Kufstein unlimited V 2.0
Für viel Aufsehen hat letztes Jahr das Festival „Kufstein unlimited“ gesorgt. Mit einem einzigartigem Konzept, über 40 Bands und neun Hauptacts übertraf es vom Aufwand her alles bisher in Kufstein gewesene. Eine Umfrage während des Festivals ergab, was den Besuchern weniger gefallen hat - auf diese Punkte wurden für das „Kufstein unlimited 2012“ eingegangen.
Vom Freitag, 15., bis Sonntag, 17. Juni findet heuer das Festival „Kufstein unlimited“ statt. „Wir hatten das Gefühl, dass auch am Sonntag noch viele Gäste in der Stadt waren,“ so Wolfgang Schauer. Die Festung wurde als Veranstaltungsort gestrichen. Schauer: „Die Festung ist eigentlich ideal für solche Konzerte, doch die Gäste hatten das Gefühl, dass das Festival zerrissen wurde, viele konnten sich nicht entscheiden, ob sie lieber auf die Festung gehen oder in der Stadt bleiben, wo eine tolle Stimmung herrschte.“
Dafür kommt die neue Inn-Arena zum Einsatz (zwischen Stadtwerke Kufstein und Eppensteiner Durchgang). Dadurch ergibt sich vom Oberen Stadtplatz über die Einkaufs-centren Inntalcenter, Kufstein Galerien, Inn-Arena, Unterer Stadtplatz eine schöne Festival-Rundmeile.
Damit es rund um die Organisation noch reibungsloser abläuft, hat man sich heuer Verstärkung geholt. Organisator Peter Gossner: „Mit Peter Lintner verbindet uns eine langjährige Freundschaft und wir haben mit ihm einen super Veranstaltungsprofi, der uns heuer unterstützt.“
50 Bands im Einsatz
Ein großer Kritikpunkt der letztjährigen Besucher waren die Kosten für die Abendtickets. Jedem Ticket war ein Einkaufsgutschein beigefügt, der in fast allen Geschäften Kufsteins eingelöst werden konnte. Fast 70 % dieser Gutscheine wurden auch verwendet. Doch um die Preise so nieder wie möglich zu halten, wird 2012 auf diese Gutscheine verzichtet. Außerdem muss nur noch für den Hauptact am Samstag Abend Eintritt bezahlt werden. Alle anderen Bühnen sind an den drei Tagen kostenlos besuchbar. Über 50 Bands werden so von Freitag, 14 Uhr, bis Sonntag, 16 Uhr, für Stimmung in der Festungsstadt sorgen. Außerdem wird es wieder wie letzes Jahr zahlreiche Straßenkünstler und -Gaukler geben, die für Unterhaltung sorgen. Gut angekommen und deswegen auch im Programm geblieben ist die große Modenschau, organisiert von der Kufsteiner Kaufmannschaft.
Aura Dione
Am Samstag wird Chartstürmerin Aura Dione & Band auf der Bühne der Innarena den Festivalbesuchern einheizen.
Die dänische Chartstürmerin („Geronimo“) mit spanischen und französischen Wurzeln ist gerade mit ihrem neuen Album „Before the Dinosaurs“ äußerst erfolgreich in den Hitparaden vertreten. Über 3000 Besucher haben in der Innarena Platz, Tickets wird es ab 21. März bei den Volksbanken Kufstein und bei Ö-Ticket geben. Der Eintritt soll zwischen € 30.- und € 40.- betragen. Bis dahin soll auch die Homepage www.kufstein-
unlimited.at mit allen Bands und Einzelheiten freigeschalten werden.
Gewinnspiel
Da es in diesem Jahr zu den Tickets keine Cash-Gutscheine geben wird, beschreitet man neue Wege, um die heimische Wirtschaft anzukurbeln. Vom 1. bis 23 Juni erhält man in allen Partnerbetrieben ab einem Einkauf von € 10.- ein Gewinnlos. Zu gewinnen gibt es zehn hochwertige Preise, als Hauptpreis winkt ein Mini von der Firma Unterberger.
Wer soll den das
bezahlen?
