Hagebaumarkt übernimmt Baumax in Kufstein
Die ehemalige Baumax-Filiale in Kufstein wird künftig von der Schneider-Gruppe aus Bayern geführt. Die bisherigen Mitarbeiter werden zum größten Teil übernommen. Geplant ist nun nach einer Neueinrichtung eine Neueröffnung Ende Februar 2016.
Durch einen im Einvernehmen mit Stadt und Land in der unmittelbaren Umgebung zum ehemaligen bauMax-Standort geplanten Lebensmittelmarkt wird das Einzugsgebiet um den zukünftigen hagebaumarkt an Attraktivität gewinnen (der Kufsteinblick berichtete).
Mit dem hagebaumarkt in Kufstein schließt die Schneider Gruppe ihr Standortnetz mit weiteren hagebaumärkten in Bruckmühl und Prien am Chiemsee.
Die Schneider Gruppe ...
... ist ein seit 120 Jahren im Baustoffhandel tätiges Familienunternehmen. In Bayern betreibt die Gruppe darüber hinaus derzeit bereits 11 hagebaumärkte und zwei DIY-Nahversorger-Standorte unter der Marke „Werkers Welt“. „Uns verbindet das Denken in Generationen und die Verbundenheit unserer Unternehmen mit der Region. Ich freue mich sehr, dass wir den Standort Kufstein und damit auch Arbeitsplätze erhalten konnten,“ stellt KR Alois Wegscheider zur Partnerschaft mit Schneider fest.
Kaiserlift zieht positive Bilanz
Am 1. Mai dieses Jahres wurde der Kufstein Kaiserlift wieder in Betrieb genommen. Seitdem wurden über 65.000 Fahrgäste befördert und ca. 170.000 Fahrten aufgezeichnet.
Die Stadtwerke als Betreiber des Kaiserliftes zogen gemeinsam mit dem Ferienland sowie dem Stadtmarketing Kufstein eine äußerst erfolgreiche Bilanz über die erste Saison nach der Kaiserliftsanierung: „Wir waren überwältigt von diesem Aufkommen“, so Stadtwerke-GF Helmut Atzl. Vor allem die 2.984 Saisonkarten-Verkäufe bewiesen den Zuspruch der Einheimischen zum Kaiserlift bzw. zum „Naturerlebnis Kaisergebirge“. Die stärksten Monate waren der Juli mit 13.000 bzw. der August mit 15.000 Fahrgästen, allein am Muttertag konnten mehr als 2.000 Fahrten verzeichnet werden. „Es war definitiv die richtige Entscheidung, als Touruismusverband dieses Projekt zu unterstützen“, so ein zufriedener Ferienland-Obmann Johann Mauracher.
Saisonkartenvorverkauf
Seit Montag, 2. November, sind bereits die Revisionsarbeiten sowie die Planungen für 2016 im Gange. Der Saisonkarten-Vorverkauf für die nächste Saison läuft von 9. November bis 29. Jänner, wobei der Verkauf mit einem Gutscheinheft schmackhaft gemacht wird. Um € 60,- (Kinder € 30,-) erhält man zur Saisonkarte ein Gutscheinheft mit zwölf Gutscheinen im Wert von über € 30,- von den Gastronomen im Kaisergebirge. Die Saisonkarten können direkt bei den Stadtwerken Kufstein erworben werden, weitere Infos zu Kombinationsmöglichkeiten (z. B. Kombi-Karte Kaiserlift, Schwimmbad/Hechtsee, Stadtbus) sind unter www.kaiserlift.at abrufbar.
Planungen 2016
Die Arbeitsgruppe „Naturerlebnis Kaisergebirge“ denkt bereits intensiv über die nächste Saison nach. So ist für die Veranstwortlichen neben einem Theater am Berg, einer Bergmesse und einer Sonnenaufgangswanderung auch die Kulinarik ein wichtiges Thema. „Wir sind sehr motiviert, Ideen gibt es eine ganze Menge“, verriet der operative Leiter des Stadtmarketing Thomas Ebner.
