Kufsteins neuer Wein heißt Maximilia
Es ist eine ganz besondere und gelebte Städtepartnerschaft zwischen der Stadtgemeinde Kufstein und Langenlois. Auch heuer hat Langenlois der Festungsstadt als Zeichen der Freundschaft die Ernte eines Weinberges der Winzerfamilie Gruber übergeben.
Vizebgm. Brigitta Klein übernahm die Patenschaft und machte sich die Namensgebung nicht leicht. Im Zeichen von 100 Jahre Wahlrecht der Frauen und dem kommenden Jubiläumsjahres von Kaiser Maximilian hat sie sich schlussendlich für den Namen „Maximilia“ entschieden.
Pfarrer Domèbèimwin Vivien Somda übernahm im Kultur Quartier Kufstein am Freitag, 24. November, die „Taufe“ des neuen Kufsteiner Weines: „Ich habe schon über 100 Kinder getauft, das ist mein erster Wein.“
Kulturreferent Klaus Reitberger übernahm die Moderation des Abends, für die musikalische Umrahmung sorgten die Duxer Mander.
V. l.: Pfarrer Domèbèimwin Vivien Somda (l.) übernahm die Segnung des neuen Weines. Weinpatin Vizebgm. Brigitta Klein testete „ihren“ Wein (r.) und Winzer Ludwig Gruber freute sich, dass der Grüne Veltliner „Maximilia“ bei allen Festgästen bestens ankam.
Haus- oder mobiler Notruf: Flexible Hilfe auf Knopfdruck
Über 1.500 Personen nutzen in den Bezirken Kufstein, Kitzbühel und Schwaz bereits den Hausnotruf des Roten Kreuzes. Mit einem neuen System soll jetzt auch die jüngere Bevölkerung, z. B. mit Risikoberufen bzw. Sportler angesprochen werden.
Ein Treppensturz oder eine akute Verschlechterung des Gesundheitszustandes – für allein lebende ältere und kranke Menschen oder Personen mit Beeinträchtigungen können solche Situationen im eigenen zu Hause gefährlich werden. Mit dem Hausnotruf des Roten Kreuzes war es auch bisher schon möglich, mit einem Knopfdruck Hilfe zu holen. Ein neues System soll neben den Senioren jetzt auch z. B. Forstarbeiter, Wanderer oder Mountainbiker ansprechen.
Neues, mobiles System
Seit Juli bietet das Rote Kreuz in den Bezirken Kufstein, Kitzbühel und Schwaz das neue, tirolweit einzigartige, Rufhilfesystem an. Egal ob zu Hause oder unterwegs - Hilfe kann punktgenau dank GPS-Ortung zum Notfallort geschickt werden. Der Alarm kann über den SOS-Knopf oder über das wasserdichte Armband aktiv ausgelöst werden – auch ohne Worte. Meldet sich niemand per Freisprecheinrichtung, wird automatisch Hilfe geschickt. Es kann aber auch Rücksprache gehalten werden, welcher Notfall vorliegt und wer zu verständigen ist. Bezugspersonen werden durch die Rufhilfe Tirol kontaktiert und über die weitere Vorgehensweise informiert. Eine Verwendung ist nahezu überall möglich, wie Philipp Stuppnik von der Herstellerfirma Libify beschreibt: „Ein beliebiges Handynetz und ein geladener Akku reichen aus, um einen Notruf abzusetzen.“
Rundum-Service
Von der Installation inkl. Einschulung bis hin zur Wartung ist das lokale Rote Kreuz der Ansprechpartner. In den monatlichen Kosten von € 34,90 sind alle Gebühren für Mobilfunk, Geräteüberwachung, Service etc. integriert. Zusätzlich fällt eine einmalige Anschlussgebühr von € 15,- an, optional kann zur Hinterlegung eines Schlüssels ein Schlüsselsafe inkl. Montage um € 34,90 dazubestellt werden.
Die Geschäftsführer des Roten Kreuzes stellten die neue Rufhilfe vor: v. l. Stephan Vitéz (Kufstein), Astrid Stecher (Schwaz) sowie Bernhard Gschnaller (Kitzbühel)
ÖBB zeigen überarbeitete Planung zur Unterinntalbahn Schaftenau-Radfeld
Im Juni haben die ÖBB den Planungsstand für das Eisenbahn-Neubauprojekt Schaftenau – Radfeld präsentiert. Verbesserungsvorschläge aus der Bevölkerung wurden nun eingearbeitet.
Nach der Präsentation der Pläne in verschiedenen betroffenen Ortschaften im Juni gab es zahlreiche Proteste und Befürchtungen aus der Bevölkerung. In die neuen Pläne wurden nun einige der Vorschläge eingearbeitet.
