„Südtiroler Siedlung“ in Wörgl wird ab 2017 erneuert
Ein Deckenbruch in einem Haus in Innsbruck im Jahr 2002 in einer der „Südtiroler Siedlungen“ war Grund für die genaue Untersuchung der über 80 Jahre alten Bausubstanz in ganz Tirol. Das Ergebnis: Eine Sanierung sei zu kostspielig, Neubau laut Ing. Engelbert Spiß von der NHT der bessere Weg.
Mit den Bewohnern der Siedlung in Wörgl will man nun von Anfang an gemeinsam alle Schritte kommunizieren. Aus diesem Grund luden die Neue Heimat und die Stadtgemeinde Wörgl zu einer Informationsveranstaltung ins Volkshaus. „Es gibt noch keine Pläne, wir stehen noch ganz am Anfang, es steht noch nichts fest“ so Georg Mahnke von der NHT.
Ab März können in einem Architektenwettbewerb 20 Teilnehmer ihre Vorschläge päsentieren. Eine Jury bestehend aus Mitgliedern der Stadtgemeinde Wörgl, der NHT, der Wohnbauförderung und der Architektenkammer sollen dann einen Sieger bestimmen und anschließend den Bewohnern im Herbst 2016 vorlegen. 2017 soll mit „Bauphase I“ (rund um das abgerissene ehemalige Billa-Gebäude) begonnen werden.
Vorgaben
Insgesamt geht es um 236 Wohnungen auf 3,8 ha Fläche. 190 Wohnungen sind im Besitz der NHT, 46 gehören der Stadtgemeinde. Als Rahmenbedingungen werden 40 % höhere Baudichte und 60 % mehr - und barrierefreier - Wohnraum vorgegeben. Die bestehenden 2 ha Freiflächen und auch der Baumbestand soll erhalten bleiben. Die Parkplätze der Bewohner werden in Tiefgaragen umgesiedelt, oberirdisch bleiben nur die Besucherparkplätze. Zudem soll ein Kindergarten, ein Quartierstreff, ein Jugendtreff und ausreichend Kinderspielplätze eingeplant werden.
Durch die Möglichkeit, Wohnungen ohne Abstellplätze erwerben zu können, kann der Preis niedriger gehalten werden. Bestehende Mieter werden für die Neuvergabe der Wohnungen bevorzugt.
Bei einer anschließenden Fragestunde, bei der auch Bgm. Hedi Wechner und Vizebgm. Dr. Andreas Taxacher zur Verfügung standen, gab es hauptsächlich Fragen zu den Parkplätzen und den zeitlichen Planungsabläufen.
So hat der Bezirk Kufstein gewählt
Gerechnet wurde aufgrund der vielen Kandidaten mit Stichwahlen in Wörgl und Kufstein, doch Bgm. Martin Krumschnabel und Bgm. Hedi Wechner haben sich souverän durchgesetzt (siehe Seite 2, 3 und 4). Nur in Rattenberg müssen die Wähler in 10 Tagen nochmal wählen.
23 Stichwahlen gibt es 2016 in Tirol, im Bezirk Kufstein muss nur in einer Gemeinde ein zweites Mal an die Wahlurne gebeten werden: Rattenberg. Die Wähler können sich zwischen Martin Götz und Bernhard Freiberger entscheiden.
In insgesamt 277 Gemeinden Tirols ist gewählt worden. Die Wahlbeteiligung lag durchschnittlich bei 71,42 Prozent. Die niedrigste Wahlbeteiligungen im Bezirk Kufstein gab es in den Städten Wörgl (63,9 %) und Kufstein (59,4 %). Keiner der amtierenden und wieder angetretenen Bürgermeister wurden im Bezirk abgewählt.
Souverän - Gemeinden mit absoluten Mehrheiten
Josef Haaser bleibt souverän in Angath Bürgermeister und sicherte sich mit sechs von elf Mandaten auch die absolute Mehrheit im Gemeinderat. Auch beim Gemeindenachbarn Angerberg bleibt alles beim Alten: Bügermeister Walter Osl gewann mit großem Vorsprung die Bürgermeisterwahl, seine Liste „Angerbergs Bürgerliste“ hält bei sieben von 13 Mandaten.
