Die Stadt Kufstein lud vergangenen Freitag, 3. Mai, in die Kufstein Arena, um in einem festlichen Ambiente ihre Sportler für ausgezeichnete Leistungen zu ehren.

Bgm. Martin Krumschnabel und Sportreferent Thomas Krimbacher überreichten Österreichischen Meister, Tiroler Meistern, Mannschaftsmeistern sowie weiteren Einzelsportlern und Mannschaften für außergewöhnliche Leistungen im Jahr 2023 Trophäen in Festungsform. „Wir sind stolz auf unsere Sportvereine und all unsere Sportler und auf alle Leistungen, die erbracht wurden“, freute sich Krimbacher. „Wir haben heute ein Stelldichein der Besten der Besten aus dem Kufsteiner Sport“, ergänzt Krumschnabel.
Sebastian Kaufmann führte als Moderator durch die Sportlerehrung und lud das Publikum wieder ein, mittels QR-Code für verschiedene Auszeichnungen mitzuvoten. Zum „Sportler des Jahres“ wurde Tennis-Profi Alexander Erler gewählt, dazu erhielt der Judoclub eine besondere Anerkennung für die herausragende Weihnachtsgala, welche als „Bestes Sport-event 2023“ ausgezeichnet wurde.
Ein buntes Rahmenprogramm mit einer Tanzvorführung des Tanzsportclub Kufstein und ein Poledance-Act vom Studio Freigeist sorgte für spektakuläre Momente.


Die Tiroler Meister in der Klasse Senioren mit Bgm. Martin Krumschnabel (li.) sowie Sportreferent Thomas Krimbacher (re.)

Die Tiroler Meister in der Klasse Junioren und Allgemein vom Judoclub Kufstein sowie vom KSC Bad Häring - Kufstein (Gewichtheben)
Fotos: Wundara

Keiner spricht, das Publikum lacht - „Ohne Rolf“ treten auf. Der Kulturverein Wunderlich präsentierte am Samstag, 28. Mai, im Kultur Quartier Kufstein die Tirolpremiere des fünften Programms „Jenseitig“ des mehrfach ausgezeichneten Komikerduos.
Die beiden selbsternannten Blattländer äußern sich nur über Papier, ihre Plakate, die sie in aller Ruhe umblättern, regen zum (Mit-)Denken an und sind meist doppeldeutig. Gespannt und geduldig wartet man auf das nächste Plakat, um dann wieder überrascht zu werden. Nicht fehlen durfte natürlich wieder die starke Einbindung des Publikums, sei es als Stimmersatz oder als Stichwortgeber, auf das wie durch ein Wunder das passende Plakat gefunden wurde. Ein rundum gelungener Abend, bei dem man auch nach zwei Stunden nicht das Gefühl hatte, eigentlich nur gelesen zu haben ...

Foto: Pierzinger

Die Gewinnerskulptur des vierten Skulpturenwettbewerbs der Stadt Kufstein wurde vergangenen Mittwoch, 24. April, am Franz-Josef-Platz inmitten der Festungsstadt enthüllt. Den mit € 10.000,- dotierten Wettbewerb gewann Künstler Thomas Györi, der sich mit der Skulptur „Das Licht des Widerstands leuchtet“ gegen sechs weitere Mitstreiter durchsetzen konnte. Das aus Schwarzachtobler Sandstein gefertigte Kunstwerk steht für die Menschen, die ihr Leben im Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime verloren haben. Die fast zwei Meter hohe Skulptur steht für Ernsthaftigkeit, Tiefe und erinnert an die düsteren Zeiten des nationalsozialistischen Regimes. Gleichzeitig symbolisiert der Sandstein die Stärke und Beständigkeit der Menschen, die bis zum Schluss zu ihren Überzeugungen standen. Der Baumstamm ist mit sechs Kerben versehen, die für Kufsteiner Menschen stehen, die ihr Leben im Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime verloren haben: Walter Caldonazzi, Georg Gruber, Ernst Ortner, Thomas Salvenmoser, Adele Stürzl und Franz Wurzenrainer. „Ich finde die Darstellung extrem gelungen. Mit dieser Technologie glaube ich, dass es uns auch gelingt, auch junge Leute zum Stehenbleiben und zum Erforschen zu bewegen. Das passt stimmig zusammen“, freut sich Bgm. Martin Krumschnabel.
Mit Hilfe der von der Kufsteiner Werbeagentur Oberhuber & Kuen Kommunikation GmbH bereitgestellten Augmented-Reality-Technologie kann man die sechs Persönlichkeiten auf Bildschirmen zum Leben erwecken und ihre Geschichte hören, denn man möchte die Geschichte der Festungsstadt lebendig und erlebbar machen.
Derzeit läuft bereits der nächste Skulputenwettbewerb mit Widmung Kufsteins unbekannten Frauen. Alle interessierten Kunstschaffenden der Region können ihre Projektentwürfe bis 1. Juni bei der Kulturabteilung der Stadt Kufstein einreichen.


V. l.: Bgm. Martin Krumschnabel, Künstler Thomas Györi, Thomas Oberhuber (Oberhuber & Kuen Kommunikation GmbH) sowie Kulturreferent Klaus Reitberger präsentierten die Skulptur

Er ist einer der weltweit erfolgreichsten Klassik-Künstler unserer Zeit: Jonas Kaufmann übernimmt mit 1. September für die nächsten sechs Jahre die Intendanz der Tiroler Festspiele Erl. Der Startenor präsentierte jetzt sein erstes Jahresprogramm, er selber steht auch zweimal auf der Bühne.

