Keine Erhöhung der Ortstaxen über Landesvorgaben beim TVB Region Hohe Salve
Die diesjährige Vollversammlung des TVB Region Hohe Salve fand am 26. November in der Salvena in Hopfgarten statt. Obmann Hans-Peter Osl und Geschäftsführer Stefan Astner gaben einen Einblick in die vergangenen Aktivitäten und einen Ausblick auf künfitge Projekte.
Als „gut gemeint“ bezeichnete TVB-Obmann Hans Peter Osl, die Reform der Tourismusabgabe. Man schätzt, dass der TVB Region Hohe Salve Mindereinnahmen von € 500.000,- ins Haus stehen. „Das Geld wurde immer für den Aufbau der Infrastruktur verwendet, das kommt auch den Einheimischen zugute“, so Osl. Trotzdem hat man sich dazu entschieden, die Kurtaxe nicht höher als die nun vom Land vorgeschriebenen € 2,60 anzuheben. „Wir stehen finanziell gut da, es gibt dazu keinen Grund. Falls sich das ändert, können wir über eine Erhöhung immer noch sprechen“, so Astner zum Kufsteinblick.
Der Winter 2023/24 startete ausgezeichnet, dann kam der „wärmste Winter aller Zeiten“, erklärte Astner bei seiner Präsentation. Insgesamt erreichte man im Jahr 2023 eine Steigerung um 15,72 % auf insgesamt 613.165 Übernächtigungen. 303.988 Nächtigungen gab es im Winter 2023/24 (+3,57 %) und 313.339 Nächtigungen im Sommer (-0,63 %, zweitbestes Ergebnis nach dem Vorjahr). Besonders freute es Astner, dass die Buchungslage für die kommende Wintersaison bereits sehr gut ist.
Mit einem Pilot-Projekt will man künftig Gästen besonders schnell antworten, indem wiederkehrende Fragen von einer KI auch außerhalb der Betriebsstunden automatisch zugesandt werden. Als große Herausforderung sieht man im TVB die Umstellung auf digitale Meldung mit 1. November 2025, hier will man verstärkt in den nächsten Monaten mit Schulungen auf die neuen Vorgaben reagieren.
Der Jahresabschluss 2023 fiel mit einem Gewinn von € 764.987,96 erfreulich aus.
TVB-Geschäftsführer Stefan Astner präsentierte bei der Vollversammlung die Aktivitäten des TVB Region Hohe Salve.
Firstfeier bei Südtiroler Siedlung in Wörgl
Die Bauarbeiten für die neue Südtiroler Siedlung in Wörgl laufen auf Hochtouren - bis 2034 sollen von der Neuen Heimat Tirol insgesamt 385 neue Wohnungen in fünf Bauabschnitten errichtet werden. Vergangenen Mittwoch, 27. November, wurde die Firstfeier beim zweiten Bauabschnitt in der Josef-Steinbacher-Straße begangen. In diesem Abschnitt entstehen 71 Wohnungen und Räumlichkeiten für den Verein Komm!unity, dazu wird ein Quartierstreff für die Bewohner als auch für die benachbarten Liegenschaften integriert. Die gesamte Nettowohnnutzfläche beträgt ca. 4.772 m2. Die Tiefgarage bietet Platz für 81 Abstellplätze, oberirdisch wird ein großzügiger Spielplatz samt Beachvolleyballplatz errichtet. „Die Modernisierung der mittlerweile in die Jahre gekommenen Südtiroler Siedlung ist ein wichtiger Beitrag für qualitätsvolles und leistbares Wohnen im Herzen unserer Stadtgemeinde“, freut sich Bgm. Michael Riedhart.
Das Vergaberecht für die 38 Zweizimmer-, 23 Dreizimmer- sowie zehn Vierzimmerwohnungen liegt bei der Stadt Wörgl, die NHT investiert € 19,4 Mio. in das neue Wohnareal. Die Fertigstellung ist im vierten Quartal 2025 geplant, der Brutto-Mietzins liegt im Schnitt bei € 12,-.
V. l.: Vize-Bgm. Roland Ponholzer, LA Sebastian Kolland, Christof Hilber (Porr), Steffen Vogt (Architekturbüro Vogl-Fernheim), Bgm. Michael Riedhart, StR. Elisabeth Werlberger und NHT-GF Johannes Tratter
Wörgl bekommt einen neuen Kassenarzt
Nach der Pensionierung von Dr. Christoph Müller blieb in der Stadt Wörgl eine Kassenplanstelle für Allgemeinmedizin unbesetzt. Diese Lücke füllt ab kommenden Jahr Dr. Marco Schönberger auf: Der 30-Jährige eröffnet voraussichtlich am 1. Juni 2025 die „Familienpraxis Tirol“.
