"Fasching Neu" in Kufstein beim ersten Anlauf gelungen
Viel Arbeit steckte die Weckauf Faschingsgilde Kufstein in die Wiederbelebung des Faschings in Kufstein.
Angefangen von der Faschingszeitung „Da Zwidane“ (in der letzten Ausgabe des Kufsteinblick) bis zur Organisation eines umfangreichen Faschingsprogrammes wurde vom Unsinnigen Donnerstag bis zum Faschingsdienstag für alle kleinen und großen Kostümfreunde sehr viel geboten.
Höhepunkt war der große Faschingsumzug am Samstag, 1. März, durch die Innenstadt von Kufstein, zu dem viele hunderte Besucher gekommen waren und fast 30 Gruppen, teilweise mit aufwändig dekorierten Themenwagen, sehen konnten.
{gallery}fasching1014{/gallery}
Veranstaltungsabsage der FH Kufstein Tirol
Die Fachhochschule Kufstein Tirol ist tief betroffen vom Tod der Austauschstudentin Lucile. Als Zeichen der Betroffenheit werden für dieses Wochenende geplante studentische Veranstaltungen abgesagt.
Am Wochenende 11/12. Januar 2014 starb eine Austauschstudentin der FH Kufstein Tirol unter besonders tragischen Umständen. Aufgrund der Betroffenheit unter den Studierenden und aus Solidarität gegenüber der Familie, den Freunden und KollegInnen der Verstorbenen, wurde der Entschluss gefasst zwei kurz bevorstehende Veranstaltungen abzusagen.
Ein Grundstein der praxisorientierten Ausbildung an der Fachhochschule Kufstein Tirol sind die Fallstudien und Praxisprojekte, die die Studierenden während ihres Studiums absolvieren. Im Rahmen dieser Projektgruppen waren für dieses Wochenende zwei Veranstaltungen in Kufstein und in Söll geplant. Nach Rücksprache mit den Projektleitern, den verantwortlichen Studierenden und den Vertretern der österreichischen Hochschülerschaft werden nun nachfolgende Events abgesagt.
Freitag, 17.01.2014
tiroler gRAIstl AM STADTPLATZ
Samstag, 18.01.2014
F.A.S.C. DAY IN SÖLL
F.A.S.C. NIGHT FH STADTPARK
An Ersatzterminen für die Veranstaltungen wird zurzeit noch gearbeitet - diese werden ehestmöglich bekannt gegeben.
Die Jahrestagung des Fachverbandes für Kulturmanagement findet aufgrund der Internationalität der TeilnehmerInnen des Kongresses statt, in der Begrüßungsansprache wird eine Gedenkminute für die Verstorbene abgehalten.
Weitere Veranstaltungshinweise können der Homepage der FH Kufstein Tirol entnommen werden.
Lehrlingswettbewerb der Wirtschaftskammer 2013
82 Lehrlinge aus dem Bezirk Kufstein konnten sich 2013 beim Lehrlingswettbewerb der Wirtschaftskammer auszeichnen. Vergangenen Donnerstag, 21. November, wurden sie in der Wirtschaftskammer in Kufstein geehrt. „Der Lehrlingswettbewerb ist nicht nur für den einzelnen Lehrling eine besondere Auszeichnung, er ist auch für die Wirtschaft im gesamten Bezirk von enormer Bedeutung. Bei so vielen Auszeichnungen, die wir verleihen dürfen, kann man erkennen, auf welch hohem Niveau unsere Lehrlinge stehen“, so Wirtschaftskammer-Obmann Martin Hirner in seiner Begrüßungsrede am Festabend. Die Wirtschaftskammer hat diesen Wettbewerb ins Leben gerufen, um Lehrlingen bereits während der Lehrzeit die Möglichkeit zu geben, ihr Können unter Beweis zu stellen.
Erstmals konnten sogar zwei Berufsweltmeister aus dem Bezirk begrüßt werden: Martin Unterberger sowie Dominik Rechfelden schafften bei den Berufsweltmeisterschaften am Leipziger Messegelände im Bereich „Landschaftsgärtner“ den dritten Platz.
Gutes Bezirksergebnis
Mit 82 Lehrlingen kann die Wirtschaftskammer wieder ein sehr gutes Ergebnis im Bezirk vorzeigen.
Mit 21 Lehrlingen (davon ein zweifacher Landessieger und fünf Landessieger) ist die Firma Sandoz am häufigsten bei den Preisträgern vertreten. Zwei zweifache Landessieger, 11 Landessieger, 15 zweite Plätze, 9 dritte Plätze und 45 Goldene Leistungsabzeichen kommen im Jahr 2013 aus dem Bezirk Kufstein.
Die besten in ihrer Branche waren 2013 Claudia Baumgartner (Sandoz GmbH) und Sabrina Haslacher (Österreichische Blechwarenfabrik Pirlo GmbH & Co KG) (beide zweifache Landessieger), Andreas Ampferer (Besi Austria GmbH), Andreas Mayr (Holzbau Höck GmbH), Glenn Rentenberger (Druck 2000 Prokop GmbH), Stefan Steiner (Weiss Mawek GmbH), Florian Lindner (Erwin Jirka KG), Verena Hupf (Werndle Helmut), Angelina Strozer, Dominik Fischer, Magdalena Haunholter, Dominik Ainberger und Dominik Lechner (alle Sandoz GmbH).
