Mit der Ausstellung „Märchen in Blumensprache“ will die Blumenwelt Hödnerhof Ebbs in der Adventszeit die Besucher begeistern.
Seit vielen Jahren beschäftigen sich Barbara Hörhager-Mader und die Floristen der Blumenwelt Hödnerhof mit der Idee, zum Jahresausklang etwas Neues abseits der Weihnachts- und Handwerksmärkte zu konzipieren. „Wir wollten die Kreativität und die Leidenschaft unserer Mitarbeiter in den Mittelpunkt bringen“, so Barbara Hörhager-Mader. Daraufhin entstand im Sommer die Idee der „Märchenwelt in Blumensprache“. Unter dem Motto „... es war einmal“ und mit einer einzigartigen floralen Umsetzung entführen die Floristen der Blumenwelt Hödnerhof gemeinsam mit dem freischaffenden Meisterfloristen Stefan Göttle in die Märchaenwelt der Gebrüder Grimm. Insgesamt arbeiteten rund 15 Mitarbeiter des Hödnerhofes über mehrere Wochen mit hohem Arbeitsein-satz, Leidenschaft und Spaß an der Ausstellung. „Die Mitarbeiter lebten sich in die Märchen hinein und suchten sehr viele Details heraus“, so Hörhager-Mader.
Ein besonderes Augenmerk legten die Floristen auf die Verwendung von Naturmaterialien, der Großteil der Produkte stammt aus der eigenen Gärtnerei. Untermalt wird die Ausstellung von atmosphärischer Musik, weiters ändert sich die Stimmung je nach Tageszeit. Die Besucher erleben Märchen aus einer ganz neuen Sicht und können mit den Kinder rätseln, ob es sich nun um Hänsel und Gretel, dem Rumpelstilzchen oder doch um Schneewittchen und die sieben Zwerge handelt.
Die Sonderausstellung „Grimms Märchenwelt in Blumensprache“ ist ab sofort bis Weihnachten in den Räumen der Blumenwelt Hödnerhof in Ebbs zu erleben. Geöffnet ist die Ausstellung täglich, auch an Sonntagen, ab 9 Uhr, der Eintritt ist frei.
Das Team ist stolz auf die Interpretation von „Hänsel und Gretel“: Stefan Göttle (freischaffender Meisterflorist) mit Barbara Hörhager-Mader, Emely Kadner sowie Waltraud Osl vom Hödnerhof (v. l.)
Mit 20 coolen Botschaftern, einer großen Auswahl an Freestyle-Sportarten und jeder Menge guter Laune sowie gesunden Snacks im Gepäck sorgte der Kufsteiner Verein Gorilla an den Neuen Mittelschulen Kufstein in den ersten und zweiten Klassen für ordentlich Action.
Wenn sie kommen, steht der Schulalltag für einen Tag still. Kein Mathe, kein Deutsch und auch kein Erdkundeunterricht wird von der Gorilla Crew rund um den ehemaligen Skateboard-Profi Oliver Gordon vermittelt. Stattdessen gibt es jede Menge Know-how in Sachen Freestylesport, Ernährung und Nachhaltigkeit. Denn dafür setzt sich Gorilla ein: Starke Kinder für eine gesunde Zukunft. Alle Coaches sind Profis in ihrer Disziplin und wollen ihr Wissen und ihre Begeisterung an die Kids weiter geben. Oliver Gordon, Projektleiter des Programms in Österreich: „Wir besuchen die Kinder und wollen ihnen einen Tag lang Wissen und Werte vermitteln, die sonst nicht zentraler Bestandteil des Lehrplanes, aber aus unserer Erfahrung extrem wichtig für die Kids sind. Das beginnt beim Verständnis für ein gesundes Frühstück und endet bei der selbstkritischen Nutzung des eigenen Smartphones.“
Wasser statt Energiedrinks, Frisbee statt Spielekonsole: Was die Gorilla-Crew vermittelt, klingt für viele Kinder normalerweise nicht besonders cool. „Bei uns ist das anders“, sagt Gordon. „Wir haben mit Sportlern und Experten abseits des Schulalltags und Elternhauses eine ganz andere Glaubwürdigkeit bei den Kids. Wo Eltern und Pädagogen oft kein Gehör finden, schafft Gorilla ein Umdenken anzuregen.“
80% der österreichischen Jugendlichen bewegen sich zu wenig. Dem generellen Bewegungsdefizit begegnen die Neuen Mittelschulen in Kufstein mit sogenannten Sportklassen. Die Schüler dieser Klassen kommen in den Genuss eines vermehrten Sportangebotes und bekommen zwei Turnstunden zusätzlich. „Die Gorilla Workshops passen inhaltlich genau in unser Konzept und sind durch neue Sportarten wie das Skate- und Longboarden sowie den Ernährungsworkshops inklusive leckerem Buffet eine super Ergänzung zu unserem schulinternen Angebot“, so Josef Reider, Direktor der Neuen Mittelschule 2. Birgit Biasi, Klassenvorstand 2c: „Die Kinder sind begeistert, da die Coaches authentisch und auf Augenhöhe übermitteln. Vor allem diejenigen, die sonst nicht so viel Sport treiben, werden ermutigt und motiviert ihr eigenes Potenzial zu entdecken beziehungsweise ihre Fähigkeiten auszubauen.“
Gorilla, das internationale Gesundheitsförderungsprogramm für junge Menschen zwischen 9 und 25 Jahren, steht für Spaß an Bewegung und ein positives Lebensgefühl. Ziel ist es, ein Bewusstsein für mehr Bewegung durch Freestylesport, ausgewogene Ernährung und nachhaltigen Konsum zu vermitteln.
