Stadt Kufstein schenkt Schneeberglifte Zauberteppich
Bereits seit zwei Jahren konnte der Zauberteppich in der Stadt Kufstein nicht mehr in Betrieb genommen werden - es fehlte einfach der Schnee. Der Gemeinderat hat bei seiner Sitzung am Mittwoch, 3. Juli, beschlossen, die Austiegshilfe den Schneebergliften in Thiersee zu überlassen. Dafür können Kufsteincard-Besitzer künftig diese Lifte kostenlos nutzen.
Neben dem Zauberteppich zahlt die Stadt Kufstein zusätzlich noch einen jährlichen Zuschuss von je € 50.000.- an die Schneeberglifte Thiersee GmbH - vorerst befristet auf fünf Jahre. Bedingungen für die Zuschüsse sind allerdings ein Mindestbetrieb von 60 Tagen der Schneeberglifte und dass ein neuer Schlepplift errichtet wird. Sollte der neue Schlepplift 2026 nicht in Betrieb genommen werden, werden die Zuschüsse um 50 % gekürzt, bis die Inbetriebnahme erfolgt, so Bgm. Martin Krumschnabel.
Zudem darf der Zauberteppich nur im Skigebiet der Schneeberglifte verwendet und nicht weitergegeben werden. Sollte das Skigebiet eingestellt oder der Neubau des Schleppliftes nicht umgesetzt werden, kann die Vereinbarung annuliert werden.
Sportreferent Thomas Krimbacher (Wir Kufstein Volkspartei) begrüßte die Entscheidung: „Um den Zauberteppich in Betrieb zu nehmen, braucht es eine Befestigung, die bis zu 50 cm aus dem Boden rausragt. Im heurigen Winter gab es überhaupt nie soviel Schnee. Die Kufsteincard wird dadurch nochmal aufgewertet. Der ursprüngliche Zweck, dass Kinder das Skifahren lernen, kann in Thiersee wieder erfüllt werden.“
Die Schneeberglifte in Thiersee können von Kufstein-Card-Besitzer ab der Saison 2024/25 genutzt werden.
Foto: Gruber
„Jahrhundertprojekt“: Wörgl plant neues Stadtzentrum
Auf einer Fläche von rund 6.800 m2 soll im Herzen von Wörgl ein neues Stadtzentrum entstehen. Im Wörgler Gemeinderat wurde vergangenen Mittwoch, 3. Juli, mit mehrheitlichen Beschlüssen zur Änderung des Flächenwidmungsplan sowie die Erlassung eines Bebauungsplanes der Grundstein gelegt.
Als „Jahrhundertprojekt“ bezeichnete Wörgls Bgm. Michael Riedhart das neue Zentrumsprojekt, welches im Herzen der Stadt zwischen der Salzburger Straße, der Josef-Speckbacher-Straße sowie der Bahnhofstraße entwickelt werden soll. Auf einer Fläche von rund 6.800 m2 sind ein Hotel, Gastronomie, Miet- und Eigentumswohnungen sowie ein öffentliches Gebäude der Stadt Wörgl geplant. Umgesetzt wird das Projekt von Gerhard Thurner, GF der Thurner Immobilien Gruppe - wichtigster Partner ist neben der Stadt Wörgl die Sparkasse Kufstein, die nicht nur den eigenen Bankstandort erneuern, sondern auch deutlich aufwerten will - inkl. Skybar. Von der Gesamtfläche sollen lediglich 40 % verbaut werden, eine Tiefgarage mit rund 300 Plätzen ist angedacht. Neben dem Sparkassengebäude befinden sich derzeit auf dem Areal das Hotel Schachtnerhof, das Hotel Alte Post, die Papierhandlung Zangerl, die Konditorei Ibounig sowie der Salon Zoczek.
Das Gesamtprojekt soll lt. Riedhart in den nächsten Wochen im Detail präsentiert werden.
Gegenwind im Gemeinderat
„Ich glaube, dass im Gesamtprojekt noch viele Punkte offen sind“, erklärte LA StR. Christian Kovacevic (Liste Hedi Wechner). Auch GR Iris Kahn (Grüne) wünschte sich mehr Bedenkzeit bzw. einen Sondergemeinderat zu diesem Thema. „Es ist eine einmalige Chance, die gilt es jetzt zu nutzen“, entgegnete Riedhart.
Im Zentrum von Wörgl sollen mehrere Baukörper entstehen.
Grünes Licht vom Gemeinderat für Megaprojekt „Clarapark“ in Kufstein
170 Wohnungen auf über 14.000 m2 sollen beim Projekt „Clarapark“ im Ortsteil Weissach in Kufstein entstehen. Bei der Sitzung am 3. Juli hat der Gemeinderat grünes Licht dafür gegeben.
Die Kufsteiner Firma Riederbau plant das Megaprojekt bereits seit vielen Jahren. In sieben Gebäuden sollen insgesamt 170 Wohnungen im Ortsteil Weissach in Kufstein entstehen. „Mit dem Projekt wollen wir neue Maßstäbe in den Bereichen leistbares Wohnen, Nachhaltigkeit und sanfte Mobilität schaffen“, so Anton Rieder, Geschäftsführer von Riederbau.
Verkehrstechnisch soll eine neue Straßenanlage ausgehend von der Bartl-Lechner-Straße errichtet werden. Geplant ist das ganze Areal, das an das Kasernenareal angrenzt, als autofreier Boulevard. 168 Tiefgaragen-Parkplätze und 11 Besucherparkplätze sind vorgesehen, den „Clarapark“ selbst dürfen nur Einsatzfahrzeuge und Fahrzeuge für Schneeräumungen, Müll und zur Anlieferung bis zur Paketstation am Eingang des Parks befahren.
