„Weißgold-Werke“: Ausstellung von Maria Birbamer Zott in der Sparkasse eröffnet
Bis 29. Februar sind im 4. Obergeschoss der Sparkasse Kufstein (Oberer Stadtplatz 1) „Weißgold-Werke“ der Künstlerin Maria Birbamer-Zott ausgestellt. Vergangenen Dienstag, 28. November, wurde die Ausstellung vom Vorstandsdirektor der Sparkasse Kufstein, Klaus Felderer, feierlich eröffnet. Als Kurator fungierte Hans-Peter Gruber.
Die Söllerin Maria Birbamer-Zott besuchte die Fachschule für angewandte Malerei in Innsbruck und den Aufbaulehrgang für Kunsthandwerk an der HTL Innsbruck, hat die Meisterprüfung Vergolder und Staffierer und studierte am Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck.
Die Künstlerin verwendet überwiegend Holz als Bildträger, zum anderen arbeitet sie in der Technik der Polimentversilberung und -vergoldung in Kombination mit Acrylmalerei. Zu ihren Werken gehören auch die selten gewordenen Jagd- und Schützenscheiben. Als Restauratorin arbeitet Maria Birbamer Zott vorrangig im sakralen Bereich (Altäre, Figuren etc.). Ausgestellt hat Birbamer Zott u. a. bereits in Innsbruck, Graz, Salzburg, Kitzbühel, Verona und New York.
Die Werke in der Sparkasse Kufstein können bis 29. Februar jeweils von Montag bis Mittwoch und Freitag von 8 bis 16 Uhr sowie am Donnerstag von 8 bis 18 Uhr besichtigt werden.
V. l.: Klaus Felderer (Vorstandsdirektor), die Künstlerin Maria Birbamer-Zott sowie Kurator Hans-Peter Gruber bei der Vernissage.
Foto: Haselsberger
„Orange the World“: Soroptimist Club Kufstein setzt mit Bank Zeichen gegen Gewalt an Frauen
Der Soroptimist Club Kufstein nimmt an der von UN Women ins Leben gerufenen Kampagne „Orange The World“ teil. Diese jährliche, internationale Kampagne richtet sich gegen die weit verbreitete Menschenrechtsverletzung: Gewalt gegen Frauen und Mädchen.
Zum Start der Kampagne enthüllten die Soroptimistinnen vergangenen Freitag, 24. November, am Oberen Stadtplatz im Kufsteiner Stadtzentrum eine orange Bank mit der Aufschrift „Kein Platz für Gewalt an Frauen“. Ziel ist es, die Aufmerksamkeit auf die Stärke und Widerstandsfähigkeit der Frauen zu lenken und gleichzeitig ein Zeichen der Solidarität zu setzen. „Wir wissen, dass wir durch das Aufstellen einer Bank Femizide nicht verhindern können, aber wir können in der Gesellschaft Bewusstein schaffen. Und es ist wichtig, dass von Gewalt betroffene Frauen wissen, dass sie nicht alleine sind“, erklärt die Präsidentin vom Soroptimist Club Kufstein, Maria Labek.
Club ganzjährig aktiv
Der Soroptimist Club Kufstein setzt sich jenseits der „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ ganzjährig für die Sensibilisierung und Prävention von Gewalt gegen Frauen ein. Aktuell entsteht in Zusammenarbeit mit der FH Kufstein Tirol z. B. ein Projekt zur Gewaltprävention, bei dem Bücherboxen mit ausgewählter Kinderliteratur für Kindergärten im Bezirk Kufstein zusammengestellt werden. Zudem kommt im kommenden Jahr eine Wanderausstellung nach Kufstein, bei der Fotograf Elfie Semotan sieben mutige Frauen porträtiert, die ihre Geschichten teilen und damit den Weg für ein Ende der Gewalt ebnen.
Der Soroptimist Club Kufstein ist Teil der weltweit größten Organisation berufstätiger Frauen, Soroptimist International. Sie ist in 132 Ländern aktiv und umfasst mehr als 80.000 Mitglieder. In Österreich gibt es derzeit 58 Clubs mit knapp 1.800 Mitgliedern.
Der Soroptimist Club Kufstein enthüllte im Stadtzentrum von Kufstein die „Orange the World Bank“.
