1921 wurde der erste Soroptimisten-Club in Kalifornien, USA, gegründet. Inzwischen ist er mit über 3100 Clubs und 86.000 Mitgliedern weltweit die größte Serviceclub-Organisation qualifizierter, berufstätiger Frauen. Am Freitag, 13. August, feierte der Ortsclub in Kufstein das 100-jährige Vereinsjubiläum auf der Festung.

„100 Jahre Verein - 100 Tage marschieren - 100.000 Menschen sensibilisieren“ - unter diesem Motto  wanderten die 60 heimischen Soroptimisten Clubs seit 26. Juni von Wien aus durch ganz Österreich. Ihre Vision ist auf der ganzen Welt dieselbe: Bewusst machen, Stellung nehmen, handeln.
Am Freitag, 13. August, konnte der Verein Kufstein die Clubschwestern aus Kitzbühel auf dem Festungshof herzlich empfangen. Nach einem Orgelkonzert von Johannes Berger, der für diesen Abend extra die Hymne des Clubs einstudierte, sprach Präsidentin Birgit Obermüller die Grußworte. Vizebürgermeisterin Brigitta Klein überreichte dem Club als kleine Überraschung eine Geburtstagstorte der Stadt Kufstein.
Im Anschluss ging es auf die Festung, wo vor 27 Jahren in der Schlosskapelle der Ortsclub Kufstein gegründet wurde. Dort erwartete die Gäste ein Vortrag von Ingrid Spazier über Frauen, die mit der Festung zu tun hatten.
Am nächsten Tag wurde die Wanderung mit wertvollen GEHsprächen Richtung Innsbruck fortgeführt. Dabei wurde schnell klar, dass die Soroptimistinnen und die Frauen der kfb einiges gemeinsam haben.
„Der GEHsprächsstoff wird uns auch in Zukunft nicht ausgehen, denn „Women are the change“: Wir Frauen sind die Veränderung“, freut sich kfb Regionalreferentin Tania Zawadil auf ein weiteres fruchtbringendes gutes Miteinander.

V. l.: Kitzbühel-Präsidentin Gabi Staffner übergab an Kufstein-Präsidentin Birgit Obermüller das „soroptimistische Feuer“.

Das Schauspiel rund um die Auferstehung Jesus Christus findet zum nächsten Mal im Sommer 2022 statt und bietet einige neue Highlights für die Besucher. Nachdem der alte Text von Jakob Reimer fast 100 Jahre lang gespielt wurde, hat der Südtiroler Schriftsteller Toni Bernhart eine zeitgemäße Neufassung geschrieben, die unter anderem so viele Rollen wie nie zuvor beinhaltet. In Thiersee soll es gleich drei Christus-Darsteller geben, erklärt der Autor: „Ich beginne mit dem jungen Jesuskind, stelle das Leben und Wirken Jesu dar, dann seinen Tod, auf den Auferstehung und Himmelfahrt folgen. Jesus ist Kind, Jesus ist Mann und zuletzt ist er Auferstandener.“ In der Thierseer Passion hat traditionell auch der Teufel einen großen Auftritt: Hier sieht die Neufassung eine Doppelbesetzung mit zwei Schauspielern vor – als junger und als alter Teufel. Es sind auch viele weitere Rollen mit neuen Charakteren zu besetzen.

Anmeldefrist bis September
Alle, die gerne mitwirken wollen, ob mit einer Sprechrolle, beim Volk, dem Chor oder der Musik, können sich gerne bei Obmann Michael Juffinger oder bei den Mitgliedern vom Spielerausschuss melden. „Ob per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder persönlich - wir freuen uns auf euch“, so der Obmann. Neben den Hauptfiguren gibt es mehr als 100 größere und kleinere Sprechrollen zu vergeben. Die Statuten des traditionsreichen Vereins geben vor, dass man nur unter bestimmten Voraussetzungen mitspielen kann, wie der neugewählte Obmann Michael Juffinger erklärt: „Man muss entweder in Thiersee leben oder einen direkten Bezug zur Ortschaft haben, wie etwa nahe Verwandte oder Lebensgefährten. Die Teilnahme ist keine Erbpacht, auch Zugezogene sind zum Mitspielen eingeladen.“ Die Bekanntgabe der Hauptrollen für die Passionsspiele Thiersee unter der Regie von Norbert Mladek ist für den Herbst geplant. www.passionsspiele-thiersee.at

Für die Passionsspiele Thiersee werden so viele Rollen wie nie zuvor vergeben.
(Foto: Lolin)

In einem eigenen Verkaufsraum im Wörgler City Center können sich derzeit engagierte Jungunternehmer aus dem Bezirk Kufstein präsentieren.