Kostenloser Eintritt, 50 Bands, Straßenkünstler, ein Auto als Hauptpreis - und woher kommt das Geld? Den Löwenanteil wird wieder der Organisator Volksbank Kufstein übernehmen. Zusätzlich hat man sich einige große Sponosoren mit an Bord geholt. Die Stadt Kufstein übernimmt aus dem Stadtmarketing-Budget € 25.000.- und Leistungen des Bauhofes in Höhe von ca. € 20.000.-. Die Ausfallssicherung in Höhe von € 50.000.- wird nur dann ausgeschöpft, wenn die Verluste über € 100.000.- liegen.
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Die Meisterlästerer
Sie sind die wahren Könige des Schandmaules, sie lästern über alles und jeden: über sich selbst, das Publikum, das Leben ... Stermann und Grisseemann, bekannt aus „Willkommen Österreich“ (immer donnerstags, 21.55 Uhr, ORF1), sorgten vergangenen Mittwoch, 29. Februar, für einen ausverkauften Stadtsaal in Kufstein.
Eigentlich lässt der Programmtitel Stermann auf ein Soloprogramm schließen, doch Grissemann muss den „beliebtesten Deutschen in Österreich“ Dirk Stermann helfen, damit er beim Tiroler Publikum nicht untergeht.
Was dann kommt, ist eigentlich alte Kost. Die meisten der Witze kennt man schon, doch die beiden spielen sich ständig so die Bälle zu, dass man trotzdem lachen muss. Und selbst Aussagen wie „Primitives Dreckspublikum“ kann sich Grissemann leisten - weiß er doch, seinen Ausrutscher zu bereinigen: „War aber lieb gemeint.“
Das Duo bleibt sich auch im aktuellen Programm selbst treu: nicht für jedermann, aber erfrischend anders.
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Neue Karte hilft Jugendlichen zu sparen
Aus der Idee, Jugendlichen einen günstigeren Taxitarif in Kufstein zu ermöglichen, entstand die Idee der Jugendcard. Diese soll nun bei über 30 Partnerbetrieben für einen günstigeren Eintritt oder beim Shopping für Ermäßigungen sorgen.
Nutzen können dieses Angebot alle 12- bis 21-Jährigen, die in Kufstein wohnen, arbeiten oder zur Schule gehen.
Ein Hauptziel ist, den Umgang mit Geld für Kinder und Jugendliche zu erleichtern und Geld zu sparen. Ebenso erkennen die Jugendlichen durch die Jugendcard Kufstein die Vorteile im eigenen Wirtschaftsraum.
„Zunächst gilt die erste echte Tiroler Jugendcard für ein Jahr. Die nächsten Monate werden zeigen ob das Projekt Jugendcard den erhofften Erfolg bringt,“ so die Mobilen Jugendarbeiter Stefanie Rainer und Herbert Folladore.
Erweiterung des Angebotes
Natürlich ist man daran interessiert, die Liste der Partnerbetriebe zu erweitern, um für die Jugendcard-Besitzer zusätzliche Vergünstigungen zu ermöglichen. Interessenten können sich bei den Mobilen Jugendarbeitern melden.
Anmeldungen
Anmeldeformulare sind für alle Interessierten im Round About, der Jugendfabrik oder auf der Homepage www.
jugendcard-kufstein.at erhältlich. Die Jugendcard ist gegen einen Beitrag von € 2,- zu erwerben. Benötigt wird ein amtlicher Lichtbildausweis und ein Passfoto sowie ein Meldezettel für alle, die nicht in Kufstein wohnen. Die Herstellung der Karten dauert ca. 2 Wochen.
Identifikationsnachweis
In Zusammenarbeit mit der Kufsteiner Polizei kann die Jugendcard in den meisten Fällen dann auch als Alters- und Identifikationsnachweis verwendet werden.
Wie wichtig sind Ersthelfer in Kleinbetrieben?
Laut § 10 sind Firmen verpflichtet, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, damit Mitarbeiter im Bedarfsfall mit Erster Hilfe versorgt werden können.
Die Fachhochschüler Caroline Durstberger, Bernhard Geisler, Julia Ladner, Katrin Pfisterer, Tanja Vogt haben in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Kufstein und dem Roten Kreuz Kufstein anhand eines Fragebogens erhoben, wieviele Ersthelfer es in Kufsteins Firmen gibt bzw. wie viele von dem Gesetz gar nichts wissen.
