TVB Kufsteinerland kann sich über steigende Nächtigungszahlen freuen
Kurz vor der Vollversammlung am Donnerstag, 22. November, in Bad Häring, kann der TVB Kufsteinerland auf stetig steigende Nächtigungszahlen verweisen. Gegenüber 2014 hat es sogar einen Zuwachs von über 100.000 Nächtigungen gegeben.
324 Betriebe gibt es in der Ferienregion, die aktiv rund 6400 Betten vermieten wollen. Das Tourismusjahr 2017/18 konnte der TVB mit 821.431 Nächtigungen abschließen. Das sind 20.404 Nächtigungen mehr im Winter und 33.323 Nächtigungen mehr im Sommer als im Vorjahr. Besonders stark sind die Zahlen im Sommer 2018 in Erl (+7.943), Kufstein (+9.910) und Thiersee (+12.500) gestiegen. Diese Orte haben auch im Winter am stärksten zugelegt.
Hochwertige Unterkünfte haben dabei stärker profitiert wie Privatquartiere, Ferienwohnungen oder sonstige Unterkünfte.
Jungbürgerfeier in Ebbs
Alle drei Jahre lädt die Gemeinde Ebbs seine Jungbürger zu einer gemeinsamen Feier ein. Rund 100 Jugendliche im Alter von 18 bis 20 Jahren feierten in der Mehrzweckhalle in Ebbs ihre „neuen Rechte, aber auch Pflichten“, wie Bgm. Josef Ritzer in seiner Ansprache betonte. Er und Vizebgm. Sebastian Kolland mussten auch die Rolle der Festrede von BH Christoph Platzgummer übernehmen, der aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen musste. Gestartet wurde in den Festabend aber mit einem Jugendgottesdienst mit Pfarrer Johann Kurz in der Pfarrkirche, den der St. Nikolaus-Chor musikalisch umrahmte.
In seiner Rede über Werte konnte sich Kolland noch gut an seine Jungbürgerfeier erinnern: „Die damaligen Reden gehören nicht dazu“, nahm er sich selbst auf die Schippe.
„Neben dem offiziellen Teil gehört dazu, dass man anständig feiern kann“, so Bgm. Ritzer. Dafür sorgte die Band „Die Toten Lederhosen“ bis spät in die Nacht.
Grimms Märchenwelt zu Gast im Hödnerhof Ebbs
Mit der Ausstellung „Märchen in Blumensprache“ will die Blumenwelt Hödnerhof Ebbs in der Adventszeit die Besucher begeistern.
Seit vielen Jahren beschäftigen sich Barbara Hörhager-Mader und die Floristen der Blumenwelt Hödnerhof mit der Idee, zum Jahresausklang etwas Neues abseits der Weihnachts- und Handwerksmärkte zu konzipieren. „Wir wollten die Kreativität und die Leidenschaft unserer Mitarbeiter in den Mittelpunkt bringen“, so Barbara Hörhager-Mader. Daraufhin entstand im Sommer die Idee der „Märchenwelt in Blumensprache“. Unter dem Motto „... es war einmal“ und mit einer einzigartigen floralen Umsetzung entführen die Floristen der Blumenwelt Hödnerhof gemeinsam mit dem freischaffenden Meisterfloristen Stefan Göttle in die Märchaenwelt der Gebrüder Grimm. Insgesamt arbeiteten rund 15 Mitarbeiter des Hödnerhofes über mehrere Wochen mit hohem Arbeitsein-satz, Leidenschaft und Spaß an der Ausstellung. „Die Mitarbeiter lebten sich in die Märchen hinein und suchten sehr viele Details heraus“, so Hörhager-Mader.
Ein besonderes Augenmerk legten die Floristen auf die Verwendung von Naturmaterialien, der Großteil der Produkte stammt aus der eigenen Gärtnerei. Untermalt wird die Ausstellung von atmosphärischer Musik, weiters ändert sich die Stimmung je nach Tageszeit. Die Besucher erleben Märchen aus einer ganz neuen Sicht und können mit den Kinder rätseln, ob es sich nun um Hänsel und Gretel, dem Rumpelstilzchen oder doch um Schneewittchen und die sieben Zwerge handelt.
Die Sonderausstellung „Grimms Märchenwelt in Blumensprache“ ist ab sofort bis Weihnachten in den Räumen der Blumenwelt Hödnerhof in Ebbs zu erleben. Geöffnet ist die Ausstellung täglich, auch an Sonntagen, ab 9 Uhr, der Eintritt ist frei.
Das Team ist stolz auf die Interpretation von „Hänsel und Gretel“: Stefan Göttle (freischaffender Meisterflorist) mit Barbara Hörhager-Mader, Emely Kadner sowie Waltraud Osl vom Hödnerhof (v. l.)
Schule mal anders: Kufsteiner Verein setzt sich für Nachhaltigkeit, Inklusion und Gesundheit ein
Mit 20 coolen Botschaftern, einer großen Auswahl an Freestyle-Sportarten und jeder Menge guter Laune sowie gesunden Snacks im Gepäck sorgte der Kufsteiner Verein Gorilla an den Neuen Mittelschulen Kufstein in den ersten und zweiten Klassen für ordentlich Action.