Zahlreiche Preise wurden bei einer Tombola im Anschluss der Verleihungen unter den anwesenden Preisträgern verlost.
{gallery}wirtschaftskammer5013{/gallery}
Kein Nachfolger in Sicht: Thiersee ab Dezember ohne Postpartner
2010 wurde das Postamt in Thiersee dicht gemacht, seitdem fungiert der örtliche Sparmarkt als Postpartner. Da der Vertrag seitens der Spar gekündigt wurde und kein Nachfolger in Sicht ist, müssen die Postgeschäfte ab Dezember in Kufstein abgewickelt werden.
Seit über drei Monaten ist Thiersees Bürgermeister Hannes Juffinger gemeinsam mit der Post auf der Suche nach einem privaten Postpartner. Juffinger stellte mit zahlreichen Betrieben im Hochtal den Kontakt her, die anschließenden Verhandlungen mit einem Vertreter der Post blieben jedoch allesamt erfolglos.
Spar kündigte Vertrag
Mit der Schließung des Thierseer Postamtes unterzeichnete die Spar im Jahr 2010 einen Dreijahresvertrag, um in Thiersee die Postversorgung sicherzustellen und die Frequenz im Markt zu erhöhen. Dieser wurde nach Einhalten der dreimonatigen Kündigungsfrist mit 30. September aus mehreren Gründen gekündigt: „Die Partnerschaft ist wirtschaftlich einfach nicht darstellbar. Weiters werden unsere Mitarbeiter von verärgerten Postkunden teilweise dermaßen „fertig gemacht“, dass dies sogar eine Negativwerbung für die Spar darstellt“, schimpft der Spar Vertriebsleiter für Einzelhandel und Postpartner-Verantwortliche René Fender. Da noch kein Nachfolger gefunden werden konnte, verlängerte die Spar aus Kulanz um zwei Monate, aber „... mit Ende November ist endgültig Schluss“, stellt Fender klar.
Gemeinde als letzte Möglichkeit?
Aufgrund der erfolglosen Suche nach einem geeigneten Nachfolger stellte man in der Gemeinde Überlegungen an, die Partnerschaft selbst zu übernehmen. Aufgrund der Voraussetzungen, Bedingungen und Konditionen erfolgte jedoch ein mehrheitlicher Gemeinderatsbeschluss gegen eine Übernahme. „Für die Gemeinde kommt es nicht in Frage, Bankgeschäfte abzuwickeln, weiters ist keine Kostenersetzung gegeben“, stellt Bgm. Hannes Juffinger klar. „Es kann nicht sein, dass unsere Gemeinde eine stattliche Summe draufzahlen muss und die Aktionäre - zu Lasten der Postämter - ihre Dividende bekommen“, so Juffinger weiter. Tatsächlich sind die Voraussetzungen der Post bescheiden: Es müssten drei Personen eingeschult und eigene Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden sowie an 16 Stunden/Woche - verteilt auf fünf Wochentage - geöffnet sein. Und das um durchschnittlich € 950,-/Monat. „Durch die Post ist keine Kostenwahrheit gegeben, es wäre ein errechneter Defizit für die Gemeinde. Außerdem ist unser Personal ausgelastet“, erklärt Juffinger.
Wie geht es weiter?
Gesetzlich ist geregelt, dass innerhalb eines Bereiches von 10 km eine Poststelle bzw. ein Postpartner zur Verfügung stehen muss. Da für die 2.800 Gemeindebürger in Thiersee die nächste Poststelle in Kufstein ist und man im schlimmsten Fall vom Ortsteil Riedenberg hin und zurück über 40 km zurücklegt, muss eine Lösung gefunden werden. Michael Homola, Pressesprecher der Post, bekräftigte auf Anfrage des Kufsteinblick, dass weiterhin ein geeigneter Postpartner gesucht wird. Er stellt jedoch auch klar, dass es sich bis Ende November nicht mehr ausgeht: „Auch wenn wir jetzt jemanden finden - mit dem Aufbau und der Einschulung ist es nicht möglich, in dieser kurzen Zeit einen neuen Postpartner zu eröffnen“. Als Alternative sind nun ab Dezember die Briefträger gefragt. Diese müssen in Zukunft Briefe und Pakete annehmen, was bisher auf freiwilliger Basis geschah. Weiters müssen zwei Versuche unternommen werden, Pakete sowie eingeschriebene Briefe zuzustellen. Ist dies nicht möglich, wird der Brief/das Paket in Kufstein am Oberen Stadtplatz hinterlegt. Eine weitere Möglichkeit bestünde noch in einem „mobilen Postamt“, das zu gewissen Zeiten in Thiersee Halt machen könnte. Bgm. Hannes Juffinger will dem neuen Postpartner in der Kommune (falls sich einer findet) jedenfalls unter die Arme greifen und erklärt abschließend: „Wir werden sicher einen Weg finden, um einen eventuellen neuen Postpartner (auch finanziell) zu unterstützen“.