Stadttheater präsentierte breit gefächertes Jahresprogramm
Insgesamt 6.000 Besucher konnte das Stadttheater Kufstein im vergangenen Jahr bei sechs Eigenproduktionen sowie zwei Gastspielen begrüßen. Auch heuer stehen wieder einige Highlights auf dem Jahresprogramm - gespielt wird wie immer im Kultur Quartier Kufstein.
Zum Start steht mit „Robin Hood - Rentner in Strumpfhosen“ bereits kommendes Wochenende (3. und 4. März, jeweils 20 Uhr) das erste Gastspiel auf dem Programm. Bei der Produktion von der „Comödie Fürth“ steht u. a. Herbert Oberhofer vom Kufsteiner Stadttheater als „Lady Marian“ auf der Bühne.
Bereits am 12. März findet die Premiere der Eigenproduktion „Irrlichter“ statt. Das progressive Jugendstück wurde unter der Regie von Verena Kirchner von insgesamt 16 Jugendlichen selber geschrieben und entwickelt, 13 davon stehen an insgesamt drei Terminen auch auf der Bühne.
Insgesamt 2.300 Zuschauer konnten im vergangenen Herbst mit dem Musical „Cabaret“ unter der Regie von Georg Anker begeistert werden. Aufgrund der großen Nachfrage wird das Stück heuer von 14. bis 30. April an sechs weiteren Terminen aufgeführt.
Ein besonders spannender Thriller gelangt vor der Sommerpause zur Aufführung: In der Produktion „Der Tod und das Mädchen“ wird die Besetzung Klaus Schneider sowie Maria Elisabeth und Klaus Reitberger gefordert. „Dieses Stück ist aktueller und zeitgemäßer denn je. Es wird einigen der Atem stocken“, verspricht Regisseur Klaus Reitberger ein packendes Psychodrama.
Besonders stolz ist Stadttheater-Obfrau Hildegard Reitberger, dass der Verein für das Schauspiel „Atmen“ das Aufführungsrecht bekommen hat: „Dieses Stück spielen normalerweise nur Profibühnen. Das ist für uns eine schöne Auszeichnung.“ Unter der Regie von Ádám Hevér spielen Verena Kirchner und Stefan Peschta, als Besonderheit darf die Hälfte des Publikums auf der Bühne Platz nehmen.
Zum Abschluss folgt ein Jubiläum: Bereits seit 40 Jahren stehen beim Stadttheater Kufstein Märchen-Produktionen auf dem Programm. Heuer inszeniert Regisseurin Bianca Heim „Das Blaue Licht“ von den Gebrüdern Grimm - geeignet für Kinder ab vier Jahren. „Uns ist es wichtig, dass auch die Kleinsten in die Theater- und Märchenwelt eintauchen können“, so Heim.
Kartenreservierungen sowie weitere Infos unter stadttheater-kufstein.at
V. l.: Georg Hörhager (TVB-Obmann), Sabine Mair (TVB-Geschäftsführung), Lena Landwehr (Stadtmarketing), Bianca Heim, Verena Kirchner, Georg Anker, Hildegard Reitberger, Klaus Reitberger, Ádám Hevér sowie Jakob Daxauer (Raiffeisen Bezirksbank Kufstein)
Neuerliche Strompreiserhöhung in Wörgl
Mit dem dynamischen Preisanpassungsmodell für das Produkt „wörglSTROM“ haben die Stadtwerke Wörgl zweimal jährlich (jeweils am 1. April und 1. Oktober) die Möglichkeit, den Arbeitspreis zu erhöhen. Ab 1. April wird dieser von bisher 29,4 Cent/kWh auf 61,01Cent/kWh angehoben. Mit einem neuen Rabattmodell zahlen die Stadtwerke-Kunden bis zum 30. September allerdings „nur“ 46,01 Cent/kWh (jeweils brutto).
„Aufgrund der Indexregelung (WSX) erhöht sich der Arbeitspreis ab 1. April auf 61,01 Cent/kWh inkl. Umsatzsteuer“, kündigt Stadtwerke-GF Reinhard Jennewein an. Anlässlich der realisierten Beschaffungsvorteile könne aber ein Strompreis-Heimvorteil in der Höhe von 15 Cent/kWh inkl. Umsatzsteuer berücksichtigt werden. Somit zahlen Stadtwerke-Kunden bis zum 30. September 46,01 Cent/kWh brutto, lt. aktuellem Stand danach 61,01 Cent/kWh.
