Direkt angrenzend an die Räumlichkeiten des Sozialsprengels Kufstein-Schwoich-Thiersee in der Münchner Straße errichtet Rieder Bau derzeit ein Wohn- und Geschäftshaus. Neben Geschäftsräumlichkeiten im Erdgeschoss und Eigentumswohnungen in zwei Obergeschossen sind im ersten Obergeschoss acht Wohneinheiten für ein ambulant betreutes Wohnen mit Service- und Pflegeangebot vorgesehen. „Es war mir immer ein großes Anliegen, ein echtes betreutes Wohnen anzubieten“, so Edith Haller, Obfrau des Sozialsprengels, die bereits seit 1998 an deren Umsetzung arbeitet.
Als Generalmieter für das 1. OG fungiert die Stadtgemeinde Kufstein, zukünftige Untermieter werden nach eigens ausgearbeiteten Vergaberichtlinien des Sozialsprengels ausgewählt: „Das Einkommen muss lt. Wohnraumförderung gedeckelt, ein Pflegegeldbezug vorhanden und der Pflegebedarf durch den Sprengel notwendig sein“, erklärte Haller die wichtigsten Richtlinien.
Die vier 50 m2 und die vier 70 m2 großen Wohnungen sind für insgesamt zwölf Personen ausgerichtet, der Sozialsprengel übernimmt eine 24-Stunden-Betreuung mit Rufbereitschaft. „Ich glaube, dass wir unserem Motto „gezieltes helfen - rasch, menschlich und zuverlässig“ einmal mehr gerecht werden“, freut sich Haller.
Fünf Euro Wohnungen
Die Rieder Immobilien und Beteiligungs GmbH hat beim Land Tirol für das 1. OG um Wohnbauförderungsmittel im Rahmen des fünf Euro Wohnbauförderungspaketes angesucht und lt. Anton Rieder bereits eine fixe Zusage erhalten. Der Mietpreis beträgt somit € 5,- warm, die Einkommensobergrenze liegt lt. Sozialsprengel bei € 1.995,- für eine Person bzw. bei € 3.255,-für zwei Personen, jeweils brutto.
Der Sozialsprengel Kufstein-Schwoich-Thiersee betreut derzeit mit 34 Angestellten rund 300 Personen, für dieses Projekt werden rund zehn zusätzliche Mitarbeiter benötigt.
Die Fertigstellung ist im Herbst 2018 geplant.
Rücktritt nach 31 Jahren
Im Zuge der Präsentation dieses Projektes gab Edith Haller ihren Rücktritt im Sozialsprengel bekannt. Die Kufsteinerin fungiert seit der Gründung im Jahr 1986 ehrenamtlich als Obfrau, nach 31 Jahren wird sie bei der Generalversammlung im September sich keiner Wiederwahl stellen. Die laufenden Projekte wird Haller jedoch weiter betreuen.
Da der alte Bus für Wörgler Vereine, Schulen und Senioren bereits über 165.000 km aufwies, bemühte sich die Stadtgemeinde rund um Vize-Bgm. Hubert Aufschnaiter um die Anschaffung eines neuen Busses. Kürzlich ist es gelungen, die zur Finanzierung notwendigen Sponsoren aufzutreiben und einen neuen 9-Sitzer-Bus anzuschaffen. „Es ist nicht mehr so einfach wie früher, Sponsoren zu finden“, betonte Bgm. Hedi Wechner. Die Anschaffungskosten von rund € 45.000,- übernahmen größtenteils Wörgler Firmen.
Der beim Feuerwehrhaus stationierte Bus ist täglich in Betrieb, 10 bis 15 Wörgler Vereine und Institutionen nutzen dieses kostenlose Angebot für alle Wörgler. Größtenteils ist der Bus von Vereinen mit Mannschaftssportarten in Verwendung, aber auch die Neue Mittelschule sowie das Seniorenheim leihen sich den Bus für ihre Ausflüge aus. Die Verwaltung erfolgt über die Stadtgemeinde.