Hälfte der Wörgler für Fußgängerzone
Über ein Jahr hat die Auswertung der im September 2014 durchgeführten Umfrage von DI Peter Teuschl zur Mobilität in Wörgl gedauert. Rund 100.000 Datensätze wurden erfasst, verwertbar waren die Fragebögen von 492 Wörglern.
Auffallend bei der Statistik: Während die Zusendungen gut verteilt aus der ganzen Stadt kamen, gab es aus Wörgl-Boden keine Rückmeldungen. Ob es hier Probleme bei der Zustellung gab, wird nun geprüft.
Während es bei den meisten Fragen keine großen Überraschungen gab (mehr Radwege, mehr Zugverbindungen, weniger Lärm, sichere Schulwege und weniger Transitverkehr werden gewünscht), überraschte das Ergebnis bei der Frage zu einer Fußgängerzone im Wörgler Zentrum: So halten sich die Befürworter und Gegner ziemlich genau in der Waage.
Interessant auch, dass mehr Geschwindigkeitskontrollen gewünscht werden. Hier sieht Bgm. Hedi Wechner auch den Bedarf einer Aufstockung der Stadtpolizei. Rund 78 % der Wörgler sind für die Fertigstellung der Nordtangente.
Der direkte Vergleich mit einer ähnlichen Umfrage aus dem Jahr 1993 (Verkehrskonzept Stickler) zeigt unter anderem, dass die Anzahl der PKW-Besitzer in dieser Zeit von 394 auf 452 pro 1000 Einwohner gestiegen ist.
Bgm. Wechner: „Diese Ergebnisse sind wichtig und dank der komplexen Erfassung gut für die Stadtentwicklung zu gebrauchen.“ Die Daten sollen mittels digitaler Umfragen laufend aktuell gehalten werden.
Teilstück der Nordtangente in Wörgl offiziell eröffnet
Bereits seit September kann die Nordtangente in Wörgl zumindest bis Wörgl Mitte genutzt werden, am Mittwoch, 28. Oktober, wurde die Umfahrungsstraße auch offiziell freigegeben.
Als 2004 vom Gemeinderat die Straße beschlossen wurde, ging man von Kosten in Höhe von € 3 Mio. aus, geworden sind es dann € 7 Mio. Alleine der Kreisverkehr West kostete statt der veranschlagten € 1,6 Mio. schlussendlich € 4 Mio. Das letzte Teilstück wurde mit € 1 Mio. vom Land Tirol mitfanziert.
Für nächstes Jahr sind bereits Sanierungen in Höhe von € 600.000.- kalkuliert worden. Hier hat das Land Tirol weitere Zuschüsse bereits abgelehnt, Bgm. Hedi Wechner ist aber zuversichtlich: „Ich habe bereits einen Termin mit LH-Stv. Josef Geisler.“
Die Fertigstellung der Nordtangente bis zum Kreisverkehr Ost würde nochmals € 11,5 Mio. kosten. „Das kann Wörgl ohne Unterstützung vom Land nicht realisieren“, so Bgm. Wechner.
Für Dipl.-Ing. Erwin Obermaier vom Baubezirksamt Kufstein ist aber bereits jetzt mit der Eröffnung des Teilstückes eine Entlastung für den Verkehr in Wörgl gegeben und sagte auch weiterhin die volle Unterstützung von seiner Abteilung zu.
Immer mehr Flüchtlinge auf der Durchreise durch Kufstein
Vergangenes Wochenende hat der bisherige Flüchtlingsstrom durch Kufstein seinen Höhepunkt erreicht. Mehrere hunderte Flüchtlinge kamen in Kufstein an, die meisten wurden in den Zelten in Kufstein und in der Tiefgarage der Festspiele Erl untergebracht, die dafür provisorisch präpariert wurde.
Auch der Bahnhof Kufstein wurde von vielen als Schlafplatz genutzt, dementsprechend kam es zu Verschmutzungen und Geruchsbelätigungen im Gebäude.
Entspannung gab es erst, als Montag Morgen die Flüchtlinge von der deutschen Polizei am Grenzübergang wieder geordnet übernommen wurden.