Schneegestöber und Wind konnten die Bevölkerung von Kirchbichl, die Bundesmusikkapelle, die Feuerwehr, die Gemeindevertreter, den Kirchenchor, die Fahnenabordnungen, die Vereine, die Kassettlfrauen, den Pfarrgemeinderat und schlussendlich die Geistlichkeit nicht davon abhalten, dem neuen Kirchbichler Pfarrer  Mag. Stefan Schantl  einen würdigen Empfang in seiner neuen Pfarre zu bereiten. Gemeinsam mit Altpfarrer GR Günther Guggumos, Kooperator Binumon John, und Diakon Franz Reinhartshuber übergab Dechant  Mag. Theo Mairhofer den Schlüssel zur Kirche an Pfarrer Schantl.
Dem feierlichen Festgottesdienst am dritten Adventsonntag „Gaudete“ stand bis zur Amtseinführung von Pfarrer Schantls Dechant Theo Mairhofer vor. Der Pfarrgemeinderat mit Obmann Jürgen Rauscher gab das Versprechen zu einer gedeihlichen, freundschaftlichen Zusammenarbeit mit persönlichem Handschlag ab.
Pfarrer Schantl ließ in seiner „Predigt“ ein wenig in seine Biografie schauen und wie es dazu kam, dass er nun als Priester im Pfarrverband Kirchbichl – Bad Häring – Schwoich vor der Pfarrgemeinde steht.
Auch Bgm. Herbert Rieder hieß den neuen Pfarrer mit launigen Worten willkommen, aber auch mit unverhohlener Freude darüber, wieder einen Pfarrer in der Gemeinde zu haben, mit dem man sicher auch so gedeihlich zusammen wirken kann, wie es in den vergangenen Jahrzehnten unter Pfarrer Guggumos und zuletzt Pfarrer Gajdos  der Fall war.
Zum Abschluss des Gottesdienstes – feierlich umrahmt vom Kirchenchor unter der Leitung von Karoline Seil – sangen die Jungscharkinder und die Ministranten und überreichten ein selbstgebasteltes Geschenk. Auf dem Kirchplatz gab es noch das übliche Schnapserl, einen flotten Marsch der BMK Kirchbichl und viele Hände, die sich dem neuen Pfarrer entgegenstreckten,  um ihn willkommen zu heißen.

Pfarrer Mag. Stefan Schantl (links) wurde in Kirchbichl  ein herzlicher Empfang bereitet. Foto: Pfarre/Mühlanger

Mit über € 65 Mio. wurde vom Gemeinderat in Kufstein das bisher höchste Budget mit 20:1 Stimmen beschlossen. Platz für neue große Projekte gibt es aber weder in diesem, noch im nächsten Budget.

Bereits 2018 wurde in Kufstein mit den beiden Großprojekten Sanierung Schulzentrum Sparchen sowie die neue Ausbaustufe der Fachhochschule begonnen. Diese werden 2019 weitergeführt und sorgen für ein Rekordbudget in Höhe von € 65,11 Mio.
Da sich die Finanzierung dieser Projekte über die nächsten Jahre ziehen wird, können auch keine neuen Großprojekte geplant werden.
Der Verschuldungsstand der Bezirkshauptstadt erhöht sich auf € 25,42 Mio. (€ 1,37 Mio., bzw. 5,7 % höher als im Vorjahr).
„Nicht nur mir, sondern allen Fraktionen im Kufsteiner Gemeinderat ist klar, dass durch die rasche Abwicklung dieser Großprojekte in den nächsten Jahren kein weiteres Großprojekt begonnen werden kann, was aber im Hinblick auf die enormen Investitionen im Bildungsbereich durchaus vertretbar ist“, so Bgm. Martin Krumschnabel in einer Aussendung.
Die steigende Bevölkerung führt zur Zeit zu erheblichen Vorleistungen der Gemeinde gerade im Schul- und Kindergartenbau, sobald aber  die Einwohnerzahl von 20.000 Hauptwohnsitzen überschritten wird (gerechnet wird mit 2022), soll es auch erhebliche Mehreinnahmen von € 2 bis 3 Mio. jährlich über den Finanzausgleich geben.
Walter Thaler (FPÖ/GKL): „Unsere Warnungen zur Kostenexplosion wurden ignoriert. Besser wäre es gewesen, die Vorhaben aufzuteilen.“ Vizebgm. Hannes Rauch (Kufsteiner VP) sieht im Budget ein solides, wenn auch nicht sehr kreatives: „Die goldenen Zeiten sind vorbei.“
Das Budget wurde mit 20:1 Stimmen (Gegenstimme von Richard Salzburger, Kufsteiner VP) beschlossen.

