Kaffeemaschinen-Spezialist Alpina feierte 75-jähriges Bestehen
Seit einem 3/4 Jahrhundert produziert die Firma Alpina hochwertige Profi-Kaffeemaschinen. Am 1. Juli wurde das Jubiläum in der Geschäftsstelle in Kirchbichl entsprechend gefeiert. Die beiden Geschäftsführer Thomas Siedler und Gerald Unterberger konnten sich trotz wirtschaftlich schwierigen Zeiten über ein stetiges Wachstum freuen. Erstmals konnte mit einer Umsatzsteigerung von 52 % auch die € 2 Mio. Grenze überschritten werden.
13 Mitarbeiter sind an diesem Erfolg beteiligt. „Unser Erfolgsrezept basiert auf mehreren Säulen. Ein Teil besteht darin, dass wir sämtliche Produktionsschritte in Österreich umsetzen. Außerdem sind wir durch unsere Unternehmensgröße äußerst agil und können flexibel auf externe Einflüsse reagieren“, so Siedler. „Wir haben viele interantionale Kunden - sogar bis nach Australien. Und wir haben uns für die Zukunft noch viel vorgenommen“, ergänzte Unterberger.
Vorgestellt wurde auch ein Prototyp einer neuen Filterkaffeemaschinenserie. Siedler: „Hier sehen wir einen enormen Bedarf in der Branche.“ Geplant ist eine Serienproduktion bis Ende 2023.
Erfolgsgeschichte seit 75 Jahren
1947 ließ der Wiener Fahrzeugbauingenieur Theodor Hopfner seine Idee, Kaffeemaschinen zu entwickeln, in Kufstein Wirklichkeit werden. Drei Jahre später wurde eine Hebel-Espresso-Maschine Teil der Produktfamilie und 1967 folgte eine Espressomaschine mit Zeituhr.
1968 trat Franz Kupfner in die Fußstapfen seines ehemaligen Geschäftsführers. Im Laufe der Zeit erweiterte das Unternehmen sein Portfolio mit zahlreichen Neuerungen wie beispielsweise einen Kaffee-Vollautomaten, die erste elektrische Brühgruppe oder einen Milchschoko- und Teeautomaten.
Im Jahr 2004 wurde Hannes Grissemann zum Inhaber des Unternehmens ernannt und zeichnete fortan für die Entwicklung sowie für die Produktion der Kaffeemaschinen verantwortlich.
Seit 2019 lenken Thomas Siedler und Gerald Unterberger gemeinsam mit ihrem Team die Geschicke der Marke. Im selben Jahr wurde der neue Produktionsstandort in Kirchbichl eröffnet, welcher gleichzeitig als Firmenzentrale fungiert.
V. l.: Die beiden Alpina-Geschäftsführer Gerald Unterberger und Thomas Siedler.
Riesen-Interesse an der zweiten Auflage des Strong Race in Langkampfen
Rund 560 Teilnehmer an drei Tagen - die Anmeldungen mussten am letzten Tag sogar gestoppt werden, damit die Neuauflage des Strong Race in Langkampfen im abgesteckten Zeitrahmen abgewickelt werden konnte.
Das Hindernisrennen des SV Langkampfen und der SVL Bienen war für alle zu schaffen, brachte aber doch einige an ihre Grenzen.
Gute Stimmung gab es aber nicht nur bei den zahlreichen Teilnehmern, sondern auch beim Publikum, das vor allem an der Wasserrutsche ihre Schadenfreude nicht verstecken konnte.
Wer an der Wasserrutsche nicht rechtzeitig bremste, nahm ein unfreiwilliges Schlammbad - eine Riesengaudi ... für die Zuschauer.
Magische Abenteuer in Ellmi´s Zauberwelt
Die spannende Geschichte rund um den Zauberfrosch Ellmi, der einst ein kleiner Junge war, bietet die Grundlage für die Ellmi´s Zauberwelt am Hartkaiser in Ellmau. Auch heuer wurde das Spielerlebnis weiterentwickelt.
In diesem Sommer erhält jedes Kind mit der Tageskarte eine geheimnisvolle Schatzkarte samt Thaler aus Holz. Damit gilt es, die verborgenen Schätze der Zauberwelt zu finden und zu entdecken. An vielen herausfordernden Spiel- sowie Audiostationen müssen Rätsel gelöst und Geheimnisse gelüftet werden, um Ellmi bei seinen Abenteuern zu unterstützen. Und am Ende des erlebnisreichen Tages wartet eine kleine Überraschung auf die mutigen Zauberweltbesucher. „Wir lassen uns immer wieder kleine Neuigkeiten einfallen, um Ellmi´s Zauberwelt attraktiv zu halten“, erklärt GF Klaus Exenberger. Zukünftig soll der Thaler weiter ausgebaut werden.
Zahlreiche Investitionen
Neben einer Erweiterung des Barfußbereiches wird auch kräftig in die Beschneiung investiert: Der Speicherteich Hartkaiser wird von 80.000 m3 auf ca. 140.000 m3, der Speicherteich Tanzboden von 125.000 m3 auf ca. 160.000 m3 erweitert. Weiters wird die Pumpleistung am Hartkaiser von derzeit 280 lt/s auf 780 lt/s und die Kühlleistung auf 70 % erhöht sowie das Feldleitungssystem ausgebaut. Eine Beschneiungszeit von derzeit acht Tagen wird somit auf vier Tage Vollbeschneiung verkürzt. Investiert werden rund € 14 Mio.