€ 250 Mio. wird die Errichtung des Hochwasserschutzes im Tiroler Unterinntal insgesamt kosten. Den Löwenanteil wird mit ca. 200 Millionen Euro dabei der Bund übernehmen. Von den Infrastrukturträgern ÖBB, TIWAG, ASFINAG und Landesstraßenverwaltung sollen nochmals rund 10 Mio. Euro fließen. Für den Wasserverband, der laut Gesetz für die Errichtung zuständig ist und sich aus den Gemeinden Angath, Breitenbach, Brixlegg, Kramsach, Kundl, Radfeld, Rattenberg und Wörgl zusammensetzt, blieben damit noch 40 Millionen Euro übrig. Landeshauptmann-Stv. Josef Geisler hat nun zugesichert, dass das Land die Hälfte des Gemeindeanteils (€ 20 Mio.) übernehmen wird.
Bürgermeister LA Alois Margreiter: „Die gestern erfolgte Finanzierungszusage durch das Land Tirol ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in Richtung gemeinsamer Hochwasserschutz. Ohne diese Unterstützung wäre das Projekt für die Gemeinden finanziell kaum zu stemmen. Auch wenn es noch einige Hürden zu nehmen gilt, es geht voran. Das hat man auch bei der gestrigen Sitzung zur Vorbereitung des Wasserverbandes wieder gesehen, bei der alle betroffenen Gemeinden mit dabei waren. Es war immer klar, dass die Umsetzung eines solchen Megaprojekts, bei dem es so viele Interessen und Beteiligte gibt, ein mühsamer und aufwendiger Prozess ist. Dennoch bin ich überzeugt, dass es dazu keine Alternative gibt, wenn wir die Menschen und deren Eigentum in Zukunft vor den katastrophalen Folgen eines Hochwassers schützen wollen. Gestern sind wir diesem gemeinsamen Ziel jedenfalls wieder ein großes Stück näher gerückt.“
Verbandsgründung
Die Vorbereitungen für den gemeinsamen Wasserverband, der für die Umsetzung des Projekts notwendig sei, seien in der finalen Phase, berichtet Margreiter: „Die größten Brocken sind ausgeräumt, die zentralen Eckpfeiler stehen. Jetzt gilt es noch einzelne Details abzuklären, um die Statuten des neuen Verbandes endgültig finalisieren zu können. Ich bin zuversichtlich, dass uns das in den nächsten Wochen gelingen wird.“
Im Mai 2017 erwartet Genießer, Feinschmecker, Hobby-Köche und Gourmets eine besondere Woche im Kufsteinerland: Unter dem Motto „Genuss verbindet“ präsentiert die Region sich mit KUlinaria von ihrer köstlichsten Seite.
„Die Lebensmittelindustrie will uns einkochen - hier müssen wir uns wehren. Wir haben unsere eigene Kulinarik und können uns hier international vergleichen“, so TVB-Obmann Johann Mauracher bei der Vorstellung des neuen KUlinaria-Programmes des TVB Kufsteinerland.
Bereits zum zweiten Mal machen dazu die vielseitigen Stände des Street Food Market Festivals vom 11. bis 14. Mai halt am Fischergries in Kufstein. Verschiedene Foodartisten und Streetkitchens laden zu einer kulinarischen Weltreise ein. Besonderer Wert wird auf Nachhaltigkeit, Regionalität und Kreativität gelegt.
Am Donnerstag, 11. Mai, widmet sich Food Art Künstlerin Tainá Guedes von 16 bis 21 Uhr im Rathaus in Kufstein dem Element Wasser. Begleitende Performances um 17, 19 und 20 Uhr binden die Zuschauer ein, dazu wird ein Finger Food Menü aus verschiedensten Wasserspeisen gereicht. Eintritt: freiwillige Spenden.
