Kufstein unlimited geht in die zwölfte Runde
Zwischen 300.000 und 500.000 Besucher lockte das größte Pop- und Rockfestival Westösterreichs in den letzten 14 Jahren bisher in die Festungsstadt. Mit bewährtem Konzept geht Kufstein unlimited am 7. und 8. Juni heuer zum zwölften Mal über die Bühne.
387 regionale und überregionale Bands wollten heuer mit eigenen Songs oder Covertitel am Festival teilnehmen - durch eine Jury wurden schließlich 46 Bands ausgewählt, die eine facettenreiche, musikalische Mischung für alle Besucher bieten. Wie schon in den letzten Jahren gibt es an den zwei Tagen mehrere Headliner: Am Freitag sorgen u. a. der österreichische Musiker „Lemo“, die deutsche Punk-Band „Itchy“ und „KTEE“ für beste Stimmung, am Samstag stehen u. a. „Cari Cari“, „Yasmo & die Klangkantine“, die „OldSchoolBastards“ sowie die Tiroler Sängerin Pia Maria auf einer der insgesamt fünf Bühnen. In der Chill-Out-Zone am Fischergries gibt es Beats aus den Genres Hip-Hop, R&B und Trap mit namhaften DJ´s - darunter „DJ Noisetime“ sowie „DJ Medun“. Abgerundet wird das Programm wie immer mit einzigartigen Straßenkünstlern sowie einer großen Kinderzone in der Josef-Egger-Straße.
Abwechslungsreiches, neues Programm
45 der 46 Bands/Künstler vom letzten Jahr wurden heuer ausgetauscht, 70 % der Bands stehen heuer überhaupt zum ersten Mal auf der Festivalbühne bei Kufstein unlimited. 59 % der Bands spielen ihre eigenen Songs, dazu wurden 41 % Coverbands - darunter die Deep Purple Tribute Band „Purple Rising“ - verpflichtet. Um mehr Bewusstsein für Inklusion zu schaffen, steht mit der „POWERbandTirol“ auch eine Gruppe auf der Bühne, in der Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam musizieren. „Diese beiden Tage im Jahr sind für mich unvergleichlich. Wir haben in den letzten Jahren insgesamt € 1,2 Mio investiert und ich glaube das gehört zu dem Geld, das am besten angelegt wurde. Wir verschaffen vielen einheimischen Bands den Auftritt ihres Lebens“, freut sich Bgm. Martin Krumschnabel.
Dem Veranstalter, der Standortmarketing Kufstein GmbH, steht ein Gesamtbudget von € 300.000,- zur Verfügung. Die Stadt Kufstein und der TVB Kufsteinerland steuern € 150.000,- bei, € 100.000,- können von Sponsoren sowie € 50.000,- aus Mieteinnahmen lukriert werden.
Alle weiteren Infos sowie das komplette Programm finden Sie unter www.kufsteinunlimited.at
Das Organisationsteam von Kufstein unlimited war bei der Programmpräsentation bestens gelaunt.
Neuwahlen beim Unterinntaler Musikbund
Am 3. März fand die Generalversammlung des Unterinntaler Musikbundes im Hotel Thierseerhof in Hinterthiersee statt. Traditionell wurde die Versammlung am selben Ort abgehalten, an dem das Bezirksmusikfest in diesem Jahr ansteht. Nach einem gemeinsamen Kirchgang, der durch die Musikkapelle Hinterthiersee umrahmt wurde, hörten 71 Funktionäre aus allen 21 Mitgliedskapellen die Berichte des Bezirksausschusses zum Jubiläum 120 Jahre Unterinntaler Musikbund im vergangenen Jahr.
In diesem Jahr standen nach Ablauf der Funktionsperiode Neuwahlen an. Der überwiegende Großteil des bisherigen Ausschusses stand wieder zur Wahl und wurde einstimmig gewählt. So liegt die Führung weiterhin in der Hand von Bezirksobmann Sebastian Neureiter und Bezirkskapellmeister Hannes Ploner. Nach Jahrzehnten im Bezirksausschuss legte der langjährige Bezirksobmann-Stv. Raimund Winkler sein Amt nieder und wurde als Anerkennung für seinen Einsatz zum Ehrenmitglied des Unterinntaler Musikbundes ernannt.
Bezirksmusikfest in Thiersee
Erstmals richtet die Musikkapelle Hinterthiersee heuer das Bezirksmusikfest des Unterinntaler Musikbundes aus. Im Rahmen des 800-Jahr-Jubiläums der Gemeinde Thiersee steht am Sonntag, 18. August, eine traditionelle Feldmesse, ein großer Festumzug sowie das anschließende Fest am Festplatz in Vorderthiersee auf dem Programm.
