Dachmarke KUltura rückt noch enger zusammen
Zu einem Informationsaustausch trafen sich vergangenen Dienstag, 16. April, die Verantwortlichen der KUltura-Veranstaltungen im Büro des TVB Kufsteinerland. Academia Vocalis, die Tiroler Festspiele Erl, der OperettenSommer Kufstein, die Passionsspiele Erl und Thiersee und die glück.tage setzen durch das ähnliche Zielpublikum auf gegenseitige Bewerbung und können geeint das starke Kulturprogramm im Bezirk unter der Dachmarke KUltura präsentieren.
Neben gemeinsamen Infoständen auf verschiedenen Messen einigte man sich auch auf eine verstärkte Einbindung von Kinder und Jugendlichen in das Programm und noch mehr Augenmerk auf die gemeinsame Vermarktung in Fachpublikationen aber auch in den Social Medien.
Ab 26. Mai werden in Erl wieder die Passionspiele aufgeführt. Der Vorverkauf ist bereits gestartet.
Foto: Potykanowicz
„Vogelwüde Madln“: Die jungen Thierseer landen großen Hit
Am Ostermontag, 22. April, veröffentlichten die Jungen Thierseer das brandneue Video zu der Single-Auskoppelung „Vogelwüde Madln und durstige Buam“.
Die jungen Thierseer sind bereits Stammgäste im Fernsehen: Ob beim „Musikantenstadl“, „Immer wieder Sonntags“ oder beim großen „Wenn die Musi spielt Open-Air“ in Bad Kleinkirchheim: Roland, Stefan, Bastian und Bernhard begeistern laufend ein Millionenpublikum. Doch gelingt den Vollblut-Musikern nach zehn Jahren jetzt der große Durchbruch? Ihr aktueller Hit „Vogelwüde Madln und durstige Buam“ schlägt derzeit hohe Wellen: Innerhalb von drei Tagen konnten über 20.000 Klicks auf YouTube verbucht werden, in den sozialen Netzwerken verbreitet sich das Musikvideo wie ein Lauffeuer. Prompt folgte eine Einladung zur ARD-Erfolgssendung „Immer wieder Sonntags“ sowie „Musik in den Bergen“ des Bayerischen Rundfunks. Bei jährlich über 120 Live-Auftritten sind die jungen Thierseer immer hautnah bei den Fans und wissen daher haargenau, dass Trachtenpartys sowie Volksmusik boomen: Auch ihr Titel spiegelt das Partyleben zwischen feierwütigen Madln und schneidigen, durstigen Buam in der Lederhosen wider.
Weitere Informationen unter www.thierseer.com sowie auf allen Social-Media Kanälen.
Foto: Bogner Media
Schwoich will sich gegen Asbestendlager wehren
Übervoll war das Gasthaus Neuwirt in Schwoich bei der Infoveranstaltung der Bürgerinitiative „Sondermüll- und Asbestendlager - NEIN“ am Donnerstag, 11. April. Die rund 400 Besucher hatten im Raum nicht Platz, hörten von den Gängen und Nebenräumen und auch hinter der Leinwand zu.
Verständlicherweise sehr erbost zeigten sich viele Schwoicher, als sie erfuhren, dass es bereits sehr weit fortgeschrittene Pläne der Firma Rohrdorfer gibt, im Steinbruch des Zementwerk Eiberg in Schwoich eine Baurestmassendeponie mit Asbestendlager zu errichten.
Dr. Albert Zawadil, der bereits in einer Lungenfachklinik in Heidelberg arbeitete, erklärte die Folgen von Asbesterkrankungen und dass die Folgen erst 20 bis 60 Jahre später auftreten können.
Bürgerinitiative
Die Bürgerinitiative „Sondermüll- und Asbestendlager - NEIN“ hat sich mit dem mehrere hunderte Seiten dicken Antrag der Firma Rohrdorfer beschäftigt und ist dabei auch darauf gestoßen, dass geplant ist, Asbeststoffe in Schwoich zu deponieren. Insgesamt sollen 57.800 Tonnen pro Jahr bestehend aus 93 verschiedenen Stoffen gelagert werden. „Gerade Asbest zeigt, wie sehr man daneben liegen kann, wer weiß, was bei den anderen Stoffen noch alles dabei ist, was sich als schädlich herausstellt,“ so eine Meldung an diesem Abend.
