Normalerweise performt der 54-jährige Kirchbichler Patrick Wight wöchentlich in verschiedenen Hotels und Reha-Zentren im Tiroler Unterland. Mit Western- und E-Gitarre, Soprano-, Alt- und Tenorsaxophon sowie Gesang begeisterte der aus Südafrika stammende Profimusiker bereits international auf Kreuzfahrtschiffen, Hotels und Casinos.
Aufgrund der Corona-Pandemie wurden auch Wight in letzter Zeit alle Engagements abgesagt. Daher hat er sich etwas Neues einfallen lassen: Zur Aufmunterung in dieser aktuell schwierigen Zeit bietet Wight ab sofort professionell gespielte Ständchen im Freien - z. B. vor dem Balkon oder dem Fenster - an. Gespielt werden dem Anlass entsprechend verschiedene Lieder mit dem schottischen Dudelsack. Eine Kontaktaufnahme ist unter Tel.  0680/5063745 oder per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.


Patrick Wight spielt mit dem Dudelsack ein Ständchen
(Foto: Wight)

Im Juni letzten Jahres fasste das Land Tirol den Grundsatzbeschluss zur Einrichtung eines durchgängigen internationalen Bildungsangebotes am Standort Kufstein, um der bestehenden Nachfrage Rechnung zu tragen. Kürzlich wurde der „Letter of Intent“ unterzeichnet, damit dieses Bildungsangebot vom Kindergarten bis zum internationalen Abschluss mit Herbst starten kann.

Im Innsbrucker Landhaus fanden sich hierfür LH Günther Platter als Vertreter des Landes, Paul Gappmaier (Bildungsdirektor von Tirol), Herbert Marschitz (FH Kufstein Tirol-Privatstiftung), Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Walser, Industriellenvereinigung-Präsident Christoph Swarovski sowie Michael Kocher (CEO Novartis Austria) und der Kufsteiner Bgm. Martin Krumschnabel ein. Die Erzdiözese Salzburg, die ein wichtiger und notwendiger Partner für die Umsetzung ist, ist ebenso involviert.

Durchgängiges Angebot
Aufbauend auf das bereits bestehende internationale Oberstufenrealgymnasium wird nun auch ein internationales Unterstufenrealgymnasium etabliert. Damit soll ein durchgängiges Angebot vom Kindergarten über die Volksschule bis hin zur Matura geschaffen werden, welches es sowohl Tiroler Schülern als auch Kindern von ausländischen Schlüsselkräften ermöglicht, einen Unterricht in Englisch zu absolvieren und einen internationalen Schulabschluss zu erlangen: „Mit dem Ausbau der internationalen Schule in Kufstein stärken wir nicht nur die Schullandschaft, sondern auch den Wirtschaftsstandort Tirol“, betont LH Platter. „Ein englischsprachiges Bildungsangebot schafft und sichert Arbeitsplätze, besonders bei international tätigen Konzernen. Mir war es jedoch wichtig, auch ein Angebot für unsere Tiroler Schüler zu schaffen.“
Mit Herbst 2021 startet die erste Klasse der Sekundarstufe 1, für die es erfreulicherweise bereits binnen kürzester Zeit über 20 Voranmeldungen gibt. „Eine fremde Sprache von klein auf zu lernen, bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Umso mehr freut es mich, dass wir künftig in Kufstein ein attraktives englischsprachiges Angebot anbieten können“, zeigt sich Bildungslandesrätin Beate Palfrader zufrieden. Und Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf ergänzt: „Die internationale Schule steigert die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Tirol. Sie ist ein wichtiger Faktor, um weltweit agierende Unternehmen in unserem Land zu halten und anzusiedeln.“

V. l.: Industriellenvereinigung-Präsident Christoph Swarovski, Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Walser, Michael Kocher (CEO Novartis Austria), Kufsteins Bgm. Martin Krumschnabl, Landeshauptmann Günther Platter, Herbert Marschitz (FH Kufstein Tirol-Privatstiftung), Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, Projektleiter Helmuth Aigner und Paul Gappmaier (Bildungsdirektor von Tirol) unterschrieben gemeinsam den „Letter of Intent“.

(Foto: Land Tirol/Gratl)

Der neue Obmann der Wirtschaftskammer Kufstein, Manfred Hautz, fordert eine weitsichtigere Strategie der Bundesregierung, eine sofortige Kurzarbeit für Saisoniers sowie eine unbürokratische Hilfe für den Sportfachhandel im ländlichen Raum.

Vor allem für die Unternehmer fordert Hautz aktuell mehr Planungssicherheit: „Leider sind diese Lockdowns teilweise halbherzig umgesetzt worden und für uns Unternehmer wirklich sehr planlos vor sich gegangen. Wir haben uns von Woche zu Woche gehantelt“, kritisiert der neue WK-Obmann die Bundesregierung. Für Hautz wäre eine weitsichtigere Strategie wünschenswert gewesen, sodass sich Unternehmer besser auf einen Lockdown einstellen hätten können.