Noch eindeutiger die Verteilung in Bad Häring. Bgm. Hermann Ritzer holte sich nicht nur mit großem Vorsprung das Amt des Bürgermeisters sondern auch neun von 15 Mandaten. In Breitenbach stand Alois Margreiter als einziger Kandidat schon vorher als Bürgermeister fest, mit acht von 15 Mandaten sicherte sich seine „Bürgermeisterliste“ auch die absolute Mehrheit.
Auch in Brixlegg gibt es keinen Wechsel im Bürgermeisteramt: Rudolf Puecher gewinnt mit großem Vorsprung diese Wahl und zudem neun von 15 Sitzen im Gemeinderat.
Keine Chance für die Mitstreiter in Ebbs: Bgm. Josef Ritzer bleibt klar Bürgermeister und holt sich gleich 13 von 17 Mandaten. Klare Entscheidung in Erl: Georg Aicher-Hechenberger bleibt Bürgermeister, und holt sich mit seiner Liste sieben von 13 Mandaten.
In Kramsach bleibt Bernhard Zisterer Bürgermeister und seine Liste hält 9 von 17 Mandaten.
In Mariastein konnte sich Bgm. Dieter Martinz neben dem Bürgermeisteramt acht von elf Mandaten sichern.
Werner Entner holte sich in Münster nicht nur wieder das Bürgermeisteramt, sondern auch neun der 15 Mandate.
In Niederndorf kann sich Bgm. Christian Ritzer auf neun von 15 Mandaten im Gemeinderat stützen.
Absolute Mehrheit für Bgm. Josef Auer in Radfeld: Neun von 15 Mandaten für seine Liste „Zukunft für Radfeld“.
In Rettenschöss wurde zwar Georg Kitzbichler Bürgermeister, seine Liste „Allgemeine Bürgerliste“ erreichte allerdings nur fünf von elf Mandaten. Stärkste Fraktion ist die Liste „Aktiv für Rettenschöss“ mit sechs Mandaten.
In Scheffau heißt der neue Bürgermeister Christian Tschugg. „Mein Scheffau“ hält sieben der 13 Mandate.
Klare Sache in Schwoich: Josef Dillersberger als Bürgermeister hält mit seiner Liste gleich elf von 15 Gemeinderatsplätzen.
Besonderheiten
Trotz starker Verluste in den Städten Wörgl und Kufstein bleibt die Volkspartei die Bürgermeister- und Gemeinderats-partei in Tirol. Als einzige politische Kraft ist die Volkspartei in allen Städten und Gemeinden vertreten.
Das Wahlziel mit 100 Gemeinderatsplätzen in Tirol konnte die FPÖ leicht erreichen. In zahlreichen Gemeinden konnte die FPÖ neu in den Gemeinderat einziehen.
Zufrieden sind auch die Grünen im Bezirk Kufstein: Alle bisherigen Mandate blieben erhalten, in Bad Häring ein zweites Mandat hinzugewonnen. Neu sind die Grünen in Erl und Brixlegg vertreten.
Vertrackt ist die Situation in Thiersee: Hannes Juffinger stand als einziger Kanditat bereits vor der Wahl als alter und neuer Bürgermeister fest. Mit seiner Liste verlor der Ortschef allerdings haarscharf um eine einzige Stimme ein Mandat, er hält mit seiner Liste nun bei drei Mandaten. Keine der Listen hält mehr als 25 %. Der Tatsache, dass 11 der 15 Gemeinderäte im Hochtal neu sind, sieht Juffinger allerdings gelassen entgegen. Bei seinem Amtsantritt im Jahr 2004 wurden inklusive ihm gar zwölf neue Gemeinderäte angelobt.
