Citymarketing setzt erste Zeichen
Bereits im letzten Jahr hat sich die ARGE City-Marketing Kufstein (das sind Kufsteiner Kaufmannschaft, TVB Ferienland Kufstein und die Einkaufszentren Kufstein Galerien und Inntalcenter) zusammengeschlossen, um Aktivitäten in und für Kufstein zu organsieren. Herausgekommen ist ein komplettes Jahresprogramm. Die ersten fünf Punkte werden nun vorgestellt und umgesetzt.
„Es brennt der Hut“ fasst City-Marketing-Geschäftsführer Thomas Ebner die Lage in Kufstein kurz und bündig zusammen. Durch die vielen Baustellen in den letzten Jahren hat die Kufsteiner Wirtschaft stark gelitten. Auch die Zahl der Tagesgäste ist deutlich zurückgegangen. „Wir hatten im Jahr ca. 1 Million Tagesgäste, nun sind es noch ca. 700.000“, weiß TVB Ferienland Kufstein Obmann Hans Mauracher.
„Wir haben die „Hardware“, also Einkaufszentren, Infrastruktur und genügend Parkplätze, nun fehlt es nur noch an der richtigen „Software“. Sandra Bodner, Kufstein-Galerien-Center-Managerin hofft auf Impulse durch das Citymarketing, dass so schnell wie möglich wieder eine höhere Kunden-Frequenz in die Stadt kommt.
Dabei will man nicht gegen das erst vor kurzem beschlossene Stadtmarketing arbeiten, sondern sieht sich als Teil von diesem. Nachdem der Jahresplan im Vorjahr zwar von allen Parteien befürwortet aber nicht pauschal genehmigt wurde, geht man nun Punkt für Punkt mit dem Stadtmarketing durch. „Dadurch verlieren wir zwar Zeit für die Planung, aber wir hoffen, dass sich das im nächsten Jahr ändern wird“, so Ebner.
Als erste gemeinsame Veranstaltung wird der bereits gut laufende Ostermarkt nochmals deutlich erweitert. Die Oster-Aktionen der ARGE-Partner werden gebündelt und zu einem dreitägigen Osterfest im Stadtzentrum werden.
Als nächstes ist ein Flower-Power-Fest geplant, sobald die neue Panorama-Brücke zwischen den Einkaufszentren Inntalcenter und Kufstein Galerien fertiggestellt ist (Baustart vergangene Woche, geplante Fertigstellung Anfang Mai).
Videoanalyse
In Kürze wird ein System aus drei Videokameras installiert, die die Freuqenz der Besucher zählen sollen. Dabei werden die gemachten Fotos nur zur Zählung verwendet und anschließend sofort gelöscht. 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche wird so erfasst, wann wieviele Gäste auf den Straßen Kufsteins unterwegs sind. Vorerst wurde die Lizenz für fünf Jahre erworben, doch natürlich ist auch eine Erweiterung kein Problem. Insgesamt belaufen sich die Kosten für diese Analyse für die gesamte Laufzeit auf € 16.000.-. Die Installierung des Systems mit der Lizenz und der Ostermarkt werden dabei finanziell vom Stadtmarketing unterstützt.
Bausteinsystem
Um das Budget der ARGE zu ergänzen, wird ein Bausteinsystem eingerichtet. Ab € 100.- können sich Wirtschaftstreibende an der Idee Citymarketing beteiligen und erhalten als Gegenleistung je nach Höhe Erwähnungen auf der Homepage und den Drucksorten bis hin zu Logoplatzierungen auf den Plakaten.
Neue Homepage - neues Portal
Ab 5. April will das Citymarketing mit einer neuen Homepage unter www.marketing-kufstein.com auf Aktivitäten in der Stadt aufmerksam machen und auch zu anderen Organisationen und Behörden weiterleiten. Im besten Fall möchte man das neue Einstiegsportal für Kufstein werden, das allen Gästen und Interessierten die Möglichkeiten in der Stadt aufzeigt.
Gesetzesnovelle wird der Stadt Kufstein viel Geld kosten
„Schützenheim, Motorikpark, Stadttheater, Aufstiegshilfe Kirchenplatz, Friedhofskirche, Volksschule Zell oder Kaiserlift - es stehen viele Projekte an in Kufstein“, so Stadtrat Horst Steiner von der Bürgerliste Horst Steiner.
