Breitenbach Herbstfest mit großem Umzug
Am Samstag, 7. September, fand in Breitenach ein großes Herbstfest statt. Mit einem großen Festumzug vom Feuerwehrhaus durch das Dorf startete das große Programm, organisiert vom FC Kramal, dem Tennisclub, den Schützen Breitenbach, der FF Breitenbach, der BMK Breitenbach, der Laienspielbühne und des Dartclub Big Fish.
Am Nachmittag spielten die Kleinsöller Spitzbuam und das Duo Hoamatwind auf, bevor die Bundesmusikkapelle Kappl ab 16 Uhr ein Konzert gab. Ab 19 Uhr unterhielten schließlich die Old Flegl und die Breitenbacher Wirtshausmusik die zahlreichen Gäste.
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Meinl-Reisinger, Babler und Kickl zu Gast im Bezirk
Der Wahlkampf für die Nationalratswahl am 29. Septmeber nimmt Fahrt auf: In der vergangenen Woche gastierten mit Beate Meinl-Reisinger (NEOS), Andreas Babler (SPÖ) sowie Herbert Kickl (FPÖ) gleich drei Spitzenkanditaten auf Bundesebene im Bezirk Kufstein.
Den Start machten die NEOS am Dienstag in Kufstein: Beim Fischergries versammelten sich rund 80 Parteifunktionäre und Anhänger, um die Reden von Markus Trainer (Bezirksspitzenkandidat), Dominik Oberhofer (Landesspitzenkandidat) sowie Beate Meinl-Reisinger zu verfolgen.
Am Freitag Nachmittag machte SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Babler im Rahmen seiner „Herz und Hirn“-Tour einen kurzen Zwischenstopp in der Wörgler Bahnhofstraße. Nach der Einleitung von SPÖ-Bezirksspitzenkandidat Christian Kovacevic stellte Babler vor rund 110 Leuten sein Wahlprogramm vor.
Zum Abschluss lud die FPÖ am Freitag Abend nach Kramsach ein: Nach Reden vom Bgm. Andreas Gang, Landesspitzenkandidat Peter Wurm und FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz betrat Bundesspitzenkandidat Herbert Kickl die Bühne und präsentierte den ca. 1.000 Anhängern seine Anliegen.
Beate Meinl-Reisinger kam für den NEOS Tirol Wahlkampfauftakt in die Festungsstadt.
Andreas Babler machte einen Zwischenstopp in der Wörgler Bahnhofstraße.
Herbert Kickl präsentierte beim Liftparkplatz in Kramsach sein Wahlprogramm.
„Moderne Altstadt“: Pläne für neues Wörgler Stadtzentrum präsentiert
Die Stadt Wörgl bekommt ein neues Stadtzentrum: Auf einer Fläche von rund 6.800 m2 soll im Herzen von Wörgl lt. Architekten eine „moderne Altstadt“ entstehen. Anfang Juli wurde vom Gemeinderat bereits die Änderung des Flächenwidmungsplans sowie die Erlassung eines Bebauungsplanes beschlossen, jetzt präsentierten die Thurner Immobilien Gruppe sowie die Sparkasse Kufstein konkrete Pläne.
Auf dem Areal zwischen der Salzburger Straße, der Josef-Speckbacher-Straße sowie der Bahnhofstraße entstehen ein Stadthotel mit 104 Gästezimmern, Bar, Lobby und Frühstücksbereich an der B171, ein Restaurant mit großzügigem Freibereich im Bereich der oberen Bahnhofstraße, Eigentumswohnungen mit Büro- und Dienstleistungsflächen im Erdgeschoß im Innenbereich des Areals abseits der Straßen sowie ein Bürogebäude im Bereich der Hauptkreuzung an der B171, welches auch als Bürgerhaus für die Stadt Wörgl genutzt werden könnte.
Neues Sparkassengebäude
Unter dem Motto „Offen für Neues in Wörgl“ beteiligt sich auch die Sparkasse Kufstein am Projekt: Am derzeitigen Standort bei der Josef-Speckbacher-Straße wird das Sparkassengebäude neu gebaut. Das Bauvorhaben umfasst auf über 6.000 m2 zwei verbundene Gebäude mit Bankbetrieb, Schulungs- und Veranstaltungseinrichtungen, Platz für Gastronomie und über 30 Mietwohnungen. Ein Gebäudeteil beinhaltet Gastronomie/Café im Erdgeschoss sowie öffentlich nutzbare Ausstellungs-, Aufführungs- und Veranstaltungsräume in der ersten Etage, speziell für Vereine zu ermäßigten Konditionen. Vier weitere Stockwerke sind für Mietwohnungen vorgesehen.