Die Stromkostenbremse des Bundes, die den Energiepreis bis Mitte 2024 für die ersten 2.900 kWh des Jahresverbrauches bei 10 Cent/kWh einfriert, dämpft diese vertraglich geregelte Arbeitspreisanpassung zusätzlich. „Ein Großteil der Mehrkosten beim Strom wird noch von der Strompreisbremse abgefedert, allerdings belastet auch hier die höhere Umsatzsteuer alle Wörgler Haushalte zusätzlich“, kritisiert StR Christian Kovacevic (Liste Hedi Wechner). Obwohl für die ersten 2.900 Kilowattstunden nur 10 Cent/kWh netto bezahlt werden müssen, wird die Umsatzsteuer vom tatsächlichen Arbeitspreis berechnet.
Auch Gaspreise werden erhöht
Bereits seit 2006 bieten die Stadtwerke im Gemeindegebiet von Wörgl sogenannte Wärme-Contractinglösungen an. Seitdem haben Wohngemeinschaften die Möglichkeit, die Stadtwerke mittels einzelner Wärmelieferverträge zu beauftragen, das jeweilige Gebäude mit der notwendigen Wärmeenergie für Heizung und Warmwasser zu beliefern.
„Laut einem Schreiben der Stadtwerke Wörgl wurden die Preise für Erdgas rückwirkend ab 1. Oktober 2022 um 250 % erhöht“, zeigt sich Kovacevic schockiert und fassungslos. „Für einen durchschnittlichen Gaskunden-Haushalt schlägt die massive Erhöhung mit Mehrkosten von € 200,- bis € 250,- pro Monat zusätzlich zu Buche, nur fürs Heizen“, rechnet der Stadtrat vor.
Am Beispiel einer Pensionistin aus Wörgl zeige sich, dass die monatlichen Betriebskosten bereits ihre Pension übersteigen würde. „Ich bin entsetzt über das Ausmaß der Erhöhungen bei Erdgas und frage mich, warum schon wieder nur Wörgl davon betroffen ist. Für TIGAS-Kunden gilt der bisherige Preis noch bis 1. Juli 2023. Viele Wörgler werden sich das Heizen schlichtweg nicht mehr leisten können“, ergänzt der Wörgler SPÖ-Vorsitzende.
Gaspreise können wieder reduziert werden
„Alle Kundenanlagen haben in den letzten Jahren von den sehr günstigen Beschaffungskosten von Erdgas profitiert, die Arbeitspreise konnten mehrmals gesenkt werden. Seit Juli 2022 mussten die Preise aber aufgrund der Teuerung bei den Erdgaslieferungen zweimal spürbar erhöht werden. Die Marktsituation hat sich nun wieder etwas entspannt, die Beschaffungskosten von Erdgas reduzieren sich nun etwas zeitversetzt, sodass die Stadtwerke Wörgl auch die Arbeitspreise bei diesen Contractinganlagen im selben prozentualen Ausmaß reduzieren können“, erklärt Jennewein und versucht zu beruhigen.
Kovacevic fordert Lösungen
„Ich fordere Bgm. Riedhart und den Aufsichtsrat der Wergel AG auf, diese dramatische Entwicklung der Energiepreise nicht weiter zu ignorieren, sondern umgehend Lösungen für die Wörgler auf den Tisch zu legen. Die Zeit drängt“, fordert Kovacevic abschließend ein sofortiges Handeln von der Wörgler Politik ein. Der von seiner Fraktion im Sommer letzten Jahres im Gemeinderat beantragte Krisenstab zur Dämpfung der Energiepreissteigerungen sei nach nur einer Sitzung von Riedhart wieder abgeblasen worden.
Bürgermeister kontert
Lt. Riedhart komme der Wergel AG & Stadtwerke Aufsichtsrat im Monatstakt zusammen und habe die Entwicklungen am Energiemarkt genau im Blick. Dazu sei Kovacevic´s Fraktionskollege, Dr. Herbert Pertl, in diesem Gremium federführend bemüht. „Beim letzten von Kovacevic geforderten Krisenstab kam kein einziger Vorschlag von Herrn Kovacevic, wie man die Situation für die Bevölkerung lösen kann. Ich habe dann in Eigenregie ein Entlastungspaket für die Wörgler entworfen, das bis heute gültig ist und mit dem Wörgler Energiefonds eine echte Entlastung für die Wörgler Bevölkerung mit sich bringt“, kontert Riedhart.