Durch die Gesetzesnovelle kann ab 1. April bei Immobilienprojekten keine Umsatzsteuer mehr abgezogen werden. „Da für keines der Projekte Vergaben vorgesehen sind, verliert die Stadt viel Geld“, so Steiner weiter.
Gemeinderat und Kaiserlift-Geschäftsführer Hermann Simon Huber geht sogar noch einen Schritt weiter: „Der Schaden für die Stadt durch Nichtstun ist sehr hoch. Wie man es anders machen kann, sieht man an der Fachhochschule, wo durch einen vorgezogenen Spatenstich diese 20 % nicht gezahlt werden müssen.
Auch der Kaiserlift wird 2012 nicht in Betrieb genommen werden können, da es immer noch keine Grundsatzbeschlüsse gibt.“
Für Steiner ist klar, dass durch diese Erhöhung der Kosten nicht mehr alle Vorhaben umsetzbar sind: „Wir brauchen ein Prioritätenliste, außerdem sollte nochmal überdacht werden, ob wir das alles wirklich brauchen.“
Transparente Förderliste
Weiters steht auf der Wunschliste der BHS eine transparente Subventionen- und Förderdatenbank in Verbindung mit strikten Richtlinien.
„Nur so kann gewährleistet werden, dass alle gerecht ihren Anteil bekommen und nicht aufgrund von Beziehungen höhere Beträge zugesprochen bekommen, als eigentlich zugestanden wären. Und für die Bürger wäre ganz klar einsehbar, wofür das Geld verwendet wird.“
Die Datenbank soll laut Steiner auf der Homepage der Stadt abrufbar sein.
Meisterliche Feier beim HCK
Vergangenen Freitag, 9. März, lud der HCK alls Fans ein, bei Freibier und Gegrilltem mit den Mannschaften die äußerst erfolgreiche Saison 2011/2012 zu feiern.
Neben dem Meistertitel für das Tiroler-Elite-Liga-Team konnte auch die U15-Mannschaft den Tiroler Meistertitel in die Festungsstadt holen.
Die U13 belegte in der Endtabelle den zweiten Platz und ist damit Tiroler Vizemeister. Gemeinsam mit allen anderen Teams präsentierten sich auch die Trainer und Organisatoren den Fans in der Kufsteiner-Arena.
Kufstein unlimited V 2.0
Für viel Aufsehen hat letztes Jahr das Festival „Kufstein unlimited“ gesorgt. Mit einem einzigartigem Konzept, über 40 Bands und neun Hauptacts übertraf es vom Aufwand her alles bisher in Kufstein gewesene. Eine Umfrage während des Festivals ergab, was den Besuchern weniger gefallen hat - auf diese Punkte wurden für das „Kufstein unlimited 2012“ eingegangen.
Vom Freitag, 15., bis Sonntag, 17. Juni findet heuer das Festival „Kufstein unlimited“ statt. „Wir hatten das Gefühl, dass auch am Sonntag noch viele Gäste in der Stadt waren,“ so Wolfgang Schauer. Die Festung wurde als Veranstaltungsort gestrichen. Schauer: „Die Festung ist eigentlich ideal für solche Konzerte, doch die Gäste hatten das Gefühl, dass das Festival zerrissen wurde, viele konnten sich nicht entscheiden, ob sie lieber auf die Festung gehen oder in der Stadt bleiben, wo eine tolle Stimmung herrschte.“
Dafür kommt die neue Inn-Arena zum Einsatz (zwischen Stadtwerke Kufstein und Eppensteiner Durchgang). Dadurch ergibt sich vom Oberen Stadtplatz über die Einkaufs-centren Inntalcenter, Kufstein Galerien, Inn-Arena, Unterer Stadtplatz eine schöne Festival-Rundmeile.
