Es blieb beim Versuch - kein neuer Weltrekord
Das Rote Kreuz Kufstein wollte sich zu seinem 75-jährigem Geburtstag selbst ein Geschenk machen: Nicht weniger als den Weltrekord für den längsten Blaulicht-Konvoi aller Zeiten wollte man vergangenen Samstag, 1. Oktober, am Hödnerhof in Ebbs brechen.
Ursprünglich war man davon ausgegangen, dass man dafür 157 Fahrzeuge brauchen würde, die allesamt eine mindestens 3,2 Kilometer lange Strecke als Konvoi zurücklegen müsste. Alle Fahrzeuge müssten zudem über ein fest montiertes Blaulicht verfügt, so die Vorgaben vom „Guinness-Buch der Rekorde“. Am Veranstaltungstag wurde die Zahl dann noch mal nach unten geschraubt. Nur 121 Fahrzeuge wären nötig gewesen, um in dieser Kategorie ins Buch der Rekorde aufgenommen zu werden. Doch recht schnell wurde klar, dass auch diese Zahl niemals erreicht werden würde. Zwar kamen viele Rettungsfahrzeuge - sogar aus Miesbach - doch nur sechs Feuerwehrautos - und hier zudem fast nur Oldtimer.
Abschnittskommandant Manfred Farthofer: „Meines Wissens nach wurde die Bezirksleitstelle nicht darüber informiert, ansonsten wäre es sicher keine Problem gewesen, Feuerwehrautos für den Rekordversuch abzustellen“.
Der Konvoi von Ebbs über Kufstein und wieder zurück zum Hödnerhof war trotzdem beeindruckend - auch wenn es schlussendlich nur 68 Fahrzeuge waren und so der Rekord nie in Gefahr war.
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Neues Feuerwehrhaus für Mariastein
Durch die notwendigen Verhandlungen mit dem Denkmalamt sowie der Suche nach den finanziellen Mitteln war es lange Zeit ungewiss, wann mit dem längst überfälligen Um- und Zubau des Feuerwehrhauses in Mariastein begonnen werden konnte.
Am 20. Mai 2011 war es dann endlich soweit: Mit Unterstützung durch das Land Tirol und vieler freiwilligen Spenden konnte der Spatenstich durchgeführt werden.
In vier Monaten Bauzeit konnte mit über 2000 Stunden Eigenleistung der Feuerwehrleute und freiwilligen Helfern das neue Feuerwehrhaus am Fuße der Wallfahrtskirche fertiggestellt werden.
LH-Stv. Anton Steixner überzeugte sich bei der Segnung durch Pfarrer Mag. Matthias Oberascher persönlich von seiner Investition. Feuerwehr Kdt. Günther Sieberer hatte aber auch gleich eine Bitte an ihn: „Wenn es zum Geburtstag des Kommandanten ein Feuerwehrhaus gibt, wäre es natürlich toll, wenn wir in zwei Jahren zum 100-jährigen Bestehen der Feuerwehr in Mariastein ein neues Auto in die schöne neue Garage stellen könnten.“
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Aschinger Alm-Fest
Herrliches Wetter bescherte diesmal der Wettergott für die Bergmesse bei der Aschingeralm.
Im Anschluß daran gab es dann ein richtig tolles Almfest mit allerlei Schmankerln aus der „Bauernkuchl“. Mit viel Musik und Sonnenschein wurde bis in den Abend hinein gefeiert.
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Woche der Gemeinden in Langkampfen
Vom 8. bis 16. Oktober findet in Langkampfen erstmals wieder die Woche der Gemeinden statt. Zahlreiche Veranstaltungs-Highlights sollen die Gemeinde aus allen Perspektiven beleuchten.
Weitere Details erhalten Sie im aktuellen Kufsteinbick und untenstehend als Download
Download Broschüre Woche der Gemeinden Langkampfen (19,1 MB)
€ 1000.- pro Zentimeter - Wörgl in Erklärungsnot
€ 100.000.- sollte die Verbreiterung der Unterführung der Karl-Raimund-Straße in Wörgl kosten. Zusätzlich wurde um mehr als € 3,7 Mio. ein Fußgängerdurchgang durchgepresst. Der Gemeinderat stimmte dem Bauvorhaben zu. Doch verbreitert wurde die Fahrbahn für die Autos um nur 30 bis 50 Zentimeter, die Kosten dafür beliefen sich auf € 30.000.-. Nun ist die Stadt auf der Suche nach dem Schuldigen und zeigt sich dabei etwas ratlos.
Dass die Unterführung an der Karl-Raimund-Straße zum Nadelöhr werden würde, war dem Gemeinderat wohl bewusst. Aus diesem Grund wurde eine eigene Fußgängerunterführung und die Verbreiterung der Fahrbahn beschlossen. € 3,7 Millionen kostete die Fußgängerpassage, nochmals € 100.000.- die Verbreiterung. Doch während der Bauarbeiten wurde klar, dass der Gehsteig auf der rechten Seite nicht abgetragen werden konnte, da dort wichtige Leitungen untergebracht sind.
Vizebürgermeisterin Evelin Treichl stellte bei der Gemeinderatssitzung die alles entscheidende Frage: „Was ist hier passiert?“. Auch die anderen Gemeinderäte waren entsetzt darüber, dass sie einem Umbau unter ganz anderen Voraussetzungen zugestimmt haben. Doch eine Klärung während der Sitzung war nicht möglich. Festzustellen war nur, dass es auf jeden Fall falsche Pläne gegeben hatte, aufgrund deren die Entscheidungen gefällt wurden. GR Daniel Wibmer: „Eine zweite Röhre für Autos hätte nur unwesentlich mehr gekostet wie die Fußgängerdurchführung.“ GR Christian Huter: „Nach der Nordtangente und dem Tunnelumbau sollten wir uns langsam fragen, ob wir die Bauvergaben nicht generell überdenken sollten.“
Nun heißt es in Wörgl, so schnell wie möglich herauszufinden, was hier schiefgegangen ist. Eine weitere Verbreiterung des Tunnels wäre laut Bgm. Hedi Wechner allerdings nur mit sehr hohen Kosten möglich.
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