Wunderliches Kulturprogramm präsentiert
Der Kufsteiner Kulturverein Wunderlich holt im kommenden Jahr wiederum hochkarätige Künstler in die Festungsstadt. Unter dem Motto „Kleinkunst auf Großstadtniveau“ stehen auch drei Tirol-Premieren auf dem Programm.
Die 23. Spielsaison der Wunderlichen Kulturtage startet mit einem abwechslungsreichen Konzertabend: Am 25. Februar präsentiert die siebenköpfige Multi-Blasmusik-Combo „Federspiel“ das Programm „Albedo“. Weiter geht es mit zwei Tirol-Premieren: Alexander Huber - „einer der weltbesten Alpinisten und Kletterern unserer Zeit“ - wie ihn Hugo Neuhauser bezeichnet - zeigt in seinem Vortrag „Die steile Welt der Berge“ am 25. März spektakuläre Bilder seiner Abenteuer.
Eine mitreißende Percussion-Show der Extraklasse kündigen die Jungs von Lois Cage Percussion an: Am 15. April präsentieren die sechs ausgebildeten Schlagwerker die rasante Bühnenshow „Characters.
Im dritten Anlauf soll es am 20. Mai mit dem Konzert von „Bella Ciao“ klappen: Mit der italienischen All-Star Formation kommen eine der profiliertesten Sänger und Musiker Italiens nach zwei Verschiebungen in die Festungsstadt. Vor der Sommerpause möchte die vielseitige Kabarettistin und Schauspielerin Aida Loos mit ihrem vierten Kabarettprogramm „Arbeitsloos“ in Kufstein begeistern. „Aida ist eine mutige, furchtlose Kabarettistin, die vor nichts zurückschreckt“, freut sich Christian Widauer auf den 24. Juni.
Die Geschichte aus 50 + 1 Jahren Austropop wird Katharina Strasser mit ihrer Band erzählen. Das neue Bühnenprogramm „Keine Angst“ gelangt am 16. September erstmals in Tirol zur Aufführung. „Es ist eine sehr schräge und persönliche Tribute-Show“, erklärt Neuhauser.
Zwei bekannte Kabarettisten komplettieren das Wunderliche Programm 2023: Am 14. Oktober präsentiert Gerald Fleischhacker sein Programm „am Sand“, zum krönenden Jahresabschluss zeigt „Kabarettprofessor“ Alfred Dorfer sein siebentes Bühnenprogramm „und...“ am 9. Dezember in Kufstein.
Aida Loos (24. Juni) gastiert in der Kulturfabrik Kufstein, alle anderen Veranstaltungen gehen im Kultur Quartier über die Bühne. Beginn ist jeweils um 20 Uhr, Karten und weitere Infos zum Programm unter www.woassteh.com.
„Es ist und wichtig, den Zugang zu Kunst und Kultur zu ermöglichen“, kündigt Widauer an, die Eintrittspreise (jeweils € 28,- VVK bzw. € 31,- Abendkassa) nicht zu erhöhen.
V. l.: Christian Widauer (Kulturverein Wunderlich), TVB-GF Sabine Mair, Hugo Neuhauser (Kulturverein Wunderlich), Johannes Juffinger (Stadtwerke Kufstein), Kulturreferent Klaus Reitberger, Daniela Bucher (Sparkasse Kufstein) sowie Armin Eder (Stadtwerke)
Kinder in der Wirtschaft
In einem Wirtschaftsspiel, das vergangenen Dienstag, 29. November in Kufstein von der Wirtschaftskammer veranstaltet wurde, lernten über 100 Volksschüler aus Scheffau, Rettenschöss, Kufstein-Zell und aMünster was es bedeutet, Chef oder Chefin einer Firma zu sein.
Seit mehreren Wochen wurden die Schüler von ihren Lehrpersonen vorbereitet und mit spannenden Fragen konfrontiert: Warum braucht man eine Gewerbeberechtigung? Was ist ein Mietvertrag? Wie funktioniert Werbung? Wie kalkuliert man richtig? Was sind gute Verkaufsargumente? Am 29. November ging dann das eigentliche Handeln und Verkaufen los: Stände wurden aufgebaut und jede Gruppe wurde mit einem Grundkapital ausgestattet.
Dann ging es darum, Waren im KiWi-Großmarkt einzukaufen und möglichst gewinnbringend wieder unter die Leute zu bringen. Schüler der HLW Kufstein standen den kleinsten Unternehmern dabei mit Rat und Tat zur Seite.
Die Kinder ließen sich dabei einiges einfallen, um auf ihren Stand aufmerksam zu machen. Standdekoration, Werbesprüche, Mietverträge, ja sogar die Preiskalkulationen mussten von den Kindern selbst gemacht werden, um am Ende des Tages so erfolgreich wie möglich dazustehen. Die Kunden waren in dem Fall 150 anwesende Eltern und Angehörige, die an 19 Verkaufsständen eine große Auswahl vorfanden. „Mir ist es wichtig, dass Wirtschaft und Schule ineinanderfließen. Ich finde es eine tolle Initiative, damit kann man nicht früh genug anfangen“, zeigt sich Schulqualitätsmanagerin Andrea Weiskopf begeistert. „Es erfüllt uns mit großer Freude, dieses Thema den Kindern näher zu bringen“, ergänzt Wolfgang Schonner, Ausschussmitglied der WK-Kufstein und Experte für Unternehmensberatung.
V. l.: Schulqualitätsmanagerin Andrea Weiskopf, WK-Bezirksobmann-Stv. Wolfgang Schonner und WK-GF Peter Wachter überzeugten sich beim Einkaufen vom kreativen Angebot der Schüler.
