Auch nach Einsprüchen: Gemeinderat bestätigt Legalisierung des CGO-Baues
Auch nach Durchsicht der 17 eingereichten Einsprüche stimmt der Gemeinderat für die nachträgliche Veränderung der Baupläne für die „City Cubes“ in Kufstein.
Bereits im Februar beschäftigte sich der Kufsteiner Gemeinderat mit dem sogenannten „City Cubes“ der Immobilienfirma CGO. Und obwohl eindeutig feststand, dass der Bau nicht den genehmigten Bauplänen entspricht, stimmte man für die Anpassung der Baupläne an den vorhandenen Bau.
Insgesamt 17 Einsprüche wurden gegen den neuen Bauplan bei der Gemeinde eingereicht, und so musste sich der Bauausschuss und in Folge der Gemeinderat nochmals mit dem Thema beschäftigen.
Dementsprechend voll war es auf den Besucherplätzen während der Gemeinderatssitzung - viele Kufsteiner waren von dem Thema direkt betroffen oder zeigten Interesse daran, wie die politische Führung der Festungsstadt mit dem Thema umgeht.
Planungsbüro
Auch das technische Büro terraCognita Claudia Schönegger KG hat zu den neuen Bebauungsplänen eine Stellungnahme abgegeben. So heißt es darin, dass durch die Ergänzung der Baumasse und Bauhöhen zu „... direkten negativen Auswirkungen durch die Minimierung der Abstände und Verringerung der Durchlässigkeit des Baukörpers auf die bestehende Wohnqualität ... und zu einer Beeinträchtigung des Stadtbildes und die damit verbundene befürchtete Wertminderung der angrenzenden Bebauungen“ haben würde. Zusätzlich wurde angeführt, dass gemäß § 57 Abs. 2 Tiroler Raumordnungsgesetz Bebauungspläne nur dann geändert werden dürfen, wenn die Änderung im Hinblick auf eine den Zielen der örtlichen Raumplanung für die Entwicklung der Gemeinde vorteilhaft ist.
Diskussion bei der Gemeinderatssitzung
Stadträtin Brigitta Klein: „Die Anrainer werden definitiv in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Es kann nicht sein, dass wir im Nachhinein einen Bau genehmigen und man sich nicht an die Pläne halten muss.“
Für Gemeinderat Robert Wehr sind die vielen Einsprüche ein eindeutiges Zeichen, dass die Kufsteiner Bevölkerung erwartet, dass Gesetze eingehalten werden und nicht die Entscheidung für einen Einzelnen getroffen werden kann: „Bei Zustimmung legalisieren wir hier einen Schwarzbau.“
Noch klarere Worte findet Gemeinderat Andreas Falschlunger. „Offensichtlich hat der Bauwerber niemals die von uns genehmigten Wohnungen angeboten. Das heißt, man kann hier nicht von einem Irrtum reden, es wurde absichtlich falsch gebaut. Wenn wir dem hier zustimmen, können wir es gleich lassen. Dann kann sich der Bauausschuss einmal im Jahr treffen und alles genehmigen, was gebaut wurde.“
Bauträger zu ZusatzLeistungen verpflichten
„Das Wenigste, dass ich mir erwarte, ist, dass zumindest eine Art Wiedergutmachung stattfindet,“ so Falschlunger weiter. In einem Antrag fordert er, den Bauträger für die Genehmigung des jetzigen Baues in die Pflicht zu nehmen: Nachweislich 15 Tiefgaragenplätze im Umfeld des Baues zur Verfügung stellen, Kosten für die Errichtung von Parkbuchten übernehmen, Abtretung eines Grundstückes und Errichtung eines Kinderspielplatzes, Errichtung und Erhalt von E-Ladestationen. Möglich wäre dies natürlich nur, wenn der Baubescheid abgelehnt würde und der Bauträger sich mit diesen Bedingungen einverstanden erklären würde. Erst dann würde der neue Bebauungsplan genehmigt werden.
Für Bgm. Mag. Martin Krumschnabel wäre dies allerdings kein Kompromiss: „Wer einen Laubengang vor seinem Schlafzimmer haben möchte, der kann diesen Pläne verwenden. Ich wäre mit sowas auf keinen Fall einverstanden - und eine Elektroladestation würde das auch nicht aufheben!“
ÖVP und FPÖ für Änderung
Vizebürgermeister Mag. Richard Salzburger: „Wir wissen alle, dass der Bauträger hier schlampig gearbeitet hat. Das ist unstrittig. Hätte der Bauträger aber das Grundstück nicht geteilt, hätte er nicht einmal unsere Zustimmung gebraucht. Es gibt ja nicht nur Leute, die dagegen sind, sondern auch 12 Käufer, die einziehen wollen. Und es geht auch um die Existenz des Bauträgers. Das der Laubengang und der Lift nur suboptimal sind, ist uns auch klar, aber es wird keine tolle Lösung für das Problem mehr geben.“
Die Bürgerliste Horst Steiner hatte bei der Abstimmung im Februar noch für die Abänderung des Planes gestimmt, nach einem Lokalaugenschein sich diesesmal aber dagegen entschieden. Durch die Mehrheit von ÖVP und FPÖ wurde der Plan aber trotzdem mit 11:10 durchgewunken. Pikantes Detail am Rande: Hätte Gemeinderat Reinhard Armot vor kurzem nicht von der SPÖ zur FPÖ gewechselt, wäre der Bebauungsplan diesesmal abgelehnt worden.