Damit es rund um die Organisation noch reibungsloser abläuft, hat man sich heuer Verstärkung geholt. Organisator Peter Gossner: „Mit Peter Lintner verbindet uns eine langjährige Freundschaft und wir haben mit ihm einen super Veranstaltungsprofi, der uns heuer unterstützt.“
50 Bands im Einsatz
Ein großer Kritikpunkt der letztjährigen Besucher waren die Kosten für die Abendtickets. Jedem Ticket war ein Einkaufsgutschein beigefügt, der in fast allen Geschäften Kufsteins eingelöst werden konnte. Fast 70 % dieser Gutscheine wurden auch verwendet. Doch um die Preise so nieder wie möglich zu halten, wird 2012 auf diese Gutscheine verzichtet. Außerdem muss nur noch für den Hauptact am Samstag Abend Eintritt bezahlt werden. Alle anderen Bühnen sind an den drei Tagen kostenlos besuchbar. Über 50 Bands werden so von Freitag, 14 Uhr, bis Sonntag, 16 Uhr, für Stimmung in der Festungsstadt sorgen. Außerdem wird es wieder wie letzes Jahr zahlreiche Straßenkünstler und -Gaukler geben, die für Unterhaltung sorgen. Gut angekommen und deswegen auch im Programm geblieben ist die große Modenschau, organisiert von der Kufsteiner Kaufmannschaft.
Aura Dione
Am Samstag wird Chartstürmerin Aura Dione & Band auf der Bühne der Innarena den Festivalbesuchern einheizen.
Die dänische Chartstürmerin („Geronimo“) mit spanischen und französischen Wurzeln ist gerade mit ihrem neuen Album „Before the Dinosaurs“ äußerst erfolgreich in den Hitparaden vertreten. Über 3000 Besucher haben in der Innarena Platz, Tickets wird es ab 21. März bei den Volksbanken Kufstein und bei Ö-Ticket geben. Der Eintritt soll zwischen € 30.- und € 40.- betragen. Bis dahin soll auch die Homepage www.kufstein-
unlimited.at mit allen Bands und Einzelheiten freigeschalten werden.
Gewinnspiel
Da es in diesem Jahr zu den Tickets keine Cash-Gutscheine geben wird, beschreitet man neue Wege, um die heimische Wirtschaft anzukurbeln. Vom 1. bis 23 Juni erhält man in allen Partnerbetrieben ab einem Einkauf von € 10.- ein Gewinnlos. Zu gewinnen gibt es zehn hochwertige Preise, als Hauptpreis winkt ein Mini von der Firma Unterberger.
Wer soll den das
bezahlen?
Kostenloser Eintritt, 50 Bands, Straßenkünstler, ein Auto als Hauptpreis - und woher kommt das Geld? Den Löwenanteil wird wieder der Organisator Volksbank Kufstein übernehmen. Zusätzlich hat man sich einige große Sponosoren mit an Bord geholt. Die Stadt Kufstein übernimmt aus dem Stadtmarketing-Budget € 25.000.- und Leistungen des Bauhofes in Höhe von ca. € 20.000.-. Die Ausfallssicherung in Höhe von € 50.000.- wird nur dann ausgeschöpft, wenn die Verluste über € 100.000.- liegen.
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Die Meisterlästerer
Sie sind die wahren Könige des Schandmaules, sie lästern über alles und jeden: über sich selbst, das Publikum, das Leben ... Stermann und Grisseemann, bekannt aus „Willkommen Österreich“ (immer donnerstags, 21.55 Uhr, ORF1), sorgten vergangenen Mittwoch, 29. Februar, für einen ausverkauften Stadtsaal in Kufstein.
Eigentlich lässt der Programmtitel Stermann auf ein Soloprogramm schließen, doch Grissemann muss den „beliebtesten Deutschen in Österreich“ Dirk Stermann helfen, damit er beim Tiroler Publikum nicht untergeht.
Was dann kommt, ist eigentlich alte Kost. Die meisten der Witze kennt man schon, doch die beiden spielen sich ständig so die Bälle zu, dass man trotzdem lachen muss. Und selbst Aussagen wie „Primitives Dreckspublikum“ kann sich Grissemann leisten - weiß er doch, seinen Ausrutscher zu bereinigen: „War aber lieb gemeint.“
Das Duo bleibt sich auch im aktuellen Programm selbst treu: nicht für jedermann, aber erfrischend anders.
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