Über 3.000 Besucher beim Theater Niederndorf
Mit der Neuaufführung der Komödie „Die Lügenglocke“ konnte „S´Theata Niederndorf“ einmal mehr vollauf überzeugen. An die 3.400 Besucher konnten im Niederndorfer Gemeindesaal in den 16 Aufführungen begrüßt werden.
Im Jahr 1989 (damals noch ohne Verein) wurde in Niederndorf das Stück „Die Lügenglocke“ erstmals aufgelegt. Dies war auch gleichzeitig der Startschuss für eine besondere Theatergeschichte. Durch den Erfolg mit über 2.400 Theaterbesuchern und ausverkauften Vorstellungen wurde im Frühjahr 1990 der „Theater und Kulturverein Niederndorf“ gegründet. Der Gründungsvorstand mit Obmann Reinhard Exenberger, Obmann-Stv. Günther Aufhammer, Kassier Norbert Reinstadler und Schriftführer Gerhard Huber ist auch nach 28 Jahren unverändert im Amt.
Identische Besetzung
Nicht nur der Vorstand hält dem Verein seit 28 Jahren die Treue: Die „Gemeinderäte“ Helmut Baumgartner, Norbert Rein-stadler und Friedl Schwaighofer waren im diesjährigen Stück identisch besetzt wie bei der Premierenaufführung im Jahr 1989. Der damalige Jungspund und Hilfskellner Günther Aufhammer wurde mit der Rolle des Bürgermeisters bedacht, der Rest der neunköpfigen Theatertruppe mit einer Neubesetzung ausgestattet.
Das Theater Niederndorf zeichnet ein exzellentes Gestik und Mienenspiel, eine starke Vereinsfreundschaft innerhalb der mitarbeitenden Mitglieder, aufwendig gestaltete Bühnenbilder und eine gute Besucherbetreuung aus: „Ein Gesamtpaket, das sich von der Bühne auf die jährlich vielen Theaterbesucher im positiven überträgt“, so Niederndorfs Theaterobmann Reinhard Exenberger, der den spielerischen Umbruch im Verein in der Generations-Spielbesetzung als beinahe vollzogen sieht.
Den größten Erfolg erzielte „S-Theata“ im Jahr 2002 mit dem Stück „Die Wilde Frau“ von Felix Mitterer mit 6.000 Besuchern.
Kulturverein Wunderlich setzt auf Musik und bayerisches Kabarett
Mit einem bayerischen Kabarett-Block starten die Wunderlichen Kulturtage in das neue Jahr. Neben viel Musik feiern die Herren Wunderlich zum Saisonbschluss ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum.
Auch für 2018 hat der Kulturverein Wunderlich rund um Christian Widauer und Hugo Neuhauser wieder ein facetten- und abwechslungsreiches Programm mit vier Tirol-Premieren zusammengestellt. „Während der Planung haben sich zwei Schwerpunkte ergeben: Im Frühjahr starten wir mit einem bayerischen Kabarettblock mit herausragenden Kabarettisten, im Herbst wird es musikalisch“ so Christian Widauer bei der Programmpräsentation.
Den Start macht am 10. Februar der bayerische Kabarettist Han´s Klaffl, der mit seinem Programm „40 Jahre Ferien - ein Lehrer packt ein“ im Kultur Quartier gastiert. Weiter geht es am Samstag, 17. März mit dem Vortrag „Sehnsucht Torre“ von und mit dem Extrembergsteiger, Abenteurer und Grenzgänger Thomas Huber. „Das ist einer der erfolgreichsten Bergsteiger unserer Zeit“, freut sich Veranstalter Hugo Neuhauser auf diese Multimediashow im Kultur Quartier. Es folgen die bayerischen Kabarettisten Sigi Zimmerschied (14. April, Kulturfabrik Kufstein) sowie Gerhard Polt & Well Brüder (5. Mai, Kufstein Arena).
Zum Abschluss der Frühjahrsaison wird zum letzten Mal das alte Sägewerk bei der Firma Pirlo bespielt, bevor es abgerissen wird. Bei der „großen Abrissfete“ heizt die Wiener Gruppe „Die Gewürztraminer“ mit dem Bläserquartett „Gmischter Satz“ am 23. Juni nochmal ordentlich ein.