Mandatsrücklegung
Im Zuge der Sitzung gab Alexander Mösinger vom Offenen Grünen Forum bekannt, dass er aus zeitlichen Gründen sein Mandat zurücklegen muss. Ihm folgt ab 2019 Victoria Pauli in den Gemeinderat.

Budgetabstimmung im Gemeinderat Kufstein

Nach rund sechsmonatiger Bauzeit konnte Ende November der „Achorner-Kreisverkehr“ im Ebbser Ortsteil Eichelwang für den Verkehr freigegeben werden. Hauptgrund für die Errichtung war der zunehmende Querverkehrsanteil und die damit gestiegene Unfallhäufigkeit. „Es gibt bereits sehr gute Resonanzen aus der Bevölkerung. Es ist ein Kreisverkehr, der notwendig ist“, freut sich Bgm. Josef Ritzer. Dazu wurde die Fußgängerunterführung um einen Radweg erweitert. Die Kosten für den Kreisverkehr an der B175 (rd. € 600.000,-) übernimmt das Land Tirol, den Grund stellte die Gemeinde zur Verfügung. Die Erweiterung der Unterführung schlägt mit € 200.000,- zu Buche, davon werden 70 % vom Land gefördert.

Im Zuge des Regionalisierungskonzeptes der Arbeiterkammer wurden seit 2009 in ganz Tirol mehrere neue Filialen eröffnet. Zum Abschluss konnte der Präsident der AK-Tirol, Erwin Zangerl, vergangenen Donnerstag, 13. Dezember, die neue Außenstelle in Wörgl offiziell seiner Bestimmung übergeben.
„Es war schon sehr lange der Plan, in Wörgl präsent zu sein. Der Standort vis a vis vom Bahnhof ist ideal“, so AK-Direktor Gerhard Pirchner. 
„In die Regionen zu gehen, ist mit Sicherheit etwas ganz Wichtiges und der richtige Schritt. Vor allem in der heutigen Zeit, in der das soziale Klima frostiger wird, die Bedingungen härter werden und vor allem die Sozialpartnerschaft nicht mehr so gelebt wird, wie sie gelebt werden sollte. Es ist ganz wichtig, dass die Arbeitnehmer eine schlagkräftige, starke Vertretung im Bezirk haben, die sich ihrer Anliegen annimmt“, freut sich Bgm. Hedi Wechner über die Neueröffnung.
„Die AK-Tirol versucht, regional zu denken und auch regional zu handeln. Wir versuchen dorthin zu gehen, wo die Menschen sind und die Probleme entstehen“, so AK-Präsident Erwin Zangerl.
Im den ca. 160 m2 großen Büroräumlichkeiten stehen den Arbeitnehmern ab sofort vier Berater zu Verfügung, die Teamleitung übernimmt die Ebbserin Stefanie Bubalo.
Die AK-Tirol investierte € 350.000,- in den neuen Standort.

V. l.: Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer, Bgm. Hedi Wechner, Teamleiterin Stefanie Bubalo sowie Präsident Erwin Zangerl bei der Eröffnung der neuen AK-Außenstelle in Wörgl