Der Energiepreis wird in Wörgl abermals erhöht. (Foto: varyapigu)
Kindern wird Thema Energie in spielerischer Weise vermittelt
Zum zweiten Mal wurde auf Initiative der Tiroler Fachgruppe des Energiehandels der Wirtschaftskammer Kindern das Thema Energie spielerisch nähergebracht.
Vergangene Woche hatten rund 200 Kinder der Volksschulen Kufstein Stadt und Kufstein-Zell, der Mittelschulen Brixlegg und Breitenbach sowie des BG/BRG Kufstein in der WK-Bezirksstelle Kufstein die Möglichkeit, sich im Rahmen der Initiative „Kinder-Erlebnis-Raum Energie“ spielerisch mit dem Thema Energie auseinanderzusetzen. Was ist Energie und wo kommt sie her? Welche erneuerbaren Energieformen gibt es? Wie hat sich der Energieverbrauch entwickelt? Diesen und vielen weiteren Fragen gingen die Schüler zwischen acht und elf Jahren engagiert auf den Grund. „Uns ist es wichtig, dass wir dem Begriff Energie ein Gesicht geben und auch die Vielfalt der unterschiedlichen Energieformen aufzeigen wollen“, erklärt Fachgruppengeschäftsführerin Verena Weiler.
Zentrales Element des Projekts sind vier Holzkojen, die mit den unterschiedlichsten wissensvermittelnden Spielen ausgestattet sind. In einem eigenen Vorbereitungsraum erhielten die Kinder klassenweise eine Einführung, bevor es ans Entdecken, Erforschen und Kombinieren ging. So waren die Schüler beispielsweise durch das Lösen eines Buchstabenrätsels klimaneutralen Energieformen auf der Spur.
Die Zukunft im Blick: WK-Bezirksobmann Manfred Hautz und Fachgruppengeschäftsführerin Verena Weiler
„Ein Tal musiziert“: Gemeinschaftskonzert in Thiersee geht in die dritte Runde
Nach den großartigen Erfolgen in den Jahren 2003 und 2013 gibt es am 19. und 20. Mai eine weitere Auflage des Gemeinschaftskonzertes aller drei Thierseer Musikkapellen.
Alle 10 Jahre
Alle zehn Jahre gemeinsam zu musizieren - dies haben sich die Musikkapelle Hinterthiersee, die Bundesmusikkapelle Vorderthiersee sowie die Bundesmusikkapelle Landl zum Ziel gesetzt.
Und heuer ist es wieder soweit: Insgesamt 140 Musikanten (darunter u. a. 27 Klarinetten, 15 Trompeten, jeweils 14 Flöten und Flügelhörner sowie 12 Schlagzeuger) proben derzeit für das einmalige Konzerterlebnis im Festspielhaus Thiersee. Eine besondere Herausforderung stellt dieses Konzert für die drei Kapellmeister Thomas Atzl (Vorderthiersee), Christian Pfluger (Landl) sowie Josef Pirchmoser (Hinterthiersee) dar.
„Es ist sehr interessant, andere Kapellen und auch so ein großes Orchester zu dirigieren - mit einem Ziel: gemeinsam zu musizieren“, zeigt sich Atzl von den ersten Proben begeistert.
Probenarbeit in einer Rotation
In den ersten 14 Einheiten probt jede Musikkapelle die Stücke seperat im eigenen Musikheim, wobei jeder Kapellmeister im Wechsel jede Musikkapelle dirigiert und auch kennenlernt.
Nach drei Teilproben mit den jeweiligen Registern stehen zum Schluss noch fünf Gesamtproben im Festspielhaus auf dem Programm.
Programmauswahl
Bereits Anfang des Jahres fixierten die drei Kapellmeister gemeinsam das Konzertprogramm: „Viele Möglichkeiten gibt es nicht, es soll für jeden etwas dabei sein“, verrät Pfluger eine traditionelle Stückauswahl. Trotzdem ist diese gespickt mit einigen Highlights: Der Kapellmeister Stellvertreter der BMK Landl, Hans-Peter Pirchmoser, hat für dieses Konzert eigens ein Solo für zwölf Schlagzeuger komponiert - dieses gelangt beim Gemeinschaftskonzert zur Uraufführung. „Bei diesem Stück steht das Schlagwerk im Vordergrund, das hört man ganz selten“, freut sich Pfluger.
