Vernissage im Werkhaus 7 bei Willi Huber
Die wohl optimalste Kulisse für Werke von besonderen Leuten - sprich Künstlern - bietet das Werkhaus 7 in Kirchbichl und darum lud Willi Huber von der Firma Natursteine Huber zur Vernissage . Drei verschiedene Künstlerbereiche und doch jeder auf seine Art einzigartig. Eine bemerkenswerte Ausstellung die noch bis 17. Dezember , jeweils Donnerstag von 18-20 Uhr und am Samstag von 10-14 Uhr zu sehen ist. Ebenso wird die Ausstellung auch gerne nach telefonischer Vereinbarung unter Tel. 0664 / 4337702 gezeigt.
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3 Künstlerinnen bei Art Triologie
Von Franz Bode - welcher selbst ein hochbegabter Künstler ist - wurde die Ausstellung der drei Künstlerinnen organisiert.
Viele Interessierte und Freunde fanden sich zur Ausstellungseröffnung ein und allen voran der Vorsitzende des Kulturausschusses der Stadt Wörgl Hannes Puchleitner. Kunst hat viele Gesichter und Atamayka offenbarte mit den "100 Urban Faces" aus Keramik ihre Faszination für authentische, von Emotionen geprägte Gesichter.
Erika zeigte mit "Farbklang" ihre Freude am Malen mit Acryl und man spürte förmlich die Harmonie in ihren Bildern..
Waltraud präsentierte "Findlinge", Holz, ohne Ziel schwimmend, am Ufer angekommen und von ihr gefunden und bearbeitet. Es soll ja heissen das diese Findlinge dem neuen Besitzer die positive gute Energie des Holzes weitervermitteln.
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Leserbrief: Lastkraftwagen neben Kinderwagen
Dr. Kurt Zambra, Kufstein: Nun ist also die Katze aus dem Sack: das neue Kufsteiner Verkehrskonzept und seine Grundidee: Heraus mit dem Verkehr aus dem Stadtzentrum, hinein mit ihm in die umliegenden Wohnviertel. Durchzusetzen mit der Fußgängerzone Unterer Stadtplatz und einer neuen Idee names Shared Space, sinngemäß übersetzt mit „Lastkraftwagen neben Kinderwagen“. Keine Verkehrszeichen und Gehsteige, die gesamte Verkehrsfläche steht allen gleich zur Verfügung: LKW und PKW, Ombnibusse und Mopeds, Radfahrer und Einsatzfahrzeugen - und dazwischen Parkbänke, spielende Kinder und flanierende Senioren.
Erstes Versuchskaninchen offenbar die Zufahrt zum Bahnhof. Der ganze Verkehr fließt dann durch den Eppensteiner Durchgang zur Innbrücke, natürlich mit Gegenverkehr. Eine Strecke, die pro Tag angeblich 66 Linienbusse ebenfalls benützen. Es wird aber auch überlegt, einen Teil dieses Verkehrs von der Stadt weiter über Salurnerstraße - Wendlinger Kreuzung - den Stadtteil Zell bis zur Kneisslfabrik und die Münchner Straße z führen - ein veritabler Umweg.
Auch der Obere Stadtplatz ist schon im Visier der Shared-Space-Romantiker. Das würde den Verkehr beruhigen, also verlangsamen. Das stimmt auch. Nur wird übersehen, dass die meisten Kraftfahrer, großteils beruflich unterwegs, sich nicht freundlich lächelnd, oft mehrmals am Tag, durch diese Zonen schleichen, sondern Ausweichrouten finden werden und Umwege in Kauf nehmen, nämich durch die Wohnviertel.
Die Umwege sind das Problem. Die Umfahrung der Fußgängerzone und des „verkehrsberuhigten“ Zentrums bedeutet längere Wege, mehr Verkehr, mehr CO2, mehr Feinstaub, mehr Lärm für die betroffenen Wohnviertel. Wenn man das in Kauf nehmen will, soll man das auch offen der Bevölkerung sagen.
Leserbrief: Ist Shared Space wirklich der Weisheit letzter Schluss?
Von Heinz Sappl, Kufstein: Einige Experten – von auswärts, denn unsere Verkehrsteilnehmer, welche täglich diese Strecken bewältigen müssen, zählen ja nicht – sind der Meinung, dass man scheinbar alle Verkehrsprobleme mit Shared Space lösen könnte. Sonst würden sie nicht die Meinung vertreten, dass man allein in der Innenstadt 20 Shared Space Bereiche einrichten könnte.
