Weitere Strompreiserhöhung bei Stadtwerken Kufstein
Der gravierende Anstieg der Strompreise an den internationalen Großhandelsmärkten macht eine Anpassung aller Energiepreise der Stadtwerke Kufstein notwendig. Je nach Tarif erhöht sich der Energie-Arbeitspreis ab 15. November um etwa 99 Prozent. Zahlreiche Unterstützungsmaßnahmen federn die Mehrkosten zu einem großen Teil ab. Der Großteil der Kufsteiner Haushalte wird abhängig vom Energieverbrauchsverhalten sogar weniger bezahlen als im Vorjahr.
Aufgrund der aktuellen Marktsituation mit einem Anstieg des Österreichischen Strompreisindex (ÖSPI) um über 330 Prozent innerhalb eines Jahres, sehen sich die Stadtwerke Kufstein wie viele andere Energielieferanten gezwungen, eine Energiepreisanpassung durchzuführen. Bereits mit 1. Juli wurde der Arbeitspreis um ca. 60 Prozent von 8,4 Cent (10,1 Cent brutto) auf 13,5 Cent (16,2 Cent brutto) pro kWh angehoben. Mit 15. November steigt der Arbeitspreis um weitere 99 Prozent auf 26,9 Cent (32,3 Cent brutto). Somit steigt der Energiepreis innerhalb fünf Monaten um insgesamt um 220 Prozent.
Verluste in Millionenhöhe
Die Stadtwerke Kufstein selbst erzeugen mit den eigenen Wasserkraftwerken nur rund 10 Prozent der in Kufstein verbrauchten Energie. Das bedeutet, dass knapp 90 Prozent am internationalen Strommarkt zugekauft werden müssen. Stadtwerke Prokurist Andreas Dorn erklärt: „Die massiv erhöhten Einkaufspreise führen im Strombereich zu einem negativen Betriebsergebnis in Millionenhöhe. Betriebswirtschaftlich sind die Stadtwerke daher gezwungen, die Preissteigerungen an die Kunden weiterzugeben. Alle betroffenen Kunden werden im Oktober per Anschreiben von den Anpassungen informiert.“
Dämpfungsmaßnahmen
Umfangreiche Unterstützungsmaßnahmen wirken der Preissteigerung aber entgegen. Seitens der Bundesregierung wurden etwa der Energiekostenzuschuss (€ 150,- Gutschein) und auch der Wegfall der Erneuerbaren-Förderbeiträge beschlossen. Zudem gilt ab 1. Dezember für Privathaushalte eine Strompreisbremse. „Dabei wird der Energie-Arbeitspreis bis zu einem Jahresverbrauch von 2.900 Kilowattstunden (kWh) gedeckelt. Bis zu dieser Menge sind nur 10 Cent pro kWh für den Arbeitspreis zu bezahlen. Diese Bremse wird von den Stadtwerken Kufstein automatisch bei der nächsten Jahresabrechnung berücksichtigt und muss daher nicht beantragt werden“, erklärt Andreas Dorn. Für Haushalte, die von der Rundfunkgebühr (GIS) befreit sind, soll es einen zusätzlichen Abschlag von 75 Prozent auf die Netzkosten geben und damit eine zusätzliche Einsparung. Derzeit ist geplant, dass die Strompreisbremse bis zum 30. Juni 2024 gültig ist.
Keine Mehrkosten bei der nächsten Abrechnung
Trotz der deutlichen Preissteigerung bleiben die Stadtwerke Kufstein in ihrem Versorgungsgebiet lt. E-Control Tarifkalkulator der günstigste Anbieter. Außerdem kommt es durch die Entlastungsmaßnahmen dazu, dass ein durchschnittlicher Haushalt mit 3.500 kWh bei der nächsten Abrechnung um ca. € 75,- weniger bezahlen muss als bei der letzten Jahresabrechnung. Dies gilt bei gleichbleibendem Verbrauchsverhalten und nur, wenn der Energiekostenzuschuss berücksichtigt werden kann.
Bewusster Umgang
Man kann heute nicht vorhersagen, wie lange beziehungsweise wie oft es Zuschüsse seitens der Regierung geben wird. „Umso mehr ist für jeden Einzelnen der sparsame Umgang mit Energie und damit das Stromsparen das Gebot der Stunde“, rät Dorn.
