Magische Abenteuer in Ellmi´s Zauberwelt
Die spannende Geschichte rund um den Zauberfrosch Ellmi, der einst ein kleiner Junge war, bietet die Grundlage für die Ellmi´s Zauberwelt am Hartkaiser in Ellmau. Auch heuer wurde das Spielerlebnis weiterentwickelt.
In diesem Sommer erhält jedes Kind mit der Tageskarte eine geheimnisvolle Schatzkarte samt Thaler aus Holz. Damit gilt es, die verborgenen Schätze der Zauberwelt zu finden und zu entdecken. An vielen herausfordernden Spiel- sowie Audiostationen müssen Rätsel gelöst und Geheimnisse gelüftet werden, um Ellmi bei seinen Abenteuern zu unterstützen. Und am Ende des erlebnisreichen Tages wartet eine kleine Überraschung auf die mutigen Zauberweltbesucher. „Wir lassen uns immer wieder kleine Neuigkeiten einfallen, um Ellmi´s Zauberwelt attraktiv zu halten“, erklärt GF Klaus Exenberger. Zukünftig soll der Thaler weiter ausgebaut werden.
Zahlreiche Investitionen
Neben einer Erweiterung des Barfußbereiches wird auch kräftig in die Beschneiung investiert: Der Speicherteich Hartkaiser wird von 80.000 m3 auf ca. 140.000 m3, der Speicherteich Tanzboden von 125.000 m3 auf ca. 160.000 m3 erweitert. Weiters wird die Pumpleistung am Hartkaiser von derzeit 280 lt/s auf 780 lt/s und die Kühlleistung auf 70 % erhöht sowie das Feldleitungssystem ausgebaut. Eine Beschneiungszeit von derzeit acht Tagen wird somit auf vier Tage Vollbeschneiung verkürzt. Investiert werden rund € 14 Mio.
Photovoltaik auf Dächern
Um in Zukunft ca. 50 % der Energiekosten einzusparen, wird auf allen Dächern der Talstation, der Bergstation und der Hotelanlage eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von insgesamt 350 Kilowattpeak installiert. „Wir rechnen mit einem Eigenverbrauch von mehr als 85 Prozent“, erklärt Bernhard Exenberger von den Bergbahnen Ellmau-Going.
In der Sommersaison von Anfang Mai bis zur 1. Novemberwoche besuchen rund 320.000 bis 340.000 Ellmi´s Zauberwelt.
V. l.: Walter Edinger (Edinger Communication), Georg Mühlegger (Atelier Arti); stehend: Thomas Adamer (Entertaining), Johannes Winkler, Klaus Exenberger und Bernhard Exenberger von den Bergbahnen Ellmau-Going
Wörgl installiert Krisenstab zur Dämpfung der Preissteigerungen
Um die massiven Strom- und Energie- und sonstigen Preissteigerungen für die eigene Bevölkerung so gering wie möglich zu halten, wird in der Stadt Wörgl ein eigener Krisenstab eingerichtet. „Abgesehen davon, dass auch auf Bundesebene daran gearbeitet wird, die Menschen zu entlasten, finde ich es wahnsinnig wichtig, dass wir auch auf kommunaler Ebene das tun, was uns möglich ist“, erklärte StR. Christian Kovacevic bei der Gemeinderatssitzung vergangenen Donnerstag, 7. Juli. Dafür wurde von der Liste Hedi Wechner ein Dringlichkeitsantrag eingebracht, welcher von allen Mandataren befürwortet und anschließend einstimmig beschlossen wurde. „Wenn wir uns alle gemeinsam anstrengen und Überlegungen anstellen, bin ich sehr zuversichtlich, dass es uns gelingen kann, die Bevölkerung zu entlasten“, ergänzte Kovacevic.
Bis spätestens 6. Oktober (nächste Gemeinderatssitzung) soll nun ein umfassendes Notkonzept zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
StR. Christian Kovacevic freute sich über die breite Zustimmung
seines Dringlichkeitsantrages
Diskussion um Heldenorgel stößt nicht nur auf Zustimmung
Die Heldenorgel in Kufstein ist die größte Freiluftorgel der Welt. Jeden Tag ist sie um 12 Uhr in der ganzen Stadt zu hören. Bespielt wird die Orgel vom Festungsinnenhof aus, wo sich auch zahlreiche Zuhörerplätze befinden. Doch der Name sei nicht mehr zeitgemäß, so Gemeinderat und Kulturreferent Klaus Reitberger (Parteifreie). Er fordert die geschichtliche Aufarbeitung der Geschichte der Heldenorgel.
„Angesichts der problematischen Geschichte ist wohl ein ‚ideologischer Relaunch‘ des Instruments und eine gründliche, kritische und tabulose Dokumentation seiner Geschichte im Festungshof dringend geboten“, so der Leiter der Musiksammlung des Tiroler Landesmuseums Dr. Franz Gratl im Stadtalbum „Kufstein im 20. Jahrhundert“.