Noch bis zum Jahresende bieten das Stadtmarketing Wörgl, die Wirtschaftskammer Kufstein, die Innovationsplattform Kufstein – i.ku, das Regionalmanagement Kitzbüheler Alpen und die Hochstaffl Immobilien GmbH innovativen Jungunternehmern einen zentralen Platz für ihre Verkaufs-ideen und Produkte. „Wir wollen Jungunternehmer dazu bringen, sich selber zu präsentieren und  das Unternehmersein attraktiv machen“, erklärt Manfred Hautz, Obmann der Wirtschaftskammer Kufstein. „Wir bieten den Unternehmern die Möglichkeit, in einer frequentierten Fläche einen Verkauf anzubieten und sich in der Region zu vernetzen“, ergänzt Markus Gwiggner von der Innovationsplattform Kufstein (i.ku). Für Wörgls Stadtmarketing Geschäftsführerin Eva Teißl ist das nicht das erste derartige Projekt. Sie sieht darin auch mehrere Kernkompetenzen seitens des Stadtmarketing erfüllt: „Dieses Projekt verbindet mehrere Aufgabenbereiche. So können damit zum einen leerstehende Verkaufsflächen sinnvoll gefüllt werden, zum anderen hat junges, innovatives Unternehmertum die Möglichkeit, sich und ihre Produkte einem öffentlichen Publikum vorzustellen. Allemal eine spannende Aufgabe, die wir gerne mit Freude und Leidenschaft erfüllen.“

Vielfältiges Angebot
Im Store direkt beim Eingang des Wörgler City Centers sind ein Pop-Up Store, ein Bereich für Direktvermarkter unter dem Motto „Wörgler Regionalladen“ und ein Working-Bereich für die Storebetreiber untergebracht. Die Verkaufsflächen stehen den Jungunternehmern in der Regel jeweils eine Woche zur Verfügung. Bisher haben  sich bereits 20 verschiedene Firmen für den innovativ.raum.Wörgl angemeldet, Plätze sind jedoch noch frei und können mit einer Gewerbeberechtigung sowie einen Firmensitz im Bezirk Kufstein beantragt werden.
 „Es geht um die Region, die sich hier präsentiert. Regionalvermarktung wird immer wichtiger und beteutender“, erklärt Bgm. Hedi Wechner.

V. l.: Die Initiatoren Eva Teissl (Stadtmarketing Wörgl), Manfred Hautz (Obmann WK Kufstein), Bgm. Hedi Wechner, Hausherr Andreas Hochstaffl, Peter Wachter (GF WK Kufstein), Barbara Loferer-Lainer (GF Regionalmanagement Kitzbüheler Alpen), Markus Gwiggner (i.ku) und Sabine Schernthaner (i.ku).

Im Dezember 2019 fand die Neuwahl des TVB Alp-bachtal & Tiroler Seenland statt. Im Laufe der Zeit haben sich aber zwischen Vorstand und Aufsichtsrat schwere Differenzen und Meinungsverschiedenheiten ergeben. Die vorherrschenden Diskussionen in den Sitzungen waren vom Kramsacher Liftprojekt Sonnwendjoch geprägt.
 
Nach den tragischen Verlusten der Geschäftsführer des TVB Wildschönau und des Congress Centrum Alpbach hat der Vorstand überraschend Markus Kofler, den Geschäftsführer vom TVB Alpbachtal, gekündigt. Die Kündigung war letztlich der Auslöser für eine Aufsichtsratssitzung um die Beweggründe dahinter und die Zukunft des Tourismusverbandes zu klären. Die Aufklärungsversuche mündeten schlussendlich in der Abwahl des bisherigen Vorstandes. Es erfolgte eine Neuwahl.
In der Aufsichtsratssitzung vom 28. Juli berief der Aufsichtsrat den bisherigen Vorstand mit Obmann Gebhard Klingler, dem 1. Obmannstellvertreter Johann Heim und dem 2. Obmannstellvertreter Markus Vögele mit sofortiger Wirkung ab. Auch ein neuer Vorstand wurde einstimmig gewählt. Zum Obmann wurde Frank Kostner gewählt, Johann Hausberger und Johann Rieser fungieren nun als Stellvertreter.

Kündigung TVB-Geschäftsführer aufgehoben
Die Kündigung des Geschäftsführers Markus Kofler wurde rückgängig gemacht. Die operative Tätigkeit im Tagesgeschäft obliegt weiterhin der Geschäftsführung, die in der Öffentlichkeit den TVB Alpbachtal & Tiroler Seenland vertritt.