Im zweiten Gebäudeteil befindet sich der Bankbetrieb, somit das Kundenzentrum, Beratungseinrichtungen und Büros. Weiters finden sich darin Schulungs- und Sitzungsräume und in der obersten Etage eine öffentliche „rooftop“-Bar (200 m2 plus 50 m2 Terrasse), die mit einem Panoramalift erreichbar ist. Ebenerdig im Freien entsteht der „Platz der Sparkasse“. Dieser ca. 1400 m2 umfassende Bereich ist, neben der ganztägigen freien Zugänglichkeit, zur Nutzung für Veranstaltun-gen und Aufführungen vorgesehen. „Die klassische Mitte hat es in Wörgl nicht gegeben. Das ist ein Jahrhundertprojekt - ich freue mich sehr“, erklärt Bgm. Michael Riedhart. „Mit dem vorliegenden Projekt möchte ich einen maßgeblichen Impuls für die weitere Entwicklung meiner dynamischen Heimatstadt Wörgl setzen“, ergänzt Gerhard Thurner, GF Thurner Immobilien Gruppe.
Gemeinsame Tiefgarage
Die Thurner Immobilien Gruppe und die Sparkasse errichten gemeinsam eine zweigeschoßige Tiefgarage mit rund 330 Stellplätzen. Die erste Tiefgaragenebene soll dabei als öffentliche Tiefgarage mit rund 150 Stellplätzen genutzt werden.
Gemeinsam investieren die Thurner Immobilien Gruppe und die Sparkasse Kufstein rund € 100 Mio. in das Projekt. Mit dem Abriss der bestehenden Gebäude soll bereits im kommenden Jahr begonnen werden, die Fertigstellung ist lt. Thurner bereits im Jahr 2027 geplant.
V. l.: Gregor Buchner-Riebenbauer, Lukas Haselsberger, Karlheinz Boiger, Jakob Haselsberger, Stadtbaumeisterin Melanie Partoll, Gerhard Thurner, Bgm. Michael Riedhart sowie die Sparkasse-Vorstandsdirektoren Otto Dialer sowie Klaus Felderer
Der Innenbereich mit Blick über den Stadtplatz Richtung Westen.
Für das neue Stadtzentrum müssen das Hotel Schachtner, das Hotel Alte Post, die Papierhandlung Zangerl, die Konditorei Ibounig und der Salon Zoczek weichen.
Die Ostseite vom neuen Sparkassen-Gebäude.
(Visualisierungen: archivisu, Architekturbüros Hohensinn und Haselsberger)
ÖVP setzt sich Grundmandat im Unterland zum Ziel
Mit fast 13.000 Vorzugsstimmen schaffte ÖPV-Nationalrat Ing. Josef Hechenberger 2019 von Listenplatz vier aus im Regionalwahlkreis Unterland den Sprung in den Nationalrat. Bei der bevorstehenden Wahl am 29. September führt Hechenberger die Liste an.
Ziel ist es, das Grundmandat der ÖVP im Unterland zu halten, dafür nötig sind rund 25.000 Stimmen (Wahlzahl). Im Jahr 2019 erreichte die ÖVP über 45.000 Stimmen, 2017 waren es knapp 40.000 ÖVP-Wähler in den Bezirken Kufstein und Kitzbühel.
Bei der Listenvorstellung im neuen VP-Büro in Wörgl vergangenen Donnerstag, 22. August, präsentierten Hechenberger und ÖVP-Landesspitzenkandidat, Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, auch inhaltliche Schwerpunkte: Mit den Themen Leistung, Familie und Sicherheit will man punkten. „Diese Wahl ist eine Richtungsentscheidung. Wir brauchen keine politischen Experimente, sondern Stabilität“, gibt Totschnig die Richtung vor. Hechenberger hob auch die Arbeit der aktuellen Regierung hervor - u. a. ist es gelungen, die kalte Progression abzuschaffen. „Man spürt die Gemeinschaft und Geschlossenheit innerhalb der Partei“, ist Hechenberger zuversichtlich.
Mehr Frauen als Männer
„Wir haben versucht, dass wir unseren Bezirk regional gut abdecken - mit Persönlichkeiten, die man in den einzelnen Gemeinden kennt“, erklärt Bezirksparteiobmann LA Sebastian Kolland. Auf den zwölf Listenplätzen im Regionalwahlkreis befinden sich drei Männer und neun Frauen.
V. l.: Bezirksparteiobmann LA Sebastian Kolland, Daniela Haidacher, Christine Lintner, Patricia Kofler, NR Josef Hechenberger, BM Norbert Totschnig, Barbara Schwaighofer, Thomas Krimbacher, Agnes Danklmaier, Andreas Kronbichler und Christine Schmid
Krumschnabel: Umleitung ist keine Vorleistung auf eine Fußgängerzone
Das Thema Fußgängerzone in der Innenstadt von Kufstein ist schon seit langem das große Gesprächsthema in der Bezirkshauptstadt Kufstein. Eine Baustelle in der Kinkstraße sorgte in den Social Medien für zahlreiche Diskussionen, die der Kufsteiner Bürgermeister Martin Krumschnabel in einer Aussendung berichtigen möchte. Die Kufsteiner Grünen sind von seinen Aussagen nicht begeistert.