Eva Fischers Blog gehört den bekanntesten Food-Blogs Österreichs. Am Samstag, 13. Mai, von 14 bis 18 Uhr, zeigt sie beim „Style & Shoot“ Workshop, wie man Essen perfekt in Szene bringt. Vom eigenen Fotoshooting bis hin zur Nachbearbeitung werden die Optimierungspotentiale besprochen. Der Kurs kostet € 98.- pro Person, Anmeldungen sind beim TVB Kufsteinerland bei Christine Petter, Tel. 05372/62207-32, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.
Gut angenommen – und deswegen auch heuer wieder neu aufgelegt – wurde die Aktion Natur.Küche. Vom 5. Mai bis Dezember hat man an acht Terminen die Möglichkeit, sich an ungewöhnlichen Plätzen kulinarisch mit regionalen Produkten verwöhnen zu lassen. Alle weiteren Details bleiben aber geheim! Nähere Infos dazu erhält man ebenfalls beim TVB Kufsteinerland, Tel. 05372/62207, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Rund 700 Klienten hat der Psychosoziale Pflegedienst (PSP) Wörgl in den letzten 20 Jahren betreut. 31 Mitarbeiter kümmern sich um Menschen mit psychischen Erkrankungen und Beeinträchtigungen.
Seit rund 20 Jahren unterstützt der Psychosoziale Pflegedienst Wörgl Menschen mit Depres-sionen, Schizophrenie, Bipolare Störungen, Persönlichkeitsstörungen oder psychosomatischen Erkrankungen. Laufend werden rund 120 Klienten gemeindenah integriert, in Tagesstrukturen betreut und zu Hause aufgesucht. Ziel ist es, mit Beratung, einem aufsuchenden Dienst sowie Beschäftigungs- und Arbeitsinitiativen Menschen mit seelischen Erkrankungen ein möglichst eigenständiges Leben innerhalb der Gesellschaft zu ermöglichen. „Der PSP hat sich in Wörgl etabliert und ist ein fixer Bestandteil der sozialen Einrichtungen“, so Karl-Heinz Alber, Leiter des Psychosozialen Pflegedienstes Tirol.
Start mit zwei Klienten
1996 fiel der Startschuss der Betreuung mit zwei Klienten in der Einzelbetreuung: „Die Einzelbetreuung ist nach wie vor sehr stark in unserem Angebot verankert“, berichtet Carmen Schwinghammer, Leiterin des PSP Wörgl. „Heute gibt es nur mehr kurze stationäre Aufenthalte, vor allem in krisenhaften Situationen. Das verlangt von den Betroffenen und ihren Angehörigen aber auch mehr Eigenverantwortlichkeit“, so Schwinghammer.
Für den PSP Wörgl bedeutet dies einen ständigen Ausbau des sozialpsychiatrischen Angebots, von der Rehabilitation bis zu Sozialarbeit, von der Beschäftigungsinitiative bis hin zur Einbindung der Betroffenen als gleichberechtigte Partner im Rahmen des Trialogs mit Angehörigen und professionellen Helfern. „Die psychischen Probleme werden nicht geringer, sie nehmen immer mehr zu. Und es gibt immer noch eine gewisse Hemmschwelle, sich dazu zu äußern“, so Bgm. Hedi Wechner. Für die Stadtchefin ist der PSP Wörgl eine wichtige lokale Einrichtung: „Für alle Betroffene und deren Angehörige besteht hier die Möglichkeit, sich rasch, umfassend und kostenlos zu informieren und Unterstützung zu finden.“
Das Angebot des PSP Wörgl richtet sich an Menschen im Alter von 18 bis 65 Jahren, wobei der Großteil der Klienten inzwischen über 45 Jahre alt ist. Die durchschnittliche Beratungszeit ist rund dreieinhalb Jahre: „Je früher jemand mit einem Problem zu uns kommt, desto kürzer ist meist die Beratungszeit“, so Alber.
Die Beratung und die Information über Hilfsangebote, die Klärung von medizinischen, finanziellen und rechtlichen Fragen erfolgt anonym und kostenlos.