Über 1000 Fragebögen wurden an Unternehmen zwischen 5 und 20 Mitarbeitern ausgeschickt. Dabei gaben 19 % der Firmen an, dass sie über das Ersthelfer-Gesetz nicht informiert waren.
Die ersten Minuten zählen zu den Wichtigsten in der Rettungskette“, so Rotes-Kreuz-Ausbildnerin Belinda Bacher.
Aus diesem Grund werden auch speziell angepasste Kurse für Firmen angeboten, die oft über den Grundkurs hinausgehen: „Wir versuchen natürlich auf potentielle Gefahrenquellen einzugehen und dementsprechende Erste-Hilfe-Maßnahmen zu vermitteln“, so Bacher.
83 % der Unternehmen gaben an, dass sie noch nie einen Ersthelfer benötigten. Als Hauptgrund, warum noch kein Ersthelfer ausgebildet wurde, wurde der finanzielle Aspekt angegeben. Hier setzt die Studie auf Aufklärung. Denn selbst bei nüchterner Kosten-Nutzen-Analyse ist es für die Firmen günstiger, wenn einem Mitarbeiter schnell geholfen wird und dieser dadurch nicht so lange ausfällt.
Alle zwei bis vier Jahre empfiehlt Belinda Bacher einen Auffrischungskurs. Diese sind auch viel kürzer als der eigentliche Grundkurs, der 16 Stunden dauert. Im Bezirk halten neben dem Roten Kreuz auch der Samariterbund und die Feuerwehren Grundkurse in Erster Hilfe ab.
Der Prophet im eigenen Land ...
Im Internet wurde der You-Tube-Channel von Florian Binder alias Live-DJ Flo bereits sechs Millionen Mal besucht. Mit seinem einzigartigen Stil begeistert er Musikliebhaber und Künstler. Der gebürtige Wiener lebt seit dem Jahr 2000 in Kufstein - wo ihn fast keiner kennt.
Tagsüber ist Florian Binder Musikschullehrer in den Landesmusikschulen Brixental und St. Johann. Seine Spezialität: seine über 40 Schüler erlernen nicht nur am Klavier nach Noten zu spielen, sondern auch nach Gehör. Damit können Sie ohne Probleme alle Lieder nachspielen. „Das funktioniert tadellos. Die Schüler lernen mit mehr Freude, da Sie ihre Lieblingsmusik spielen können. Und wenn etwas Spaß macht, ist man auch viel schneller in der Lage, schwierige Passagen zu erlernen“, so Binder zu seiner Unterrichtsmethode. „Noten verleiten sehr schnell dazu, dass man das Gefühl aufgibt und eher nur mehr ausführt.“
Was ist ein Live-DJ?
Abends wird Florian Binder dann zu Live-DJ Flo. Im Gegensatz zu normalen DJs kommt von ihm nichts als Playback, alle Stücke werden live gespielt. „Der Rhythmus kommt vom Synthesizer, alles andere spiele ich dazu.“ Geboren wurde diese Idee schon vor fast 30 Jahren, als er als 10-Jähriger seinen Lieblingssong „Major Tom“ von Peter Schilling unbedingt am Klavier nachspielen wollte.
Seit gut drei Jahren veröffentlicht er nun seine Stücke als Video auf Youtube. Und das mit einem Riesenerfolg. 6 Millionen Mal wurde sein Channel „Live DJ Flo“ nun schon angeklickt, fast 14.000 haben ihn abonniert. Aktuell gibt es dort ein Video mit 50 Dance-Songs am Stück - natürlich live gespielt - zu sehen und hören.
Nächster Auftritt
Auch Q-West-Chef Jürgen Heel ist begeistert von den Künsten: „Es ist kaum zu glauben, dass er das alles live spielt!“. Wer Live-DJ Flo einmal in Aktion erleben will, hat dazu am 21. März im Q-West in Kufstein das nächste Mal die Gelegenheit. Es werden sämtliche Musikrichtungen gespielt, die zur Zeit in den aktuellen Charts vertreten sind.