Die Schüler erlebten einen Tag abseits des normalen Unterrichtes. Foto: Monepic
Im August 2008 eröffnete die Evita Frauen- und Mädchenberatung in Kufstein die erste Frauennotwohnung in Kufstein. Bereits drei Jahre später wurde das Angebot um eine zweite Wohnung erweitert, seitdem finden insgesamt bis zu vier Frauen gleichzeitig mit ihren Kindern Schutz bei häuslicher Gewalt.
Aufenthalt verlängert
Seit der Eröffnung wurden insgesamt 18.479 Nächtigungen verzeichnet, alleine im Vorjahr fanden 16 Frauen und 15 Kinder Schutz bei insgesamt 2.269 Nächtigungen. Die Aufenthaltsdauer in den Frauennotwohnungen war zunächst auf ein halbes Jahr begrenzt. In den letzten Jahren musste dies jedoch ausgesetzt werden, da es schwierig ist, für die Betroffenen eine neue, geeignete Wohnung zu finden.
Die Opferschutzarbeit gibt Betroffenen Schutz und Sicherheit sowie einen geschützten Rahmen zur Stabilisierung in einer Krisensituation. Der Verein Evita bietet ein breites, vielfältiges Angebot an, denn nicht alle Frauen, die von Gewalt betroffen sind, brauchen einen Platz in einer Frauennotwohnung. Das Angebot geht von psychosozialer, psychologischer, pädagogischer und rechtlicher Beratung bis hin zu juristischer und psychosozialer Prozessbegleitung für Opfer von körperlicher und/oder sexueller Gewalt.
16 Tage gegen Gewalt
In Österreich ist jede fünfte Frau ab ihrem 15. Lebensjahr körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt. Jede dritte Frau musste eine Form von sexueller Belästigung erfahren und jede siebente Frau ist von Stalking betroffen. Als Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen erinnert der 25. November an die brutale Ermordung der drei Schwestern Patria, Minerva und Maria Teresa Mirabal, die 1960 nach monatelanger Verfolgung und Folter durch den dominikanischen Geheimdienst getötet wurden. Auf der ganzen Welt nützen Fraueninitiativen den Zeitraum vom Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen – 25. November – bis zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember, um auf das Recht auf ein gewaltfreies Leben aufmerksam zu machen. Unter dem Motto „16 Tage gegen Gewalt“ wird am 26. November vor dem Kufsteiner Rathaus eine Fahne gehisst.
Das e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden feiert heuer sein 20-jähriges Bestehen. Seitdem steht den Tiroler Gemeinden für alle Energiefragen ein ausgeklügeltes Programm zur Verfügung, das von der Erhebung des energetischen Ist-Zustands der Gemeinde über die Erarbeitung von energieeffizienzsteigernden Maßnahmen bis hin zu Weiterbildung, Öffentlichkeitsarbeit und der Unterstützung bei Förderansuchen reicht. 50 Tiroler Gemeinden nehmen derzeit am Programm teil.
„Mit der Entscheidung dem e5-Programm beizutreten, unterstreichen Gemeinden nunmehr seit zwei Jahrzehnten ihre Bemühungen die Energieeffizienz zu erhöhen und verstärkt erneuerbare Energien einzusetzen. Gemeinsam arbeiten wir so an der Erreichung der Energieunabhängigkeit Tirols“, würdigt LHStv Josef Geisler den unverzichtbaren Beitrag der Gemeinden.
Bis zum Jahr 2050 will Tirol seinen Energiebedarf halbieren und die Energieversorgung auf heimische, erneuerbare Energieträger umstellen.