Nach einem weiteren Kabarett von „Witze-Stammtisch“-Moderator Gery Seidl (15. September, Kultur Quartier) wird es musikalisch: Als „eines unserer großen Highlights“ bezeichnet Christian Widauer den Auftritt der berühmten portugisischen Fado-Sängerin Gisela Joao, die das Publikum mit ihrem neuen Programm „NUA - nackt!“ am 13. Oktober im Kultur Quartier verzaubert.
Alle Tango-Fans kommen am 3. November in der Kufstein Arena auf ihre Kosten: Zum 25-jährigen Jubiläum kommt Juan Jose Mosalini mit seinem weltberühmten Tangoorchester in die Festungsstadt.
20 Jahre „Die Herren Wunderlich“
Zum Abschluss des Jahres gibt es dann noch einmal einen besonders Wunderlichen Abend. Anlässlich des 20-jährigen Bühnenjubiläums der „Herren Wunderlich“ aus Kufstein stehen sie am Samstag, 1. Dezember gemeinsam mit dem Münchner Ballhausorchester „La Rose Rouge“ auf der Bühne im Kultur Quartier. Das Galakonzert verspricht einen kurzweiligen und schwungvollen Rundgang durch die populärsten Hits der 20er, 30er und 40er Jahre. Jonglieren mit Nostalgie und Virtuosität wird auch ein Ausblick in die 50er und 60er Jahre gewagt.
Weitere Informationen zum Programm der Wunderlichen Kulturtage 2018 finden Sie auf der Homepage www.woassteh.com. Der Kartenvorverkauf für alle Veranstaltungen beginnt am Montag, 4. Dezember.
Dreifaches Jubiläum der offenen Jugendarbeit Kufstein
Vergangenen Freitag, 24. November, wurde im Kufsteiner Jugendzentrum ein großes Jubiläum gefeiert: Vor 40 Jahren wurde das erste Jugendzentrum eröffnet.
„Das JuZ war immer schon ein beliebter Anlaufpunkt für Jugendliche“, brachte es Bgm. Martin Krumschnabel bei der Jubiläumsfeier auf den Punkt. 1977 wurde in der Kienbergstraße das erste Jugendzentrum in Kufstein eröffnet. 20 Jahre später, 1997, wurde die Jugendfabrik, das heutige JuZ, seiner Bestimmung übergeben und 2007 hat die mobile Jugendarbeit MOJA in Endach ihre Pforten geöffnet. Zur Jubiläumsfeier haben der Jugendbeauftrage der Stadtgemeinde Kufstein, Tobias Muster, sowie der Leiter des Jugendzentrums, Klaus Weninger, ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt: Neben Live-Musik von Jugendlichen und einer Live-Band sowie Tanzaufführungen der Zumba- und Breakdancegruppe bestand für die zahlreich erschienenen Jugendlichen die Möglichkeit, mit der Learn to Rock Musikschule in der Kulturfabrik zu jammen. Jugendreferentin Susanne Thaler versprach den Jugendlichen im Rahmen der Feierlichkeiten mehr Mitspracherecht: „In naher Zukunft wird es einen Jugendgemeinderat bzw. ein Jugendparlament geben, wo wir uns treffen werden und ihr eure Vorschläge überbringen könnt.“
Das Jugendzentrum, die mobile Jugendarbeit und das Jugendbüro Kufstein beraten, unterstützen und begleiten Jugendliche bei all ihren Anliegen, Fragen und Problemen. Mit der JugendCard Kufstein besteht eine Rabattkarte für Jugendliche zwischen 12 und 21 Jahren. Beim Infocheckpoint des InfoEck Tirol in den Kufstein Galerien können sich Jugendliche über unterschiedlichste Angebote informieren und mit dem Übergangswohnprojekt Turntable steht seit einigen Jahren eine Kriseneinrichtung für Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen zur Verfügung.
Lisa, Theresa und Yousif mit Klaus Weninger, Susanne Thaler, Tobias Muster und Bgm. Martin Krumschnabel
Mit dem iPad an der NMS Kufstein 1 durchstarten
An der Neuen Mittelschule Kufstein 1 startete im September dieses Jahres die erste iPad-Klasse Tirols. Die Schüler einer ersten Klasse haben sich entschieden, den Unterricht ohne Hefte und Bücher zu gestalten.
