ÖBB zeigen überarbeitete Planung zur Unterinntalbahn Schaftenau-Radfeld
Im Juni haben die ÖBB den Planungsstand für das Eisenbahn-Neubauprojekt Schaftenau – Radfeld präsentiert. Verbesserungsvorschläge aus der Bevölkerung wurden nun eingearbeitet.
Nach der Präsentation der Pläne in verschiedenen betroffenen Ortschaften im Juni gab es zahlreiche Proteste und Befürchtungen aus der Bevölkerung. In die neuen Pläne wurden nun einige der Vorschläge eingearbeitet.
„Vorschläge haben das Projekt aufgewertet“
ÖBB-Projektleiter Arnold Fink ist überzeugt: „Wir haben uns in den vergangenen Wochen jede einzelne Rückmeldung genau angeschaut. Dabei war zu prüfen, ob eine Berücksichtigung rechtlich, technisch und auch wirtschaftlich möglich ist. Es hat sich herausgestellt, dass etliche Anregungen das Projekt weiter aufwerten und berücksichtigt werden können. Insgesamt verfügen wir nun über eine in vielen Bereichen weiter verbesserte Planung.“
Gemeinden und Interessensvertretern
Die aktuellen Unterlagen haben die ÖBB den Bürgermeistern der Gemeinden Langkampfen, Angath, Angerberg, Breitenbach am Inn und Kundl am Donnerstag, 15. November, im sogenannten Regionalforum präsentiert. Das Regionalforum ist eine Arbeitsplattform, in der sich Gemeinden, Interessensvertreter und Land Tirol mit den ÖBB zum laufenden Projekt regelmäßig abstimmen. Die wesentlichen Neuerungen im Detail:
Lärmschutzmaßnahmen
Der Lärmschutz für die Fortführung der neuen Unterinntalbahn muss den Standards der kommenden Jahre voll entsprechen. Die zukünftige Entwicklung der Grenzwerte für Verkehrslärm wird vorausgreifend berücksichtigt.
Optimierung in Langkampfen
Viele Anrainer haben die Höhenentwicklung der Verknüpfungsstelle Langkampfen kritisiert. Durch eine angepasste Trassenführung wurde die Höhenlage weitgehend auf das heutige Niveau abgesenkt. Durch eine Trassenverschiebung Richtung Süden im Bereich Langkamp-fen West rückt die Trasse weiter vom Siedlungsgebiet ab. Geschont werden dabei auch die bestehenden landwirtschaftlichen Flächen. Bei der Gemeindeversammlung im Gemeindesaal in Langkampfen am 29. November will Bgm. Andreas Ehrenstrasser im Detail über die Pläne informieren.
Eisenbahnprojekt Richtung Kufstein
Die ÖBB möchten in der Umweltverträglichkeitsprüfung für den Abschnitt Schaftenau – Knoten Radfeld eine gesamtheitliche Aussage zum Gemeindegebiet Langkampfen treffen. Für die Bahnausbaumaßnahmen wird als aktuelle Planungsannahme die Weiterführung der zukünftigen Neubaustrecke in Richtung Kufstein als Wannenbauwerk berücksichtigt.
In Angath hat man sich für einen Tunnel in offener Bauweise entschieden. Die ursprünglich angedachte offene Streckenführung im Bereich der Raststation Angath wird nicht mehr weiter verfolgt.
Neues Wertstoffsammelzentrum sowie Bauhof für Langkampfen
Die Gemeinde Langkampfen errichtet derzeit direkt angrenzend an den bestehenden Recyclinghof ein neues Wertstoffsammelzentrum in Komination mit einem Bauhof. Der Baustart erfolgte bereits im Juni, vergangenen Mittwoch, 14. November, konnte bei der Firstfeier auf eine bisher unfallfreie Bauzeit angestoßen werden. Das überdachte Wertstoffsammelzentrum umfasst neben einem Büro sowie Räumlichkeiten für Lager und Problemstoffe insgesamt 18 Containerstellplätze. Im Bauhof sind ein zweigeschossiges Verwaltungsgebäude, fünf Großgaragen, eine Werkstatt, eine Tischlerei, Lagerräumlichkeiten sowie eine Waschhalle untergebracht.
Die Eröffnung des Wertstoffsammelzentrums ist im April 2019 geplant, der Bauhof soll bereits Ende des Jahres übersiedeln. Die Kosten für das Wertstoffsammelzentrum sowie den Bauhof belaufen sich inkl. Grundstückankauf auf € 6 Mio.
Im Rahmen der Firstfeier konnte auch die Umfahrung Oberlangkampfen für den Verkehr freigegeben werden.
