Die Tiroler Festspiele Erl starten heuer bereits in die siebte Festspielsaison. Besonders hervorzuheben ist die Uraufführung der Oper „Stillhang“, die der Wörgler Christian Spitzenstätter komponierte.
„Die Künstlerherberge hat ihre Feuerprobe bestanden, das Haus ist mit 130 Künstlern belegt. Es funktioniert reibungslos und wir haben die erwartete Vereinfachung unserer Logistik“, so der Präsident Dr. Hans Peter Haselsteiner im Rahmen der Präsentation des Winterprogrammes.
Die Tiroler Festspiele Erl setzen in der Wintersaison auf Bewährtes als auch Neues: Nach dem Weihnachtsoratorium I-VI von Johann Sebastian Bach am 16. Dezember folgen die von Gustav Kuhn dirigierte Oper „La Bohéme“, Bellinis „la Sonnambula“ und Rossinis „Lóccasione fa il ladro“. Das Silvester- und Neujahrskonzert haben sich inzwischen als Must bei den Festspielen etabliert, letzteres dirigiert natürlich Gustav Kuhn selbst. Das Kammerkonzert am 27. Dezember bestreitet Tito Ceccherini und das Ensemble Risognanze, allesamt herausragende Anwälte der zeitgenössischen Musik in Erl.
Besonderes Special
In „Stillhang“, der ersten Uraufführung des Winters (28. Dezember), werden die dunkelsten Stunden im Leben der Liesl Karstadt thematisiert, die als Obergefreiter Gustl bei den Tiroler Gebirgsjägern neue Kraft schöpft. Sie wird dargestellt von Isabel Karajan, die das Stück als „aufregendes Abenteuer“ bezeichnet. Das Libretto des Auftragswerkes der Tiroler Festspiele Erl stammt vom Niederösterreicher Klaus Ortner, der auch die Regie inne hat. Die musikalische Leitung obliegt dem erst 23-jährigen Wörgler Christian Spitzenstätter, der sich auch für die Komposition der Oper verantwortlich zeichnet. Spitzenstätter, der momentan in Bern Klarinette studiert, komponierte vor zwei Jahren eine Kinderoper, bereits seit 2012 werden mit Ortner und Karajan gemeinsame Projekte realisiert.
Das komplette Programm sowie weitere Informationen finden Sie unter www.tiroler-festspiele.at
Die Erfolgsgeschichte des Söller Hexenwassers wird auch auf den Winter übertragen: Die Hexen sind jetzt immer öfter im Schnee anzutreffen. Im Sommer setzen die Bergbahnen Hochsöll auf den Themenschwerpunkt „Kuh“.
Im Sommer laden die Hexen seit mehr als 15 Jahren zum Staunen, Begreifen und Verstehen ins Hexenwasser Söll. Das Angebot an Erlebnissen wurde kontinuierlich ausgebaut, mittlerweile sind es bereits über 60 Stationen, wo die Besucher in die Geheimnisse des Berges eingeweiht werden. Ab dem nächsten Winter wollen die Bergbahnen Söll dieses Alleinstellungsmerkmal noch intensiver zelebrieren.
Erfolgreiche Testphase
Bereits heuer waren meist zwei Damen mit Spitzhut und Besen vor ihrer Heimat, der Simonalm, sowie auf der Skipiste des öfteren anzutreffen. „Wir haben während des Winters gemerkt, wie stark das angenommen wird“, zeigt sich GF Walter Eisenmann zufrieden. Aus diesem Grund wird dieses Angebot im nächsten Winter ausgebaut: Vier Hexen sind zukünftig auf den Skipisten sowie bei den Gasthöfen in der SkiWelt Söll anzutreffen, beim Gasthof Hochsöll sind einige Projekte geplant. Am Vormittag, pünktlich um 10.76 Uhr, sichtete man die Hexen bereits heuer vor ihrem Hexenhaus, wo der große Kessel mit dem mystischen Hexentrank über dem Feuer brodelte. „Die Hexen sind ein Markenzeichen unseres schönen Berges und wurden insbesondere von Kindern während des Winters regelrecht vermisst. Das soll sich jetzt ändern, wobei alle Altersgruppen Freude mit dem verhexten Berg haben werden“, fügte Eisenmann hinzu. Wenn es künftig rund um Mittag (pünktlich um 11:64 Uhr) vor der Simonalm zum „Hexenmahl im Dunkeln“ schlägt, erlauben die Hexen den Skifahrern sogar einen Einkehrschwung in ihr „Hexenhaus der Sinne“. Bei einem Mittagessen zum Staunen, Begreifen und Spüren findet sogar ein Teil in absoluter Dunkelheit statt.