Nachdem Andreas Ehrenstrasser in Langkampfen vor zwei Jahren vom Gemeinderat zum Bürgermeister gewählt wurde, stellte er sich nun der Bevölkerung zur Wahl. Mit 69,13 Prozent konnte er sich souverän durchsetzen. Auf Anhieb holte sich seine Liste „Gemeinsam für Langkampfen“ auch gleich sechs Mandate. „Geradlinigkeit, Offenheit und Fairness sind meine Leitlinien, das haben die Langkampfener offensichtlich wahrgenommen,“ so Ehrenstrasser.
Neu sind die Bürgermeister in den Gemeinden Wildschönau (Johannes Eder), in Scheffau (Christian Tschugg) und Rettenschöss (Georg Kitzbichler).
In Kirchbichl hat das gute Abschneiden der Freiheitlichen Kirchbichler Liste mit gleich drei Mandaten die langjährige absolute Mehrheit der SPÖ-Liste von Bgm. Herbert Rieder gebrochen.
„Kommen Sie gut nach Hause“: Stadtgemeinde Kufstein startet Taxiaktion
Das einfache und sichere Heimkommen der Kufsteiner Bürger ist der Stadtgemeinde Kufstein ein großes Anliegen. Deshalb wird nun die Taxiaktion „Kommen Sie gut nach Hause!“ gestartet, mit der die Kufsteinerinnen und Kufsteiner ab 18.30 Uhr zu vergünstigten Konditionen mit dem Taxi fahren können.
Alle gemeldeten Bürger mit Wohnsitz in der Festungsstadt können ab sofort beim Bürgerservice im Rathaus Gutscheine für die Taxiaktion erwerben: Jeder Gutschein kostet 2 Euro, ermöglicht aber eine Taxifahrt im Wert von 6 Euro. Die Stadt Kufstein unterstützt somit jede Taxifahrt im Stadtgebiet mit 4 Euro. Taxifahrten mit diesem Gutschein sind in der Zeit zwischen 18.30 Uhr und 6 Uhr Früh möglich. Die Gutscheinaktion endet am Sonntag, 1. Mai 2016. Gutscheinbesitzer können bis dahin nicht eingelöste Gutscheine bei der Stadt Kufstein (Bürgerservice) wieder rückeinlösen und bekommen ihr Geld zurück.
Vier Kufsteiner Taxiunternehmen beteiligen sich an dieser Aktion. Mit dabei sind Taxi, Taxi Bundschuh, In Taxi und Andi’s Taxi-Dienst. Pro Person können maximal 10 Gutscheine pro Monat erworben werden.- Anzeige -
Kufstein unlimited wird fortgesetzt: Stadtgemeinde Kufstein und Ferienland übernehmen Organisation
Am Donnerstag, 18. Februar, wurde es endlich offiziell: Nachdem sich die Volksbank Kufstein-Kitzbühel als Veranstalter zurückgezogen hat, übernimmt die Stadt Kufstein und der TVB Ferienland Kufstein die Organisation des Musikfestivals „Kufstein unlimited“.
Angefangen hat alles mit einer Idee für eine direkte Wirtschaftsförderung in der Stadt. Der damalige Vorstandsvorsitzende der Volksbank Kufstein Wolfgang Schauer rief „Kufstein unlimited“ ins Leben. Das erste Festival fand an räumlich getrennten Locations statt: in der Stadt und auf der Festung. In den Eintrittskarten enthalten waren Gutscheine für die Kufsteiner Kaufmannschaft. Bei der zweiten Auflage wurde nur noch für den Hauptact Eintritt verlangt - und auch 2016 wird erstmals wieder bei „Kufstein unlimited“ für den Fischergries am Samstag Abend Eintritt zu bezahlen sein.
Lange Zeit war nicht einmal sicher, ob es 2016 „Kufstein unlimited“ geben würde. Der bisherige Veranstalter Volksbank Kufstein-Kitzbühel gab bereits vor dem Festival 2015 bekannt, dass sie es zum letzten Mal organisieren würden.