Wenn sie kommen, steht der Schulalltag für einen Tag still. Kein Mathe, kein Deutsch und auch kein Erdkundeunterricht wird von der Gorilla Crew rund um den ehemaligen Skateboard-Profi Oliver Gordon vermittelt. Stattdessen gibt es jede Menge Know-how in Sachen Freestylesport, Ernährung und Nachhaltigkeit. Denn dafür setzt sich Gorilla ein: Starke Kinder für eine gesunde Zukunft. Alle Coaches sind Profis in ihrer Disziplin und wollen ihr Wissen und ihre Begeisterung an die Kids weiter geben. Oliver Gordon, Projektleiter des Programms in Österreich: „Wir besuchen die Kinder und wollen ihnen einen Tag lang Wissen und Werte vermitteln, die sonst nicht zentraler Bestandteil des Lehrplanes, aber aus unserer Erfahrung extrem wichtig für die Kids sind. Das beginnt beim Verständnis für ein gesundes Frühstück und endet bei der selbstkritischen Nutzung des eigenen Smartphones.“
Wasser statt Energiedrinks, Frisbee statt Spielekonsole: Was die Gorilla-Crew vermittelt, klingt für viele Kinder normalerweise nicht besonders cool. „Bei uns ist das anders“, sagt Gordon. „Wir haben mit Sportlern und Experten abseits des Schulalltags und Elternhauses eine ganz andere Glaubwürdigkeit bei den Kids. Wo Eltern und Pädagogen oft kein Gehör finden, schafft Gorilla ein Umdenken anzuregen.“
80% der österreichischen Jugendlichen bewegen sich zu wenig. Dem generellen Bewegungsdefizit begegnen die Neuen Mittelschulen in Kufstein mit sogenannten Sportklassen. Die Schüler dieser Klassen kommen in den Genuss eines vermehrten Sportangebotes und bekommen zwei Turnstunden zusätzlich. „Die Gorilla Workshops passen inhaltlich genau in unser Konzept und sind durch neue Sportarten wie das Skate- und Longboarden sowie den Ernährungsworkshops inklusive leckerem Buffet eine super Ergänzung zu unserem schulinternen Angebot“, so Josef Reider, Direktor der Neuen Mittelschule 2. Birgit Biasi, Klassenvorstand 2c: „Die Kinder sind begeistert, da die Coaches authentisch und auf Augenhöhe übermitteln. Vor allem diejenigen, die sonst nicht so viel Sport treiben, werden ermutigt und motiviert ihr eigenes Potenzial zu entdecken beziehungsweise ihre Fähigkeiten auszubauen.“
Gorilla, das internationale Gesundheitsförderungsprogramm für junge Menschen zwischen 9 und 25 Jahren, steht für Spaß an Bewegung und ein positives Lebensgefühl. Ziel ist es, ein Bewusstsein für mehr Bewegung durch Freestylesport, ausgewogene Ernährung und nachhaltigen Konsum zu vermitteln.
Die Schüler erlebten einen Tag abseits des normalen Unterrichtes. Foto: Monepic
Frauennotwohnung bietet seit zehn Jahren Opferschutz
Im August 2008 eröffnete die Evita Frauen- und Mädchenberatung in Kufstein die erste Frauennotwohnung in Kufstein. Bereits drei Jahre später wurde das Angebot um eine zweite Wohnung erweitert, seitdem finden insgesamt bis zu vier Frauen gleichzeitig mit ihren Kindern Schutz bei häuslicher Gewalt.
Aufenthalt verlängert
Seit der Eröffnung wurden insgesamt 18.479 Nächtigungen verzeichnet, alleine im Vorjahr fanden 16 Frauen und 15 Kinder Schutz bei insgesamt 2.269 Nächtigungen. Die Aufenthaltsdauer in den Frauennotwohnungen war zunächst auf ein halbes Jahr begrenzt. In den letzten Jahren musste dies jedoch ausgesetzt werden, da es schwierig ist, für die Betroffenen eine neue, geeignete Wohnung zu finden.
Die Opferschutzarbeit gibt Betroffenen Schutz und Sicherheit sowie einen geschützten Rahmen zur Stabilisierung in einer Krisensituation. Der Verein Evita bietet ein breites, vielfältiges Angebot an, denn nicht alle Frauen, die von Gewalt betroffen sind, brauchen einen Platz in einer Frauennotwohnung. Das Angebot geht von psychosozialer, psychologischer, pädagogischer und rechtlicher Beratung bis hin zu juristischer und psychosozialer Prozessbegleitung für Opfer von körperlicher und/oder sexueller Gewalt.
16 Tage gegen Gewalt
In Österreich ist jede fünfte Frau ab ihrem 15. Lebensjahr körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt. Jede dritte Frau musste eine Form von sexueller Belästigung erfahren und jede siebente Frau ist von Stalking betroffen. Als Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen erinnert der 25. November an die brutale Ermordung der drei Schwestern Patria, Minerva und Maria Teresa Mirabal, die 1960 nach monatelanger Verfolgung und Folter durch den dominikanischen Geheimdienst getötet wurden. Auf der ganzen Welt nützen Fraueninitiativen den Zeitraum vom Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen – 25. November – bis zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember, um auf das Recht auf ein gewaltfreies Leben aufmerksam zu machen. Unter dem Motto „16 Tage gegen Gewalt“ wird am 26. November vor dem Kufsteiner Rathaus eine Fahne gehisst.