Rund 350 begeisterte Kabarettfans verfolgten am Freitag, 28. Februar einen bestens aufgelegten Alfred Dorfer mit seinem neuen Programm „... und“ im Komma in Wörgl. Bei kargem Bühnenbild (kurz vor dem Umzug, nur zwei Kisten warten noch auf die Spedi-tion), erwartete das Publikum ein weniger politisch geprägtes Programm, dafür wieder mit zahlreichen Lebenstipps von Alfred „der mit den Elfen redet“ Dorfer. Als Zugabe zeigte er die verschiedenen Typen des Publikums - einfach köstlich ...

Eine von der Fa. Kurz errichtete Wohnanlage in der Wörgler Pfarrgasse weist anstatt der im aktuellen Bebauungsplan vorgegebenen Baumassendichte von 4,2 eine Dichte von 4,6 auf. Uneinig war sich der Wörgler Gemeinderat über die weitere Vorgehensweise.

Am 12. November 2019 hat die Fa. Kurz um Erhöhung der Baumassendichte angesucht. Begründet wurde dies durch den Umstand, dass man „einen Fehler gemacht habe“. Um das mittlerweile fertig gestellte Bauvorhaben genehmigen zu können, standen ein Abbruch der zu viel gebauten Kubatur, eine Einschüttung des Gebäudes oder eine Änderung des Bebauungsplanes mit Erhöhung der Baumassendichte im Raum.

„Es war pure Absicht“
Dass der Fa. Kurz ein Fehler passiert sei, konnte bei der Gemeinderatssitzung am 20. Februar keiner der 21 Mandatare so recht glauben. Durch die nicht genehmigte Bauausführung wurde ungefähr die Fläche einer 2-Zimmer-Wohnung zusätzlich errichtet. „Es ist eine bodenlose Frechheit, was fast nicht zu entschuldigen ist. Man tanzt der Gemeinde auf der Nase herum. Aber im Endeffekt muss man sagen, dass schon Mieter drinnen wohnen. Und die Leidtragenden sind die Mieter“, argumentiert Mario Wiechentaler (FWL).

„Es ist wesentlich mehr als ein Fauxpas. Ich unterstelle der Firma und dem zuständigen Architekten pure Absicht. Es ist nicht das erste Mal. Da kann man mit Argumenten nichts mehr richten. Wenn man Wohnungen vergibt, bevor der Bau abgenommen ist, dann ist bei mir als Referent endgültig der Ofen aus. Die Gemeinde braucht sich sowas nicht bieten lassen. Ich frage mich, wie so eine Firma die Konzession bekommt“, poltert der Vorsitzende des Technikausschusses, Emil Dander (Liste Hedi Wechner).

"Kein Irrtum"
„Ich bin auch der Meinung, dass dies kein Irrtum gewesen ist. Das sind Fachleute auf diesem Gebiet. Eine solche Art der Vorgehensweise kann man nicht tolerieren. Aber andererseits - ein Stück abreißen lassen oder eine Aufschüttung ist für das bestehende Gebäude bzw. für Mieter und Eigentümer ein nicht nachvollziehbarer Vorgang“, sprach Herbert Pertl (Liste Hedi Wechner) von einer schweren Entscheidung.

Trotzdem gut geglückt?
„Die Abstimmung ändert nichts am Zustand des Gebäudes“, so Andreas Taxacher. Der Gemeinderat vom Team Wörgl sprach sich für eine Änderung des Bebauungsplanes aus - bei einer Aufschüttung fast bis an die Fenster seien im Endeffekt die Mieter die Leidtragenden. „Diese Vorgangsweise ist absolut befremdend. Wir wenden sehr viel Zeit auf, Bauprojekte im Vorfeld zu prüfen. Dass wir dann Baumassendichten festlegen, das kommt nicht von irgendwo her. Da sind Experten am Werk. Was hier passiert ist, ist völlig inakzeptabel. Aber die großen Leittragenden sind die Leute, die da wohnen. In diesem Fall muss ich auch sagen, dass dieses Projekt für mich persönlich sehr gut geglückt ist“, erklärte GR Andreas Schmidt (Team Wörgl).