Entlassene Belegschaftsvertreterin in Wörgl gewinnt Wahl klar
Knapp 73 % der rund 380 Beschäftigten der Stadt Wörgl sprachen sich bei der Zentralpersonalvertretungswahl für die Vorsitzende Biljana Vrzogic aus. Allerdings wurde die Wahlsiegerin wegen Vorwürfe, gegen das Datenschutzgesetz verstoßen zu haben, entlassen. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Am 23. und 24. November fanden in der Stadtgemeinde Wörgl Zentralpersonalvertretungswahlen statt. Diese Wahl stand unter besonderer Beobachtung, da die amtierende Zentralpersonalvertretungsvorsitzende auf Beschluss des Wörgler Stadtrates entlassen wurde. Mit knapp 73 % Zuspruch und einer Wahlbeteiligung von rund 81 % fällt das Ergebnis der ZPV-Wahl sehr deutlich aus. Sechs Mandate gehen an das Team rund um Vrzogic, zwei Mandate an das Team von Geisler. „Ich freue mich, dass die Beschäftigten unserer mutigen Personalvertreterin so deutlich den Rücken gestärkt hat. Das Klima der Angst und Einschüchterung muss jetzt endlich ein Ende haben“, findet Verena Steinlechner-Graziadei, Vorsitzende der zuständigen younion _ Die Daseinsgewerkschaft klare Worte.
Auch Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth sieht den Bürgermeister am Zug: „Das Signal der Mitarbeiter an den Bürgermeister ist klar: Es ist an der Zeit, dass er an den Verhandlungstisch zurückkehrt und auch im Sinne der Stadtgemeinde konstruktiv mit der Zentralpersonalvertretung zusammen arbeitet.“ Er betont weiters die Gesprächsbereitschaft vonseiten der Gewerkschaft: „Unsere Hand ist ausgestreckt- jetzt liegt es am Bürgermeister, das Vertrauen wieder aufzubauen und im Sinne der Stadt und der Beschäftigten für eine konstruktive Zusammenarbeit zu sorgen.“ Beide Gewerkschaften erwarten sich, dass die aus Sicht des ÖGB rechtswidrige Entlassung von Biljana Vrzogic rückgängig gemacht und ihr das ausstehende Gehalt ausgezahlt wird. „Ich werde auch weiterhin gemeinsam mit meinem Team alles daransetzen, ihre Anliegen bestmöglich zu vertreten. Das Wahlergebnis gibt uns dafür den nötigen Rückhalt“, blickt Biljana Vrzogic positiv in die Zukunft.
Bgm. Riedhart wartet auf Terminanfrage
„Ich habe mich in die Personalvertretungswahlen nicht eingemischt, auch wenn manch einer dies so medial dargestellt hat. Ich gratuliere den neuen Vertretern zur Wahl. Ob sich die Art der Kommunikation von Seiten Frau Vrzogic ändert, weiß ich nicht. Der ÖGB hat unsere letzte Einladung kurzfristig abgesagt und keine weitere Gesprächsbereitschaft signalisiert“, erklärt der Stadtchef.
„Sollte es dem ÖGB wirklich um einen neuen Stil in der Kommunikation gehen und nicht um politisches Kleingeld, warte ich auf deren Terminanfrage“, so Riedhart in einer Stellungnahme.
3. Circus-Festival in Kultur-Quartier in Kufstein
Bereits zum dritten Mal organisiert der Haller Kulturverein „Echt G´schickt“ die Circus Tage in Kufstein. Neben Akrobatik und Jonglage werden Schauspiel, Tanz und Musik zum Ausdrucksmittel für die Performer.
„Ein moderner Zirkus besteht aus Artisten“, klärte Initiatorin Almut Schobesberger gleich zu Beginn der Programmvorstellung der 3. Cirus Tage in Kufstein auf. Vom 17. bis 28. Jänner bringen österreichische und internationale Artisten für insgesamt neun Aufführungen ihre Programme auf die Bühne des Kultur Quartier in Kufstein.
Das Programm
Den Start machen Aufführungen in den Seniorenheimen Kufstein und Wörgl.
Am Donnerstag, 25. Jänner, zeigen die „Young Circus Stars“ in zwei eigens für Kufstein zusammengestellten Vorstellungen von und für junge Menschen in einer 70-minütigen Show mit Jonglage, CyrWheel sowie Boden- und Luftakrobatik ihr Können. Die Schüler können die Vormittagsshow kostenlos besuchen.
Am Freitag, 26. Jänner, folgt mit „Circus Comedy x 3“ ein humorvoller Abend, am 27. Jänner sorgt eine Riesenseifenblasen-Show für strahlende (Kinder-)Augen. Abends stehen die Vertreter des mordernen österreichischen Zirkus im Rampenlicht.
Mit der österreichischen Erstaufführung der Jongliershow „Rollercoaster“ findet das Artistik-Festival am Sonntag, 28. Jänner, seinen Abschluss.
Dazu kommt noch ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Mitmachzirkus für Kinder, ein Jonglage-Workshop und eine Fotoausstellung des Kufsteiner Fotoclubs im Kultur-Quartier.