Doch die Geschichte des Instruments werde auf den Informationstafeln im Bürgerturm und den Internetseiten der Stadt und der Festung Kufstein verfälscht, so Reitberger nach Eigenrecherche. So fehle im Bürgerturm der Zusatz, dass die Orgel im Gedenken an die deutschsprachigen Soldaten des 1. Weltkrieges errichtet wurde. Auch über die spätere Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten fände man kein Wort. Noch problematischer findet Reitberger die Infotafel über Orgel-Initiator Max Depolo: „Weder werden seine kriegsverherrlichenden, deutschnationalen und antiitalienischen Gedichte, noch seine spätere Mitgliedschaft in der NSDAP erwähnt“.
Geändert werden soll auch das Abschlusslied der Heldenorgelkonzerte: „Das Lied vom ,Guten Kameraden´ ist in erster Linie ein soldatisches Lied. Wenn man die Orgel aber als Mahnmal an die Opfer aller Kriege und aller Gewalt interpretieren will ... so steht dies im Widerspruch damit, dass das Instrument täglich sein Konzert mit einem soldatischen Lied endet“, so Reitberger in seinem Antrag. Reitberger will die Bürger in den Entscheidungsprozess einbeziehen. Als Beispiel nannte er den Namen „Freiheitsorgel“.
Der komplette Antrag kann hier heruntergeladen werden: www.kufsteinblick.at/images/antragorgel2622.pdf
„Helden braucht es immer“
Eine ganz andere Meinung vertritt Stadtrat Walter Thaler (GKL). Für ihn ist die aktuelle Diskussion über die Heldenorgel eine Verunglimpfung der Traditionen: „Unsere Heldenorgel als Instrument des Nationalsozialismus hinzustellen und das Lied des Kameraden ins rechte Eck zu drängen, haben wir denn wirklich keine anderen Sorgen mehr? Eine Umbenennung unserer Heldenorgel wäre beschämend. Dem Gedankengut des Kulturreferenten nach braucht es keine Helden und Kameraden mehr, dies sei veraltet und nicht zeitgemäß. Was ist mit den Helden des Alltages wie das Pflege-und Krankenhauspersonal? Was ist mit Schul-, Berg-, Feuerwehr-, Schützen-, Musikkameraden und viele andere mehr? Ich bin stolz darauf über 40 Jahre das Lied des Kameraden am Friedhof für Verstorbene gespielt zu haben und lasse mir das auch nicht nehmen.“
Der Antrag wird vom zuständigen Ausschuss bearbeitet und anschließend im Gemeinderat abgestimmt.
Herz-Jesu-Fest mit großer Prozession in Langkampfen
Zahlreiche Traditionsvereine, Fahnenabordnungen, die Landjugend, die beiden Musikkapellen der Gemeinde und viele mehr kamen am Freitag, 24. Juni, zu einer großen Herz-Jesu-Prozession der Speckbacher Schützenkompanie Langkampfen von der kleinen Kapelle in Niederbreitenbach bis zum Feuerwehrhaus. Paul Madreiter hatte dafür eine lebensgroße Christus-Statue geschnitzt und zur Verfügung gestellt. Am Feuerwehrhaus fand im Anschluss eine Andacht statt. Im Anschluss wurde dann das Herz-Jesu-Feuer an der Rudersburgwand entzündet.
Diese Zeremonie soll künftig alljährlich zum Herz-Jesu-Fest stattfinden.
Die lebensgroße Jesus-Statue, geschnitzt vom Hauptmann der Speckbacher Schützenkompanie Paul Madreiter (mitte), wurde von der Kapelle zum Feuerwehrhaus gebracht.
Über 800 Schüler bei Berufsfestival in Kufstein
31 Unternehmen aus dem Bezirk Kufstein nutzten im Rahmen des Berufsfestivals von 21. bis 23. Juni die Möglichkeit, sich den Schülern der 3. Klassen der Mittelschulen zu präsentieren und die Lehrlinge von morgen zu finden. In den Räumlichkeiten der WK-Bezirksstelle Kufstein wurden 18 verschiedenste Lehrberufe vorgestellt und einige Tätigkeiten von den Schülern gleich selbst ausprobiert. „Wir wollen der Jugend Perspektiven eröffnen und zeigen, welche Berufe es gibt und für sie offen sind. Wir wollen unsere jungen Leute zur Lehre motivieren, die Schüler der 3. Klassen haben dafür das perfekte Alter“, erklärt WK-Bezirksobmann Manfred Hautz. Patrick Schönauer, Bezirksstellenleiter-Stellvertreter, verweist weiterhin auf fehlende Lehrlinge: „Der Lehrlingsmangel ist verheerend und zieht sich durch alle Branchen.“
„Es ist ganz wichtig, dass wir die Lehre forcieren, aufwerten und bewusst stärken“, ergänzt Schulqualitätsmanagerin Andrea Weiskopf.“
Neben der Präsentation der Firmen für die Schüler an verschiedenen Stationen fanden im Rahmen des Berufsfestivals auch Informationsabende für Eltern in Rattenberg und Kufstein statt.
Machten sich selbst ein Bild von den verschiedenen Lehrberufen: WK-Obmann Manfred Hautz, Bezirksstellenleiter-Stv. und Organisator des Berufsfestival Patrick Schönauer sowie Schulqualitätsmanagerin Andrea Weiskopf (v. l.)