Auswirkungen für die Zukunft
„Wenn wir das jetzt einfach so durchgehen lassen, ist das geradezu eine Aufforderung für zukünftige Bauten“, ärgert sich GR Richard Götz von den Wörgler Grünen. „Rechtlich gesehen ist der Bauwerber absolut im Unrecht. Ich gehe auch davon aus, dass dies kein Zufall war, zumal der Bauwerber vom Fach kommt. Er hat sich ganz klar über die Vorgaben der Stadtgemeinde bzw. des Bauamtes hinweggesetzt.

Nach Strich und Faden verarscht
Was noch dazu kommt: Obwohl die Abnahme des Baues verweigert wurde, sind bereits Mieter eingezogen“, ärgerte sich Bgm. Hedi Wechner. Die Stadtgemeinde sei damit vor vollendete Tatsachen gestellt worden. „Wenn wir so etwas geschehen lassen, dann tanzen uns die Bauwerber in Zukunft auf der Nase herum. Andererseits ist es auch ein Faktum, dass dieses Haus ein besonders schönes Haus ist. Jetzt ein Stück aufzuschütten, nur damit wir mit der Baumassedichte ein Stück heruntergekommen, das ist natürlich auch eine Geschichte, die uns hart an den Rande des Schildbürgers führt. Ich habe ihm (Anm. dem Bauwerber) klipp und klar gesagt: Du hast die Gemeinde nach Strich und Faden verarscht“, ergänzt Bgm. Hedi Wechner.

Freie Entscheidung
Sowohl die Liste Hedi Wechner, als auch die Wörgler Volkspartei haben die Abstimmung fraktionsmäßig freigegeben. „Bei mir überwiegt die moralische Geschichte, ich werde diesem Antrag sicher nicht zustimmen“, so GR Hubert Aufschnaiter (Wörgler Volkspartei).
„Ich kann im Nachhinein nicht etwas ungesetzliches legalisieren. Für mich ist das unverständlich, dem kann ich nicht zustimmen“, schließt sich GR Hans-Peter Hager (Liste Hedi Wechner) an. „Es wird in Zukunft wieder irgendwann irgend so etwas pasieren. Und dann will ich mir das nicht anhören. Für mich ist das absolut kein Weg“, so Hubert Mosser (Wörgler Volkspartei).

Schlussendlich wurde die Änderung des Bebauungsplanes bzw. die Erhöhung der Baumassendichte im Gemeinderat mit zwölf zu acht Stimmen (eine Enthaltung) beschlossen.

Die Wohnanlage in der Wörgler Pfarrgasse bekam seitens der Baubehörde keine Benützungsbewilligung, obwohl die Mieter bereits eingezogen waren.

Im Vergleich zum Vorjahr sind die Anzeigen wegen Fahren im alkoholisierten Zustand nochmals um 10 % gestiegen. „Der Restalkohol wird sehr oft falsch eingeschätzt. Es werden zwischen 0,1 ‰ und 0,2 ‰ in der Stunde abgebaut, wobei der Abbau erste einige Zeit nach dem letzten Getränk beginnt. Eine kurze Nachtruhe kann also zu wenig sein“, weiß Bezirkskommandant-Stv. Peter Franz. Und der Trend von mehr Anzeigen bei Alkohol am Steuer setzt sich auch bereits im Jahr 2020 fort, bestätigt auch BH-Stv. Herbert Haberl.
Immer mehr Bedeutung haben neben Alkohol und zu schnelles Fahren auch Unachtsamkeit bei Unfällen. Das Handieren mit einem Mobiltelefon während der Fahrt kann mit 0,5 ‰ Alkohol gleichgesetzt werden. Bei Verdacht wird bei Unfällen auch immer das Telefon überprüft. Für Probeführerscheinbesitzer bedeutet so ein Vergehen zudem eine Nachschulung und eine Verlängerung der Probezeit. Die Anzeigen stiegen von 2018 auf 2019 von 816 auf 1375 Organmandate.
Insgesamt gab es im Jahr 2019 710 Führerscheinentzüge. Gut bei der Hälfte ist dabei zuviel Alkohol im Spiel. „Sorgen macht uns die steigende Zahl der Fahrten unter Einfluss von Suchtgift“,  so Bezirkskommandant Walter Meingassner. Diese Zahl wird in den kommenden Jahren nochmals stark steigen, da es nun leichter möglich sein wird, mit einem Speicheltest direkt vor Ort nachzuweisen, ob Drogen konsumiert wurden. Bei Führerscheinentzug wegen Suchtgiftdeliktes sind zudem amtsärztliche und psychiatrische Untersuchungen nötig, um den Führerschein zurückzubekommen.
Für das Jahr 2020 kündigt das Bezirkskommando wieder Schwerpunkt-Überprüfungen bei großen Festen an. Zu Behinderungen im Straßenverkehr wird es bei den großen Radrennen am 3. und 5. Juli sowie am 5. September kommen.