„Die Circkustage sind unglaublich wertvoll für Kufstein und die Region. Die ganze Stadt profitiert davon“, freut sich Kufsteins Kulturreferent Klaus Reitberger.
Neue Tribüne
Um auf allen Plätzen eine bessere Sicht zu garantieren, wird im Saal des Kultur Quartier eine aufsteigende Zuschauertribüne errichtet. Das Budget beläuft sich aus € 74.000,-, vom Bund werden € 19.000,-, vom Land Tirol € 14.400,-, von der Stadt Kufstein € 9.000,- und vom TVB Kufsteinerland € 4.500,- zur Verfügung gestellt. Dazu gibt es von der Stadt Kufstein einen Mietzuschuss über € 3.700,-.
Tickets um € 18,- (Nachmittagsvorstellung) bzw. € 25,- (Abendshows) erhältlich bei: TVB Kufsteinerland unter Tel. 05372/62207, allen Ö-Ticket VVK-Stellen, allen Tiroler Raiffeisenbanken, dem TT-Club und online unter www.circustage.at
Freuen sich auf die Circus-Tage in Kufstein: Der technische Leiter Alexander Paget, Akrobatin Khongorzul Gantulga und Initiatorin Almut Schobesberger.
JUNOS starten Petition gegen Mopedfahrverbot in Bad Häring
Das angedachte nächtliche Mopedfahrverbot in Bad Häring, welches die Tiroler JUNOS in ihrer Kampagne zur Rettung der Jugendmobilität im Raum Kufstein kritisierten, scheint die Jugend besonders zu verärgern: „Das Moped, das bereits ab 15 Jahren gefahren werden darf, ist ohne Zweifel eines der wichtigsten Verkehrsmittel für Jugendliche. Da es speziell nachts fast keine alternativen Möglichkeiten gibt, nach Bad Häring zu kommen, ist es auch wenig überraschend, dass gerade dieses Thema die Jugendlichen so beschäftigt. Es kann nicht sein, dass der Häringer Bürgermeister eine solche Maßnahme andenkt, ohne dass brauchbare alternative Möglichkeiten wie ein Nightliner vorhanden sind“, so der Kufsteiner Julian Pfurtscheller.
Petition zählt bereits 300 Unterschriften
Die Tiroler JUNOS fordern daher, dass diese angedachte Maßnahme nicht umgesetzt wird. „Das Moped ist für viele mehr als nur ein einfaches Verkehrsmittel. Die Unfähigkeit der Politik darf nicht auf Kosten der Jugend gehen. Daher haben wir eine Petition gestartet, die sich gegen dieses Fahrverbot ausspricht“, so Pfurtscheller.
Die Petition gegen das nächtliche Mopedfahrverbot zählt mittlerweile bereits 300 Unterschriften: „Für uns ist dies ein mehr als nur eindeutiges Zeichen, dass die Jugend mit so einem Verbot absolut nicht einverstanden ist“, so Pfurtscheller abschließend.
Bgm. Ritzer will Jugendliche einbeziehen
„Dass eine von mir unter dem Punkt Allfälliges in einer Gemeinderatssitzung angeregte Diskussion so hohe Wellen schlägt, dass die JUNOS sich zu einer Petition veranlasst fühlen, wundert mich sehr. Ich verstehe nicht, dass die JUNOS ohne mit uns zu sprechen diese Petition auf die Reise schicken. Wir wissen, dass das Thema Jugendmobilität für viele von großer Bedeutung ist. Was die Jugendlichen und Eltern aber weniger verstehen, ist, dass es Menschen gibt, die sich durch technisch veränderte und verstärkt lärmende Mopeds gestört fühlen“, erklärt Bgm. Hermann Ritzer auf Anfrage des Kufsteinblick. Die Aufgabe des Ortschef sei der Interessensausgleich zwischen allen Anspruchsgruppen. „Um eine umfassende Lösung zu finden schlage ich vor, interessierte Jugendliche direkt in die Diskussion einzubeziehen. Es ist mir wichtig, die Anliegen der Jugendlichen zu verstehen und gemeinsam konstruktive Lösungen zu erarbeiten“, steht Ritzer für Gespräche jederzeit zur Verfügung.
Eine Alternative für das sichere Nauchausekommen in den Nachtstunden gibt es bereits: „Vielen Jugendlichen ist nicht bekannt, dass die Gemeinde Bad Häring zur Förderung der Jugendmobilität das Projekt „Ausgehtaxi“ gestartet hat. Wir fördern diese Maßnahme mit 30 % vom Fahrtpreis“, ergänzt Ritzer. Bisher gebe es bei dieser Aktion noch keine einzige Anmeldung von Jugendlichen.