Großer Perchtenauftakt beim 2. Schiach Perchten-Treff
Nach sehr gutem Gelingen und äußerst positiver Resonanz der vielen Besucher vom Vorjahr veranstaltet das Contrast Cafe Bar Bianca mit Unterstützung des Kindertreffs Kirchbichl den 2. Schiach Perchten-Treff bei den Tennishallen in Kirchbichl. Von 14 bis fast 23 Uhr zeigten die verschiedenen Passen ihr Können. Das Contrast Cafe Bar Bianca Team sorgte dabei mit Winterspezialitäten für die kulinarische Versorgung der vielen Zuschauer.
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Ideen des Citymarketings kommen gut an
Etwas enttäuscht, dass das Stadtmarketing in Kufstein nicht so recht in die Gänge kommt, haben sich die Kufsteiner Kaufmannschaft und der TVB zu einer Arbeitsgemeinschaft mit dem ähnlich-lautenden Titel „Citymarketing“ zusammengeschlossen und vor kurzem der Stadt verschiedene Ideen präsentiert.
Nach langem Warten auf das Stadtmarketing hat sich die Kufsteiner Kaufmannschaft und der TVB selbst mit dem Thema „Stadtbelebung“ auseinandergesetzt und über 25 Ideen erstellt.
Dabei handelt es sich in erster Linie um die Ausweitung von erfolgreichen und bestens eingeführten Veranstaltungen wie dem Weinfest oder den Ostermarkt, die - wenn es nach den Wünschen der Arge Citymarketing geht - noch weiter ausgebaut werden sollen um die Stadt über einen längeren Zeitraum attraktiver zu machen. Um die Vorhaben umsetzen zu können wurden die Ideen der Stadt Kufstein am 21. November präsentiert, um finanzielle Unterstützung zu erhalten.
Am 28. November präsentierte Bgm. Mag. Martin Krumschnabel 25 konkrete Vorschläge dem Stadtrat. „Es war leider nicht möglich, diese Punkte zu diskutieren und damit der Kaufmannschaft und den Touristikern, zwar nicht juristisch, dafür aber politisch bindende Vorgaben für eine Unterstützung der Stadt Kufstein mitzugeben.“
Kein Persilschein
Für Vizebürgermeister Walter Thaler und Werner Salzburger sind die Ideen des Citymarketings alle besprechenswert.
„Es gibt durchaus einen politischen Willen zur Unterstützung dieser Vorhaben. Die Stimmung hierzu ist durchwegs positiv.“, sind sich beide einig, „Allerdings könne man nicht pauschal eine Zusage machen.“
Auch Horst Steiner ist der Meinung, dass es keinen „Persilschein“ geben kann. „Alle Projekte gehören einzeln besprochen.“
„Dies ist aus meiner Sicht der falsche Weg, da man zeitgerecht wissen muss, welche Projekte überhaupt für 2012 ins Auge gefasst werden können“, so Krumschnabel.
Das sieht Thaler anders: „Die einzelnen Punkte können schnell behandelt werden, auch zeitgerecht.“ Salzburger: „Wir können kein Geld vergeben, bevor es ein Budget gibt - was man nicht hat, kann man nicht jemanden versprechen“.
Doch alle sind sich einig, dass es viele gute Ideen in den Vorschlägen des Citymarketings gibt. „Alles was FÜR die Stadt gemacht wird, ist positiv“, schließt Salzburger.
Kufstein: Rekordbudget mit über 50 Millionen Euro
Kindergarten Zell, Ausbau Unterer Stadtplatz, Ausbau der Fachhochschule, ein Schützenheim usw. - auch 2012 zeigt sich die Stadt Kufstein baufreudig - und benötigt dafür ein Rekordbudget in Höhe von über 50 Millionen Euro. Trotzdem bleiben viele Wünsche unerfüllt.
„Während die Stadt Kufstein in den Jahren 2010 und 2011 sparsamst gewirtschaftet hat und damit auch einen Schuldenabbau vornehmen konnte, sind die teilweise 2011 bereits begonnenen und 2012 fortzuführenden Großprojekte nicht mehr gänzlich ohne Darlehensaufnahmen zu finanzieren“, so Bürgermeister Mag. Martin Krumschnabel bei einer Aussendung für seinen Budgetvorschlag.
Gleichzeitig mahnt er, an die vom Bund angekündigte Schuldenbremse für Gemeinden zu denken und wegen der allgemeinen wirtschaftlichen Situation nicht alle herangetragenen Wünsche aller Gruppierungen zu entsprechen. Krumschnabel: „Es ist aus meiner Sicht nicht möglich und auch nicht vertretbar, den Haushalt noch weiter aufzublähen, zumal dies nur über zusätzliche Verschuldungen möglich wäre. Seitens der Politik muss ein klares Bekenntnis dazu abgegeben werden, dass nicht alles was wünschenswert ist, tatsächlich auch kurzfristig umgesetzt werden kann.“
Der ordentliche Haushalt soll mit einer Budgetsumme von € 42.120.500,- festgelegt werden. Gebührenerhöhungen würden keine anstehen, „... womit eine zusätzliche Belastung der Bevölkerung vermieden wird.“
Der außerordentliche Haushalt beinhaltet mit € 8.115.600,- unter anderem die Errichtung der Bootsrampe für die Freiwillige Feuerwehr, den Ausbau der Volksschule Zell (Gesamtkosten ca. € 2,0 Mio.), den Motorik- und Bikerpark, die erste Rate für die Baustufe III der Fachhochschule (€ 450.000,-), die Umsetzung des neuen Schützenheimes am Kienberg (€ 400.000,-), die zweite Baustufe des Unteren Stadtplatzes (€ 2,3 Mio.) sowie die Fertigstellung des Altenwohnheimes (2,15 Mio.).