Die Stadtwerke Kufstein informieren bereits seit vielen Jahren über sinnvolle und effektive Sparmaßnahmen. Diese Informationen werden mit einer neuen Energiespar-Initiative - in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Energie- & Nachhaltigkeitsmanagement (ENM) der Fachhochschule Kufstein - zusätzlich intensiviert und mit neuen Formaten ergänzt.
Viele einfach umzusetzende Energiespartipps stellen die Stadtwerke Kufstein online unter www.stwk.at/energiespartipps zur Verfügung.
Der Energiepreis steigt mit 15. November auf 32,3 Cent pro kWh - bis zum 1. Juli mussten nur 10,1 Cent bezahlt werden. (Foto: Jirkaejc)
Landtagswahl: VP verliert, FPÖ zweitstärkste Kraft im Bezirk
Die Liste Anton Mattle Tiroler Volkspartei verlor bei der Landtagswahl vergangenen Sonntag, 25. September, auch im Bezirk Kufstein rund 10 % der Stimmen. Mit insgesamt 16.184 Stimmen (34,42 %) verliert die Bezirks-VP das zweite Grundmandat, Michael Jäger (Listenplatz zwei) zieht mit 2.870 Vorzugsstimmen in den Landtag ein und überholte damit Bezirksspitzenkandidatin Astrid Mair. Ebenfalls ein Grundmandat erreichte der Bezirksspitzenkandidat der FPÖ, Kramsachs Bgm. Andreas Gang (10.409 Stimmen bzw. 22,14 %). In seiner Heimatgemeinde erreichte die FPÖ 30,07 %, auch in den beiden Nachbargemeinden Münster (27,78 %) und Radfeld (31,88 %) holten die Freiheitlichen die meisten Stimmen.
Ebenfalls im neuen Landtag vertreten ist SPÖ-Bezirksspitzenkanditat Christian Kovacevic. Zwar wurde das Direktmandat über den Bezirk verfehlt (7.612 Stimmen bzw. 16,19 %), über den Listenplatz sieben auf der Landesliste schafft der Wörgler Stadtrat den Einzug trotzdem knapp.
Weiters zieht die Kufsteiner Gemeinderätin Birgit Obermüller über den zweiten Platz auf der NEOS-Landesliste in den Landtag ein. Im Bezirk erreichten die NEOS 6,29 % bzw. 2.958 Stimmen.
Die Liste Fritz konnte im Bezirk 4.217 Wähler (8,97 %) überzeugen, Spitzenkandidatin Gabriele Madersbacher verpasste den Einzug in den Landtag als Viertgereihte auf der Landesliste jedoch knapp. Die Grünen mussten auch im Bezirk Verluste hinnehmen (4.099 Stimmen bzw. 8,72 %), der Walchseer Georg Kaltschmid verpasste den Einzug in den Landtag ebenfalls als Vierter auf der Landesliste.
Bis auf Kramsach, Münster und Radfeld (FPÖ) sowie Bad Häring (SPÖ) holte die Tiroler Volkspartei in allen Gemeinden im Bezirk die meisten Stimmen.