Übernommen wird „Kufstein unlimited“ nun vom Stadtmarketing Kufstein und dem Tourismusverband Ferienland Kufstein. Thomas Ebner (Leiter Stadtmarketing) und Stefan Pühringer (GF Ferienland Kufstein) sind motiviert: „Wir freuen uns sehr dieses beliebte und gut eingeführte Event weiterführen zu dürfen - so ein Musikfestival ist aber kein Kindergeburtstag, deshalb freuen wir uns, dass wir die Mitglieder des bisherigen Organisationskomitee mit an Bord haben.“ So zeigt sich z. B. Peter Gossner für die Auswahl der Bands verantwortlich und Hugo Neuhauser wählte mit viel Fingerspitzengefühl die passenden Walking-Acts aus.
Musikalisches Konzept wird fortgesetzt
In bewährter Form beibehalten wurden 50 Top-Bands auf fünf Bühnen im gesamten Stadtzentrum, die für Stimmung sorgen.
Nach dem großen Erfolg der letztjährigen Coverband am Freitagabend gehört auch heuer dieser Abend einer Rock-Coverformation: „Voltage“ – Die AC/DC Tribute-Show. Als Support steht zuvor die Tiroler Band „Rat Bat Blue“ auf der Bühne.
Als Headliner für den Samstag konnte der Berliner DJ Fritz Kalkbrenner gewonnen werden, der mit seinem Song „Back Home“ einen großen Hit landen konnte.
Vor dem Hauptact wird Thorsteinn Einarsson, bekannt durch den Song „Leya“, dem Publikum einheizen.
Um die Qualität des abwechslungsreichen Programms trotz notwendiger Budgeteinsparungen (für 2016 insgesamt € 300.000.-) gewährleisten zu können, sind für diesen Abend € 15.- Eintritt zu bezahlen. „Wir brauchen ungefähr 3000 Besucher, dass es sich rendiert“, so Musikveranstalter Peter Lindner, der ein Teilrisiko für das Hauptkonzert übernimmt. Erstmals müssen auch die Standbetreiber Gebühren an die Veranstalter entrichten. Für die Besucher bleiben aber alle anderen Konzerte weiterhin kostenlos.
Erzbischof Dr. Franz Lackner zu Besuch in Langkampfen
Anlässlich der bischöflichen Visitation und Firmung 2016 in der Gemeinde Langkampfen kam Erzbischof Dr. Franz Lackner auf Besuch.
Selbst starker Schneefall hinderte die Bevölkerung und viele Abordnungen der Vereine nicht, Erzbischof Franz Lackner bei seinem bischöflichen Besuch in der Gemeinde Langkampfen gebührend zu empfangen.
Nach einer Kindermesse um 17 Uhr, bei der die 17 Firmlinge im heurigem Jahr vorgestellt wurden, segnete Lackner die Anwesenden. Die Geschwister Kofler begleiteten die Messe musikalisch.
Um 18.30 Uhr fand der offizielle Empfang des Erzbischofes (er kam von seiner Überreichung des Ehrenzeichens von Tirol aus Innsbruck) durch Bgm. Andreas Ehrenstrasser und dem Obmann des Kirchenrates, Herbert Schreyer, vor dem Pfarrhof statt. Die Abordnungen der Vereine mit Fahnen, Bundesmusikkapelle Unterlangkampfen sowie die Schützenkompanie Langkampfen gaben sich die Ehre. Danach fand um 19 Uhr in der Pfarrkirche ein Gottesdienst mit dem Erzbischof und Gemeindepfarrer Bernhard Maria Werner statt. Bei seiner Predigt erwähnte der Erzbischof seinen Werdegang bis zur Wahl zum Erzbischof. Auch ist er stolz auf seine Ehrung durch das Land Tirol.
Eine Ehrensalve der Schützenkompanie empfing ihn nach dem Kirchgang. Mit einem Gang zum Gemeindesaal mit allen Beteiligten endete dieser Abend.