Alles rund um die Kuh
Am 10. Mai startet das Hexenwasser-Team in die Sommersaison. Bis spät in den Oktober hinein dürfen sich die Besucher täglich und bei jeder Witterung ergänzend zum riesigen Angebot einem besonderen Themenschwerpunkt erfreuen: Die uns alle so (scheinbar) vertraute Kuh wird in diesem Sommer ganz genau unter die Lupe genommen und auf ein wertschätzendes Podest gestellt. Warum haben die Kühe eigentlich Hörner? Wie steht eine Kuh auf? Wie frisst eine Kuh? Was tun, wenn mir eine Kuh im Weg steht oder mein Hund die Kuh und ihre Kälber anbellt? Den Hexenwassergästen sollen keine Antworten gegeben werden, sondern die Möglichkeiten, die Kühe zu verstehen. So wird z.B. eine Station gebaut, wo eine Holzkuh so bewegt werden kann, dass man die wichtigsten Zeichen, die einem das Tier geben will, auch versteht. Kopf- und Halsstellung zeigen uns verschiedene „Botschaften“: Bleib stehen. Verschwinde. Komm näher. Jeder Hexenwasserbesucher bekommt einen ganz genauen und einfachen Hinweis. Den Verantwortlichen des neuen Themenschwerpunktes ist wichtig, ein Vertrauen zwischen Kuh und Mensch aufzubauen.
Durch die Vorfälle der vergangenen Woche, in denen gleich in zwei Fällen schwere Überfälle auf junge Männer, die alleine unterwegs waren, stattgefunden haben, herrscht Verunsicherung in der Festungsstadt. Die Täter konnten inzwischen überführt werden.
„Dass sich Kufsteins Jugendliche fürchten und sich nicht sicher fühlen ist ein untragbarer Zustand“, so Bgm. Martin Krumschnabel. Er fordert vom Bund die personelle Aufstockung der Bundespolizei in Kufstein. Mit mehr Personal sollen dann auch verstärkt Kontrollen und Überwachungen möglich sein.
Täter gefasst
Inzwischen hat das Landeskriminalamt die Ermittlungen zum Überfall am Gelände des Kufsteiner Park & Ride-Platzes übernommen und in Zusammenarbeit mit den PI Kufstein und Wörgl fünf Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren als Täter ausgemacht (einen 16-jährigen Russen, einen 16-jährigen und einen 18-jährigen Kosovaren sowie zwei 15-jährige Österreicher aus dem Bezirk Kufstein). Bereits vor der Tat versuchten sie vier Jugendlichen unter Drohungen Wertgegenstände und Zigaretten abzunötigen. Sämtliche Beschuldigte zeigten sich bei den Vernehmungen schlussendlich geständig, die Tathandlungen im gemeinschaftlichen Zusammenwirken begangen zu haben. Außerdem konnte den Beschuldigten nachgewiesen werden, Mitte Februar einem 39-jährigen Passanten im Stadtgebiet von Kufstein im Zuge einer verbalen Auseinandersetzung mehrere massive Schläge versetzt und diesem dadurch schwere Kopfverletzungen zugefügt zu haben.
Sicherheitsgespräch
Am 23. März fand im Kufsteiner Rathaus eine Sicherheitsbesprechung statt. Ziel der Besprechung im Rathaus war, konkrete Schritte zur Verbesserung der Sicherheit im Park & Ride-Bereich zu setzen. Der Vorfall letzte Woche hat aufgezeigt, dass im hinteren Bereich der Park & Ride-Anlage mehr Beleuchtung nötig ist. Bereits in den nächsten Tagen wird die Stadtgemeinde Kufstein deshalb für eine ausreichende Beleuchtung des hinteren Teils des Parkplatzes sorgen. Geplant ist am sogenannten Zellersteg, der den Stadtteil Zell mit dem Bahnhof verbindet, Strahler zu befestigen, die den bisher dunklen Teil der Anlage zukünftig gut ausleuchten werden.
