Als symbolischen Akt zur Grundsteinlegung hat Landeshauptmann Günther Platter am 21. September gemeinsam mit den Stiftern und Vertretern der FH Kufstein Tirol eine Zeitkapsel an die Baufirma übergeben. Außerdem wurde die neue Boulderwand im Stadtpark eingeweiht.

Die Geschäftsführer Prof. Dr. Thomas Madritsch von der FH Kufstein Tirol und DI Bernhard Eidherr von der FH Errichtungs- und Betriebs GmbH befüllten gemeinsam mit dem Architekten Mag. arch. Dieter Henke eine Zeitkapsel mit Bauplänen, Zeitungen, Informationen zur FH und Grußworten der beiden Stifter Stadt Kufstein und FH-Verein.
Diese Kapsel übergab LH Günther Platter, gemeinsam mit Bgm. Mag. Martin Krumschnabel und dem Obmann des FH-Vereins, Mag. Hannes Bodner, dem Geschäftsführer der Firma Bodner Bau Mag. Thomas Bodner, der diese im Fundament der FH IV einmauern wird.
Mitte Juli 2018 begann die Bauphase mit der Aushebung der Baugrube. Die Einweihung des Erweiterungsbaus sowie des neugestalteten Stadtparks ist für das Frühjahr 2020 geplant.
„Sehr stolz sind wir auf das neue Bibliothekszentrum“, zeigt sich Stiftungsvorstand der Fachhochschule Kufstein Tirol-Privatstiftung Franz Mayer erfreut. „Wir haben es geschafft, die Bücherei der Stadt Kufstein mit der Bibliothek der FH zusammen zu legen. Davon werden alle profitieren.“
Mit der Neugestaltung des Stadtparks entsteht eine leicht hügelige Ruhezone, die zum Verweilen einladen soll. Der Kinderspielplatz wird um einen direkt angrenzenden Wasserspielplatz erweitert. Für die Vielzahl an Veranstaltungen im Stadtpark ist eine befestigte Fläche zwischen Franz Josef-Platz und der neuen Ruhezone vorgesehen.
Ein bereits fertiggestellter Teil der Umgestaltung des Stadtparks ist die neue Boulderwand an der Fassade des dritten Bauteils der FH. Sie soll Spaß am Klettern vermitteln. Die Wartung und Betreuung der Kletterwand übernimmt die Sektion Kufstein des Österreichischen Alpenvereines.

Übergabe einer Zeitkapsel, die in das Fundament der Erweiterungsstufe eingemauert wird.

Es wird für Betriebe in allen Branchen immer schwieriger, Fachkräfte zu bekommen. Mit einer Lehrlingsakademie starten die Stadtwerke Kufstein und KufGem eine Ausbildungsoffensive.

Mit der neuen Lehrlingsakademie soll das Potential voll ausgeschöpft werden. Außerdem soll die Zusatzausbildung die Wertigkeit und somit das Image der Lehre anheben. Teilnehmen können nicht nur Lehrlinge der Stadtwerke und KufGem, auch andere Betriebe können sich dafür bewerben.
Im September ist die Akademie mit sieben Lehrlingen gestartet. „Bisher konnten wir uns die besten Lehrlinge aussuchen, doch auch wir merken, dass es immer weniger werden“, so Wolfgang Gschwentner, Geschäftsführer der Stadtwerke Kufstein. Die Akademie soll eine Investition in die Zukunft sein, um genügend Lehrlinge zu erhalten.
Um dies zu erreichen, wurde umfassend investiert: Neue Räumlichkeiten wurden für die Ausbildung angemietet und adaptiert sowie zwei Lehrkräfte angestellt. Mit innovativen Lehrmaterialen wie den humanoiden Roboter Pepper, einen 3D-Drucker, Raspberry Pis und Lego Mindstorm soll das Interesse der Lehrlinge hoch gehalten werden. Zusätzlich wurde die Werkstatt modernisiert und mit neuen Maschinen ausgestattet.  Ausbilder bzw. externe Experten stehen dabei als Coach zur Seite. Zur Zeit arbeiten in den beiden Firmen 25 Lehrlinge, in den nächsten Jahren sollen es sogar 40 werden.
Welche Möglichkeiten man durch eine Lehrstelle hat, erklärt Gschwentner: „Alle Entscheidungsträger in unserer Firma wurden im eigenen Haus ausgebildet.“

Lehrkraft Markus Windisch mit Roboter Pepper, mit dem die Lehrlinge experimentieren können.