Nach einer langer Suche ist es jetzt gelungen, einen neuen Allgemeinmediziner nach Wörgl zu locken: Dr. Marco Schönberger, der seit 2021 eine Praxis in Kirchberg leitet, eröffnet im kommenden Sommer in den Räumlichkeiten der Frauenärztin Dr. Thekla Schulte-Holtey in der Bahnhofstraße eine neue Praxis für Allgemeinmedizin. „Wir machen alles - von der ersten Mutter-Kind-Pass Untersuchung bis hin zu den Themen Sterbebegleitung und Patientenverfügungen. Eine umfassende Betreuung von Jung bis Alt, das ist meine Philosophie für Wörgl“, erklärt Schönberger, der bereits seit September in Wörgl wohnt. Die Schwerpunkte seiner „Familienpraxis Tirol“ liegen in der Allgemein- und Familienmedizin, auf Vorsorgeuntersuchungen inklusive Mutter-Kind-Pass Untersuchungen, Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen, Impfberatung und Reisemedizin sowie Gesundheitsberatung und Prävention. Gestartet werden soll mit fünf Mitarbeitern.
Sprengel- und Schularzt
Ab Jänner soll es lt. Bgm. Michael Riedhart in Wörgl auch wieder einen Sprengelarzt geben, die Verträge dazu sind in Ausarbeitung. Dazu soll im ersten Quartal 2025 auch eine neue Schulärztin angesiedelt werden.
Dr. Marco Schönberger (Mitte) mit StR. Elisabeth Werlberger und Bgm. Michael Riedhart.
Wörgler Tagungshaus von Erzbischof Franz Lackner gesegnet
Nach einer rund eineinhalbjährigen Umbauphase wurde das Tagungshaus der Erzdiözese Salzburg in Wörgl vergangenen Donnerstag, 21. November, feierlich eröffnet. Im Rahmen eines kleinen Festaktes spendete Erzbischof Dr. Franz Lackner der Erwachsenenbildungseinrichtung den Segen.
Vor dreieinhalb Jahren fasste die Erzdiözese den Entschluss, das Tagungshaus zu sanieren und barrierefrei zu gestalten. Tagungshaus-Direktor Herwig Ortner sprach bei der Eröffnungsfeier von einem Freudentag, denn im Vorfeld gab es mit einem Planerwechsel, Kostensteigerungen und lange ausständigen Gutachten einige Hürden zu überwinden. „Die Zusammenarbeit untereinander macht dieses Haus aus“, freute sich Bgm. Michael Riedhart. Auch LH Anton Mattle ließ sich die Eröffnungsfeierlichkeiten nicht entgehen: „Bildung ist das was bleibt, wenn das Gelernte vergessen ist.“ Umrahmt wurde der Festakt von einem Bläserquintett der LMS Wörgl, zum Abschluss stimmten die Festgäste standesgemäß „Großer Gott, wir loben dich“ an. Mit einem Tag der offenen Tür wurde das Haus am Samstag, 23. November, auch der Öffentlichkeit präsentiert.
Alle Infos und Programm unter www.tagungshaus.at
V. l.: Bgm. Michael Riedhart, Erzbischof Dr. Franz Lackner, Tagungshaus-Direktor Herwig Ortner und LH Anton Mattle
Erzbischof Franz Lackner segnete die neuen Räumlichkeiten.
Kinder zeigten Verkaufstalent in der Wirtschaftskammer Kufstein
Rund 100 Schüler der Volksschulen Rettenschöss, Scheffau, Kufstein/Zell und Radfeld konnten vergangenen Donnerstag, 21. November, ihr kaufmännisches Talent beim Projekt „KiWi - Kinder entdecken Wirtschaft“ unter Beweis stellen. Nach mehreren Wochen Vorbereitungszeit, wo sich die Kinder mit Fragen rund um die Wirtschaft beschäftigten und ein Plakat, ein Firmenlogo, eine Preisliste, Dekoration, Werbemaßnahmen und einen Werbespruch kreierten, ging in der Kufsteiner Wirtschaftskammer das eigentliche Handeln und Verkaufen los. Nach dem Aufbau und der Dekoration der Stände ging es darum, ihr „eigenes“ Unternehmen zu gründen und ihre Waren am Verkaufsstand zum Kauf anzubieten. Die 24 neu gegründeten Handelsfirmen mussten dazu noch einen Gewerbeschein beantragen sowie einen Mietvertrag für den Verkaufsstand abschließen. Unterstützt wurden die Kinder dabei von Experten der WK Kufstein sowie von den Schülern der HLW Kufstein, ihren Lehrern und Eltern. „Es geht darum, den Kindern das Unternehmertum näherzubringen“, erklärt Peter Wachter, Geschäftsführer der Wirtschaftskammer Kufstein.
Dass die Schulen vom Projekt „KiWi“ begeistert sind, spiegelt sich in der Zahl der Anmeldungen wider: Heuer musste über 20 Schulklassen eine Absage erteilt werden.
WK-GF Peter Wachter überprüfte den Gewerbeschein
Die Volksschüler freuten sich über den großen Andrang bei ihren Verkaufsständen.