V. l.: Bezirkskommandant Walter Meingassner, BH-Stv. Herbert Haberl und Bezirkskommandant-Stv. Peter Franz.

Über 300 Besucher feierten vergangenen Freitag, 21. Februar, mit der Neuen Mittelschule Ebbs im Mehrzwecksaal das 50-jährige Bestandsjubiläum. Nach dem Festakt konnten sich Eltern, ehemalige Lehrer und Schüler sowie die zahlreichen Ehrengäste bei den „Mach-mit“-Stationen im Schulhaus vom vielfältigen Unterrichtsangebot überzeugen. U. a. mit Bodypainting, Klettern, Erste Hilfe-Maßnahmen, Actionsongs,
Blitzkopfrechnen oder einer Chemieshow wurden die Besucher bestens unterhalten. Dazu erinnerte eine digitale Fotoausstellung an die Schüler und Lehrer der letzten 50 Jahre.  „Die Schüler aus Ebbs werden in den weiterführenden Schulen sehr gerne angenommen. Auch weil das Kollegium den Fokus besonders auf die Wertevermittlung legt“, so Schulqualitätsmanagerin Anna Andrea Weiskopf. „Ob Gymnasien oder weiterführende Schulen, die Ebbser Schüler waren immer willkommen“, unterstreicht Bgm. Josef Ritzer, der die Schule selber sechs Jahre (2 Jahre Volksschule, 4 Jahre Hauptschule) besuchte. Für das leibliche Wohl sorgten die Ebbser Bäuerinnen mit Kaffee und Kuchen, die Schüler versorgten die jungen Gäste mit Kinderpunsch und Würstl.

Im Mehrzwecksaal der NMS Ebbs ging der Festakt über die Bühne

In einer Rekordbauzeit von einem halben Jahr wurde das neue Unterland-Hauptquartier der HTB Baugesellschaft m.b.H. in Schwoich fertiggestellt.

Vergangenen Freitag, 21. Februar, lud der Tiefbau-Spezialist zur feierlichen Eröffnung der neuen Niederlassung im Gewerbegebiet am Kufsteiner Wald ein. „Es ist ein Freudentag für die Gemeinde Schwoich. Wir haben einen tollen Betrieb dazugewonnen“, freute sich Bgm. Josef Dillersberger.
Das Herzstück der neuen Zentrale bildet die 900 m2 große Werkstätten-Halle, weiters wurden auf 480 m2 Büroräumlichkeiten geschaffen. Neben einem Hochregallager und einer betriebseigenen Tankstelle wurden auf dem insgesamt 8.000 m2 großen Grundstück 17 Parkplätze errichtet. Beim neuen Firmenkomplex kommt Technik nach allerneuestem Stand zum Einsatz: Die HTB-Niederlassung nützt Erdwärme, zusätzlich werden die Gebäude durch eine Betonkernaktivierung im Winter beheizt und im Sommer angenehm gekühlt. Auch in eine  20 KW Photovoltaikanlage wurde in Hinblick auf umweltfreundliche Technologien investiert.

Freuten sich über die Eröffnung: Bgm. Josef Dillersberger, HTB-GF Kurt Neuschmid sowie Swietelsky-Vorstandsvorsitzender Karl Weidlinger (v. l.)