz und Unterkunft bieten“, erklärt Soziallandesrätin Christine Baur.
Ehrenabend der Gemeinde Langkampfen
Nach 8 Jahren organisierte die Gemeinde Langkampfen am 15. Mai wieder einen Ehrenabend für verdienstvolle Persönlichkeiten der Gemeinde.
Nach dem Empfang der Ehrengäste begrüßte Bgm. Andreas Ehrenstrasser die zahlreichen Anwesenden im Gemeindesaal Langkampfen. Der Höhepunkt des Abends hätte eigentlich die Ehrenbürgerschaft des Altbürgermeisters Georg Karrer sein sollen, dieser lehnte die Ehrung jedoch wegen der Causa Agrargemeinschaft ab. Sport und Kulturausschuss-Obmann Martin Buchauer führte durch den Abend, der von der BMK Unterlangkampfen umrahmt wurde. Unter strengen Kriterien wurde sieben Persönlichkeiten das Ehrenzeichen in Gold der Gemeinde Langkampfen überreicht.
Die Geehrten
Roland Egger (10 Jahre Kommandant und 15 Jahre Stellvertreter der FF Unterlangkampfen, setzte sich für die Gründung der Jugendfeuerwehr ein)
Herbert Gerngros (Langjähriger Bauhofleiter, 18 Jahre Gemeinderat, langjähriger Kassier und Herr für allfällige Arbeiten bei der Wassergenossenschaft Niederbreitenbach – Oberlangkampfen)
Franz Hager (10 Jahre Obmann des SR OLKA und Jahrzente im Ausschuss, 4 Jahre Gemeinderat und Obmann des Agrarausschusses, 40 Jahre Mitglied der FF Oberlangkampfen, Mitglied im Pfarrgemeinderat)
Peter Hager (20 Jahre Gemeinderat und Mitglied des Sport- und Kulturausschusses der Gemeinde, Gründungsmitglied des Kulturvereines UNOS 93, wo er 8 Jahre Stellvertreter und 14 Jahre Obmann war; langjähriges Ausschussmitglied des SR OLKA).
Hans Peter Kapfinger (Langjähriger Gemeinderat, Oberschützenmeister der Schützengilde Langkampfen, 9 Jahre Obmann des Sozial- und Gesundheitssprengel Kirchbichl-Bad Häring-Langkampfen)
Friedrich Wiedl (40 Jahre im Ausschuss und 17 Jahre Oberschützenmeister der Schützengilde Langkampfen, seit 2012 Ehrenoberschützenmeister)
Martin Hirner (10 Jahre Gemeinderat, 6 Jahre Vize-Bürgermeister, Obmann des Sport- und Kulturausschusses, Mitbegründer der Schützenkompanie Langkampfen)
Schützen Kufstein gedachten mit Feldmesse an Kriegsveteranen
Am 22. Mai 1915 wurden die einrollierten Standschützen des Bataillons Kufstein feierlich verabschiedet, bevor sie ihren schweren Schritt an die Südfront antreten mussten. Genau 100 Jahre später, vergangenen Freitag, 22. Mai, gedachte die Schützengilde Kufstein mit einer Feldmesse am Oberen Stadtplatz feierlich diesem Ereignis. Musikalisch umrahmt wurde die Festlichkeit von der Heldenorgel und der Stadtmusikkapelle Kufstein, die zum Abschluss den „Guten Kameraden“ sowie die Landeshymne zelebrierten.
Kufstein Österreichs Nr. 6 im Stadtmarken-Ranking
Die renommierten deutschen Unternehmen Brandmeyer Markenberatung und das Marktforschungs-Institut Konzept & Markt stellten die erste bevölkerungsrepräsentative Studie zum Thema Stadt als Marke vor. Für Kufstein ist das Ergebnis der Studie höchst erfreulich.
Die Stadt Kufstein rangiert mit Platz 6 der österreichischen Städte weit oben und kann sich außerdem über einen Bekanntheitsgrad von 90 Prozent freuen. Gleich in sechs Kategorien wurden hohe Werte vergeben: bei „Sympathie“, „guter Ruf“, „Einzigartigkeit“, „Ziel als Städtereise“, „zukünftige Entwicklung“, und „Gesamtattraktivität“. Einziges wirkliches Verbesserungspotenzial liegt bei der „Klarheit des Markenbildes“.
Daran wird im Zuge des aktuellen Markenprozesses des Stadtmarketings Kufstein bereits intensiv gearbeitet. Studienbeteiligter und Marketingexperte Bernhard Klein: „Das Ergebnis zeigt, dass kleinere Städte wie Kufstein mit durchdachter Standort-Politik, Citymarketing und gezielten Tourismusaktivitäten ihren guten Ruf durchaus auch noch internationalisieren können.“
Für Thomas Ebner, operativer Leiter des Stadtmarketings Kufstein, ist das Studienergebnis Bestätigung der bisherigen Arbeit und der geplanten Stadtmarketingaktivitäten und er stellt fest: „Eine starke Marke ist eine Voraussetzung für nachhaltig erfolgreiches Marketing, nicht nur bei Produkten, sondern auch bei Städten. Dieses Ergebnis empfinden wir als Lob und Auftrag gleichzeitig.“
In die Studie wurden 23 Städte Österreichs einbezogen: Die 20 größten Städte Österreichs, sowie Eisenstadt, Kufstein und Hallein. „Die Studie ist eine Hilfestellung für Stadtentwickler und Stadtvermarkter und liefert für jede der 23 Städte ein eigenständiges Profil bezüglich Markenstärke und Attraktivität“, so Klein.