Für Unverständnis sorgt auch ein beiliegendes Gutachten, das zwar die Windströmungen berücksichtigt - allerdings von Kufstein und nicht von Schwoich.
Allen voran macht man sich nun Sorgen um die Langzeitauswirkung der Gesundheit - die Deponie soll insgesamt 20 Jahre lang betrieben und anschließend kultiviert werden. Aber auch Grundstücksentwertungen und Imageschäden für den Tourismus - auch für den Bäderkurort Bad Häring - wurden genannt.
Firma Rohrdorfer
Auch die Firma Rohrdorfer war mit Geschäftsführer Mike Edelmann vertreten. Er zeigte sich verwundert: „Ich habe gar nicht gewusst, dass wir hier eine Asbestdeponie machen.“ Auch Herwig Glössl, Geschäftsführer der Rohrdorfer Umwelttechnik GmbH. versuchte zu beruhigen: „Es handelt sich hier um Eternitplatten.“ Und diese sollen lt. Glössl nur Asbeststaub freigeben, wenn sie geschnitten werden.
Gemeinde Schwoich
Bgm. Josef Dillersberger lehnte in seiner Erklärung die Form der Diskussion in den sozialen Medien ab, hat aber auch Veständnis für die Vorbehalte und Sorgen nach den zur Zeit vorliegenden Informationen: „Nach wie vor halte ich den geplanten Standort günstig. Der Mergelbruch Neuschwendt ist über die Eibergstraße und über das Werksgelände von SPZ gut erreichbar und im Hinblick auf die Beschaffentheit und die Lage eignet er sich für eine Baurestmassendeponie. Allerdings werden wir seitens der Gemeinde alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Deponierung von Asbest und gefährlichen Abfällen zu verhindern“. Aus diesem Grund wurde auch Rechtsanwalt Dr. Max Ellinger damit beauftragt, die Gemeinde in dieser Angelegenheit zu vertreten.
Vielen Besuchern genügte diese Erklärung allerdings nicht. Man möchte die Baurestmassendeponie ganz verhindern, zudem kritisierte man den fehlenden Informationsfluss der Gemeinde. Doch auch diese hatte erst am 20. März die Pläne für das Vorhaben erhalten.
Die Bürgerinitiative möchte nun einen eigenen Verwaltungsrechtsexperten hinzuziehen, bei der Versammlung wurde dafür schon Geld gesammelt: „Wir haben da einen, der bekannt dafür ist, besonders bissig zu sein. Falls wir das gesammelte Geld nicht alles benötigen, wir der Rest an eine soziale Einrichtung in Schwoich gespendet.“ Zudem hat man am Informationsabend dazu aufgerufen, dass so viele wie möglich beantragen sollen, dass sie eine Parteistellung möchten. Über 400 dieser Anträge wurden an diesem Abend verteilt. Auch über die Verschleppung des Antrages über Gegengutachten und Klagen wurde offen gesprochen.
Am 24. April findet die Bauverhandlung am Gelände statt. Falls sich - wie zu erwarten ist - zuviele Bürger dafür anmelden, soll die Verhandlung im Mehrzwecksaal in Schwoich stattfinden. Zuvor will die Gemeinde zudem alle Bürger über den aktuellsten Stand der Dinge informieren, Ort und Tag werden rechtzeitig bekanntgegeben.
Rund 400 Besucher kamen zum Infoabend der Bürgerinitiative.
Dr. Thomas Herz neuer Primar am BKH Kufstein
Der 43-jährige Kufsteiner Dr. Thomas Herz übernimmt die Abteilung „Orthopädie und Traumatologie“ am Bezirkskrankenhaus Kufstein.
Nach dem plötzlichen Ableben von Primar Dr. Helmut Breitfuß vor genau einem Jahr übernimmt ab 1. August Dr. Thomas Herz die Leitung der Unfallchirurgie. Diese wird zeitgleich in „Orthopädie und Traumatologie“ umbenannt. „Er überzeugt neben seiner umfangreichen fachlichen Kompetenz vor allem mit seinem Verständnis im Bereich medizinischem Führungsmanagement. Für uns ist es sicher auch ein Vorteil, dass er aus der Region ist“, freut sich Gemeindeverbandsobmann Bgm. Ing. Rudi Puecher auf den neuen Primar.