Photovoltaik auf Dächern
Um in Zukunft ca. 50 % der Energiekosten einzusparen, wird auf allen Dächern der Talstation, der Bergstation und der Hotelanlage eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von insgesamt 350 Kilowattpeak installiert. „Wir rechnen mit einem Eigenverbrauch von mehr als 85 Prozent“, erklärt Bernhard Exenberger von den Bergbahnen Ellmau-Going.
In der Sommersaison von Anfang Mai bis zur 1. Novemberwoche besuchen rund 320.000 bis 340.000 Ellmi´s Zauberwelt.
V. l.: Walter Edinger (Edinger Communication), Georg Mühlegger (Atelier Arti); stehend: Thomas Adamer (Entertaining), Johannes Winkler, Klaus Exenberger und Bernhard Exenberger von den Bergbahnen Ellmau-Going
Wörgl installiert Krisenstab zur Dämpfung der Preissteigerungen
Um die massiven Strom- und Energie- und sonstigen Preissteigerungen für die eigene Bevölkerung so gering wie möglich zu halten, wird in der Stadt Wörgl ein eigener Krisenstab eingerichtet. „Abgesehen davon, dass auch auf Bundesebene daran gearbeitet wird, die Menschen zu entlasten, finde ich es wahnsinnig wichtig, dass wir auch auf kommunaler Ebene das tun, was uns möglich ist“, erklärte StR. Christian Kovacevic bei der Gemeinderatssitzung vergangenen Donnerstag, 7. Juli. Dafür wurde von der Liste Hedi Wechner ein Dringlichkeitsantrag eingebracht, welcher von allen Mandataren befürwortet und anschließend einstimmig beschlossen wurde. „Wenn wir uns alle gemeinsam anstrengen und Überlegungen anstellen, bin ich sehr zuversichtlich, dass es uns gelingen kann, die Bevölkerung zu entlasten“, ergänzte Kovacevic.
Bis spätestens 6. Oktober (nächste Gemeinderatssitzung) soll nun ein umfassendes Notkonzept zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
StR. Christian Kovacevic freute sich über die breite Zustimmung
seines Dringlichkeitsantrages
Diskussion um Heldenorgel stößt nicht nur auf Zustimmung
Die Heldenorgel in Kufstein ist die größte Freiluftorgel der Welt. Jeden Tag ist sie um 12 Uhr in der ganzen Stadt zu hören. Bespielt wird die Orgel vom Festungsinnenhof aus, wo sich auch zahlreiche Zuhörerplätze befinden. Doch der Name sei nicht mehr zeitgemäß, so Gemeinderat und Kulturreferent Klaus Reitberger (Parteifreie). Er fordert die geschichtliche Aufarbeitung der Geschichte der Heldenorgel.
„Angesichts der problematischen Geschichte ist wohl ein ‚ideologischer Relaunch‘ des Instruments und eine gründliche, kritische und tabulose Dokumentation seiner Geschichte im Festungshof dringend geboten“, so der Leiter der Musiksammlung des Tiroler Landesmuseums Dr. Franz Gratl im Stadtalbum „Kufstein im 20. Jahrhundert“.
Doch die Geschichte des Instruments werde auf den Informationstafeln im Bürgerturm und den Internetseiten der Stadt und der Festung Kufstein verfälscht, so Reitberger nach Eigenrecherche. So fehle im Bürgerturm der Zusatz, dass die Orgel im Gedenken an die deutschsprachigen Soldaten des 1. Weltkrieges errichtet wurde. Auch über die spätere Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten fände man kein Wort. Noch problematischer findet Reitberger die Infotafel über Orgel-Initiator Max Depolo: „Weder werden seine kriegsverherrlichenden, deutschnationalen und antiitalienischen Gedichte, noch seine spätere Mitgliedschaft in der NSDAP erwähnt“.
Geändert werden soll auch das Abschlusslied der Heldenorgelkonzerte: „Das Lied vom ,Guten Kameraden´ ist in erster Linie ein soldatisches Lied. Wenn man die Orgel aber als Mahnmal an die Opfer aller Kriege und aller Gewalt interpretieren will ... so steht dies im Widerspruch damit, dass das Instrument täglich sein Konzert mit einem soldatischen Lied endet“, so Reitberger in seinem Antrag. Reitberger will die Bürger in den Entscheidungsprozess einbeziehen. Als Beispiel nannte er den Namen „Freiheitsorgel“.
Der komplette Antrag kann hier heruntergeladen werden: www.kufsteinblick.at/images/antragorgel2622.pdf
„Helden braucht es immer“
Eine ganz andere Meinung vertritt Stadtrat Walter Thaler (GKL). Für ihn ist die aktuelle Diskussion über die Heldenorgel eine Verunglimpfung der Traditionen: „Unsere Heldenorgel als Instrument des Nationalsozialismus hinzustellen und das Lied des Kameraden ins rechte Eck zu drängen, haben wir denn wirklich keine anderen Sorgen mehr? Eine Umbenennung unserer Heldenorgel wäre beschämend. Dem Gedankengut des Kulturreferenten nach braucht es keine Helden und Kameraden mehr, dies sei veraltet und nicht zeitgemäß. Was ist mit den Helden des Alltages wie das Pflege-und Krankenhauspersonal? Was ist mit Schul-, Berg-, Feuerwehr-, Schützen-, Musikkameraden und viele andere mehr? Ich bin stolz darauf über 40 Jahre das Lied des Kameraden am Friedhof für Verstorbene gespielt zu haben und lasse mir das auch nicht nehmen.“
Der Antrag wird vom zuständigen Ausschuss bearbeitet und anschließend im Gemeinderat abgestimmt.