Jedes Kind hat sein eigenes iPad mit Stift, auf welchem der gesamte Unterricht mit Hausübung abgewickelt wird. Die technische und pädagogische Entwicklung dieses digitalen Meilensteins hat bereits im Jahr 2016 durch Andreas Leitner und einem Team der Neuen Mittelschule Kufstein 1 begonnen. Den Weg in die Schultasche findet nur mehr das iPad mit Stift und die Jause. Dadurch kann das Gewicht der Schultasche – statt der bisherigen 10 kg – auf unter 2 kg gedrückt werden, was der Entwicklung der Wirbelsäule der Kinder sehr gut tut. Die Verwaltung der schülereigenen iPads wird von der Neuen Mittelschule Kufstein 1 übernommen, wodurch dem Schüler alles für den Unterricht Wichtige zur Verfügung gestellt werden kann. Hefte werden im Programm Microsoft OneNote digital geführt. Digitale Inhalte wie Videos, Audioaufnahmen und Verweise zu weiterführenden Informationen können so jedem Schüler individuell zur Verfügung gestellt werden. Zudem hat jeder Schüler der Neuen Mittelschule Kufstein 1 einen Zugang zu Office365. Dadurch kann jedes Kind auf die Zukunft der digitalen Welt optimal vorbereitet werden und die Schule kann jedem Kind eine moderne Arbeitsumgebung gratis zur Verfügung stellen. So wird „Schule 4.0 – jetzt wird’s digital“ von der Neuen Mittelschule Kufstein 1 schon heute umgesetzt.
Die erste iPad-Klasse Tirols startet in Kufstein durch. Foto: NMS Kufstein 1/Leitner
Tiroler Vorlesetag: Leselust statt Lesefrust
„Lesen ist der Schlüssel zu Bildung und Partizipation“, sind LH Günther Platter, Bildungslandesrätin Beate Palfrader und Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg überzeugt. Um die Lust und Freude am Lesen zu wecken, nahmen sich die drei Regierungsmitglieder am zweiten Tiroler Vorlesetag Zeit, um Kindern, Jugendlichen und Senioren vorzulesen. „Lesen macht nicht nur Spaß, sondern ist auch die Grundkompetenz und Basis für den schulischen und beruflichen Erfolg“, gab LH Platter seinen jungen Zuhörern mit auf den Weg. „Mit zunehmender Digitalisierung ist es wichtiger denn je, die Bedeutung der Bücher in den Vordergrund zu rücken und Freude am Lesen zu vermitteln.“
Früh übt sich
Für LR Palfrader, die u. a. im Kindergarten Niederndorf sowie in der VS Erl das „Tiroler Vorlesebuch“ in die Hand nahm, beginnt die Leseförderung bereits in frühesten Kindheitsjahren. „Vorlesen ist wichtig, um Kinder zum genauen Zuhören und Hinschauen zu animieren. Dadurch lernen sie Zusammenhänge leichter zu verstehen, erweitern ihren Wortschatz und erleben Sprache und Bücher von Anfang an als Vergnügen.“ Dies schaffe die optimale Grundlage für einen erfolgreichen Schulbesuch.
Der Vorlesetag am Donnerstag, 16. November, begeisterte auch an der NMS 2 Kufstein, wo u. a. LA Bettina Ellinger, Schwoichs Bgm. Josef Dillersberger sowie die Gemeinderäte Susanne Thaler und Klaus Reitberger teilnahmen.
An der Volksschule Oberlangkampfen trugen u. a. Bgm. Andreas Ehrenstrasser, PSI Margarethe Egger und WK-Geschäftsstellenleiter Peter Wachter verschiedene Geschichten vor.
Landesweite Aktion
Neben Kindergärten, Wohn- und Pflegeheimen beteiligten sich über 70 Büchereien sowie rund 200 Schulen – fast doppelt so viele Schulen wie im Vorjahr – am Aktionstag. Für LH Platter, LRin Palfrader und LR Tilg sprechen diese Zahlen für sich: „Der zweite Tiroler Vorlesetag war wieder ein voller Erfolg.“
Bgm. Andreas Ehrenstrasser las in der Volksschule Oberlangkampfen. Foto: Wundara