Wörgls Kulturtempel „Komma“ feierte 20. Geburtstag
Vor 20 Jahren öffnete das Veranstaltungszentrum Komma in Wörgl seine Pforten. Dieses Jubiläum wurde am Samstag, 24. September, gebührend gefeiert.
Mit fast 300 Auslastungstagen im Jahr ist das Komma mittlerweile unerlässlich in der Energiemetropole Wörgl. Im Jahr zählt das Veranstaltungszentrum rund 45.000 bis 60.000 Besucher. In 20 Jahren haben also über 3.000 Künstler und Gruppen ca. 800.000 Besucher angelockt. „Es ist ein Kulturtempel, der von seinem Inhalt in eine Großstadt passen würde“, findet Bgm. Hedi Wechner nur lobende Worte. Neben eigenen Theaterproduktionen, einem umfangreichen Kinderprogramm „Komma für Kids“ und interessanten Kultur- und Kunstprojekten reichten sich im Komma bereits Musikgrößen wie die Songcontest-Gewinner Lordi, Gotthard, die Sportfreunde Stiller, Alf Poier, Otto Schenk, die Jazzlegende Dave Brubeck oder Ottfried Fischer das Mikrofon.
Moderiert wurde die 20-Jahr-Feier von Kabarettist Markus Koschuh. Der Percussionist Manu Delago, der seine ersten Bühnenerfahrungen im Komma Wörgl gemacht hatte, sorgte mit einer musikalischen Einlage für beste Unterhaltung.
Keine Regressforderung an Beamte wegen vergessener Nachmittagsbetreuungs-Gebühren in Wörgl
Zumindest für die Mitarbeiter der Stadt Wörgl werden die vergessenen Nachmittagsbetreuungs-Gebühren kein Nachspiel haben. Nach der Überprüfung durch einen Anwalt kam man zum Schluss, dass keine grobe Fahrlässigkeit nachweisbar ist. Auch die Aufsichtsbehörde schließt sich dieser Beurteilung an.
Rund € 200.000.- an Gebühren für Nachmittagsbetreuungen hat die Stadt Wörgl seit 2007 „vergessen“ einzufordern. Die Aufsichtsbehörde bestand auf eine Überprüfung, ob Regressansprüche an die zuständigen Beamten möglich sind.
Der beauftragte Anwalt Dr. Heinz Bauer wurde beauftragt, den Fall nach dem Dienstnehmerhaftpflichtgesetzt zu prüfen. „Nach eingehender Prüfung der Sach- und Rechtslage liegt keine grobe Fahrlässigkeit eines Dienstnehmers vor. Er sieht keine Möglichkeit, Regressforderungen durchzubringen“, teilte Bgm. Hedi Wechner bei der Gemeinderatssitzung am Dienstag, 27. September, mit.
Am 15. September wurde die Beurteilung der Gemeindeaufsicht übergeben und auch diese wird ihrerseits keine weiteren Schritte einleiten. Alle nichtverjährten Forderungen gegenüber der Eltern müssen allerdings nachverrechnet werden, über den aktuellen Stand dieser Forderungen möchte die Aufsichtsbehörde laufend informiert werden. Bei Härtefällen soll allerdings eine Kommission überprüfen und gegebenenfalls entsprechend entscheiden.
Freiwillige säuberten Auffacher Hönigkaser-Alm
Ehrenamtliche „Almputzer“ aus Nah und Fern halfen im Rahmen eines Bergwaldprojektes im Wildschönauer Auffach bei der Pflege der Weideflächen und leisteten damit einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der Kulturlandschaft.
Eine Woche lang waren acht Freiwillige aus ganz Österreich und sogar aus Berlin mit Projektleiter Helmut Rotter auf der Hönigkaser-Alm unterwegs, um die Futterflächen von unerwünschtem Bewuchs zu befreien. Aber nicht nur die Astscheren kamen zum Einsatz, beim Entsteinen war auch Muskelkraft gefragt. Der Bezirksobmann der Landwirtschaftskammer Hans Gwiggner ist vom Projekt des Österreichischen Alpenvereins begeistert, bei dem Verbuschung und Verwaldung auf der 345 ha großen Hönigkaser-Alm hintangehalten werden: „Kulturlandschaft ist das Ergebnis von regelmäßiger Pflege und keine Selbstverständlichkeit. Zudem werden die Almbauern unterstützt und das Verständnis der Gesellschaft gefördert. Der Alpenverein leistet hier einen großen Beitrag, um die Naturwirtschaft zu bewahren.“ Projektinitiator Georg Eder, selbst Mitglied der Almgemeinschaft Hönigkaser, erklärt: „Gab es früher noch fünf bis sechs Leute pro Hof, so sind die Bauern heute um die Mithilfe der engagierten Freiwilligen froh.“ In zwei Gruppen wurde gearbeitet, um die Weidefläche für die 75 Kühe, 65 Stück Jungvieh und 20 Kälber instandzuhalten. „Dafür opfern einige sogar ihren Urlaub“, betont Projektleiter Rotter. „Wichtige Dinge im Leben sollte man mindestens zweimal tun,“ sagt Gabriele, die wie vor einem Jahr wieder extra aus Berlin angereist ist.
