Neues Musikschulgebäude in Ebbs eröffnet
Seit Steptember werden an der neuen Landesmusikschule Untere Schranne rund und 450 Schüler aus den Gemeinden Ebbs, Erl, Niederndorf, Walchsee, Niederndorferberg und Rettenschöss von 25 Musikpädagogen unterrichtet. Vergangenen Freitag, 8. November, wurde das neue Gebäude nahe des Ebbser Ortszentrums feierlich eröffnet.
Als „Leuchtturmprojekt“ bezeichnete ein sichtlich stolzer Ebbser Bgm. Josef Ritzer die neue Musikschule in seiner Heimatgemeinde. Bereits seit Beginn des Schuljahres wird in 18 Unterrichtsräumen, Chorräumen und im großen Vortragssaal mit Sitzplätzen für rund 200 Besucher musiziert, gesungen und getanzt. „Unser Neubau ermöglicht eine zeitgemäße und inspirierende Musikausbildung“, freut sich Musikschuldirektor Hannes Tipelius. Entworfen wurde der Neubau vom Innsbrucker Büro Unverblümt (Architekten DI Erich Strolz und DI Ferdinand Reiter), für eine perfekte Akustik wurden zahlreiche Maßnahmen - z. B. um 5 Grad schräg gestellte Wände, profilierte Betonwände, Holzverkleidungen, uvm. - umgesetzt. „Es ist nicht selbstverständlich, dass man so viel Geld in die Hand nimmt, um ein solches Gebäude herzustellen und in die Musik zu investieren“, fand LR Cornelia Hagele lobende Worte.
Nach dem Festakt im neuen Konzertsaal konnte die neue Landesmusikschule besichtigt werden, abgerundet wurde die feierliche Eröffnung mit Tanzaufführungen im Tanzsaal sowie einem Eröffnungskonzert.
Die Errichtungskosten trägt - wie es im Tiroler Musikschulgesetz vorgesehen ist - die Standortgemeinde Ebbs, von den rd. € 11,2 Mio. brutto werden € 2 Mio. vom Land Tirol gefördert. Die Kosten für die Möblierung und technische Ausstattung (€ 800.000,-), den laufenden Betrieb sowie die Erhaltung werden von den sechs Gemeinden der LMS Untere Schranne gemeinsam übernommen.
Die LMS Untere Schranne wurde im Jahr 1974 als Blasmusikschule gegründet und ist seit 1995 Mitglied im Tiroler Musikschulwerk.
In Ebbs wurde die neue Landesmusikschule Untere Schranne feierlich eröffnet.
V. l.: Vize-Bgm. Sebastian Kolland, LR Cornelia Hagele und Bgm. Josef Ritzer
2. Wörgler Kunstmesse gut besucht
Zwei Tage lang verwandelten 46 Künstler aus Österreich und Deutschland am 8. und 9. November die Messehalle Riedhart in Wörgl in eine Ausstellung mit beeindruckenden Kunstwerken aus verschiedenen Materialien wie Acryl, Öl, Holz, Metall oder Papier uvm.
Organisiert wurde die 2. Wörgler Kunstmesse vom Verein ARTirol unter der Leitung von Franz Bodner, der auch die Begrüßung und Eröffnung übernahm. Grußworte kamen auch von Bgm. Michael Riedhart sowie Kulturreferent Sebastian Feiersinger, musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Kammerorchester Wörgl.
Die vielen Besucher der Kunstmesse waren beeindruckt von der herausragenden Qualität der präsentierten Bilder und Skulpturen.
Franz Bode mit einigen der Künstler der 2. Wörgler Kunstmesse. Foto: Haselsberger
Ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet
Sie engagieren sich jahrzehntelang als Musiker bzw. übernehmen als Funktionäre Verantwortung in den Kapellen: 72 verdiente Mitglieder der Tiroler Musikkapellen wurden kürzlich im Rahmen des Ehrungstages des Blasmusikverbandes im Haus im Landhaus in Innsbruck ausgezeichnet.
Neben Verbandspräsident Günther Platter und Landesobmann Elmar Juen gratulierte Landesrätin Cornelia Hagele: „Die Blasmusik hat in Tirol eine lange Tradition und genießt einen ganz besonderen Stellenwert. Sie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Tiroler Musiklandschaft, der sowohl für musikalische als auch für gesellschaftliche Bereicherung sorgt. Über 16.000 aktive Mitglieder leisten als Musikant:innen und Funktionär:innen damit einen unschätzbaren Beitrag zur kulturellen Vielfalt unseres Landes.“
72 Auszeichnungen vergeben
„Das Besondere an der Blasmusik ist, dass nicht nur das Musikalische zählt, sondern auch das soziale Miteinander. Wenn jemand über viele Jahrzehnte Mitglied bei einem Verein ist, sagt das schon einiges aus. Es ist daher jedes Jahr eine ganz besondere Freude, langjährige, verdiente Mitglieder beim Ehrungstag in feierlichem Rahmen zu würdigen“, waren sich Platter und Juen einig. Insgesamt wurden 72 Mitglieder ausgezeichnet, folgende Auszeichnungen wurden vergeben: Neun Verdienstkreuze in Silber, vier Verdienstkreuze in Gold, 18 Verdienstzeichen in Gold, 28 Verdienstzeichen in Gold für 60-jährige Vereinszugehörigkeit, neun Verdienstmedaillen in Gold für 70-jährige Vereinszugehörigkeit und eine Verdienstmedaille in Gold für 75-jährige Vereinszugehörigkeit. Außerdem wurden vom Österreichischen Blasmusikverband ein Verdienstkreuz in Gold und zwei in Silber verliehen.