Radverbindung zwischen Wörgl und Wildschönau offiziell eröffnet
Bereits im Jahr 2017 wurde ein Vertrag zwischen den Grundeigentümern und der Stadt Wörgl abgeschlossen, um den Radfahrern eine gesicherte Verbindung zwischen Wörgl und Wildschönau anzubieten. Vergangenen Mittwoch, 21. September, konnte der 6,6 Kilometer lange Radweg zwischen Wörgl (Zauberwinklweg) sowie Wildschönau (Oberau, Zauberwinkl) nun offiziell eröffnet werden. „Dies ist eine tolle Möglichkeit für die Mountainbiker. Es freut mich, dass es endlich gelungen ist, dieses zusätzliche Angebot zu schaffen“, spricht Bgm. Michael Riedhart von einem kleinen Meilenstein. „Es ist die einzige gesicherte Verbindung ohne Verkehr zwischen Wörgl und Wildschönau. Dies ist durch die Initiative der Grundeigentümer zustande gekommen. Einen Weg als Radweg freizugeben - dafür braucht es sehr viel Wohlwollen“, freut sich der Geschäftsführer des TVB Ferienregion Hohe Salve, Stefan Astner. Auch der Geschäftsführer vom TVB Wildschönau, Michael Mairhofer, sieht einen Mehrwert für das Hochtal: „Dieser Radweg ist wichtig für die Wildschönau, wir sind auf ein übergreifendes Netzwerk angewiesen.“
V. l.: Sebastian Rabl (Grundbesitzer), Michael Mairhofer (TVB-GF Wildschönau), StR Thomas Embacher (Sportreferent), Bgm. Michael Riedhart, Markus Schipflinger und Josef Scheiber (Grundbesitzer) sowie Stefan Astner (TVB-GF Ferienregion Hohe Salve)
Liste Wörgl Bewegen und Grüne schnüren gemeinsames Arbeitspaket
Unter dem Motto „Die Vision für unsere Stadt“ entwickelten die Liste Wörgl Bewegen sowie die Wörgler Grünen ein 16-seitiges Arbeitspaket für die nächsten Jahre. Ideen anderer Fraktionen sollen weiterhin einen Platz finden.
Die letzten sechs Monate im Gemeinderat bezeichnete Bgm. Michaela Riedhart als durchwachsen: „Zwar war auch Positives dabei, die Gespräche verliefen jedoch nicht immer konstruktiv und auf Augenhöhe, auch Untergriffigkeiten waren dabei. Da stellte sich mir die Frage: Ist es jeden Ernst?“, kritisierte der Stadtchef. Daher habe er mit allen Fraktionsführern das Gespräch gesucht, es seien aber nicht viele Ideen für die Stadtentwicklung gekommen.
Ein gemeinsamer Nenner wurde lediglich mit den Grünen bzw. Teilen der MFG gefunden. Daher wurden in einer neunstündigen Arbeitsklausur viele Themen durchgearbeitet und anschließend die Richtung für die nächsten Jahre in einem 16-seitigen Arbeitspaket festgelegt. „Die anderen Parteien können nach wie vor mitgestalten, wir sind für konstruktive Ideen offen“, will Riedhart auch in Zukunft keine Fraktion ausschließen. „In den letzten Jahren haben wir eine hohe Frustrationstoleranz gebraucht. Jetzt haben wir das erste Mal die Gelegenheit, dass wir eine grüne Handschrift in die Stadtentwicklung einbringen können“, freut sich GR Iris Kahn.
Im ersten Schritt soll der Personalstadtrat transparenter gestaltet werden, indem zukünftig auch Fraktionen ohne Mandat (Grüne, FWL, MFG) eine Vertrauensperson entsenden können. Dazu wird für eine aktivere Bürgerbeteiligung (optische Attraktivierung der Stadt) ab dem nächsten Jahr Geld zur Verfügung gestellt.
Stadtentwicklung
„Wir können im Zentrumsbereich mit Dichte und Höhe agieren, wenn dadurch leistbarer Wohnraum entsteht. Die Stadtentwicklung muss von innen in die Höhe gehen und nach außen abflachen“, erklärt Riedhart. Vorstellbar sei bei Neubauten eine Preisdeckelung bei Eigentum sowie eine prozentuale Wohnungsvergabe durch Stadt, auch Photovoltaikanlagen sowie eine Fassaden- und Dachbegrünung sollen angedacht werden. Im Rahmen einer vorausschauenden Stadtentwicklung soll bei neuen Bauvorhaben die Kinderbetreuung bereits mit eingeplant werden - „ganztägig und ganzjährig“, erklärt Kahn.
Infrastruktur
Notwendige Sanierungen in den Pflichtschulen sowie den Kindergärten wurden bereits durchgeführt, in den nächsten Jahren soll jetzt ein neues Pflichtschulzentrum projektiert werden.
Um das Verkehrsproblem zu lösen, liegt der Fokus in der Fertigstellung der Nordtangente - die Innsbrucker- bzw. Salzburgerstraße könnte damit lt. Riedhart um 10.000 Fahrzeuge pro Tag entlastet werden. Weiters soll der Verkehr in der Innenstadt mit einem digitalen Parkleitsystem und einer anderen Verkehrslenkung gedrosselt werden.