Neue Energie-Gemeinden
In diesem Jahr wurden vier neue Gemeinden und damit die 50. Gemeinde in die e5-Familie aufgenommen: Axams, Innervillgraten, Jenbach und Schwoich. Bei der e5-Gala wurden heuer 14 Gemeinden mit weiteren e‘s ausgezeichnet.
Wörgl mit 5e
Wörgl ist eine von drei Gemeinden in Tirol, die die höchste Stufe des e5-Programms erreichen konnte.
Auch Kundl ist auf Erfolgskurs und konnte von drei auf vier e’s aufstocken. Die Gemeinde konnte mit der Bereitstellung eines E-Carsharings und zahlreichen bewusstseinsbildenden Maßnahmen und Aktionen für die Bevölkerung punkten – ob Tag der Sonne, Autofreier Tag oder Kinder-Klimakonferenz, Kundl ist mit am Start. Die langjährige e5-Gemeinde Kufstein konnte den Status von 4e halten. Punkte gab es für die neuen örtlichen Bauvorschriften, die auf die Vermeidung der Bodenversiegelung abzielen, sowie das Umweltleitbild und das neu installierte Fußgängerleitsystem.
Die Neueinsteiger-Gemeinden Kramsach und Langkampfen konnten im ersten Anlauf jeweils 2e erreichen. Während Kramsach vor allem mit der Gehwegerweiterung zum Reinthalersee überzeugt, setzt Langkampfen auf E-Carsharing und E-Mobilitätsförderungen.
Ziel des e5-Aktionsprogramms ist es, Energieprozesse zu modernisieren, Energie effizienter und intelligenter zu nutzen und klimaschonende, erneuerbare Energieträger vermehrt einzusetzen. Auch die Bürger der jeweiligen Gemeinden sollen optimal in die Realisierung der jeweiligen Projekte eingebunden werden. e5-Gemeinden bestimmen Energiebeauftragte, um bürgernah und auf kommunaler Ebene nachhaltige Themenbereiche wie Energie-Checks, Energiebuchhaltung, Hauswarteschulungen und Beratung für Energieerzeugung zu beleben. Bewertet werden die e5-Gemeinden ähnlich dem „Hauben Prinzip“ bei Restaurants: Im Rahmen einer Evaluierung werden die Gemeinden je nach Umsetzungsgrad der geplanten und möglichen Maßnahmen bewertet und mit einem bis fünf e´s ausgezeichnet.
V. l.: LHStvin Ingrid Felipe, Andreas Ehrenstrasser, Bgm. Langkampfen, Bernhard Zisterer, Bgm. Kramsach, Anton Hoflacher, Bgm. Kundl, Martin Krumschnabel, Bgm. Kufstein und LHStv Josef Geisler freuen sich über weitere e‘s. (Foto: Energie Tirol/Lachsgrau)
Die Unterländer Nationalratsabgeordneten Carmen Schimanek, FPÖ, Josef Lettenbichler, ÖVP, und Christian Kovacivic, SPÖ, fordern in einem parteiübergreifenden Entschließungsantrag die Aufnahme konstruktiver Gespräche von Verkehrsminister Norbert Hofer mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Dieser hatte zuletzt gegenüber Medien erklärt, dass der Brenner-Basistunnel zwar „an sich eine gute Sache“ sei, derzeit aber Zweifel bestünden, ob „überhaupt eine Ersatzstrecke, also zwei zusätzliche Geleise“ benötigt würden. Dies hätte die Deutsche Bahn, die sich gemeinsam mit den ÖBB in einem grenzüberschreitenden Trassenauswahlverfahren befindet, noch nicht nachweisen können. Höchst bedenklich und befremdlich befinden die drei Abgeordneten weiter, dass nun offenbar auch die deutschen Bundes-Grünen den Brenner-Basistunnel-Nordzulauf in Frage stellen. Auch hier gibt es Gesprächsbedarf.
„Der Brenner-Basistunnel ist ein Jahrhundertprojekt, das es im Sinne der Entlastung der Straßen und damit auch der Bevölkerung im Unterland zügig fertigzustellen gilt“, unterstreichen Schimanek, Lettenbichler und Kovacevic, die in dieser Sache gemeinsam vorgehen. Man sei zuversichtlich, dass Bundesminister Norbert Hofer dies in konstruktiven Gesprächen mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder sicherstellen werde. Die Unterländer Abgeordneten stimmen in einem Punkt mit dem bayerischen Ministerpräsidenten überein, nämlich dass die Bevölkerung bei der Trassenauswahl eingebunden werden solle.