Atzl, der mit 20 Jahren erst letzten April die BMK Vorderthiersee übernommen hat, dirigiert u. a. den bekannten Konzertwalzer „Sagen aus Alt-Innsbruck“. „Wir kochen drei Suppen, und diese werden anschließend in einem Topf serviert“, bringt es Atzl auf den Punkt. Das gemeinsame Musizieren sowie die Rücksichtnahme auf die Stimmkollegen sieht auch Pirchmoser als eine der größten Herausforderungen: „Es wird für alle eine große Überraschung und ein tolles Klang-
erlebnis“, ist Pirchmoser, bereits seit 42 Jahren Kapellmeister, jedoch vom Erfolg überzeugt.
Während die drei Kapellmeister beim Konzert abwechselnd den Taktstock schwingen, gibt es für die 140 Musikanten keine Pause: „Wir wollen trotzdem demonstrieren, dass wir mit so einer großen Kapelle auch leise spielen können“, setzt sich Pirchmoser hohe Ziele. „Die Dynamik und das gemeinsame Musizieren sind hier essenziell“, sagt Pfluger abschließend.
Freuen sich auf das Gemeinschaftskonzert: Die Kapellmeister Thomas Atzl, Christian Pfluger sowie Josef Pirchmoser (v. l.)
Musizieren nach zehn Jahren wieder gemeinsam im Festspielhaus: die MK Hinterthiersee, die BMK Vorderthiersee sowie die BMK Landl. (Foto: GMedia)
Spatenstich für das Herzstück des Gewerbeparkes Kaiserreich-Kiefersfelden
Der Gewerbepark direkt an der Autobahnausfahrt in Kiefersfelden wächst weiter: Nach den ersten Ansiedelungen (BestWestern Hotel, McDonalds, Total Tankstelle) erfolgte vergangenen Donnerstag, 16. Februar, der Spatenstich für das Herzstück des Gewerbeparkes: Dem Genuss-zentrum im Kaiserreich-Kiefersfelden.
„Hier ein attraktives Angebot sowohl für die lokale Bevölkerung als auch für Durchreisende zu schaffen, ist Ziel unserer Projektentwicklung”, erklärt Florian Unterberger, geschäftsführender Gesellschafter der Unterberger Immobiliengruppe und Bauherr.
„Da entsteht ein architektonisch hoch anspruchsvoller Gewerbepark und wir haben die einmalige Chance, direkt an der Autobahn Arbeitsplätze zu schaffen. Es ist ein Glücksfall für Kiefersfelden, etwas Besseres hätte uns nicht passieren können“, freut sich Bgm. Hajo Gruber.
Vielfältiger Mietermix
Im Genusszentrum werden auf ca. 11.000 m2 Gewerbefläche die Branchen Gastronomie, Handel, Entertainment, Büro und Gewerbe sowie Gesundheit und Fitness untergebracht. Beim Baustart Ende 2022 waren bereits über die Hälfte der Flächen vermietet. „Wir haben bei der Planung ein besonderes Augenmerk auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt. Wir läuten eine neue Ära der Gewerbeimmobilien ein“, ergänzt Unterberger. Die Fertigstellung des Genusszentrums ist Mitte 2024 geplant, die Unterberger Immobiliengruppe investiert insgesamt € 35 Mio. in dieses Projekt.
V. l.: Josef Gruber (GF Unterberger Gruppe), Anton Rieder (Riederbau), Hajo Gruber (Bgm. Kiefersfelden), Robert Kelca (GF ATP Architekten und Ingenieure), Florian Unterberger (GF Unterberger Immobilien), Michael Müller (Sparkasse), Klaus Hessenberger (ATP Architekten und Ingenieure), Christian Märken (SM-P München), Ahmet Teke (ATP-ÖBA), Florian Huber (Projektleitung Unterberger Immobilien), Raimund Nowak (ATP – Gruppenleitung ÖBA), Sebastian Herbig (Vermarktung Unterberger Immobilien), Raphael Lindermayr (Riederbau)