Als Auftakt zu einem zweijährigen Projekt zur Umsetzung von Jugendbeteiligungsstrukturen fand vergangene Woche eine große Jugendbeteiligungs-Konferenz mit 70 Jugendlichen im Kufsteiner Kultur Quartier statt.

Die Stadtgemeinde Kufstein hat 2016 im Rahmen des Maßnahmenplanes zur Erlangung des UNICEF-Zertifikates „kinderfreundlichegemeinde“ beschlossen, Kinder- und Jugendbeteiligungsstrukturen einzuführen. „Die Jugendlichen können und sollen dauerhaft und kontinuierlich mitbestimmen“, so das Ziel von Tobias Muster, Kinder- und Jugendbeauftragter der Stadtgemeinde Kufstein. Den Grundstein dafür legte die Stadt Kufstein mit einer großen Jugendbeteiligungs-Konferenz mit knapp 70 Kufsteiner Schülern  zwischen 13 und 19 Jahren aus den Neuen Mittelschulen, der Polytechnischen Schule, dem Gymnasium, der HLW sowie der International School.
Austausch mit Politikern
Bei der Konferenz tauschten sich die Teilnehmer über ihre Anliegen aus und suchten teilweise schon während der Ausarbeitung ihrer Ideen den Kontakt mit den Lokalpolitikern, u. a. mit Bgm. Martin Krumschnabel sowie Vize-Bgm. Brigitta Klein. „Die Politiker sind sehr auf uns eingegangen. Man hat gemerkt, dass sie das wirklich interessiert. Es war eine tolle Erfahrung, mit ihnen zu sprechen“, freute sich Madeleine Rössler vom Kufsteiner Gymnasium. „Nur durch den engen Kontakt zu den jungen Kufsteinern können wir gemeinsam spannende Ideen erarbeiten und umsetzen“, so Jugendreferentin GR Susanne Thaler.

Jugendliche geben Themen vor
In zweieinhalb Tagen setzten sich die Jugendlichen in Gruppen mit verschiedensten Themen auseinander. U. a. ging es um Freiräume, Gesundheit, Ausgehangebote für 14-16 Jährige, Umwelt, Mobilität, einer Stadtbibliothek und um das Jugendzentrum. Zum Abschluss wurde zu jedem Thema die weitere Vorgehensweise besprochen, auch bei fünf Jugendforen innerhalb der nächsten zwei Jahre soll an der Umsetzung gearbeitet werden.
„Es ist in Summe eine tolle Möglichkeit und ein großes Projekt, bei dem sich Jugendliche in Kufstein beteiligen können“, so Muster abschließend.
Das Gesamtbudget für das zweijährige Projekt beläuft sich auf ca. € 50.000,-, das EU-Programm „Erasmus+ Strukturierter Dialog“ unterstützt das Projekt mit € 25.000,-.

Gerade einmal fünf zahlende Gäste kamen zu den ersten Veranstaltungen des Vereins „Arche Noe Kunst.Kultur.Kabarett“ vor fünf Jahren. Mittlerweile organisiert der Kulturverein jährlich über 120 Veranstaltungen.

Wiederum ein abwechslungsreiches Herbstprogramm präsentierte Obmann Siegfried Bric sowie der künstlerische Leiter Stefan Bric: Neben den monatlichen Kleinkunst Gröst´l und einigen Theaterproduktionen organisiert der Kulturverein zahlreiche Konzerte, Kabaretts sowie monatlich Kinder- und Jugendveranstaltungen.

