Wörgl Budget 2013: Endlich wieder Großprojekte möglich
Die Sparmaßnahmen der letzten Jahre tragen in Wörgl endlich Früchte: erstmals wird wieder von der Umsetzung von Großprojekten gesprochen. Die selbstaufgelegten Richtlinien sollen dabei aber weiter streng eingehalten werden.
In einer Sitzung mit allen Fraktionsvorsitzenden wurde das Wörgler Budget für 2013 festgelegt. Vergangenen Montag, 10. Dezember, stellten Bgm. Hedi Wechner und Dr. Daniel Wibmer die Finanzpläne der Stadt vor. Weiter eingehalten werden sollen die im Jahr 2010 selbst aufgelegten Richtlinien. „Äußerste Sparsamkeit, und der Rücklagenstand soll bis 2016 nicht unter € 2 Mio fallen. Wir haben uns daran gehalten, deswegen sind erstmals wieder Großprojekte möglich,“ so Bgm. Wechner. Obwohl es mit fast € 47 Mio. ein Rekordbudget für die Stadt sein wird, ist der ordentliche Haushalt mit etas über € 30 Mio. so hoch wie auch in den letzten Jahren. Das hohe Budget kommt hauptsächlich durch die Übernahme der Darlehen durch die Aufslösung der WIG mit 31. 12. 2012 zustande.
Erhöht werden die Ausgaben für das Personal. Wechner: „Das ist vor allem durch den erhöhten Personalstand in den Rubriken Soziales und Bildung notwendig, die Personalkosten im Stadtamt konnten sogar abgebaut werden.“ Auch in Zukunft soll in Wörgl so weitergearbeitet werden. Dr. Wibmer: „Keine neuen Darlehen oder Leasingverträge und keine weiteren Rücklagenauflösungen außer für die Großprojekte.“
10 Jahre Krippenverein Langkampfen
Am 8. und 9. Dezember konnte man wieder die Krippen des Krippenverein Langkampfen im Musik-Probelokal bewundern. Der Verein um Obmann Josef Luchner konnte auch heuer wieder einige innovative und besonders ausgefallene Werke präsentieren, worauf der Verein in seinem 10. Jubiläumsjahr besonders stolz ist.
Gemeinsam mit 12 Kinder der Neuen Mittelschule Unterlangkampfen hat man zudem in zahlreichen freiwilligen Nachmittagsstunden Tiroler und orientalische Krippen unter Anleitung der Vereinsmitglieder hergestellt.
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Höllisches Treiben in Kufstein
Der Nikolaus besuchte heuer am 5. Dezember auch wieder Kufstein. Begleitet wurde er neben einer Schar Engel auch von acht Passen Perchten, organisiert von der Stoabergpass. Am Oberen Stadtplatz konnten die Gruppen ihre Show dem zahlreichen Publikum zeigen, am Arkadenplatz hieß es hingegen: Angstfreie Zone mit dem Nikolaus - so konnte jeder den Teil genießen, der ihm mehr lag.
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Wunderglas vermindert Alkoholaufnahme
Zu einer ganz besonderen Präsentation lud der Rotary-Club Kufstein vergangenen Mittwoch, 21. November, in die Alpenrose nach Kufstein. Durch das Schwenken von alkoholischen Getränken würde der Alkoholgehalt spürbar vermindert werden, so das Versprechen des Biersommelier und Erfinder Gigi Stecca.
Der italienische Biersommelier Gigi Stecca betreibt selbst ein Restaurant und ein Pub in Italien und hat sich eine ganz besondere Erfindung patentieren lassen. Durch spezielle Rillen in Gläsern werde - so seine Erklärung - das Kohlenstoffdioxid im Getränk minimiert, was dazu führt, dass der Körper den Alkohol weniger leicht aufnimmt da das Getränk leichter zu verarbeiten ist.
Das soll nicht nur beim Bier funktionieren, sondern auch mit Wein oder Spirituosen wie Grappa. Auffällig bei den Gläsern sind neben den geschwungenen Rillen vor allem die Größe: selbst ein Grappaglas hat die Größe eines kleinen Bierglases.
Die Handhabung ist dabei sehr einfach: das Getränk in die passenden Gläser einschenken und dann in die richtige Richtung schwenken. Sofort ist ein singender Ton hörbar, der durch die Rillen auf der Innenseite entsteht. Die Größe der Gläser ist notwendig, damit die Flüssigkeit die nötige Geschwindigkeit beim Schwenken erhält. Ganz nebenbei soll sich dabei auch der Geschmack und der Duft intensivieren.
Der Test
So eindrucksvoll die Gläser und die Handbewegungen von Gigi Stecca auch waren, alle versammelten Rotary-Mitglieder wollten natürlich auch einen Beweis für seine Behauptungen.
Zwei Damen stellten sich freiwillig zur Verfügung, Kufsteins Stadtpolizeichef Hartwig Bamberger bat zur „Kontrolle“. Nachdem er bei beiden Kandidatinnen 0,0 Promille Alkoholgehalt im Blut feststellte, erhielten sie aus der gleichen Flasche Rotwein serviert - einmal im Spezialglas geschwenkt, einmal in einem normalen Weinglas.
45 Minuten später und zwei leere Gläser später wurde der gleiche Test nochmal durchgeführt. Beim normalen Weinglas stieg der Alkoholgehalt auf 0,39 Promille - ein normaler Wert. Die große Überraschung folgte bei der zweiten Messung: nur 0,16 Promille maß das Gerät bei der zweiten Testperson, die den geschwenkten Wein trank.
Selbst Bamberger zeigte sich von dem Ergebnis sehr überrascht: „Das sind mehr als 50 % weniger, das hätte ich nie geglaubt.“
Noch sind die Gläser von Gigi Stecca in Österreich so gut wie unbekannt. Zu unsicher ist wohl auch die rechtliche Problematik, die mit Versprechungen von Alkoholverminderungen einhergehen. Schlussendlich ist aber natürlich jeder selbst dafür verantwortlich und trotz allem ist man mit „Kein Alkohol am Steuer“ immer am besten aufgehoben.
Hader bleibt Hader
„Hader spielt Hader“ - das klingt zunächst einmal komisch - ist es auch - und zwar von der ersten bis zur letzten Minute.
Josef Hader gehört nun schon seit vielen Jahren zu den besten Kabarettkünstlern in Österreich. Was er nicht macht, ist ständig neue Programme zu bringen. So spielte er z. B. sein Programm „Hader Privat“ durchgehend 10 Jahre lang.
Vergangenen Freitag, 23. November, zeigte er mit „Hader spielt Hader“ wieder ein Best of seiner bisherigen Programme. Und auch wenn echte Hader-Fans die Texte bereits mitsprechen können, die Stimmung im bis auf den letzten Platz besetzten Stadtsaal in Kufstein zeigte, dass auch Wiederholungen besser sein können wie manches neue Kabarett. Hader bleibt eben Hader.