30 % der neu entstehenden Wohnungen werden nach dem Prinzip „leistbarer Wohnraum“ der Tiroler Wohnbauförderung errichtet werden. Vorgesehen ist auch eine Verleihstation für Stadträder sowie ein kleines Quartiercafe als zentrales Element.
„Bis zur Rechtskraft wird es noch bis zum Ende des Jahres dauern. Aus derzeitiger Sicht gehen wir von einem Baubeginn Ende 2025 aus. Durch die Größe des Projektes wird uns der Clarapark einige Jahre begleiten – für einen konkreteren Zeitplan mit Baustufen/Fertigstellung ist es momentan noch zu früh“, erklärt Christine Egger von Riederbau auf Anfrage des Kufsteinblick.
Das Gesamtkonzept „Clarapark“ erhielt vom Kufsteiner Gemeinderat grünes Licht.
Visualisierung: Riederbau
Ebbser Kindergarten feiert Jubiläum
Vor 50 Jahren öffnete der Ebbser Kindergarten mit zwei Gruppen seine Pforten. Am Freitag, 28. Juni, wurde dieses Jubiläum gebührend gefeiert.
Da die Eröffnung des neuen Kindergartens in Ebbs im Jahr 2020 ins Wasser fiel, wurde jetzt mit dem 50-Jahr-Jubiläum die Gelegenheit genutzt, die Räumlichkeiten im Rahmen eines Tag der offenen Tür offiziell vorzustellen. Bei den Führungen wurde auch das „offene Konzept“ präsentiert, mit dem die Kinder entwicklungsspezifisch ihren Interessen nachgehen können. Abgeschlossen wurden die Feierlichkeiten mit einem großen Familien- und Spielefest. „Ich bin von diesem Objekt begeistert. Die Kinder haben die Möglichkeit, alles zu tun, was ihnen Spaß macht“, freute sich LR Astrid Mair.
Im Zuge der Feierlichkeiten wurde auch das zehnjährige Jubiläum vom direkt angrenzenden Eltern-Kind-Zentrum Untere Schranne - ebenfalls mit einem Tag der offenen Tür - begangen. Ab September besuchen 174 Kinder in neun Gruppen den Ebbser Kindergarten, betreut werden die Gruppen mit maximal 20 Kindern von 22 Mitarbeitern.
V. l.: Bgm. Josef Ritzer, Vize-Bgm. Beate Astner-Prem, LR Astrid Mair, Kindergartenleiterin Kathrin Widmoser sowie Vize-Bgm. Sebastian Kolland
Standortmarketing Hohe Salve – Wildschönau will Lehrlinge mit „Hoch-Hinaus-Card“ in die Region locken
In der Wildschönau gab es bereits seit einigen Jahren eine Karte mit zusätzlichen Vorteilen für Lehrlinge. Mit der neuen „Hoch-Hinaus-Card“ können sich Lehrlinge, die in den Gemeinden Hopfgarten, Itter und der Wildschönau beschäftigt sind, zukünftig über viele Vergünstigungen freuen.
„Wir bemühen uns, Akzente zu setzen, um die Wirtschaftsbetriebe und den Standort zu stärken. Ziel ist es, zu einer noch attraktiveren Region für zukünftige Fachkräfte zu werden“, erklärt Hopfgartens Bgm. Paul Sieberer. Derzeit gibt es in den drei Gemeinden rund 70 Lehrbetriebe mit 100 Auszubildenden - die neue „Hoch-Hinaus-Card“ soll jetzt weitere Lehrlinge in die Region locken. Ab 1. August kann ein Lehrbetrieb seinen Lehrlingen die Karte um € 200,- (€ 150,- für Mitglieder der Wirtschaftsvereine) zur Verfügung stellen. Die Lehrlinge können dann für ein Jahr kostenlos in die Freischwimmbäder Itter und Wildschönau sowie in das Salvenaland Hopfgarten. Ebenfalls dabei ist die Benützung vom Tennisplatz Wildschönau sowie der Wildschönauer Bergbahnen im Sommer, dazu werden die Kosten für das VVT Lehrticket Tirol erstattet. Darüber hinaus profitieren Lehrlinge dank eines speziellen Gutscheinheftes zur „Hoch-Hinaus-Card“ von Aktionen und Rabatten im Wert von über € 700,- bei mehr als 50 heimischen Partnerbetrieben. Darin enthalten sind Wertgutscheine u. a. für ein kostenloses Mittagessen, einen Skiverleih, eine Taxifahrt sowie 1+1-Gratis-Aktionen einer Pizzeria oder für den Alpine Coaster. „Die Hoch-Hinaus-Card ist für uns ein klarer Vorteil bei der Lehrlingssuche“, berichtet Walter Stadler, Obmann der Wildschönauer Wirtschaft.
Für die Einrichtung der Karte, Bewerbung, Grafik und Druck hat das Standortmarketing Hohe Salve – Wildschönau rund € 4.000,- investiert. Die Leistungen der Karte sollen sich durch den eingehobenen Betrag von den Lehrbetrieben decken.
V. l.: Bgm. Paul Sieberer (Hopfgarten), Standortmarketing-Koordinatorin Michaela Hausberger, Bgm. Roman Thaler (Itter) und Bgm. Hannes Eder (Wildschönau) freuen sich über das neue Angebot.