Für die CGO ist mit dieser Abstimmung nun alles in Ordnung - der Bau erhält dadurch alle notwendigen Legitimationen. Geschäftsführer Hermann Oberreiter: „Wir haben den Kunden ein kostenloses Rücktrittsrecht eingeräumt, alle Zahlungen werden erstattet, Sonderwünsche und Einbauten abgelöst. Sie können bis 31. Dezember 2015 in Ihren Wohnungen bleiben, um eine Ersatzwohnung zu finden. Bis jetzt hat erst ein Kunde davon Gebrauch gemacht. Zusätzlich eruiert ein Sachverständiger die Schäden für die einzelnen Wohnungen durch die Änderungen. Aus rechtlicher Betrachtungsweise ist bei den City Cubes alles zu 100 Prozent in Ordnung. Das untermauert auch die gefällte Entscheidung des Gemeinderates, die Einwände abzuweisen.“
Wörgl beschließt Blaulichtzentrum
Durch das finanzielle Desaster für die Stadt Wörgl durch die Errichtung der (halbfertigen) Nordtangente wurde ein eiserner Sparkurs auferlegt. Nun kann wieder ein Großprojekt realisiert werden. Gewählt wurde aus Synergiegründen ein Blaulichtzentrum mit aufgesetzter Landesmusikschule. Wieviel dieses Projekt kosten wird, weiß allerdings niemand.
Bei der Gemeinderatssitzung in Wörgl am Donnerstag, 27. März, wurde über einen Beschlussvorschlag besonders heftig diskutiert: Es ging um die Planung und den Neubau der Gebäude für die Landesmusikschule sowie der Freiwilligen Feuerwehr. Auch anderen Blaulichtorganisationen (vor allem Rotes Kreuz oder Bergrettung) soll die Möglichkeit geboten werden, sich hier einzubringen, weswegen man von einem Blaulichtzentrum spricht.
Der Antrag wurde gemeinsam von der Bürgermeisterliste Arno Abler, der Freiheitlichen Wörgler Liste, dem Team Wörgl und den Wörgler Grünen eingebracht. Begründet wird der Antrag mit dem Zustand der aktuellen Musikschule und des Feuerwehrhauses. Außerdem plane das Österreichische Rote Kreuz einen Neubau der Ortsstelle. „Es wäre geradezu unverantwortlich, die möglichen Synergien nicht zu nutzen und die dadurch möglichen höheren Förderungen zu lukrieren,“ heißt es im Antrag. Zudem wurde bereits bei der Gemeinderatssitzung vom 20. Februar eine Petition der Lehrpersonen der Landesmusikschule eingebracht, in der der Neubau der Schule gefordert wird.
Die Koordination und Erstgespräche sollen von den Vorsitzenden der Ausschüsse für Stadtenwicklung (Andreas Taxacher) und städtische Immobilien (Alexander Atzl) geführt werden. „Selbstverständlich werden die Gespräche den Ausschüssen und den Gemeinderäten vorgelegt,“ so Atzl.
Heiße Diskussion
„Die Zustimmung dieses Antrages kommt einer Zustimmung eines Neubaues gleich,“ brachte es Christian Pumpfer gleich am Anfang auf den Punkt. Bgm. Hedi Wechner ließ anhand der Kosten der Blaulichtzentren in Telfs und Schwaz die Kosten für diesen Neubau schätzen: „Das Telfer Modell würde in Wörgl € 12.969.000.- kosten, das Schwazer € 11.602.800.-“. Zudem gab die Bürgermeisterin zu bedenken, ob es wirklich sinnvoll ist, eine Landesmusikschule auf ein Blaulichtzentrum zu setzen. Diese Zahlen sind laut Vizebgm. Evelin Treichl nicht seriös: „So ein Projekt gibt es in ganz Österreich noch nicht und das Beispiel Schwaz gehört zu den Teuersten im Land. Das ist reine Verhinderungspolitik.“ Das sieht auch der 2. Vizebgm. Andreas Taxacher ähnlich: „Es gibt kein gemeinsames Blaulichtzentrum in Österreich. Und irgendwann muss man sich einmal für ein Projekt entscheiden.“ Den Antrag dahingehend abzuändern, um zuerst konkrete Pläne erstellen zu lassen und die Kosten zu ermitteln, lehnte Atzl ab: „Pläne verstauben in Wörgl generell. Der Antrag muss so bleiben.“
„Billiger werden wir nicht bauen können, wie wenn wir mehrere Institute zusammenlegen,“ gibt Gemeinderat Christian Huter zu bedenken.