Der neue Ausschuss des Unterinntaler Musikbundes mit den beiden Bezirksehrenkapellmeistern Adi Ehrenstrasser (vorne links) sowie Oswald Mayr (vorne rechts)
Keine Halbierung der Bezüge im Kufsteiner Gemeinderat
Keine Mehrheit des Antrages von Gemeinderat Christofer Ranzmaier (FPÖ) bezüglich der Halbierung der Bezüge fand sich im Kufsteiner Gemeinderat. Aufgrund der knappen Budgets sollten bis auf weiteres die Aufwandsentschädigungen für Mitglieder des Gemeinderates halbiert werden. Für die Bezüge des Bürgermeisters und der Vizebürgermeister wäre das nicht möglich, da hier ein gesetzliches Minimum vorgeschrieben ist. Mit dem Geld - inkl. der Lohnnebenkosten könnten lt. Antrag ca. € 220.000.- eingespart werden - sollten zusätzliche Projekte finanziert werden, so in der Begründung von Ranzmaier.
„Ich möchte niemanden abstreiten, dass er das Geld nicht wert ist. Ich weiß, wieviel manche für die Stadt unterwegs sind. Es geht nur darum, uns bei der Umsetzung von Vorhaben etwas Luft verschaffen zu können“, erklärte Ranzmaier.
Gemeinderat Birgit Obermüller (NEOS) entschlug sich bei der Abstimmung, da sie durch ihre Bezüge als Landtagsabgeordnete und Pädagogin keine Entschädigung als Gemeinderatsmitglied erhält: „Ich glaube sehr wohl, dass einige hier auf dieses Geld angewiesen sind. Grundsätzlich gibt es schon viele andere Dinge, wo eingespart werden kann. Wir sollten unsere politischen Tätigkeiten nicht immer so unter den Scheffel stellen.“
„Ich habe das Gefühl, dass hier sehr viel Symbolpolitik drin ist. Einige Mitglieder im Gemeinderat stecken sehr viele Stunden in ihre Tätigkeiten und ich bin schon der Meinung, dass sie dafür was bekommen sollen. Das ganze Thema fördert nur ein Neiddebatte“, so Thimo Fiesel (Kufsteiner Grüne).
Auch Thomas Krimbacher (Wir Kufsteiner VP) war anderer Meinung. „Ich war letzte Woche sechs von sieben Tagen abends unterwegs. Dafür bekomme ich als Referent € 300.- mehr. Das grenzt schon fast an ein Ehrenamt, das man gerne macht.“
Weder der Personalausschuss noch der Stadtrat stimmten dafür, diesem Antrag zuzustimmen. Und auch im Gemeinderat wurde der Antrag mit 3:17 Stimmen (dafür waren 2 x ehem. MFG und FPÖ) abgelehnt.
Christofer Ranzmaier (FPÖ Kufstein)
ÖBB-Haltestelle Langkampfen: Ein Kampf gegen Windmühlen
Mit dem Fahrplanwechsel der ÖBB am 10. Dezember 2023 wurde die Haltestelle Langkampfen nicht mehr berücksichtigt, Züge halten nur noch in Schaftenau. Jetzt kämpft eine Langkampfenerin gegen die Schließung dieses Bahnhofes.
Eva Kleiber setzt sich in Eigeninitiative dafür ein, dass zukünftig nicht nur in Schaftenau, sondern auch beim knapp zwei Kilometer entfernten Bahnhof in Langkampfen die Züge wieder einen Stopp einlegen. „Die Haltestelle Langkampfen ist insbesondere für einen Teil der Pendler im Gewerbegebiet Langkampfen und für Unterlangkampfener in einer wesentlich kürzeren Zeit erreichbar“, spricht Kleiber von einer zusätzlichen Gehzeit von 15 Minuten. Dazu sei die Haltestelle Langkampfen aufgrund einer Straßenunterführung sicherer zu erreichen, weiters gebe es in Schaftenau zu wenig Park- und Radabstellplätze. Daher hat die Langkampfenerin jetzt 400 Unterstützungsunterschriften gesammelt, die mit Bgm. Andreas Ehrenstrasser demnächst an Verkehrslandesrat René Zumtobel übergeben werden sollen.