Gastronomie
Ein Problem, das sich durch die Corona-Krise weiter verschärft, ist der Facharbeitermangel in der Gastronomie. Aufgrund des verzögerten Saisonstartes würden viele Stammmitarbeiter vom AMS in andere Jobs vermittelt werden. „Um die Fachkräfte in unseren Betrieben zu halten, muss die Kurzarbeit sofort nach einer Wiedereinstellung ermöglicht werden“, fordert der Scheffauer Hotelier. Bisher kann die Kurzarbeit für einen Mitarbeiter erst nach einem Monat beantragt werden. Der Präsident der Wirtschaftskammer Tirol, Christoph Walser, hat festgestellt, dass viele Mitarbeiter, die früher im Tourismus waren, jetzt in der Industrie angeheuert haben: „Da braucht es eine Veränderung. Für ein Unternehmen, das geschlossen hat, kann das zum Teil der finanzielle Ruin sein“, fordert auch Walser eine sofortige Kurzarbeit für Saisoniers. „Wenn man ganz realistisch ist, ist der 7. Jänner (Anm. geplante Öffnung der Gastro- und Tourismusbetriebe) mehr als unrealistisch. Die Wintersaison wird frühestens Ende Jänner, Anfang Februar starten“, erklärt Walser.

Punktuelle Hilfe
Schwierig sei es derzeit vor allem für Reisebüros, Veranstaltungsfirmen, Getränkehändler, Gastrozulieferer, etc. Auch der Sporthandel in den ländlichen Regionen bleibe oft auf der Strecke. „Wir versuchen, in Richtung Finanzministerium Druck zu machen, dass es nochmal zusätzliche Vergütungen gibt. Das Problem kennt bis hin zum Bundeskanzler wirklich jeder“, versichert Walser.

Bedankten sich bei Alt-Obmann Martin Hirner (li.) für seine tolle Arbeit in den vergangenen Jahren: Manfred Hautz, Christoph Walser sowie Bezirksstellenleiter Peter Wachter (v. l.)

Bisher lautete das Motto: Am Wilden Kaiser wird drei Mal Silvester gefeiert. Das erste Mal am 30. Dezember beim traditionellen Vorsilvester in Scheffau, dann natürlich zum eigentlichen Jahreswechsel am 31. Dezember in allen Orten und nicht zu vergessen: Das Neujahrs-Klangfeuerwerk am 1. Jänner in Söll bzw. beim abendlichen Neujahrsfeuerwerk in Ellmau.

Kein öffentliches Feuerwerk
Das Ende dieses Jahres wird am Wilden Kaiser natürlich auch heuer zelebriert - aber eine Sache wird an diesem Silvester gänzlich anders als bisher: Es wird in den vier Kaiserortschaften Ellmau, Going, Scheffau und Söll kein offizielles Feuerwerk geben. Organisierte das bunte Knallen bisher der Tourismusverband, hat sich dieser nun gemeinsam mit den Gemeinden dazu entschlossen, komplett auf Pyrotechnik zu verzichten. „Mit dem Gedanken dauerhaft auf Silvester-Feuerwerke zu verzichten spielen wir schon länger. Heuer war die Zeit reif dafür, auch wenn der Hauptgrund für diese Entscheidung nicht die Coronakrise war, sondern der Schutz der Natur und Tierwelt am Wilden Kaiser. In unserer Strategie 2024 bekennen wir uns auf ganzer Linie zur Nachhaltigkeit, da ist es nur der nächste, logische Schritt. Feuerwerke sind ein kurzes Vergnügen, verschmutzen aber Wiesen und Wälder, verängstigen Tiere, belasten Mensch und Umwelt mit Lärm und Feinstaub. Hier wollen wir andere Wege gehen“, so TVB-Geschäftsführer Lukas Krösslhuber zur Entscheidung gegen offizielle Feuerwerke am Wilden Kaiser.

„Hoffe, dass andere dem Beispiel folgen“
Auf private Feuerwerke habe man keinen Einfluss, dennoch hofft Krösslhuber, dass viele dem Beispiel des Tourismusverbandes folgen werden. „Ich habe schon die Rückmeldung von einigen Hotels, die unsere Entscheidung absolut begrüßen und ebenfalls kein Feuerwerk abschießen werden“, so Krösslhuber zu den ersten Reaktionen auf den Vorstoß. „Je mehr Gastgeber und Privathaushalte den Jahreswechsel am Wilden Kaiser ohne Böller feiern, umso besser.“

Nicht wegen der Corona-Krise, sondern zum Schutz der Natur und der Tierwelt wird auf Feuerwerke zukünftig verzichtet.
(Foto: Manuel Bialucha)