Abteilung wird ausgebaut
Mit der Namensänderung vereint sich die unfallchirurgische und orthopädische Versorgung am BKH Kufstein. Ein besonderes Anliegen von Dr. Herz ist der Ausbau und die Optimierung der Orthopädie, insbesondere der Gelenksersatz mit Prothesen sowie die Fuß- und Sprunggelenkschirurgie. Dazu ist die Weiterentwicklung von internen Spezialteams vorgesehen. „Ich habe in den letzten Jahren sehr stark den Willen entwickelt, dass ich eine Führungsverantwortung übernehmen möchte. In Kufstein ist die spannende Situation, dass ich meine Kernkompetenz Orthopädie noch mehr einbringen kann“, freut sich Dr. Herz auf seine neue Aufgabe.
Die Versorgung von Patienten mit akuten Verletzungen ist weiterhin rund um die Uhr auf höchstem Niveau sichergestellt. Darüber hinaus wird die Abteilung, entsprechend der Vorgaben des Trauma-Netzwerk Tirol, zu einem Trauma-Schwerpunkt ausgebaut.
Zur Person
Dr. Thomas Herz machte seine ersten klinischen Erfahrungen bereits am BKH Kufstein. 2002 schloss er sein Studium der Humanmedizin an der Universität Innsbruck mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Es folgen die Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin und die Ausbildung zum Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie sowie Orthopädie und Traumatologie am BKH St. Johann. Seit 2011 fungierte Dr. Herz als stationsführender Oberarzt der orthopädischen Abteilung und Leiter des Spezialteams „Fuß- und Sprunggelenkschirurgie“ am BKH St. Johann.
Mit 1. August übernimmt er die Verantwortung für elf Ober- bzw. Fachärzte, sechs Assistenzärzte und zwei Ärzte in Ausbildung zum Allgemeinmediziner.
V. l.: Bgm. Josef Dillersberger (Schwoich), Dr. Thomas Herz sowie Gemeinde-Verbandsobmann Ing. Rudi Puecher
Kaiserreich Kiefersfelden: Größte Investition der Unterberger-Firmengeschichte
Hotel, Tankstelle, Genusswelten, Büros - mit dem Projekt „Kaiserreich“ in Kiefersfelden investiert Unterberger Immobilien € 30 bis 45 Mio. in den Standort Kiefersfelden.
„Mit der Grenzöffnung hat Kiefersfelden rund 1000 Arbeitsplätze verloren“, so Bgm. Hajo Gruber. Für wieviele Arbeitsplätze das Projekt „Kaiserreich“ sorgen wird, hängt davon ab, welche Firmen schlussendlich in das geplante Areal einziehen werden, „... einige Hundert werden es sicher,“ ist Geschäftsführer Josef Feichtner von der Unterberger Immobilien GmbH überzeugt.
Alle Entscheidungen im Gemeinderat sind einstimmig gefällt worden, wichtig war der Gemeinde auch, dass keine weitere LKW-Großtankstelle entsteht.
Kurz vor der Vertragsunterzeichnung stehen bereits die Firma Adelino für das siebenstöckige Hotelgebäude mit 200 Betten sowie dem Tankstellen- und Gastronomie-Betreiber.
Josef Gruber, Geschäftsführer der Unterberger GmbH: „Es war ein langer Weg mit zahlreichen Gutachten - nun haben wir hier aber ein hervorragendes Projekt.“ Durch die Architektur und dem umfangreichen Angebot will man sich klar von einer Autobahnraststätte abheben. „Wir versiegeln nur die unbedingt notwendige Fläche, wo es möglich ist, verwenden wir Holz“, erklärte stolz Josef Liegl vom Architektenbüro ATP.
Insgesamt wird eine Grundstücksfläche von 40.000 m2 bebaut. Neben dem Hotel werden rund 7000 m2 auf die Genusswelten und 7500 m2 auf Gewerbegrundstücke entfallen. Dazu kommen noch eine Tankstelle und ein Fastfood-Restaurant.
Als erster Schritt soll nun mit Gas-, Strom, Wasser- und Straßenanschluss die Infrastruktur hergestellt werden. Für das ganze Projekt rechnet Stefan Gruber mit einem Zeitrahmen von 3 bis 4 Jahren bis zur Fertigstellung.
Visualisierung: ATP