Haben wir noch nicht schon genug solcher Straßen, in denen es keine Verkehrszeichen, keine Gehsteige, keine Zebrastreifen und keine Ampeln gibt und damit alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt am Verkehr teilnehmen können? Diese Verkehrsflächen finden wir in Endach (Siedlerweg, Klammstraße, Grillparzerstraße, Franz Nieberlstraße usw.), Weiss-ach und vielen anderen Stadtrandbezirken.
Eigentlich hatten wir dies ja früher zu Beginn des Verkehrs fast überall, nur war man damals – wie auch heute noch die Mehrheit – der Meinung, dass Fußgänger einen besonderen Schutz und Radfahrer besser einen separaten Bereich brauchen um sich dort sicher zu fühlen. Jahrzehntelang wurden von den Gemeinden und auch Privaten Millionen ausgegeben, um solche Sicherheitszonen für die schwächeren Verkehrsteilnehmer einzurichten und jetzt sollen wieder Millionen ausgegeben werden, um dies wieder zu vernichten? Wo bleibt denn da der gesunde Hausverstand? Sind diese „Experten“ überhaupt das Geld wert, das sie kosten?
Meines Erachtens wäre es wesentlich sinnvolle, zu solchen Fragen Leute zu befragen, welche täglich diese Gebiete beruflich frequentieren müssen. Wie zum Beispiel die Fahrerinnen und Fahrer des Stadtbusses und alle anderen Handwerker und Geschäftsleute, welche aus beruflichen Gründen diese Bereiche der Stadt termingerecht und rasch befahren müssen und durch den normalen Verkehr schon aufgehalten genug sind.
Letztlich führen solche „verkehrsberuhigende“ Maßnahmen nur dazu, dass gewisse Straßen und Geschäfte weniger angefahren werden (siehe Bereiche um den Bahnhof, wo es zu einem Geschäftesterben vor Jahren kam) und der Hauptverkehr sich in Wohngebiete verlagert.
Zudem ist immer noch nicht die Fahrt zum und vom Bahnhof (mit PKW und Stadtbus) gelöst, denn eine Fahrt vom Oberen Stadtplatz über Zell zum Bahnhof (Umweg 3 Kilometer!) ist nicht nur finanziell eine Zumutung sondern auch für die Luftbelastung eine denkbar schlechte Lösung! Am besten wäre es man würde es bei der Einbahnregelung so wie bisher belassen, damit wäre der Bevölkerung und auch der Luftbelastung am besten gedient!
Analyse des Verkehrs in Kufstein
Bei der Gemeinderatssitzung wurden die Überlegungen zum Shared-Space-Projekt Unterer Stadtplatz und Fischergries präsentiert. Gleichzeitig wurde gezeigt, wo sonst noch in Kufstein das System anwendbar wäre.
Bei der letzten Gemeinderatssitzung in Kufstein am Mittwoch, 16. November, wurden unter anderem Teile des Verkehrskonzeptes für Kufstein präsentiert.
Besonders sorgfältig wurde dabei der kurz vor der Fertigstellung stehende Fischergries untersucht. Neben Fußgänger- und Verkehrsfluss wurde vor allem auf die Wege von Behinderten geschaut. So soll ein eigenes Leitsystem am Boden auch für Blinde die Überquerung des großen Platzes bis zum Unteren Stadtplatz ermöglichen.
Nach einer Zählung werden im Schnitt zwei Autos pro Minute über den Fischergries fahren - bei dieser Verkehrsdichte geben auch die Experten grünes Licht für Shared Space. Wie stark der Verkehr sein wird, wenn das neue Einkaufszentrum KISS eröffnet hat, wird sich erst zeigen müssen.
Am Tag fahren zur Zeit auf dieser Route 66 Busse. Der Verkehrsverbund Tirol kann es sich aber durchaus vorstellen, einen anderen Weg zu nehmen, um die Haltestellen anzufahren.
Und der Rest von Kufstein?
Aber auch andere Verkehrsknotenpunkte, Kreisverkehre und Plätze in Kufstein wurden auf die Tauglichkeit von Shared Space untersucht.
Vor allem der Bahnhofsplatz oder der Obere Stadtplatz würden sich nach Meinung der Experten hervorragend für dieses Konzept eignen. Insgesamt wurden 19 Orte untersucht und für gut befunden.
Ob bzw. wieviele davon umgesetzt werden können, wird sich in den nächsten Jahren zeigen, da natürlich die Umgestaltungen der Plätze nicht nur hohe Investitionen mit sich bringen würden sondern auch den Verkehrsfluss in und durch Kufstein beeinflussen.