Wörgler Grüne regen Verkauf von Gesundheitszentrum an
In der Wörgler Gemeinderatssitzung am 4. Juli wurde einem Darlehen der Stadt Wörgl an die Gesundheitszentrum Wörgl Errichtungs-GmbH (GZW) über € 61.000,- mehrheitlich zugestimmt. Der zinslose Kredit wird für die Trennung der Wasserkreisläufe zwischen den Ordinationen sowie der Kursana Privatklinik (OP-Bereich) benötigt. Die Wörgler Grünen stimmten diesem Antrag nicht zu, da die finanzielle Situation des GZW nicht mit Sicherheit gewährleiste, dass dieser Kredit auch zurückbezahlt werden könne: „Für uns ist es ein Fass ohne Boden. Warum erhält man so etwas am Leben?“, fragt sich Christine Mey, die auf den Sparkurs der Stadtgemeinde verweist. Die Gemeinderätin beruft sich auf ein bereits im Jahr 2001 gewährtes Darlehen über € 508.000,-, das wegen Uneinbringlichkeit im Jahr 2010 in einen Kapitalzuschuss umgewandelt werden musste. Des Weiteren wurde im Jahr 2013 ein Gesellschafterdarlehen über € 120.000,- gewährt, das erst ab 2028 zurückbezahlt werden soll (ab hier werde erwartet, dass die GmbH sicher positive Jahresabschlüsse vorweisen könne). „Wir sind reine Immobilienverwalter - und das nicht wahnsinnig erfolgreich“, ergänzt Mey. Die Wörgler Grünen glauben nicht, dass die Gesundheitszentrum Wörgl Errichtungs-GmbH in Zukunft ohne finanzielle Zuwendungen seitens der Stadtgemeinde auskommen werde: „Es geht um das Geld von uns allen. Im Prinzip ist es ein kompletter Pleitefall“, so GR Richard Götz. Da lt. Grünen auch kein wirkliches öffentliches Interesse an der Einrichtung bestehe, solle man sich Gedanken machen, ob die Stadt weiterhin Eigentümer der GZW bleiben soll.
GR Richard Götz und GR Christine Mey sehen kein öffentliches Interesse am Gesundheitszentrum Wörgl
Schüler gestalteten Buffetbereich des BG/BRG Kufstein neu
Die Idee wurde vor rund einem Jahr geboren, im Oktober letzten Jahres war es dann soweit: Die Lebenshilfe übernahm die Organisation des Buffets des Gymnasiums in Kufstein, sodass den Schülern auch ein Mittagstisch angeboten werden konnte.
Hans Hechenblaikner, Leiter der Lebenshilfe-Werkstätte ist begeistert vom Erfolg des Projektes: „Das Team der Lebenshilfe bietet hier ihre Dienste an und alle profitieren davon.“ Durch die finanzielle Unterstützung des Fördervereines der Lebenshilfe konnte zudem ein bargeldloses Bezahlsystem eingeführt werden. Die Schüler der Klassen 1d, 5c, 6a und 7a haben nun den Buffetbereich mit bedruckten Tischdecken, Kunstwerken und einem großen Leinentransparent mit Hilfe der Künstlerin Anna Hörfarter und dem Buffetteam der Lebenshilfe und unter Leitung von Lehrerin Margaretha Langer neugestaltet.
Am Dienstag, 3. Juli, wurde der Buffetraum feierlich eröffnet. Direktorin Ellen Sieberer gab dabei auch gleich bekannt, dass die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe um ein weiteres Jahr verlängert wurde: „Wir würden uns aber über noch viele weitere Jahre freuen.“
Eröffnungsfeier des neugestalteten Buffetraumes: Direktorin Ellen Sieberer (3. v. l.), Margaretha Langer (4. v. l.), Künstlerin Anna Hörfarter (3. v. r.), Hans Hechenblaikner (2. v. r.) und Vizebgm. Brigitta Klein (rechts) mit dem Lebenshilfe-Team des Buffets. Foto: Pierzinger
Grandioses Fest zum Jubiläum
Ihren großen Traum erfüllten sich die Jungen Thierseer: Am 7. und 8. Juli feierten Roland, Stefan, Bastian und Bernhard gemeinsam mit über 2.000 Besuchern in ihrem Heimatort Thiersee das 10-jährige Bühnenjubiläum.