Aufteilung der Aufgabengebiete
Im Vorstand soll nun mit einer neu definierten Aufgaben- und Ressortverteilung ein neuer Weg beschritten werden. Dazu wurden drei Säulen der Ressortverteilung definiert. Für die strategische Ausrichtung der Region ist künftig der Obmann Frank Kostner zuständig. Finanzen liegen beim ersten Obmann-Stv. Johann Hausberger. Um die Kommunikation kümmert sich Johann Rieser, der zweite Obmann-Stv. Neuer Aufsichtsratvorsitzender wird Christoph Neuhauser. Der frühere Vorstand Johann Heim wurde als Aufsichtsrat kooptiert.
Die künftige Zusammenarbeit aller Funktionäre soll durch ein Arbeitsübereinkommen geregelt werden. Das Hauptziel sei es, neben der ohnehin laufend stattfindenden Markenentwicklung, die interne sowie die öffentliche Kommunikation zu optimieren. Dadurch soll eine neue Basis geschaffen werden, um neue Ideen zu entwickeln, zu fördern und diese auch konstruktiv umzusetzen.
„Unsere gemeinsame Strategie sehen wir als eine zukunftsträchtige Herangehensweise um motivierte Mitglieder für die Mitarbeit als Funktionär in unseren TVB Alpbachtal und Tiroler Seenland zu gewinnen“, sagt Obmann Frank Kostner. Dadurch wolle man auch die gegenseitige Akzeptanz und Wertschätzung von Tourismus fernen Mitgliedern – wie Unternehmen - verbessern. Der neue Dreier-Vorstand samt Aufsichtsrat soll in enger Absprache und im Interesse der gesamten Region zusammenarbeiten.

V. l.: Markus Kofler (Geschäftsführer TVB Alpbachtal), Johann Hausberger (1. Obmann Stellvertreter), Obmann Frank Kostner, Johann Rieser (2. Obmann Stellvertreter) und Aufsichtsratvorsitzender Christoph Neuhauser.
(Foto: TVB Alpbachtal)

„Es war eine sehr bewegende Zeit. Aber es hat sich sehr positiv entwickelt“, so Obmann Robert Wehr zum 10-jährigen Jubiläum des Sozialmarkt Kufstein.
Dabei gibt es genaue Vorgaben, wer genau im Sozialmarkt einkaufen darf: Höchstens € 950.- Nettoeinkommen (€ 1300.- bei zwei Personen, zusätzlich € 100.- pro Kind) darf der Haushalt haben, um die Berechtigungskarte zu erhalten.
Angeboten werden Waren, die von Lebensmittelgeschäften zur Verfügung gestellt werden, und dann um ca. die Hälfte des ursprünglichen Preises gekauft werden können. Die Einkaufs-Obergrenze liegt pro Woche bei € 30.-.
Froh ist man, dass sich von Anfang an genügend Ehrenamtliche gemeldet haben, die nicht nur kräftig mit angepackt haben, sondern auch fortlaufend Ideen eingebracht haben. Aktuell ist man aber auf der Suche nach zwei Fahrern, die die Lebensmittel von den Geschäften in den Sozialmarkt bringen.
In den zehn Jahren hatte man auch immer eine Festangestellte, zwei sind in Pension gegangen, fünf kamen in der Privatwirtschaft unter. Wehr: „Eine Win-Win-Situation“, da die Anstellungen zum Sprungbrett für einen neuen Job genutzt werden konnten.
Anfangs waren es 50 bis 70 Personen, die den Sozialmarkt in Anspruch genommen haben, inzwischen sind es 630 bis 650, die regelmäßig einkaufen. „Die Mehrheit sind Alleinerziehende. Wir haben auch Asylanten, die kann man aber an einer Hand abzählen“, so Wehr.
Ermöglicht wird das ganze durch die Unterstützung aus der Wirtschaft und Sponsoren. „Am meisten ist uns aber mit Waren geholfen“. Vor allem an Artikel mit langer Haltbarkeit mangelt es meistens.
Auch die fünf Serviceclubs in Kufstein unterstützen den Sozialmarkt, von Anfang an ist aber der Lions Club fast so etwas wie der Hauptsponsor. Er ermöglichte auch kürzlich zum zweiten Mal den Kauf eines Autos, welches für den Transport der Lebensmittel verwendet wird.
Turbulent wurde es Anfang 2020, als das Gebäude des Sozialmarktes einsturzgefährdet war und man von einer Stunde auf die andere das Geschäft verlassen musste. „Wohin auf die Schnelle? Durch unser gutes Netzwerk konnten wir aber zum Glück innerhalb von drei Tagen eine neue Bleibe finden. In vier Tagen haben wir das ganze Geschäft ausgeräumt. Es hat mich fasziniert, wer da aller mitgeholfen hat und wie schnell das ging“, erinnert sich Wehr an das vergangene Jahr. Mit dem neuen Projekt am ehemaligen Standort des Kulturheimes in Kufstein will man dann noch einmal umziehen und dann hoffentlich eine ständige Bleibe finden.

Die 14 ehrenamtlichen Mitarbeiter und die festangestellte Mitarbeiterin des Sozialmarktes Kufstein mit Obmann Robert Wehr (4. v. l.). Aktuell ist man auf der Suche nach Fahrern.
Foto: Sozialmarkt Kufstein