Neue CD von Sabine „Zabine“ Kapfinger
Sie spielte bereits in jungen Jahren vor Riesenpublikum: Sabine „Zabine“ Kapfinger jodelte und sang sich in die Herzen vieler tausender Fans mit Liedern wie „Heast as ned“, „Koa Hiatamadl“ oder „Juchitzer“, beim Musikprojekt „Alpinkatzen“ von Hubert von Goisern.
Zabine: „Ich habe noch Kontakt mit Hubert, war sogar gerade vor kurzem auf einem seiner Konzerte. Als der Juchitzer gespielt wurde, meinten die Crewmitglieder: Bine, das ist dein Lied.“
Auch nach der Auflösung der Alpinkatzen gab es für die Ebbserin viele Angebote: So war sie in der Jury bei der ORF-Show „Die große Chance“ oder als Teilnehmerin bei „Dancing Stars“ zu sehen, wo sie auch ihren Ehemann Alexander Zaglmaier kennenlernte. Beide führen sehr erfolgreich eine Tanzschule.
Die Pandemiezeit hat die Herzensjodlerin nicht tatenlos verstreichen lassen, so lernte sie Tuba spielen und fertigte nach rund 20 Jahren Musikpause erstmals wieder eine CD mit neuen Liedern in Zusammenarbeit mit dem Musiker Willi Altendorfer. „Host as ghead“ heißt die neue CD, die sie mit Altendorfers Band „Do Drop in“ aufgenomen hat. Acht hörenswerte Titel befinden sich auf der CD, Zabines Lieblingssong ist „Schwammalmantra“, bei dem sie selbst den Text mitgeschrieben hat. „Die Songs sind kein Mainstream, am besten einfach mal reinhören“, empfiehlt Zabine.
CD gewinnen auf Facebook
Auf unserer Facebookseite www.facebook.com/kufsteinblick hat man die Chance, eine von zwei CDs zu gewinnen. Einfach vorbeischauen und das richtige Kennwort posten und schon wird mit etwas Glück in Kürze ein Exemplar von „Host as ghead“ nach Hause geschickt.
Anhören kann man sich die Songs auch auf Spotify, die CD ist in Wörgl bei Music Tirol und im Kufsteiner Musikhaus erhältlich.
Sabine „Zabine“ Kapfinger mit ihrer neuen CD „Host as ghead“.
Spatenstich für neues Gemeindehaus in Ebbs
Seit Montag, 28. November, wird gebaut, am Freitag, 2. Dezember fand der offizielle Spatenstich zum neuen Gemeindehaus in Ebbs statt. Im Mai 2023 soll der Rohbau fertiggestellt sein, ein Jahr später ins neue Gemeindehaus umgezogen werden. Dann wird auch das bestehende Gemeindehaus revitalisiert und ein neuer Marktplatz entstehen. Geplante Fertigstellung für das Gesamtprojekt ist 2025, die Kosten wurden mit € 13,5 Mio. bereits überschritten, da die Materialkosten seit Planungsbeginn stark gestiegen sind.
Gemeinschaftlicher Spatenstich für das neue Gemeindehaus in Ebbs.
Passionsspiele Erl werden neu inszeniert
Alle sechs Jahre beteiligen sich rund ein Drittel der 1.500 Einwohner der Gemeinde Erl aktiv am Passionsspiel. Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen für die nächsten Passionsspiele im Jahr 2025. Das Spiel um Leben, Leiden, Tod und Auferstehung von Jesus Christus begeisterte im Jahr 2019 über 34.000 Besucher in Erl.
Für eine komplette Neuinszenierung wurde mit Martin Leutgeb (Regie), Christian Kolonovits (Musik) sowie Hartmut Schörghofer (Bühnenbild) kürzlich ein hochkarätiges künstlerisches Triumvirat vorgestellt. „Es ist eine spannende Aufgabe und wir sind überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben“, zeigt sich Spielleiter Peter Esterl zufrieden. Martin Leutgeb zeichnet sich nicht nur für die künstlerische Leitung und die Regie, sondern auch für die neue Textfassung verantwortlich. Nach einer intensiven Leseprobe wurde vom Passionskomitee einstimmig beschlossen, diesen neuen Text auf die Bühne zu bringen. „Wir wollen ein spannendes, konfliktreiches Thema behandeln. Die Passion startet mit der Geburt. Es ist ganz wichtig, dass der Zuschauer diese Menschlichkeit versteht, er wird eine lebendige Geschichte sehen“, gibt Leutgeb erste Einblicke.
Die neue Passionsmusik stammt vom bekannten österreichischen Komponisten, Dirigenten und Musikproduzenten Christian Kolonovits. Das traditionelle Blasorchester soll mit zwei Synthesizern sowie einem kleinen Streichensemble ergänzt werden. Kolonovits produzierte u. a. mit Interpreten wie Wolfgang Ambros, Reinhard Fendrich oder STS insgesamt 300 Musikprojekte und erhielt dafür 70 Platin und Gold Awards. Weiters enstanden zahlreiche Projekte mit weltbekannten Symphonieorchestern.
Für das Bühnenbild und die Technik konnte der mehrfach ausgezeichnete Salzburger Künstler und Innenarchitekt Hartmut Schörghofer verpflichtet werden. Schörghofer kennt das Passionsspielhaus in- und auswendig, da er seit 2021 die technische Leitung der Tiroler Festspiele Erl inne hat. „Wir gehen nun mit großer Zuversicht in die kommende Zeit der mannigfaltigen Vorbereitungen für die Passion 2025“, freut sich Passionsspielverein-Obmann Karl Anker.
V. l.: Karl Anker, Christian Kolonovits, Martin Leutgeb, Hartmut Schörghofer, Peter Esterl sowie Bgm. Georg Aicher-Hechenberger