Stihl: Klares Bekenntnis zum Standort Langkampfen
Stihl Tirol (ehem. Viking) weihte mit einem Festakt vergangenen Freitag, 1. Februar, seinen Erweiterungsbau ein.
Mit einem Investitionsvolumen von € 22,8 Mio. handelt es sich um die bislang höchste Einzelinvestition am Standort Langkampfen. „Die Inbetriebnahme des neuen Bauabschnittes markiert einen weiteren Meilenstein in der Geschichte von Stihl Tirol. Wir setzen auch künftig auf Langkampfen als Kompetenzzentrum und Fertigungsstandort. Unser Engagement in Tirol ist langfristig angelegt, dabei gibt es keinen Zweifel“, so Nikolas Stihl, Beirats- und Aufsichtsratsvorsitzender der Stihl Gruppe.
Mitarbeiterstand wird erhöht
Auf insgesamt 20.000 m2 Nutzfläche entstanden nicht nur zahlreiche neue Räumlichkeiten, sondern auch rund 150 neue Arbeitsplätze. Davon konnten bereits 65 zum Jahreswechsel besetzt werden. Damit erhöht sich der Mitarbeiterstand von Stihl Tirol bald auf über 600. Kräftig ausgebaut wurden im Zuge der Erweiterung die Produktion der Rasenmäher sowie anderen bodengeführten Gartengeräte von Stihl und die Entwicklung. Hier entstanden unter anderem moderne Elektrolabore für die Stihl Mähroboter iMow sowie Dauerprüfräume. Ein Highlight ist das begrünte Dach, das auf einer Fläche von über 3.000 m2 als Testfläche für die Mähroboter dient. Die Logistik wurde um ein vollautomatisiertes Kleinteilelager erweitert, das aktuell eines der modernsten Lagersysteme in Österreich darstellt. Zudem wurde eine eigene Lehrwerkstatt für die zielgerichtete Ausbildung von Nachwuchsfachkräften errichtet.
Erweiterungsbau planmäßig abgeschlossen
Das anspruchsvolle Bauvorhaben wurde innerhalb von nur 16 Monaten von der Schwoicher Firma Riederbau als Generalunternehmer realisiert. „Es war der bisher größte Auftrag in der 63-jährigen Geschichte von Riederbau“, so DI Anton Rieder.
Offizielle Eröffnung: Bertram Kandziora (Vorstandsvorsitzender), Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, Nikolas Stihl (Beirats- und Aufsichtsratsvorsitzender), Hans Peter Stihl (Ehrenvorsitzender des Beirats und Aufsichtsrats), Josef Koller (Prokurist und Bauprojektleiter), Clemens Schaller (Geschäftsführer) sowie Langkampfens Bgm. Andreas Ehrenstrasser (v. l.)
Stadttheater Kufstein wagt sich an sechs neue Produktionen
Das Stadttheater Kufstein bietet ganzjährlich ein breitgefächertes Kulturangebot an. Heuer stehen sechs neue Produktionen auf dem Programm, auch beim Operettensommer wirkt der Amateurtheaterverein wieder mit.
Das Team des Stadttheaters rund um Obfrau Hildegard Reitberger hat auch heuer wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Insgesamt sind 44 Aufführungen geplant, darunter auch wieder eine Freilichtproduktion am Brentenjoch. Bei den sechs Produktionen kommen ebensoviele verschiedene Regisseure zum Einsatz.
Die erste Premiere geht am 16. Februar im KulturQuartier über die Bühne: Unter der Regie von Maria Kaindl gelangt das anspruchsvolle Stück „Kosmetik des Bösen“ mit nur zwei Darstellern (Klaus Reitberger, Martin Heis) insgesamt achtmal zur Aufführung.