Bereits bei der Fanwanderung am Samstagvormittag pilgerten zahlreiche Fans aus dem In- und Ausland in das Hochtal, um das Jubiläumswochenende gebührend zu eröffnen. Nach dem sehenswerten Einmarsch aller drei Thierseer Musikkapellen und einem gemeinsamen Marschkonzert, heizte das Quintett 2000 im bis auf den letzten Platz gefüllten Festzelt bereits ordentlich ein. Anschließend verzauberten die Grand Prix Sieger Sigrid & Marina mit ihren unverwechselbaren Stimmen und ihrer einzigartigen Bühnenpräsenz das bestens gelaunte Publikum. Den Höhepunkt des Festabends bildete jedoch der Jubiläumsauftritt der Jungen Thierseer: Mit ihren größten Hits, einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm und Ausschnitten aus dem neuen Album „Seid ihr bereit?“ brachten die Jubilare das Festzelt entgültig zum Beben.
Am Sonntag startete der Familienfrühschoppen mit dem Einmarsch sowie Konzerten der Jungmusikergruppen aus Langkampfen und Bad Häring/Kirchbichl. Nach feinsten Inntalerklängen der „Thierseetaler“ folgte das nächste Highlight: Der Ausstatter der Jungen Thierseer, Trachten Stolzer, präsentierte unter tosendem Applaus die neuesten Trends, weiters begeisterte eine Hip-Hop Einlage das Publikum. Nach einem weiteren Auftritt der Jungen Thierseer sorgte „Echt Böhmisch“ für den perfekten Festausklang.
ÖBB präsentierte Pläne der Eisenbahn-Neubaustrecke
Auf großes Interesse stieß die Planausstellung der ÖBB zur Eisenbahn-Neubaustrecke Schaftenau-Radfeld im Langkampfener Gemeindesaal am Dienstag, 19. Juni. Tags zuvor wurden in Rosenheim die bayrischen Pläne und das Ziel, bis 2038 fertig zu werden, präsentiert. Ob dieser Zeitplan überhaupt möglich ist, wird sich erst in den nächsten Jahren zeigen, bis jetzt gibt es nur eine Grobplanung mit mehreren möglichen Streckenführungen. Die Planungen für die Strecke Schaftenau bis Radfeld sind hingegen schon weit fortgeschritten. Bereits zehn Jahre früher will man in Tirol den Brennerbasis-Tunnel fertiggestellt haben.
In Langkampfen wurde den betroffenen Anwohnern die Pläne erklärt und im Anschluss darüber diskutiert. Ganz oben auf der Wunschliste der Besucher stand eine unterirdische Trassenführung, da man durch die Erhöhung der Anzahl an Zügen eine starke Lärmbelastung befürchtet.
Geplant ist ein viergleisiger Ausbau der Strecke, um soviel Güterverkehr wie möglich auf die Schiene zu bringen. Ausständig ist noch die Umweltverträglichkeit der Streckenführung. Dabei werden Auswirkungen auf Menschen, Tiere, Pflanzen, Boden, Wasser, Luft und Klima, Landschaft sowie Sach- und Kulturgüter überprüft. Insgesamt wurden dafür über 60 Bohrungen zwischen Schaftenau und Kundl durchgeführt.
Großes Interesse bei der Planausstellung der ÖBB in Untgerlangkampfen.
Spannendes Kräftemessen der Nachwuchs-Tischler in Kufstein
Im letzten Jahr zeigten die Malerlehrlinge ihr Können in Kufstein, in diesem Jahr waren es die Tischler, die mit viel Eifer gegen ihre Kollegen aus den anderen Bundesländern in der Kufstein Arena antraten.
42 Lehrlinge aus allen neun Bundesländern nahmen am Wettbewerb teil. Punktgenaues Arbeiten unter Zeitdruck – und das auch noch vor Publikum, den jungen Handwerkern wurde alles abverlangt - schließlich ging es um den Titel des besten Tischlernachwuchses Österreichs.
Landesinnungsmeister Klaus Buchauer, der den Wettbewerb in diesem Jahr mit seinem Team ausrichtet: „Der Bundeslehrlingswettbewerb hat am Wettkampftag eine einzigartige Stimmung. Die Spannung kann man fast greifen, das Ganze hat fast etwas vom Finale der Fußball WM.“
Stark präsentierten sich die Lehrlinge aus der Steiermark: Sie konnten vier der fünf Bewerbe für sich entscheiden. Das Tiroler Team holte Silber, in der Einzelwertung konnte man sich über zwei zweite und zwei dritte Plätze freuen.
Die besten Tischlerlehrlinge zeigten in Kufstein ihr Können. Im Bild die Tiroler Mannschaft mit Mathias Gantschnig, Manuel Steidl und Robin Wurzacher.