Freuten sich über eine bisher unfallfreie Baustelle: Jakob Larch (Strabag), Bgm. Andreas Ehrenstrasser, Generalplaner Bmst. Gerhard Klingler, Martin Klingler (Bodner), Georg Siedler (Holzbau Höck) sowie Matthias Lederer (Bodner)
TVB Kufsteinerland kann sich über steigende Nächtigungszahlen freuen
Kurz vor der Vollversammlung am Donnerstag, 22. November, in Bad Häring, kann der TVB Kufsteinerland auf stetig steigende Nächtigungszahlen verweisen. Gegenüber 2014 hat es sogar einen Zuwachs von über 100.000 Nächtigungen gegeben.
324 Betriebe gibt es in der Ferienregion, die aktiv rund 6400 Betten vermieten wollen. Das Tourismusjahr 2017/18 konnte der TVB mit 821.431 Nächtigungen abschließen. Das sind 20.404 Nächtigungen mehr im Winter und 33.323 Nächtigungen mehr im Sommer als im Vorjahr. Besonders stark sind die Zahlen im Sommer 2018 in Erl (+7.943), Kufstein (+9.910) und Thiersee (+12.500) gestiegen. Diese Orte haben auch im Winter am stärksten zugelegt.
Hochwertige Unterkünfte haben dabei stärker profitiert wie Privatquartiere, Ferienwohnungen oder sonstige Unterkünfte.
Jungbürgerfeier in Ebbs
Alle drei Jahre lädt die Gemeinde Ebbs seine Jungbürger zu einer gemeinsamen Feier ein. Rund 100 Jugendliche im Alter von 18 bis 20 Jahren feierten in der Mehrzweckhalle in Ebbs ihre „neuen Rechte, aber auch Pflichten“, wie Bgm. Josef Ritzer in seiner Ansprache betonte. Er und Vizebgm. Sebastian Kolland mussten auch die Rolle der Festrede von BH Christoph Platzgummer übernehmen, der aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen musste. Gestartet wurde in den Festabend aber mit einem Jugendgottesdienst mit Pfarrer Johann Kurz in der Pfarrkirche, den der St. Nikolaus-Chor musikalisch umrahmte.
In seiner Rede über Werte konnte sich Kolland noch gut an seine Jungbürgerfeier erinnern: „Die damaligen Reden gehören nicht dazu“, nahm er sich selbst auf die Schippe.
„Neben dem offiziellen Teil gehört dazu, dass man anständig feiern kann“, so Bgm. Ritzer. Dafür sorgte die Band „Die Toten Lederhosen“ bis spät in die Nacht.
Grimms Märchenwelt zu Gast im Hödnerhof Ebbs
Mit der Ausstellung „Märchen in Blumensprache“ will die Blumenwelt Hödnerhof Ebbs in der Adventszeit die Besucher begeistern.
Seit vielen Jahren beschäftigen sich Barbara Hörhager-Mader und die Floristen der Blumenwelt Hödnerhof mit der Idee, zum Jahresausklang etwas Neues abseits der Weihnachts- und Handwerksmärkte zu konzipieren. „Wir wollten die Kreativität und die Leidenschaft unserer Mitarbeiter in den Mittelpunkt bringen“, so Barbara Hörhager-Mader. Daraufhin entstand im Sommer die Idee der „Märchenwelt in Blumensprache“. Unter dem Motto „... es war einmal“ und mit einer einzigartigen floralen Umsetzung entführen die Floristen der Blumenwelt Hödnerhof gemeinsam mit dem freischaffenden Meisterfloristen Stefan Göttle in die Märchaenwelt der Gebrüder Grimm. Insgesamt arbeiteten rund 15 Mitarbeiter des Hödnerhofes über mehrere Wochen mit hohem Arbeitsein-satz, Leidenschaft und Spaß an der Ausstellung. „Die Mitarbeiter lebten sich in die Märchen hinein und suchten sehr viele Details heraus“, so Hörhager-Mader.
Ein besonderes Augenmerk legten die Floristen auf die Verwendung von Naturmaterialien, der Großteil der Produkte stammt aus der eigenen Gärtnerei. Untermalt wird die Ausstellung von atmosphärischer Musik, weiters ändert sich die Stimmung je nach Tageszeit. Die Besucher erleben Märchen aus einer ganz neuen Sicht und können mit den Kinder rätseln, ob es sich nun um Hänsel und Gretel, dem Rumpelstilzchen oder doch um Schneewittchen und die sieben Zwerge handelt.
Die Sonderausstellung „Grimms Märchenwelt in Blumensprache“ ist ab sofort bis Weihnachten in den Räumen der Blumenwelt Hödnerhof in Ebbs zu erleben. Geöffnet ist die Ausstellung täglich, auch an Sonntagen, ab 9 Uhr, der Eintritt ist frei.
Das Team ist stolz auf die Interpretation von „Hänsel und Gretel“: Stefan Göttle (freischaffender Meisterflorist) mit Barbara Hörhager-Mader, Emely Kadner sowie Waltraud Osl vom Hödnerhof (v. l.)