Neue Jugendgruppe
Am 3. Mai wird erstmals die neu gebildete Jugendgruppe unter dem Namen „Junges Stadttheater Kufstein“ mit dem Jugendstück „Frühlings Erwachen“ auftreten. Die Leitung dieser neuen Jugendgruppe hat die ausgebildete Jugendspielleiterin Verena Kirchner inne, neben zwei Schülervorstellungen sind auch drei Abendvorstellungen geplant. „Die Arbeit mit Jugendlichen finde ich ganz wichtig. Gerade die Jugendlichen sollen den Zugang zur Kultur lernen. Und Theater ist wirklich bildend“, freut sich Obfrau Hildegard Reitberger.
Ab Ende Mai geht es im Rahmen von „Theater am Berg“ wieder hoch hinauf: Nach elf Jahren steht beim Stadttheater mit der Komödie „Ein Sommernachtstraum“ wieder ein Stück von William Shakespeare auf dem Programm. Gespielt wird wieder am Brentenjoch beim Weinbergerhaus: „Das Stück selber schreit nach der freien Natur. Es ist wirklich eine ganz ursprüngliche Form des Theaters, reduziert auf das reine Spiel. Das Wort und die Mimik wird umso bedeutender“, so Regisseur Klaus Reitberger.
Im September folgt unter der Regie von Hildegard Reitberger die Uraufführung der Produktion „Fern von Europa“: „Ich mache jetzt nicht direkt ein Theaterstück daraus, es ist ein Abend, basierend auf diesem (Anm. gleichnamigen) Buch. Ich glaube, dass es ein ganz interessanter Abend mit Kufsteinbezug und einem Stück Stadtgeschichte wird“, so Reitberger.
Im Oktober geht es mit der Komödie „Und alles auf Krankenschein“ weiter, Regie bei dieser turbulenten, total chaotischen und verrückten Komödie führt Elisabeth Mader. Auch eine Märchenaufführung darf wiederum nicht fehlen: „Die Nachtigall“ steht im November/Dezember auf dem Programm, Regie führt erstmals die 19-jährige Oberaudorferin Miriam Westermeier.
Weiters stehen rund 30 Mitglieder des Stadttheaters Kufstein auch beim Kufsteiner Operettensommer ab Ende Juli bis Mitte August wieder voll im Einsatz.
Im vergangenen Jahr konnten bei insgesamt 45 Aufführungen rund 7.500 Zuschauer begrüßt werden. Weitere Infos unter www.stadttheater-kufstein.at
Freuen sich auf ein ereignisreiches Jahr: Verena Kirchner, Anna-Sophia Bucher, Maria Kaindl, Klaus und Hildegard Reitberger sowie Elisabeth Mader (v. l.)
Verkehr, Facharbeitermangel, Digitaloffensive & Forderung nach mehr Sachlichkeit beim Neujahrsempfang in Kufstein
Einen Blick aufs Ganze forderte Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Walser beim 33. Neujahrsempfang in Kufstein am Mittwoch, 16. Jänner. Bezirkshauptmann Martin Hirner stellte vor allem die Probleme rund um den Verkehr und den Fachkräftemangel in den Vordergrund.
„Vom Verkehr über den Tourismus bis hin zu einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Ökonomie und Ökologie - nur wer die ganze Realität überblickt, schafft ehrliche Lösungen, die für alle gut sind“, erklärte Walser.
Bezirksobmann Martin Hirner forderte vor allem Lösungen für das immer größer werdende Verkehrsproblem rund um Kufstein: „Wir brauchen endlich ein durchdachtes Konzept zum Wohle der Bevölkerung und aller Wirtschaftstreibenden. Denn es stehen längst nicht nur rein wirtschaftliche Interessen wie die Sicherung der Nahversorgung im Mittelpunkt, sondern auch die Gesundheit der Bevölkerung ist ein wesentlicher Punkt. Die medizinische Versorgung wird durch kilometerlange Staus grundlegend gefährdet.“
Untersucht werden aktuell Lösungen für das immer größer werdende Gewerbegebiet Langkampfen: „Eine Anbindung an die Autobahn-Anschlussstelle Kufstein-Süd wäre aus unserer Sicht die beste Variante. Das Baubezirksamt Kufstein hat diesbezüglich eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die demnächst fertiggestellt wird“, so Hirner.