Für ein neues Wegweise- bzw. Parkleitsystem wurde bereits ein Designwettbewerb ausgeschrieben.
Attraktiveres Zentrum
Im Frühjahr wird mit dem Bau einer Begegnungszone im unteren Teil der Bahnhofstraße - nicht wie bereits beschlossen einer Fußgängerzone - begonnen, weiters wird der Polylogplatz überarbeitet. Das Großprojekt der Zima/Unterberger nördlich der Bahnhofstraße soll (mit Abänderungen) ebenfalls wie das Großprojekt im Zentrum südlich der Bahnhofstraße vorangetrieben werden.
Freizeit
Aufgrund der hohen Kosten sucht Riedhart aktuell nach einer alternativen Lösung für einen Eislaufplatz, ein Zauberteppich - evtl. beim Skisprungzentrum - sollte den Wörgler Kindern zukünftig das Skifahren ermöglichen. Um Kinder und Jugendliche in Vereinsstrukturen zu bringen, soll das Sportangebot beworben bzw. erweitert sowie Sportstätten adaptiert und öffentlich zugänglich gemacht werden. Für den Bereich zwischen dem Aubach und den Schrebergärten wurde ein neuer Pachtvertrag für einen Motorikpark abgeschlossen, bereits im Oktober werden die ersten acht Geräte aufgestellt. Die Fertigstellung soll im Frühjahr erfolgen. Für eine regionale Schwimmbadlösung setzen sich Riedhart und Kahn ebenfalls ein (mehr dazu auf Seite 4).
Viele weitere Projekte
Die City-Busse sollen nach Möglichkeit auf E-Mobilität umgestellt werden, mit einer neuen Ausschreibung über den Verkehrsverbund Tirol sollen nicht nur die Kosten gesenkt, sondern auch die Streckenführung überdacht werden.
Bereits bestellt wurde ein E-Auto für die Stadtpolizei, untergebracht werden die acht Polizisten zukünftig in einem anderen Gebäude - jedoch in der Nähe des Stadtamtes. Dazu soll mit Schwerpunktaktionen das subjektive Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung gestärkt werden.
Im Wörgler Teil von Bruckhäusl soll zukünftig die soziale Infrastruktur mitgedacht werden - im ersten Schritt entsteht eine Kinderkrippe sowie ein neuer Spielplatz.
Um das Bewusstsein für die Regionalität zu stärken, wird ein Konzept für einen Regionalladen erarbeitet, wo die Landwirte 24/7 ihre eigenen Produkte verkaufen können.
Die Liste Wörgl Bewegen sowie die Wörgler Grüne haben mit elf Mandaten eine knappe Mehrheit im Gemeinderat.
Bgm. Michael Riedhart und GR Iris Kahn präsentierten einen gemeinsamen Leitfaden für die nächsten Jahre.
„Wir gehen in die Generation der Nichtschwimmer“
Nach der Schließung der Wörgler Wasserwelten setzen sich Gabi Hausberger und Eva Dollinger weiter für eine ganzjährige Wasserfläche ein. Mit dem Team „Schwimmfreunde im Unterland“ warnen sie vor einer Generation der Nichtschwimmer.
„Jetzt fängt das dritte Jahr an ohne Schwimmfläche im Tiroler Unterland“, bringt es Hausberger bei einem Pressegespräch auf den Punkt. Geladen waren neben Bgm. Michael Riedhart (Wörgl), Bgm. Andreas Ehrenstrasser (Langkampfen) und Bgm. Sandra Madreiter Kreuzer (Angath) und den Bezirkskanditaten für die kommende Landtagswahl Astrid Mair, Birgit Obermüller und Iris Kahn auch der Langzeitpräsident des Tiroler Triathlonverbandes, Julius Skamen, sowie die Obfrau des Schwimmclubs Wörgl sowie Schriftführerin im Landesschwimmverband Tirol, Simone Aufinger.