Die Geehrten aus dem Bezirk Kufstein:
Verdienstkreuz in Gold für langjährige Funktionärstätigkeit:
Josef Pirchmoser (MK Hinterthiersee)
Verdienstmedaille in Gold für 70 Jahre Mitgliedschaft:
Johann Laiminger (BMK Kirchbichl)
Verdienstzeichen in Gold für langjährige Funktionärstätigkeit:
Kaspar Fuchs (BMK Bruckhäusl), Hannes Schrattenthaler (BMK Kirchbichl), Martin Unterrader (MMK Brixlegg)
Verdienstzeichen in Gold für 60-jährige Mitgliedschaft:
Othmar Ager (BMK Mariatal), Karl Beer (BMK Ellmau), Josef Gschwentner sen. (BMK Breitenbach)
Die Geehrten vom Unterinntaler Musikbund: Landesverbandsobmann Elmar Juen, LR Cornelia Hagele, Karl Beer, Michael Bürger, Johann Laiminger, Lukas Haberl, Hannes Schrattenthaler, Josef Pirchmoser, Hubert Schneider (Unterinntaler Musikbund) sowie Landesverbandsobmann-Stv. Raimund Winkler
Foto: Die Fotografen
Kindergarten- und Volksschulumbau in Bruckhäusl fertiggestellt
In den letzten eineinhalb Jahren wurde der Kindergarten sowie die Volksschule Bruckhäusl erweitert bzw. adaptiert. Vergangenen Freitag, 25. Oktober, konnten die neuen Räumlichkeiten im Beisein zahlreicher Ehrengäste feierlich eröffnet werden.
Neben zwei Gruppenräumen für den Kindergarten und zwei neuen Klassen für die Volksschule steht ab sofort ein weiterer Gruppenraum für die Volksschule, neue Garderoben und ein Platz für den Mittagstisch für die insgesamt 200 Kinder aus den Gemeinden Kirchbichl und Wörgl zur Verfügung. Zusätzlich wurden der Garderobenbereich und ein Konferenzzimmer adaptiert, die Dachfläche mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet, eine Klimaanlage installiert, auf LED umgerüstet sowie mit neuen Rampen und Liftanlagen die Barrierefreiheit hergestellt.
„Unser Architekt Alois Huber hat alt und neu perfekt miteinander verbunden. Wir haben jetzt die besten Voraussetzungen für eine tolle Ausbildung in Bruckhäusl“, freute sich Kirchbichls Bgm. Herbert Rieder bei der Eröffnung. „Dieser Zubau ist ein Symbol dafür, wie gemeindeübergreifende Zusammenarbeit funktionieren soll“, ergänzt Wörgls Bgm. Michael Riedhart. Zum Abschluss der Einweihungsfeier überzeugten die Bruckhäusler Kindergarten- und Volksschulkinder bei einem Showblock mit ihren Vorführungen.
Die Gesamtkosten für den Zu- bzw. Umbau belaufen sich auf € 6,8 Mio., diese werden zu je 50 % von der Gemeinde Kirchbichl sowie der Stadt Wörgl getragen.
V. l.: LA Christian Kovacevic, BH Kurt Berek, LH-Stv. Georg Dornauer, Bgm. Herbert Rieder, Bgm. Michael Riedhart sowie LA Sebastian Kolland
Pfarrprovisor Christian Hauser sprach bei der Eröffnungszeremonie den Segen aus.
Liste Fritz fordert eigene Widmung für Bodenaushubdeponien
Im Bezirk Kufstein gibt es lt. LA Markus Sint, Klubobmann der Liste Fritz, 51 genehmigte Bodenaushubdeponien, zwei weitere Deponien sind in Angerberg und in Thiersee geplant.
Mehr Mitspracherecht für Gemeinden
Bei Deponien mit einer Füllmenge von unter 100.000 m3 ist derzeit nur ein „vereinfachtes Verfahren“ (Abfallwirtschaftsgesetz) notwendig, um eine Genehmigung zu bekommen. Hierbei haben die Kommunen kein Mitspracherecht. Um dies zu ändern, bringt die Liste Fritz jetzt einen Dringlichkeitsantrag im Tiroler Landtag ein: Gefordert wird, dass es für neue Bodenaushubdeponien eine eigene Sonderflächenwidmung eingeführt wird, um den Gemeinden eine Entscheidungsmacht zu geben. Weiters soll vor einer Genehmigung zukünftig der tatsächliche Bedarf erhoben werden. „Wir müssen den Deponie-Wildwuchs im Unterland beenden. Im Bezirk Kufstein haben wir freie Kapazitäten für die nächsten zehn Jahre“, erklärt Sint. „Im Unterland ist es eine Katastrophe, wir haben eine Überkapazität“, ergänzt LA Gabi Madersbacher.
Keine weiteren Deponien?
Ob mit diesen Plänen der Liste Fritz zukünftig überhaupt noch eine Aushubdeponie genehmigt wird, bleibt fraglich. Es ist kaum vorstellbar, dass sich eine Mehrheit im Gemeinderat für eine Deponie im eigenen Dorf bzw. in der eigenen Stadt aussprechen wird. Sint entgegnet, dass man die Gemeinden nicht unterschätzen dürfe und öfters unbeliebte Entscheidungen getroffen werden: „Ich bin überzeugt davon, dass es trotzdem Standorte geben wird."
V. l.: LA Markus Sint und LA Gabi Madersbacher wollen mehr Mitspracherecht für die Gemeinden