Aufgrund einer Baustelle in der Kinkstraße in Kufstein ist laut Bgm. Martin Krumschnabel eine mehrwöchige Sperre dieses Bereiches notwendig, sodass der gesamte Durchzugsverkehr über die Josef Egger-Straße und Maximilianstraße umgeleitet wurde. Dies habe zu unzumutbaren Rückstauungen geführt, da im Bereich Schillerstraße/Josef Egger-Straße der stadteinwärtsfahrende Verkehr ständig den stadtauswärtsfahrenden Verkehr kreuzt.
Theorien aufgrund Verkehrsumleitung
Es wurde daher eine neue Verkehrslösung gefunden, indem im Bereich Schillerstraße/Maderspergerstraße ein Gegenverkehrsbereich durch geringfügige Adaptionen der Gehsteige und vorübergehende Auflassung der Kurzparkzone umgesetzt wird.
„Es ist nun bei vielen Gegnern einer verkehrsberuhigten Innenstadt die Verschwörungstheorie entstanden, dies sei ein Vorgriff auf die nach ihrer Meinung bereits fixe Fußgängerzone und damit eine unlautere Maßnahme zu Lasten der Gegner einer verkehrsberuhigten Innenstadt“, so Krumschnabel. Der Stadtchef stellte nun in einer Aussendung klar, dass er keine Absicht habe, nach Ende der Baustelle in der Kinkstraße diese Umleitung weiter aufrecht zu halten und diese daher mit einer möglichen Fußgängerzone bzw. verkehrsberuhigten Innenstadt nichts zu tun hat.
Keine Fußgängerzone geplant
„Ich plane in dieser gesamten Gemeinderatsperiode überhaupt keinen Antrag auf Einführung einer Fußgängerzone im Bereich der Innenstadt, weil wir bislang zwar eine positive Machbarkeitsstudie haben, es aber schlichtweg nicht möglich ist, eine faktenbasierte Diskussion über dieses Thema zu führen. Insbesondere habe ich den Eindruck gewonnen, dass die Kaufmannschaft der Innenstadt an einer Verkehrsberuhigung nicht interessiert ist und es ist meines Erachtens auch nicht möglich, ohne die Kaufmannschaft ein solches Projekt umzusetzen. Ungeachtet der noch ausstehenden Beurteilung durch eine Fachfirma muss ich daher feststellen, dass es keine politische Gesprächskultur zu diesem Thema gibt und daher bin ich selbst bei einer möglichen knappen Mehrheit im Gemeinderat nicht daran interessiert, dieses Projekt in nächster Zeit umzusetzen.“
„Kniefall vor Populismus“
Für die Kufsteiner Grünen sei der Alleingang von Bgm. Martin Krumschnabel nicht nachvollziehbar, da er niemanden in seine persönliche Entscheidung eingebunden hat – nicht einmal seine eigene Fraktion. „Ein so großes und zukunftsweisendes Projekt mit der Argumentation, „die Kaufmannschaft sei nicht dabei“, vom Tisch zu wischen, spricht nicht für die Faktenlage, die zum Projekt erhoben wurde und auch nicht für eine zukunftsweisende und progressive Politik. In den letzten Monaten wurde seitens einzelner Bürger:innen, Kaufleuten und der Opposition Ängste geschürt, die nichts mit der Projektrealität zu tun haben. Jetzt aufgrund des öffentlichen Druckes einzuknicken ist ein Kniefall vor dem Populismus in unserer Stadt,“ so Thimo Fiesel von den Kufsteiner Grünen.
Laut den Grünen war bei diesem Projekt nichts in Stein gemeißelt und absolut offen, ob das Projekt umgesetzt werden kann. Die Entscheidung sollte laut Fiesel aber auf Basis von Fakten fallen nicht auf Basis von undifferenzierter öffentlicher Meinungsmache. „Wir haben immer gesagt, dass wir auf Basis von Fakten entscheiden werden, ob sich eine Fußgängerzone umsetzen lässt oder nicht. Faktoren sind die Steigerung von Lebensqualität für Kufsteiner:innen, eine Reduktion der Belastung von Anrainer:innen und eine Förderung des wirtschaftlichen Treibens in Kufstein,“ so Fiesel.
Bürgerbeteiligung
Laut Grünen wäre der nächste Schritt gewesen mit einem Bürgerbeteiligungsprozess die Kufsteiner Bevölkerung einzubinden. „Bürgerbeteiligung auf Augenhöhe schafft Transparenz, bindet ein, gibt Raum für Widerstände und schafft in der Regel bessere Lösungen – wir hätten uns diesen Weg für Kufstein gewünscht und keinen Alleingang des Bürgermeisters“, so Fiesel.
Die Grünen haben signalisiert, an diesem Projekt dranbleiben zu wollen, weil es für die weitere Stadtentwicklung ein wichtiger Schritt sei. „Hätte die Mehrheit des Kufsteiner Gemeinderates vor einigen Jahren beim Unteren Stadtplatz so agiert, hätten wir jetzt wohl nicht einen der schönsten Plätze Österreichs in Kufstein,“ so Fiesel abschließend.
Bgm. Martin Krumschnabel
GR Thimo Fiesel