„Die Tiroler Festspiele Erl sind für mich bereits eine Herzensangelegenheit geworden. Ich gehe mit vollen Enthusiasmus in dieses Engagement“, erklärte Kaufmann beim rund zweistündigen Pressegespräch zu seiner ersten Programmpräsentation. Zukünftig soll nicht nur internationales Publikum, sondern auch Einheimische mit einem abwechslungsreichen Programm angelockt werden. „Damit Dinge spannend bleiben und den Reiz behalten, müssen sie sich verändern“, erklärte ein sichtlich stolzer Festspielpräsident Hans Peter Haselsteiner. Und eine solche Veränderung sei ein Windstoß, der Blätter aufwirbelt und sie dann in einem neuen Muster fallen lässt. „Es braucht nicht nur ein tolles Haus, sondern auch Sympathieträger und großartige Künstler“, freut sich Tirols Landeshauptmann Anton Mattle auf den neuen Intendanten Jonas Kaufmann.
Zum Start wurde vom 4. bis 6. Oktober gemeinsam mit Andreas Schett als Kurator ein dreitägiges Festspiel unter dem Titel „Ausklang“ auf die Beine gestellt. Dort feiert Schett neben seiner Musicbanda Franui mit Künstlern wie Tobias Moretti, die Strottern, oder dem Simply Quartet die lustvolle Vielfalt von hochwertiger Musik, die sich zwischen Klassik, Volksmusik und Popularmusik bewegt.
Jedes Jahr soll zukünftig bei einer Produktion ein weibliches Regieteam die Verantwortung übernehmen - nicht wegen einer Quote - vielmehr, weil Frauen oft einen anderen Blickwinkel sowie eine andere Interpretation hätten, erklärte Kaufmann. Bei der Neuinszenierung der Winter-Oper „La Bohème“ von Giacomo Puccini übernimmt  Bárbara Lluch die Regie, dazu ist eine weitere Priorität die Förderung des musikalischen Nachwuchses: Die Sänger dieser Oper sind z. B. durchwegs um die 30 Jahre alt und auf dem Sprung zur Weltkarriere. Beim der Wagner-Oper „Parsifal“ Ostern 2025, welche zukünftig jährlich dargeboten werden soll, sowie bei der Wagner-Gala im Sommer 2025 mit „Die Walküre“ steht Kaufmann dann selber auf der Bühne im Erler Festspielhaus.

Neues Team
Neben dem neuen Intendanten wurde mit Asher Fisch ein neuer, international renommierter Chefdirigent verpflichtet, dazu  sollen gemeinsam mit Artistic Advisor und Casting Director Ilias Tzempetonidis die Festspiele zu einem Ort der allerhöchsten Qualität gemacht werden. Für das kommende Sommerprogramm (4. bis 28. Juli) zeichnet sich noch Bernd Loebe verantwortlich, der Vertrag mit dem langjährigen Intendanten der Frankfurter Oper wurde nicht verlängert.
Weitere Infos und komplettes Programm unter www.tiroler-festspiele.at


Bestens gelaunt bei der Programmpräsentation: LH Anton Mattle, künstlerischer Betriebsdirektor/Geschäftsführer Andreas Leisner, Präsident Hans Peter Haselsteiner, Intendant Jonas Kaufmann, Chefdirigent Asher Fisch sowie Casting Direktor Ilias Tzempetonidis (v. l.)

Nach dem Gemeinschaftskonzert aller drei Thierseer Musikkapellen im vergangenen Jahr lud die Musikkapelle Hinterthiersee am 27. April zum traditionellen Jahreskonzert ins Passionsspielhaus Thiersee ein. Kapellmeister Josef Pirchmoser präsentierte mit seiner Kapelle ein abwechslungsreiches Programm passend zum heurigen 800-Jahr-Jubiläum der Gemeinde Thiersee, welches das Publikum mit großem Applaus und Standing Ovations honorierte. In diesem würdevollen Rahmen wurde Adi Egger für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Kapelle geehrt, dazu wurde Kapellmeister Josef Pirchmoser für seine zehnjährige Tätigkeit als Kapellmeister der Musikkapelle Hinterthiersee gedankt. Im abgelaufenen Jahr erspielten sich Johanna Kirchmair, Antonia Anner, Linda Thaler und Lorenz Pareiner (Bronze), Caroline Mair und Thomas Thaler (Silber) sowie Florian Gruber (Gold) erfolgreich das Jungmusiker-Leistungsabzeichen.
Die Gemeinde Thiersee feiert heuer von 15. bis 17. August das 800-Jahr-Jubiläum, am 18. August richtet die Musikkapelle Hinterthiersee das Bezirksmusikfest des Unterinntaler Musikbundes in Vorderthiersee aus.


Die Musikkapelle Hinterthiersee begeisterte im Thierseer Passionsspielhaus. Fotos: HDvisual


V. l.: Anna Thaler, Adi Egger, Josef Pirchmoser, Florian Gruber sowie Bezirksobmann-Stv. Günther Abart (Unterinntaler Musikbund)