Seitens der Bundespolizei wurde versichert, den Park & Ride-Bereich und die Gegend um das Lokal Q-West ab sofort noch häufiger als bisher in ihre Streifenfahrten einzubinden. „Wir sind Freitag- und Samstagnacht bereits jetzt mehrmals mit Streifen unterwegs, aber wir werden das noch intensivieren“, versicherte Bezirkspolizeikommandant Walter Meingassner. Auch die Vertreter der ÖBB betonten, ihre eigenen Sicherheitskräfte noch stärker in diesem Bereich einzusetzen. Hartwig Bamberger, Leiter der Stadtpolizei, bot den Vertretern der Bundespolizei Unterstützung durch die Stadtpolizisten an: „Wir sollten die Kommunikation zwischen Bundes- und Stadtpolizei intensivieren.“ Mittelfristig kann sich Bgm. Krumschnabel auch vorstellen, an den Wochenenden zusätzliches Sicherheitspersonal von externen Dienstleistern einzusetzen. Bei allen Bestrebungen, die Sicherheit der Kufsteiner Bevölkerung zu erhöhen, meinte Kdt. Meingassner bei der Sicherheitskonferenz dennoch, dass die Zahl der Delikte in allen Bereichen in Kufstein rückläufig ist.
Für die Zeit bis zum Herbst legt die Stadt Kufstein 1000 weitere Taxigutscheine auf. Sie können ab 6. April freitags und samtags ab 20 Uhr verwendet werden.
Die Gutscheine können ab 5. April um € 2.- erworben werden und haben einen Wert von € 6.-.
Sicherheitsgespräch im Rathaus Kufstein. Foto: Kleinheinz / Stadt Kufstein
Da der Überschuss aus dem vergangenen Jahr nicht so hoch ausfiel wie ursprünglich prognostiziert, muss die Stadt Kufstein ein über € 1,5 Mio. großes Budgetloch stopfen. Zudem erhöht sich der Verschuldungsgrad der Festungsstadt von 36 % auf 66 %.
Die Einnahmen sind gesunken, die Ausgaben gestiegen - rein finanziell gesehen war 2017 für die Stadt Kufstein kein gutes Jahr. Zu optimistisch waren auch die Prognosen für das Budget 2018, nun fehlen € 1,5 Mio., die eingespart werden müssen. Gleichzeitig steigt die Verschuldung von € 19,7 Mio. auf € 22,1 Mio., der Verschuldungsgrad von 36,11 % auf 65,78 %.
Schuld waren die Nichtauslastung des Altenwohnheimes durch fehlendes Personal, was alleine schon für fehlende Einnahmen in Höhe von rund € 800.000.- sorgte. Dazu kamen noch Rückzahlungen von Erschließungskosten sowie der letztjährige Felssturz. Alles Kosten, die lt. Leiter der Finanzabteilung Peter Borchert im November 2016 nicht vorhersehbar waren: „Wir werden auf jeden Fall in Zukunft vorsichtiger agieren und eventuelle Mehreinkünfte besser im Nachhinein verplanen.“ Zumindest ein Lichtblick bleibt in der Finanzsituation der Stadt: das Reinvermögen stieg von € 95, 3 Mio. auf € 99,1 Mio.
Abdeckung durch Einsparungen
Die fehlenden Mittel sollen mit Einsparungen bei den Verbrauchsgütern (€ 200.000.-), beim Betriebs- & Verwaltungsaufwand (€ 620.000.-), beim Stadtmarketing (€ 120.000.-) und den Gemeindestraßen (€ 140.000.-) gedeckt werden. Zudem werden vom Katastrophenfonds Zahlungen in Höhe von € 125.000.- wegen des Felssturzes erwartet.