Doch für die Bürgermeisterin ist der Antrag zu vage, um gleich einem Neubau zustimmen zu können: „Wir wissen noch nichts. So etwas ist unseriös.“ Direkt betroffen als Lehrer ist Musikschuldirektor und Kulturreferent Johannes Puchleitner: „Wir suchen nun schon über 3 1/2 Jahre Synergien, nun ist es Zeit, etwas umzusetzen.“ Mit 16:5 Stimmen wurde dem Antrag und damit dem Bau eines Blaulichtzentrums schlussendlich zugestimmt.
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Erler Winterfestspiele mit vier Opern-Neuproduktionen
Für den diesjährigen Start der Festspiel-Wintersaison haben sich Präsident Dr. Hans Peter Haselsteiner und Maestro Gustav Kuhn etwas Besonderes überlegt: Mit allen sechs Teilen von Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium werden die Anhänger der Erler Festspiele am 4. Adventsonntag, 21. Dezember, in einer Konzertmatinee auf die besinnlichste Zeit des Jahres eingestimmt.
Mit Wolfgang Amadeus Mozarts Cosí fan tutte unter der musikalischen Leitung und Regie von Gustav Kuhn werden die Erler Festspiele dann am 26. Dezember offiziell eröffnet. Bis zum 6. Jänner 2015 stehen dann insgesamt vier Opernneuproduktionen, fünf Symphoniekonzerte, ein Liederabend und ein Konzert der Musicbanda Franui auf dem Winterprogramm. Die Frage, welche Highlights die Besucher dieses Jahr erwarten, stellt sich für Maestro Gustav Kuhn nicht: „Ich würde mir vom 26. Dezember bis 6. Jänner in Erl ein Zimmer nehmen. Es sind alles Highlights“. Ein Special geht zum Beispiel am 30. Dezember über die Bühne: Die junge Opernregisseurin Cornelia Reiter und der musikalische Leiter Erich Polz, übrigens ein Jungdirigent aus Kuhn´s Kaderschmiede, präsentieren Matthias Drievkos „Die Nachtigall und die Rose“.
Wer für einen Besuch im Erler Festspielhaus nicht bis zum Winter warten will, hat auch im Sommer noch eine Chance: Die Opern sind zwar ausverkauft, für Konzerte sind jedoch noch Karten erhältlich.
Das komplette Programm sowie Infos zum Kartenvorverkauf finden Sie auf www.tiroler-festspiele.at
A MINImazing Night bei BMW Unterberger
Dass MINI nicht nur ein Auto, sondern ein Lebensgefühl ist, wurde am Freitag, den 14. März, bei MINI-Clubbing im Autohaus BMW Unterberger in Kufstein mit der „MINImazing Night“ deutlich gemacht.
„Der MINI bringt Spaß und Farbe ins Leben jedes Fahrers. Genau so spritzig, wie das Fahrzeug selbst ist, wollten wir die Präsentation der Neuauflage des beliebten Flitzers gestalten und deswegen haben wir heute Abend in unser Stammhaus zum Clubbing eingeladen“, so Fritz Unterberger jun., Geschäftsführer von BMW Unterberger in Kufstein.
Doch bevor am Freitag der neue Mini im Rampenlicht stand, präsentierten hübsche Models die neuesten Trends von Mode von Kink – mit Shops in Ebbs, Kufstein und Wörgl – auf dem Laufsteg. Das junge Moderationstalent Daniel Gruber führte sympathisch durch den Abend und DJ CRM sorgte für den passenden Sound. Feiern macht bekanntlich durstig und hungrig, doch auch dafür konnte bei der MINImazing Night Abhilfe geschafft werden: Spritzige Cocktails und Drinks sowie fernöstliche Speisen von WOK‘n‘ROLL taten ihr übriges für die ausgelassene Stimmung unter den zahlreichen Clubbing-Gästen. - Anzeige -
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Neu: Kaffeeklatsch - Kaffee zum Genießen
Am Oberen Stadtplatz (ehemals Konditorei Brunner) befindet sich das neue Kaffeehaus mit Herz. Bei einer Tasse Kaffe, einem Stück hausgemachten Kuchen, Eisbechern, frischen Salaten oder bei einem kleinen Frühstück oder Imbiss sich Wohlfühlen, Freunde treffen oder nur die Seele baumeln lassen. Nach wie vor erhältlich sind die „Süßen Tiroler Knödel“ (Haselnusskrokantkugeln in Vollmilchschokolade), die ebenso wie die Andreas Hofer Gulden (Zartbitterschokolade mit feiner Honigtrüffelcreme) sowie die Original Kufsteiner Taler (Vollmilchschokolade gefüllt mit Marzipan) ausgezeichnet mit dem Wappen der Stadt Kufstein unter der Dachmarke Tyrol Sweets sind. Sabine Rieser und ihr Team freuen sich auf Ihren Besuch: Kaffeeklatsch, Oberer Stadtplatz 16, Kufstein, Tel. 0660-4065535, www.kaffeeklatsch.at • Öffnungszeiten: Di.-So. 8.30-18 Uhr, Sonn- & Feiertage 10-18 Uhr. Mo. Ruhetag.
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