Das ehrenamtliche Engagement der Bergwaldprojekt-Teilnehmer, die zwischen 30 und 74 Jahre alt sind, weiß natürlich auch Alminger Georg Schöpfer zu schätzen. Wird es doch aufgrund der prekären Situation gerade in der Milchwirtschaft für den Almbauern als Landschaftspfleger immer schwieriger, die ländliche Idylle als Attraktion für den Tourismus zu bewahren. Das gemeinsame Ziel: Auch ein kleiner freiwilliger Beitrag kann viel für die Zukunft und für nachfolgende Generationen bewirken.
„Die Stadt kommt in Schwung“: TVB Kufsteinerland und Stadtmarketing unterstützen Projekte der FH Kufstein
Seit einem Jahr läuft die Kooperation der FH Kufstein Tirol mit dem TVB Kufsteinerland sowie dem Stadtmarketing Kufstein. Drei Minuten entscheiden, ob ein Projekt gefördert wird.
Zu Beginn jedes Semesters des Studiengangs Sport-, Kultur- und Veranstaltungsmanagement sowie Marketing und Kommunikationsmanagement werden an der FH Kufstein 4er oder 5er Teams zusammengestellt, die im Rahmen ihres Studiums verschiedenste Projekte ausarbeiten sollen. Da diese neben viel Zeit auch meist ein Budget beanspruchen, werden die Projekte anschließend einem Team mit dem TVB Kufsteinerland sowie dem Stadtmarketing Kufstein präsentiert. In einer dreiminütigen Präsentation geht es dann darum, die Auswahlkriterien (Nächtigungen, Medienresonanz, Maßnahmen im Sinne der Markenstrategie, Belebung der Innenstadt) bestmöglich zu erfüllen, um Förderungen zu erhalten. „Es ist intensiv gearbeitet worden, die Stadt kommt in Schwung“, so TVB Obmann Johann Mauracher. Stefan Pühringer, GF TVB Kufsteinerland, will weg vom „Gießkannenprinzip“ und die Einzelförderungen bündeln: „Wir möchten den Spieß umdrehen und gemäß unserer Marken- und Standortstrategie die Studiengänge mit integrieren“. Von 63 präsentierten Projekten wurden bisher elf ausgewählt bzw. gefördert. Darunter sind z. B. das Kultur-MUT, ein Side Event im Rahmen des „Symposium Cultural Festival Studies“ sowie das Lakeside Moove & Groove Sommersportevent zum Ferienstart in Thiersee. Dabei konnten alle Besucher am Strandbad verschiedenste Arten von Trendsportarten ausprobieren. Weiters wird das Indie Music Festival „Indie Sunset“, das seit sechs Jahren am Campus der Fachhochschule veranstaltet wird, gefördert. „Der Lerneffekt ist sehr hoch bei solchen Praxisprojekten“, resümiert Monika Kohlhofer.
Im Rahmen der Kooperation vergibt das Stadtmarketing Kufstein auch Auftragsprojekte. Beim sogenannten „Mysteryshopping“ testeten Studenten nach gewissen Kriterien die Dienstleistungsqualität der Kufsteiner Händler. „Das Hauptziel war es, dass die Geschäfte ein konstruktives Feedback bekommen und daraus herauslesen können, wie sie ihre Dienstleistungen den Kunden gegenüber verbessern können“, so Thomas Ebner, operativer Leiter des Stadtmarketings.
Der TVB investiert pro Semester rund € 5000,-, das Stadtmarketing ca. € 2.000,-.
Die nächste Präsentation findet am 16. Dezember statt.
Neue Fahrzeuge und mobile Garagen für Kufsteiner Bauhof
Die Mitarbeiter des Kufsteiner Bauhofs und der Stadtgärtnerei bekamen jetzt „mobilen Zuwachs“: Ein neues Elektroauto von Renault und ein Großflächenmäher ergänzen nun den Fuhrpark.
Mit einer Reichweite von 150 Kilometern ist das Elektroauto perfekt für die tägliche Arbeit geeignet und schont zugleich die Umwelt. Ebenfalls neu angeschafft wurde ein Großflächenmäher, der die Arbeit der Stadtgärtner erleichtern wird und zusätzlich zum bereits vorhandenen Mäher zum Einsatz kommt. „Die neue geschlossene Fahrerkabine mit Klimaanlage ist gerade in den kommenden kalten Herbsttagen perfekt“, freut sich Thomas Guglberger, Leiter der städtischen Dienstleistungsbetriebe. Die Anschaffung war dringend notwendig, wie Siegfried Eschlböck, Leiter der Stadtgärtnerei, erklärt: „Es gibt in der Stadt sehr viele Grünflächen und mit diesem hochmodernen Mäher lassen sich diese jetzt noch effizienter mähen, etwa die Parkanlagen und Spielplätze. Auch bei Nässe und Regen kann man dieses Gerät problemlos einsetzen.“
Zudem wurden drei mobile Garagen angekauft, die auf der Fläche des Bauhofes aufgestellt wurden. Hier können Geräte und Fahrzeuge wetterfest und sauber abgestellt werden.
In Summe wurden seitens der Stadtgemeinde in die Anschaffung des E-Autos, des Mähers und der Garagen € 92.000,- investiert. Für Bgm. Martin Krumschnabel ist diese Summe sehr gut angelegt: „Wir statten unsere städtischen Dienstleistungsbetriebe gerne mit den besten Geräten aus. Deren Mitarbeiter sind mit einer steigenden Arbeitsbelastung konfrontiert und wir wollen ihnen so ihre Arbeit bestmöglich erleichtern.“