„Vorschläge haben das Projekt aufgewertet“
ÖBB-Projektleiter Arnold Fink ist überzeugt: „Wir haben uns in den vergangenen Wochen jede einzelne Rückmeldung genau angeschaut. Dabei war zu prüfen, ob eine Berücksichtigung rechtlich, technisch und auch wirtschaftlich möglich ist. Es hat sich herausgestellt, dass etliche Anregungen das Projekt weiter aufwerten und berücksichtigt werden können. Insgesamt verfügen wir nun über eine in vielen Bereichen weiter verbesserte Planung.“
Gemeinden und Interessensvertretern
Die aktuellen Unterlagen haben die ÖBB den Bürgermeistern der Gemeinden Langkampfen, Angath, Angerberg, Breitenbach am Inn und Kundl am Donnerstag, 15. November, im sogenannten Regionalforum präsentiert. Das Regionalforum ist eine Arbeitsplattform, in der sich Gemeinden, Interessensvertreter und Land Tirol mit den ÖBB zum laufenden Projekt regelmäßig abstimmen. Die wesentlichen Neuerungen im Detail:
Lärmschutzmaßnahmen
Der Lärmschutz für die Fortführung der neuen Unterinntalbahn muss den Standards der kommenden Jahre voll entsprechen. Die zukünftige Entwicklung der Grenzwerte für Verkehrslärm wird vorausgreifend berücksichtigt.
Optimierung in Langkampfen
Viele Anrainer haben die Höhenentwicklung der Verknüpfungsstelle Langkampfen kritisiert. Durch eine angepasste Trassenführung wurde die Höhenlage weitgehend auf das heutige Niveau abgesenkt. Durch eine Trassenverschiebung Richtung Süden im Bereich Langkamp-fen West rückt die Trasse weiter vom Siedlungsgebiet ab. Geschont werden dabei auch die bestehenden landwirtschaftlichen Flächen. Bei der Gemeindeversammlung im Gemeindesaal in Langkampfen am 29. November will Bgm. Andreas Ehrenstrasser im Detail über die Pläne informieren.
Eisenbahnprojekt Richtung Kufstein
Die ÖBB möchten in der Umweltverträglichkeitsprüfung für den Abschnitt Schaftenau – Knoten Radfeld eine gesamtheitliche Aussage zum Gemeindegebiet Langkampfen treffen. Für die Bahnausbaumaßnahmen wird als aktuelle Planungsannahme die Weiterführung der zukünftigen Neubaustrecke in Richtung Kufstein als Wannenbauwerk berücksichtigt.
In Angath hat man sich für einen Tunnel in offener Bauweise entschieden. Die ursprünglich angedachte offene Streckenführung im Bereich der Raststation Angath wird nicht mehr weiter verfolgt.
Neues Wertstoffsammelzentrum sowie Bauhof für Langkampfen
Die Gemeinde Langkampfen errichtet derzeit direkt angrenzend an den bestehenden Recyclinghof ein neues Wertstoffsammelzentrum in Komination mit einem Bauhof. Der Baustart erfolgte bereits im Juni, vergangenen Mittwoch, 14. November, konnte bei der Firstfeier auf eine bisher unfallfreie Bauzeit angestoßen werden. Das überdachte Wertstoffsammelzentrum umfasst neben einem Büro sowie Räumlichkeiten für Lager und Problemstoffe insgesamt 18 Containerstellplätze. Im Bauhof sind ein zweigeschossiges Verwaltungsgebäude, fünf Großgaragen, eine Werkstatt, eine Tischlerei, Lagerräumlichkeiten sowie eine Waschhalle untergebracht.
Die Eröffnung des Wertstoffsammelzentrums ist im April 2019 geplant, der Bauhof soll bereits Ende des Jahres übersiedeln. Die Kosten für das Wertstoffsammelzentrum sowie den Bauhof belaufen sich inkl. Grundstückankauf auf € 6 Mio.
Im Rahmen der Firstfeier konnte auch die Umfahrung Oberlangkampfen für den Verkehr freigegeben werden.
Freuten sich über eine bisher unfallfreie Baustelle: Jakob Larch (Strabag), Bgm. Andreas Ehrenstrasser, Generalplaner Bmst. Gerhard Klingler, Martin Klingler (Bodner), Georg Siedler (Holzbau Höck) sowie Matthias Lederer (Bodner)
TVB Kufsteinerland kann sich über steigende Nächtigungszahlen freuen
Kurz vor der Vollversammlung am Donnerstag, 22. November, in Bad Häring, kann der TVB Kufsteinerland auf stetig steigende Nächtigungszahlen verweisen. Gegenüber 2014 hat es sogar einen Zuwachs von über 100.000 Nächtigungen gegeben.
324 Betriebe gibt es in der Ferienregion, die aktiv rund 6400 Betten vermieten wollen. Das Tourismusjahr 2017/18 konnte der TVB mit 821.431 Nächtigungen abschließen. Das sind 20.404 Nächtigungen mehr im Winter und 33.323 Nächtigungen mehr im Sommer als im Vorjahr. Besonders stark sind die Zahlen im Sommer 2018 in Erl (+7.943), Kufstein (+9.910) und Thiersee (+12.500) gestiegen. Diese Orte haben auch im Winter am stärksten zugelegt.
Hochwertige Unterkünfte haben dabei stärker profitiert wie Privatquartiere, Ferienwohnungen oder sonstige Unterkünfte.