Der Ortschef selber unterstützt zwar Kleiber bei der Übergabe der Unterschriften, kann die Schließung des Bahnhofes jedoch verstehen bzw. nimmt diese zur Kenntnis. „Die täglichen Zu- und Ausstiege in Unterlangkampfen sind einfach zu wenig. Die Zahlen rechtfertigen es wahrscheinlich nicht, die Haltestelle aufrechtzuerhalten.“ Rund 70 Zu- und Ausstiege gebe es pro Tag in Langkampfen, in Schaftenau sei ungefähr die vierfache Frequenz.
Fahrzeitverkürzung
Durch die Auflassung der Haltestelle Langkampfen wird lt. Verkehrslandesrat René Zumtobel eine signifikante Fahrzeitverkürzung von bis zu 15 Minuten für alle Reisenden im Nahverkehr zwischen Innsbruck und Kufstein ermöglicht. Darüber hinaus können so auch die Anschlüsse zum Railjet und zum Nahverkehr nach Deutschland in Kufstein erreicht werden. „Aufgrund der viel geringeren Fahrgastzahlen wurde daher in Abstimmung mit den Gemeinden und dem Regionalmanagement Kufstein entschieden, die Haltestelle Langkampfen aufzulassen und die Bahnstation Schaftenau weiterzubetreiben“, erklärt Zumtobel in einer Anfragebeantwortung an den Kufsteinblick. Beide Haltestellen würden nicht optimal zum Bevölkerungsschwerpunkt von Unterlangkampfen oder zum Gewerbegebiet liegen, zentrale Einrichtungen der Gemeinde wie z. B. das Altenwohn- und Pflegeheim seien von beiden Haltestellen gleich weit entfernt.
Verbesserte Situation, neuer Bahnhof
Lt. Ehrenstrasser wurde seitens der ÖBB in Aussicht gestellt, die Situation der Fahrradabstellplätze in Schaftenau zu verbessern. Langfristig soll aufgrund des Ausbaus des Brenner Nordzulaufs zwischen den beiden Bahnstationen eine neue Haltestelle im Bereich des Gewerbegebiets entstehen - ausgestattet gemäß dem aktuellsten Stand der Technik samt barrierefreiem Zugang und einer Park+Ride Anlage. Die Fertigstellung werde jedoch frühstens in zehn Jahren erfolgen, wobei die provisorische Haltstelle vorher in Betrieb gehen soll.
Bei der Bahnstation Langkampfen halten seit 10. Dezember 2023 keine Züge mehr.
Foto: Wundara
Schüler lernen die Vielfalt unterschiedlicher Energieformen
Bereits zum dritten Mal wurde auf Initiative der Fachgruppe des Energiehandels der Wirtschaftskammer das Projekt „Kinder-Erlebnis-Raum Energie“ durchgeführt.
Über 200 Schüler der MS Kirchbichl, MS1 Wörgl, VS Kufstein/Sparchen, VS Kufstein/Stadt, SMS2 Kufstein und der VS Scheffau setzten sich kürzlich spielerisch mit dem Thema Energie in der Wirtschaftskammer Kufstein auseinander. Wie hat sich der Energieverbrauch in den letzten Jahren und Jahrzehnten entwickelt? Welche erneuerbaren Energieformen gibt es? Und wie kann jede und jeder ganz einfach Energie sparen? Diesen und vielen weiteren spannenden Fragen gingen die Schüler an den verschiedenen Stationen auf den Grund. „Uns geht es darum, den Schülerinnen und Schülern eine Vorstellung von dem abstrakten und durchaus komplexen Begriff Energie zu geben sowie die Vielfalt der unterschiedlichen Energieformen zum Ausdruck zu bringen“, betont Alexander Gutmann, Obmann des Tiroler Energiehandels. „Für uns ist es eine tolle Möglichkeit, diese branchenspezifischen Themen in die Bezirke zu transportieren“, ergänzt Fachgruppengeschäftsführerin Verena Weiler. Erfreut über dieses Projekt zeigte sich auch Manfred Hautz, Obmann der WK-Bezirksstelle Kufstein: Das Projekt KiERa ist ein wertvolles Format und das Feedback von den Lehrkräften istdurchwegs positiv.“
V. l.: Peter Wachter (GF WK Kufstein), Manfred Hautz (Obmann WK Kufstein), Verena Weiler (Fachgruppengeschäftsführerin) sowie Alexander Gutmann (Obmann Tiroler Energiehandel)
In Kojen lösten die Schüler der 2. Klasse der Mittelschule Kirchbichl verschiedenste Aufgaben.