Theater, Salzfassl & Co.
„Wir sind in Deutschland bekannter als hier“, schmunzelte Bric. Der Obmann ist allerdings stolz, sich auf ein treues Stammpublikum - aus Kufstein bis nach Innsbruck sowie über die Grenzen hinaus bis nach München - verlassen zu können. Das erste Highlight geht bereits am 13. Oktober über die Bühne: Unter der Regie von Caroline Mercedes Hochfelner gelangt die Theaterkomödie „Es war die Lerche“ erstmals in der Arche Noe zur Aufführung. Bereits eine Woche darauf wird zum sechsten Mal der mit € 5.000,- dotierte Kleinkunstpreis „Das Salzfassl“ (19. Oktober) im Kultur Quartier vergeben. Weiters plant die semiprofessionelle Theaterbühne unter der spielerischen und künstlerischen Leitung von  Stefan Bric, die bereits sieben Eigenproduktionen zur Premiere brachte, zukünftig drei bis vier Stücke im Jahr: „Wir wollen dem Publikum in Kufstein und Umgebung ein kleines, feines Theater auf hohem Niveau bieten.“ Dabei wird die Regie vermehrt an externe Regisseure vergeben: Vorwiegend Berufsschauspielern soll die Chance gegeben werden, sich in Richtung Regie weiterzuentwickeln bzw. zu beweisen, das Ensemble des Arche Noe-Theaters bekommt dafür einen professionellen Input. Im nächsten Jahr sind mit „Halbe Wahrheiten“ (Regie: Caroline M. Hochfelner), „Midsummer“ (Regie: Anne Clausen) sowie „Der Kontrabass“ (Regie: Stefan Bric) bereits drei Produktionen fixiert, weiters feiert die  Profischauspielerin Tamara Burghart im Frühjahr ihr Regiedebüt. Neben den zwei Lokalitäten beim Hotel Gisela am Kufsteiner Bahnhof (Arche Noe, Cafe Zeno) soll für größere Produktionen verstärkt auf das Kultur Quartier als Veranstaltungsort zurückgegriffen werden. Mehr Infos sowie das komplette Programm finden Sie unter www.archenoe.at

Obmann Siegfried Bric (3. v. l.) präsentierte mit seinem Arche-Noe-Team ein bunt gemischtes Herbstprogramm

Trotz großem Widerstand aus der Bevölkerung wird das Altholz-Zwischenlager mit Aufbereitung doch am ursprünglichen Standort errichtet. Der Langkampfener Gemeinderat ist nach eingehender Beschäftigung mit dem Thema zum Schluss gekommen, dass die Alternativgrundstücke langfristig gesehen die schlechtere Wahl wären.

Nach dem Informationsabend in Niederbreitenbach, an dem Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer und Bgm. Andreas Ehrenstrasser über den aktuellen Stand der Dinge in Sachen Altholzlager und -verarbeitung auf einem Grundstück kurz vor Mariastein berichteten, gab es Hoffnung, dass man noch ein Alternativgrundstück für die Errichtung des Betriebes nach Abfallwirtschaftsgesetz finden würde (der Kufsteinblick berichtete).
Bereits an diesem Abend wurde eine Alternative angeboten, zwischenzeitlich wurde auch von anderen Grundstücksbesitzern eine Möglichkeit offeriert.

Gemeinderat
Am Dienstag, 12. September, beschäftigte sich der Gemeinderat im vertraulichen Teil seiner Sitzung mit den insgesamt fünf Grundstücken. Unter anderem hat man die Verkehrszahlen verglichen. So zählte man 2016 am Messpunkt Auto Bernhard in Unterlangkampfen bis zu 6588 und bei bei der Autobahnabfahrt Dornau 5713 Fahrbewegungen. Im Ortsgebiet von Niederbreitenbach ergab die Messung 2014 im Schnitt 2498 Fahrbewegungen beim Gasthaus Huberwirt, bei der Auffahrt Bärnbad noch 1384 Fahrbewegungen. Zusätzlich kam man zu dem Schluss, dass „... mit diesen Alternativstandorten für die Gemeinde wesentliche Zukunftsfragen verbunden sind.“ Da man für die Zufahrt die Straße – die nur einspurig befahrbar ist – für LKW öffnen müsste, befürchtet der Gemeinderat, dass hier schnell nur mehr Betriebe nach dem Abfallwirtschaftsgesetz entstehen würden. Eine teilweise Öffnung für LKW sei nach aktueller Gesetzeslage nicht möglich. Zudem soll der Platz als hochwertiges Gewerbegebiet in der Raumordnung 2025 erfasst werden.
Aus diesem Grund hat man sich „... nach Erörterung der wesentlichen Fragen gegen eine Weiterverfolgung eines alternativen Standortes ausgesprochen, zumal im Gemeindegebiet kein solcher gegeben ist“, heißt es aus dem Protokoll der Sitzung.

Betrieb am ursprünglichen Standort
Da weder die Gemeinde noch die Grundstücksnachbarn Parteienstellung beim ursprünglichen Standort haben, wird an diesem nach behördlicher Freigabe mit der Errichtung des 5000 m2 großen Betriebes begonnen werden. Von 8 bis 18 Uhr kann dort mit einem Shredder Altholz aufbereitet werden, die Betriebszeiten (für Anlieferungen usw.) sind werkstags von 7 bis 19 Uhr, samstags von 7 bis 15 Uhr. Insgesamt soll der Shredder maximal 100 Stunden im Jahr in Betrieb sein.