Digitaloffensive
Stolz ist Hirner auf zwei Leuchtturmprojekte, die ins Unterland geholt wurden: Autonome Mobilität und Connectet Learning (der Kufsteinblick berichtete). „Aus diesen Projekten ergeben sich sehr viele Nachfolgeprojekte“, ist Peter Wachter, Geschäftsführer der Wirtschaftskammer Kufstein, überzeugt. „Wir haben großartige Betriebe im Tiroler Unterland und sind stolz darauf, dass aktuell zwei von drei Innovationspreisträgern aus Kufstein kommen und auch der Tiroler Jungunternehmerpreis in der Kategorie „Neue Ideen, neue Produkte“ an ein Unternehmen aus dem Bezirk ging“, zeigt sich Hirner äußert erfreut.
Fachkräftemangel
„Wir werden alles tun, um jungen Leuten eine Lehre schmackhaft zu machen. Zahlreiche Beispiele zeigen, dass man Karriere mit Lehre machen kann“, so Hirner zum Fachkräftemangel. Sei es mit dem Berufsfestival oder verstärkte Kooperation mit dem Wifi, wo man verstärkt zusätzliche Berufsausbildungsmöglichkeiten anbieten will.
Mehr zusammenarbeiten will man auch mit den Bildungseinrichtungen, damit dort mehr praxisorientiert unterrichtet wird.
V. l.: WK-Präsident Christoph Walser und Bezirksobmann Martin Hirner sehen die Verkehrsproblematik und den Fachkräftemangel als größte Herausforderung für die heimische Wirtschaft.
Kirchbichl hat wieder einen Pfarrer
Schneegestöber und Wind konnten die Bevölkerung von Kirchbichl, die Bundesmusikkapelle, die Feuerwehr, die Gemeindevertreter, den Kirchenchor, die Fahnenabordnungen, die Vereine, die Kassettlfrauen, den Pfarrgemeinderat und schlussendlich die Geistlichkeit nicht davon abhalten, dem neuen Kirchbichler Pfarrer Mag. Stefan Schantl einen würdigen Empfang in seiner neuen Pfarre zu bereiten. Gemeinsam mit Altpfarrer GR Günther Guggumos, Kooperator Binumon John, und Diakon Franz Reinhartshuber übergab Dechant Mag. Theo Mairhofer den Schlüssel zur Kirche an Pfarrer Schantl.
Dem feierlichen Festgottesdienst am dritten Adventsonntag „Gaudete“ stand bis zur Amtseinführung von Pfarrer Schantls Dechant Theo Mairhofer vor. Der Pfarrgemeinderat mit Obmann Jürgen Rauscher gab das Versprechen zu einer gedeihlichen, freundschaftlichen Zusammenarbeit mit persönlichem Handschlag ab.
Pfarrer Schantl ließ in seiner „Predigt“ ein wenig in seine Biografie schauen und wie es dazu kam, dass er nun als Priester im Pfarrverband Kirchbichl – Bad Häring – Schwoich vor der Pfarrgemeinde steht.
Auch Bgm. Herbert Rieder hieß den neuen Pfarrer mit launigen Worten willkommen, aber auch mit unverhohlener Freude darüber, wieder einen Pfarrer in der Gemeinde zu haben, mit dem man sicher auch so gedeihlich zusammen wirken kann, wie es in den vergangenen Jahrzehnten unter Pfarrer Guggumos und zuletzt Pfarrer Gajdos der Fall war.
Zum Abschluss des Gottesdienstes – feierlich umrahmt vom Kirchenchor unter der Leitung von Karoline Seil – sangen die Jungscharkinder und die Ministranten und überreichten ein selbstgebasteltes Geschenk. Auf dem Kirchplatz gab es noch das übliche Schnapserl, einen flotten Marsch der BMK Kirchbichl und viele Hände, die sich dem neuen Pfarrer entgegenstreckten, um ihn willkommen zu heißen.
Pfarrer Mag. Stefan Schantl (links) wurde in Kirchbichl ein herzlicher Empfang bereitet. Foto: Pfarre/Mühlanger