Grünes Licht vom Gemeinderat für Megaprojekt „Clarapark“ in Kufstein
170 Wohnungen auf über 14.000 m2 sollen beim Projekt „Clarapark“ im Ortsteil Weissach in Kufstein entstehen. Bei der Sitzung am 3. Juli hat der Gemeinderat grünes Licht dafür gegeben.
Die Kufsteiner Firma Riederbau plant das Megaprojekt bereits seit vielen Jahren. In sieben Gebäuden sollen insgesamt 170 Wohnungen im Ortsteil Weissach in Kufstein entstehen. „Mit dem Projekt wollen wir neue Maßstäbe in den Bereichen leistbares Wohnen, Nachhaltigkeit und sanfte Mobilität schaffen“, so Anton Rieder, Geschäftsführer von Riederbau.
Verkehrstechnisch soll eine neue Straßenanlage ausgehend von der Bartl-Lechner-Straße errichtet werden. Geplant ist das ganze Areal, das an das Kasernenareal angrenzt, als autofreier Boulevard. 168 Tiefgaragen-Parkplätze und 11 Besucherparkplätze sind vorgesehen, den „Clarapark“ selbst dürfen nur Einsatzfahrzeuge und Fahrzeuge für Schneeräumungen, Müll und zur Anlieferung bis zur Paketstation am Eingang des Parks befahren.
30 % der neu entstehenden Wohnungen werden nach dem Prinzip „leistbarer Wohnraum“ der Tiroler Wohnbauförderung errichtet werden. Vorgesehen ist auch eine Verleihstation für Stadträder sowie ein kleines Quartiercafe als zentrales Element.
„Bis zur Rechtskraft wird es noch bis zum Ende des Jahres dauern. Aus derzeitiger Sicht gehen wir von einem Baubeginn Ende 2025 aus. Durch die Größe des Projektes wird uns der Clarapark einige Jahre begleiten – für einen konkreteren Zeitplan mit Baustufen/Fertigstellung ist es momentan noch zu früh“, erklärt Christine Egger von Riederbau auf Anfrage des Kufsteinblick.
Das Gesamtkonzept „Clarapark“ erhielt vom Kufsteiner Gemeinderat grünes Licht.
Visualisierung: Riederbau
Ebbser Kindergarten feiert Jubiläum
Vor 50 Jahren öffnete der Ebbser Kindergarten mit zwei Gruppen seine Pforten. Am Freitag, 28. Juni, wurde dieses Jubiläum gebührend gefeiert.
Da die Eröffnung des neuen Kindergartens in Ebbs im Jahr 2020 ins Wasser fiel, wurde jetzt mit dem 50-Jahr-Jubiläum die Gelegenheit genutzt, die Räumlichkeiten im Rahmen eines Tag der offenen Tür offiziell vorzustellen. Bei den Führungen wurde auch das „offene Konzept“ präsentiert, mit dem die Kinder entwicklungsspezifisch ihren Interessen nachgehen können. Abgeschlossen wurden die Feierlichkeiten mit einem großen Familien- und Spielefest. „Ich bin von diesem Objekt begeistert. Die Kinder haben die Möglichkeit, alles zu tun, was ihnen Spaß macht“, freute sich LR Astrid Mair.
Im Zuge der Feierlichkeiten wurde auch das zehnjährige Jubiläum vom direkt angrenzenden Eltern-Kind-Zentrum Untere Schranne - ebenfalls mit einem Tag der offenen Tür - begangen. Ab September besuchen 174 Kinder in neun Gruppen den Ebbser Kindergarten, betreut werden die Gruppen mit maximal 20 Kindern von 22 Mitarbeitern.
V. l.: Bgm. Josef Ritzer, Vize-Bgm. Beate Astner-Prem, LR Astrid Mair, Kindergartenleiterin Kathrin Widmoser sowie Vize-Bgm. Sebastian Kolland
Standortmarketing Hohe Salve – Wildschönau will Lehrlinge mit „Hoch-Hinaus-Card“ in die Region locken
In der Wildschönau gab es bereits seit einigen Jahren eine Karte mit zusätzlichen Vorteilen für Lehrlinge. Mit der neuen „Hoch-Hinaus-Card“ können sich Lehrlinge, die in den Gemeinden Hopfgarten, Itter und der Wildschönau beschäftigt sind, zukünftig über viele Vergünstigungen freuen.
„Wir bemühen uns, Akzente zu setzen, um die Wirtschaftsbetriebe und den Standort zu stärken. Ziel ist es, zu einer noch attraktiveren Region für zukünftige Fachkräfte zu werden“, erklärt Hopfgartens Bgm. Paul Sieberer. Derzeit gibt es in den drei Gemeinden rund 70 Lehrbetriebe mit 100 Auszubildenden - die neue „Hoch-Hinaus-Card“ soll jetzt weitere Lehrlinge in die Region locken. Ab 1. August kann ein Lehrbetrieb seinen Lehrlingen die Karte um € 200,- (€ 150,- für Mitglieder der Wirtschaftsvereine) zur Verfügung stellen. Die Lehrlinge können dann für ein Jahr kostenlos in die Freischwimmbäder Itter und Wildschönau sowie in das Salvenaland Hopfgarten. Ebenfalls dabei ist die Benützung vom Tennisplatz Wildschönau sowie der Wildschönauer Bergbahnen im Sommer, dazu werden die Kosten für das VVT Lehrticket Tirol erstattet. Darüber hinaus profitieren Lehrlinge dank eines speziellen Gutscheinheftes zur „Hoch-Hinaus-Card“ von Aktionen und Rabatten im Wert von über € 700,- bei mehr als 50 heimischen Partnerbetrieben. Darin enthalten sind Wertgutscheine u. a. für ein kostenloses Mittagessen, einen Skiverleih, eine Taxifahrt sowie 1+1-Gratis-Aktionen einer Pizzeria oder für den Alpine Coaster. „Die Hoch-Hinaus-Card ist für uns ein klarer Vorteil bei der Lehrlingssuche“, berichtet Walter Stadler, Obmann der Wildschönauer Wirtschaft.