„Keine Zustände wie in Wörgl“
Obwohl die Finanzlage nur eine Momentaufnahme ist und sich z. B. der Betrieb des Altenwohnheimes laut Vizebürgermeisterin Brigitta Klein inzwischen normalisiert hat, war die Stimmung in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 21. März, entsprechend schlecht. „Wenn die Einsparpläne nicht genügen, müssen wir über andere Gegenfinanzierungen diskutieren. Permanente Schulden machen will keiner. Wir wollen in Kufstein keine Wörgler Verhältnisse,“ so Vizebürgermeister Hannes Rauch. Für Gemeinderat Richard Salzburger sind die höheren Schulden nicht zu entschuldigen: „Wir haben einige gute Jahre gehabt, das wäre unsere Chance gewesen, von den Schulden herunterzukommen, jetzt haben wir € 3 Mio. mehr als noch im Jahr 2014.“
Stadtrat Stefan Hohenhauer wollte das so nicht stehen lassen: „Wir haben mit dem Geld einiges erreicht. Andere Gemeinden beneiden uns um das, was wir geschaffen haben.“
Bgm. Martin Krumschnabel präsentierte den Rechnungsabschluss 2017 in der Gemeinderatssitzung.
Mit bewährten Konzept geht von 8. bis 10. Juni das größte Rock- und Popfestival Westösterreichs, Kufstein unlimited, in die bereits achte Runde. Ohne Hauptbühne, dafür komplett ohne Eintritt.
„Das Konzept von Kufstein unlimited fuktioniert. Es ist eine Veranstaltung, die bei der Bevölkerung von Anfang an auf sehr große Begeisterung gestoßen ist, die Stadt zum Brodeln bringt und eine ganz eigene Stimmung in der Innenstadt erzeugt“, so Veranstalter Thomas Ebner, GF Stadtmarketing Kufstein. Die Strategie vom Vorjahr, mit Zoë und Thomas David hochkarätige Künstler auf den Bühnen in der Innenstadt auftreten zu lassen, wurde heuer ausgebaut: Die vier Hauptacts Lions Head (9.6., 21.30 Uhr, Oberer Stadtplatz), Krautschädl (8.6., 21 Uhr, Unterer Stadtplatz), Dawa (8.6., 18.30 Uhr, Stadtpark) sowie Avec (9.6., 17.30 Uhr, Stadtpark) spielen allesamt auf den Innenstadtbühnen bei freiem Eintritt. Im Gegenzug gibt es erstmals keine Hauptbühne - am Fischergrieß wird wie bereits im Vorjahr lediglich eine Chill-Out-Zone mit DJ´s für die Jugendlichen eingerichtet.
50 regionale, nationale sowie internationale Acts
Neben den Straßenkünstlern bilden die über 50 Bands aus Österreich, Schweiz, Deutschland und Italien das Herzstück des Festivals. Ca. 50 % der Band kommen aus Tirol, elf davon aus dem Bezirk Kufstein. Neben Midriff, der Joe Carpenter Band sowie Mr. G und Band ist nach einjähriger Pause auch Rat Bat Blue wieder mit dabei. Ein weiterer Höhepunkt ist der Auftritt der diesjährigen Revival-Band „ABBA-Dream“ am 8. Juni um 20.30 Uhr am Oberen Stadtplatz. „Für mich ist die Mischung in jeder Hinsicht perfekt“, freut sich Bgm. Martin Krumschnabel, der das Festival als das „Highlight im Kufsteiner Veranstaltungskalender“ bezeichnet. Neben dem umfangreichen Kinderprogramm im Stadtpark wird auch das Mehrweg-Becher-System fortgesetzt. Die Verwendung von Mehrwegbechern wird durch die teilnehmenden Gastronomiebetriebe fortgeführt, weiters sorgen die einheitlichen Pagodenzelte der Gastronomen für eine optische Aufwertung.
Das Budget liegt bei rund € 270.000,-, die Auftritte von Dawa, Krautschädl sowie Lions Head sind als „Ö3-Konzerte“ ausgewiesen.
Freuen sich auf die achte Auflage: TVB-Obmann Johann Mauracher, Bgm. Martin Krumschnabel sowie Stadtmarketing-GF Thomas Ebner