Für den Kaiserlift sind nur € 120.000.- vorgesehen, dies würde aber nur die laufenden Kosten abdecken. Der größere Brocken über € 2,1 Mio. für die Sanierung soll an eine der Gesellschaften der Stadt ausgelagert werden. Im Gespräch sind derzeit die Stadtwerke, falls sich dadurch steuerliche Vorteile ergeben würden. „Das müsste aber auf jeden Fall im Vorfeld mit dem Finanzamt abgeklärt werden. Ansonsten würde die Top-City thematisch besser zum Kaiserlift passen wie die Stadtwerke.“, so Stadtwerke-Geschäftsführer Franz Mayer zum Kufsteinblick.
Budgetsitzung
Beschlossen soll das Budget am 14. Dezember im Gemeinderat werden.
Babylift doch wieder am alten Standort
Zweimal entschied der Stadtrat, den „Zauberteppich“ in dieser Saison am Kaiserlift zu errichten. Bei der dritten Abstimmung wurde nun doch wieder Mitterndorf in Kufstein gewählt. Der Grund: Genau wie letztes Jahr wurde wieder versäumt, rechtzeitig für die Genehmigung zu sorgen. Bis in die erste November-Woche wäre Zeit gewesen, nun könnte erst wieder in der zweiten Jännerhälfte über den neuen Standort verhandelt werden.
Um den Kindern bei Schneefall aber auch vorher schon eine Aufstiegshilfe anbieten zu können, muss man sich mit dem alten Platz begnügen.
Gleichzeitig beschloss der Stadtrat, dass im Jänner sofort mit den Verhandlungen für die nächste Wintersaison begonnen werden muss, damit es nicht wieder zu Problemen kommt.
Leserbrief: Hunde an die Leine
Leserbrief von Mario Mattes, Wörgl: Mittlerweile häufen sich die Wortgefechte zwischen Hunde- und Nicht HundehalternInvnen.
Folgende Probleme sehe ich mit der Einführung des Leinenzwangs auf uns zukommen: • Die Hunde werden durch vermehrte Einschränkung des Bewegungsapparates immer aggressiver
• Die Hunde bekommen immer weniger bis gar keine Möglichkeit mit anderen Hunden zu spielen – dadurch nimmt man den Hunden einen natürlichen Trieb weg
• Viele Hundebesitzer/innen werden mit Ihren Lieblingen überfordert sein (vor allem ältere Personen – für die Ihr Hund alles bedeutet, werden mit Ihren Vierbeinern Probleme bekommen, da diese nicht in der Lage sind, den Hunden den nötigen Auslauf zu geben)
• Viele Hunde werden einen verstärkten Beschützerinstinkt entwickeln – die Gefahr wird somit für Kinder, ältere Personen aber auch Personen im Allgemeinen kritischer werden
• Es wird zu vermehrten Auftreten mit Hunden auf den sogenannten Ausweichrouten kommen und somit entstehen sicher auch vermehrt Probleme
Das sind nur ein paar Punkte die auf uns zukommen werden. Des Weiteren werden einige Hundebesitzer Ihre Hunde in das Tierheim bringen. Die Folge wird sein, dass die Tierheime immer mehr überfühlt werden und Hunde nötigenfalls auch eingeschläfert werden. Das heißt aber auch für viele Gemeinden, dass es immer weniger Steuereinnahmen von Hundebesitzern geben wird.
Für mich gibt es keinerlei sinnvolle Erklärung, warum die Hunde generell an die Leine sollen. Die Aussage des Wörgler Gemeinderat Ekkehard Wieser: „Dass es ihm wichtiger ist, dass die Kinder frei laufen und nicht die Hunde“, finde ich ohnehin unqualifiziert. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ich würde Sie bitten, mir eine Statistik zukommen zu lassen, wie viele Unfälle es mit Hunden in Wörgl in den letzten 5 Jahren gegeben hat. Ich kann Ihnen versichern, dass es in Folge eines Leinenzwangs häufen wird. Die Hunde haben in den letzten 30 Jahren ohnehin immer weniger Lebensraum zur Verfügung gestellt bekommen. Eine gutgeplante Auslauffläche wäre eine alternative, mit der ich aber auch nur Glücklich bin – wenn sie gutdurchdacht ist. Auch da müsste man einige Dinge berücksichtigen. Das Thema Hundekot wird auch nach erfolgtem Leinenzwang immer ein Thema bleiben. Ich würde Sie aber auch bitten auf die Straßen zu sehen, wer den größten Mist verursacht – sicher nicht die Hunde! Selbst für den Kot sind WIR Menschen verantwortlich ;-)
Ich und viele andere würden sich wünschen, wenn das Thema Leinenzwang noch nicht abgeschlossen ist und man sich noch einmal ernsthafte Gedanken über die möglichen Auswirkungen macht. In den letzten Jahren ist sehr viel ohne Überlegung gesetzlich verankert geworden. Man muss ja nur nach Wien schauen. Die Einführung des verpflichtenden Hundeführschein hat mehr Schaden als Nutzen angerichtet und das wird eher noch schlimmer als besser werden.