Für die Einrichtung der Karte, Bewerbung, Grafik und Druck hat das Standortmarketing Hohe Salve – Wildschönau rund € 4.000,- investiert. Die Leistungen der Karte sollen sich durch den eingehobenen Betrag von den Lehrbetrieben decken.
V. l.: Bgm. Paul Sieberer (Hopfgarten), Standortmarketing-Koordinatorin Michaela Hausberger, Bgm. Roman Thaler (Itter) und Bgm. Hannes Eder (Wildschönau) freuen sich über das neue Angebot.
Stadtwerke Kufstein feiert 130-Jahr-Jubiläum
Am Freitag, 14. Juni, feierten die Stadtwerke Kufstein ihr 130-jähriges Bestehen mit einem öffentlichen Fest am Fischergries. Bei strahlenden Sonnenschein konnten sich die zahlreichen Besucher an den verschiedenen Ständen informieren und das unterhaltsame Rahmenprogramm genießen.
1894 wurde mit der Gründung der „Städtischen Wasserleitungsanstalt“ der Grundstein für die Trinkwasserversorgung Kufstein gelegt. Bgm. Martin Krumschnabel, Aufsichtsratsvorsitzender Franz Mayer und die beiden Stadtwerke Geschäftsführer Wolfgang Gschwentner und Daniel Gruber warfen bei der Eröffnung einen Blick auf die Entwicklung der Stadtwerke in der Vergangenheit und gaben einen Ausblick auf die zukünftigen Schwerpunkte und Projekte. Rund um das Stadtwerke Verwaltungsgebäude am Fischergries war den ganzen Tag sowohl für Information als auch für Unterhaltung bestens gesorgt. So konnte z. B. die Trinkwasserquelle im Kaisertal und das Fernheizwerk mit einer VR-Brille virtuell begangen werden. Ein Müllentsorgungsfahrzeug stand ebenso bereit wie ein Notstromaggregat. Mitarbeiter der Stadtwerke beantworten alle Fragen der interessierten Besucher. Zusätzlich wurden Vorträge zu Wasserkreislauf, Stromversorgung, Energiegemeinschaften und Elektromobilität angeboten. Bei Gewinnspielen wurden hochwertige Sachpreise verlost. Im Foyer der Stadtwerke konnte eine Ausstellung der Kufsteiner Kindergärten und Volksschulen begeistern.
V. l.: Stadtwerke Geschäftsführer Daniel Gruber und Wolfgang Gschwentner, Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel und Aufsichtsratsvorsitzender Franz Mayer eröffneten das Fest.
Foto: Stadtwerke Kufstein
Die Kufsteiner Kindergärten und Volksschulen präsentierten eine Ausstellung zum Thema Wasser und Recycling.
Foto: Pierzinger
Kufsteiner Gemeinderat stimmt Hochwasserschutz-Plänen zu
Den umfangreichen Hochwasserschutzplänen für die Stadt Kufstein stimmte der Kufsteiner Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwoch, 29. Mai, einstimmig zu.
Da die Förderungen für das Projekt sehr hoch sind (bis zu 90 %), aber sogar tirolweit nicht genügend Geld im Fördertopf ist, wird das Projekt in mehrere Teile aufgeteilt.
Der erhoffte Zeitplan: Das Projekt wird nun dem Bezirksamt vorgelegt, die es im Detail überprüfen werden, im Anschluss werden evtl. gewünschte Änderungen noch eingearbeitet und nochmals eingereicht. Im Spätsommer/Herbst soll es dann zur Verhandlung des Projektes kommen, und Ende des Jahres die Bewilligung erfolgen. Gleichzeitig mit dem Ansuchen für die Förderungen beim Bund sollen die Ausschreibungen erfolgen. Wenn das alles klappt, kann Ende 2025/Anfang 2026 mit der Umsetzung des Hochwasserprojektes begonnen werden. Insgesamt werden alle Maßnahmen ca. 5 Jahre bis zur Komplettierung benötigen.
Bereits im Jahr 2022/23 wurde ein Geschieberückhaltebecken am Mitterndorferbach und ein mobiler Hochwasserschutz umgesetzt. „Wir sind bereits jetzt durch verschiedene Maßnahmen besser geschützt als beim Hochwasser 2021“, so Bgm. Martin Krumschnabel. Die genauen Kosten für das Projekt werden erst nach den Ausschreibungen feststehen, die aktuellen Schätzungen belaufen sich auf knapp über € 14 Mio.
Der Kufsteiner Gemeinderat stimmte dem Hochwasserschutzprojekt einstimmig zu.