Betrifft alle Generationen
„Wir haben 20 Jahre den Bildungsauftrag erfüllt, es gab keinen Volksschüler in der 4. Klasse im Bezirk Kufstein, der nicht schwimmen konnte. Doch jetzt haben wir einen absoluten Notstand. Es gibt Klassen im dritten Schuljahr, wo von 22 Kindern lediglich fünf Kinder schwimmen können“, warnt Hausberger. Auch GR Birgit Obermüller, Kufsteiner Volksschuldirektorin, merke bereits jetzt die fehlenden Schwimmkompetenzen bei den Kindern: „Schwimmen ist im Lehrplan verankert, es ist ein Bildungsauftrag. Und auch der gesundheitliche Aspekt ist ganz gravierend.“ Dazu hebt Obermüller den inklusiven Aspekt hervor: „Stark motorisch beeinträchtigte Kinder können sich im Wasser spüren. Diese Kinder brauchen diese Bewegungstherapie.“
Dass die fehlenden Schwimmflächen nicht nur die Kinder betreffen, sondern auch aus gesundheits- und gesellschaftlichen Gründen die Erwachsenen sowie die Senioren, darin waren sich alle einig. „Eine Schwimminfrastruktur ist auch eine präventive Gesundheitsvorsorge, die uns unter dem Strich Millionenausgaben im Gesundheitswesen spart. Das muss man gegenüberstellen“, zeigt Kahn auf.
Vereinssterben
„Es ist Zeit zum Anpacken“, fordert auch Eva Dollinger vom TRI Team TS Wörgl. Derzeit weicht der Verein ins Innsola nach Kiefersfelden sowie ins Atoll am Achensee aus. „Wir haben mit 80 Kindern an zwei Tagen eine Bahn in Kiefersfelden, das ist für den Leistungssport zu wenig“, ergänzt Dollinger. In den Freibädern seien aufgrund der zu geringen Wassertemperaturen keine zielführenden Übungen möglich. „Wir erleben seit der Wave-Schließung ein Vereinssterben. Im Wörgler Schwimmclub hatten wir 150 Mitglieder, jetzt sind es noch 30“, sagt Aufinger. „Wir liefern seit Jahren Begründungen - in ganz Tirol fehlen Schwimmflächen. Es reicht. Wir brauchen die Politik jetzt als Unterstützer“, poltert Skamen.
Suche nach Lösung
„Das Wave ist ein Trümmerfeld. Wir müssen Fakten schaffen und an einem Strang ziehen, es muss ein Regionalbad kommen“, so Riedhart. Der Wörgler Stadtchef führte darüber bereits Gespräche mit LH Günther Platter sowie VP-Spitzenkandidat Anton Mattle - beide hätten grundsätzlich eine Unterstützung zugesagt. Vorstellbar wäre für Riedhart eine Zusammenarbeit mit dem Land Tirol, den Tourismusverbänden sowie den Umlandgemeinden. Neben Wörgl bringt Bgm. Andreas Ehrenstrasser auch Langkampfen als möglichen Standort für ein neues Regionalbad ins Spiel. Er habe bereits Kontakt zu einigen Schwimmbadbauern aufgenommen, dazu könnten in Langkampfen Synergien mit dem neu geplanten Sportzentrum genutzt werden.
Derzeit würden 2.500 m2 an Wasserflächen fehlen. Um den Bedarf abzudecken, brauche es neben einem 50-m-Becken auch zwei 25-m-Becken. „Das können nur die Kommunen machen, idealerweise in Kombination mit der Wirtschaft.“
Im nächsten Schritt stellen Riedhart und Ehrenstrasser einen Antrag für eine Bürgermeisterkonferenz, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen.
Auf die abschließende Frage von Hausberger, wann im Unterland mit einem neuen Schwimmbad gerechnet werden könnte, waren sich die beiden nicht einig. Für Ehrenstrasser wäre es realistisch, eine mögliche Planung in den nächsten eineinhalb Jahren abzuschließen, Riedhart geht von einer Planungszeit von drei bis vier Jahren aus.
Eva Dollinger (li.) und Gabi Hausberger wollten von Bgm. Andreas Ehrenstrasser (2. v. l.) sowie Bgm. Michael Riedhart wissen, wann die Errichtung eines neuen Regionalbades realistisch sei.