€ 200.000,- für neues Kinder- und Jugendprogamm
Mit „2FLOW“, dem Nachfolgeprojekt von sommer :KIK, soll ein neues Kinder- und Jugendprogramm in der KUUSK-Region etabliert werden. Bis Ende 2024 stehen den Projektverantwortlichen dafür € 200.000,- zur Verfügung.
Das neue Projekt „2FLOW - Der neue Weg des Erlebens, Entdeckens und Entfaltens in der KUUSK-Region“ bringt übergreifende Workshops in verschiedenen Bereichen für junge Leute von 6 bis 16 Jahren in die Region. Neben Altbewährtem wie Trickfilm, Upcycling und Schreibwerkstatt kommen u. a. Themen wie Digitalisierung, Biodiversität, Wirtschaft dazu. „Sommer:KiK war sehr auf die Kreativität und Kultur bezogen. Das Ziel von 2FLOW ist es, dass das thematische Spektrum um Handwerk, Wirtschaft und Digitalisierung erweitert wird“, erklärt Andrea Silberberger vom Regionalmanagement Kufstein und Umgebung, Untere Schranne – Kaiserwinkl (RM KUUSK).
Neuer Projektleiter
Peter Holzknecht erhielt als Projektleiter die Aufgabe, Programm und Team für die Umsetzung in den Jahren 2023 und 2024 aufzustellen. Dafür hat sich der Lehrer für nächstes Jahr karrenzieren lassen: „Es ist ein Full-Time-Job“, fokusiert sich Holzknecht auf dieses Projekt. „An der Erfolgsgeschichte sommer:KIK wollten wir anknüpfen. Unser Ziel war es, den Rahmen und die Themen zu erweitern und so noch mehr Angebot für die Kinder und Jugendlichen in der Region zu schaffen“, erklärt LA Birgit Obermüller, Vorstandsmitglied im Regionalmanagement. Die Workshops werden dabei so aufbereitet, dass projektbasiert an Themenfeldern gearbeitet wird. „Dabei sollen Wissen und Fähigkeiten der Teilnehmer ausgebaut werden, um ihnen bereits Einblicke in spätere Berufsfelder geben zu können. Uns war wichtig, dass der Bezug zur Wirtschaft und zur Digitalisierung gegeben ist, aber auch Kreativitätstechniken und auch das Künstlerische gefördert werden“, ergänzt Markus Gwiggner vom Verein Innovationsplattform Kufstein, welcher das Projekt finanziell unterstützt.
Der erste Workshop „Schützen und Erhalten – Ein Workshop zur Artenvielfalt in Kufstein und Umgebung“ fand bereits von 8. bis 11. Juni statt. Weitere vier Module sind vorerst fixiert, bis Ende der Sommerferien sollen insgesamt zehn Kurse mit rund 200 Teilnehmer durchgeführt werden. Dazu ist auch ein Workshop in den Herbstferien in Planung.
Die Themen werden jeweils altersgruppengerecht für 6 bis 10, 11 bis 14 und 15 bis 16-Jährige aufbereitet und mit verschiedenen Aufgabenfeldern bearbeitet. „Es braucht zusätzlich zum Schulsystem ein verünftiges Programm – nicht mit einem theoretischen, sondern mit einem praktischen Ansatz. Ich versuche, Altbewährtes von Sommer:KIK mitzunehmen, aber auch neue Ideen einzubringen sowie den digitalen Schwerpunkt zu erweitern“, gibt Holzknecht die Richtung vor.
Nachmittagsbetreuung
Ein weiteres Ziel ist es, im Rahmen von „2FLOW“ ein ganzjähriges Programm im Rahmen der Nachmittagsbetreuung anbieten zu können. „Wünschenswert wäre es, wenn wir den Grundstein legen, dass wir aus diesem Programm ein sinnvolles Nachmittagsprogramm für Kinder und Jugendliche entwickeln können, wo sie Spaß haben und etwas für ihr Leben mitnehmen. Für die Innovationsplattform Kufstein ist es eine wichtige Säule, die Bildung in unserer Region zu forcieren und damit wirtschaftlich die Zukunft zu sichern. Es soll nicht nur um spielerische Inhalte gehen, sondern die Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen gefördert werden und denen sinnvolle Tätigkeiten zu ermöglichen“, sagt Gwiggner.Die Kursbeiträge variieren je nach Dauer und liegen zwischen € 25,- und € 45,-.
Das Gesamtbudget für die Jahre 2023 und 2024 beläuft sich auf € 200.000,-. Das Projekt ist zu 70 % über das LEADER-Programm von Land, Bund und EU gefördert, rund € 60.000,- übernimmt die Innovationsplattform Kufstein (i.ku).
Infos und Anmeldung zu den Kursen bei Claudia Holzknecht unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bzw. Tel. 0660/1797710. Das Programm finden Sie unter www.rm-kuusk.at/2-flow-2023/
V. l.: Markus Gwiggner (i.ku), LA Birgit Obermüller, Andrea Silberberger sowie Projektleiter Peter Holzknecht
Schwimmgutscheine für alle Wörgler
Seit der Schließung der Wörgler Wasserwelten besteht für die Wörgler keine Möglichkeit mehr, in der Stadt ein öffentliches Schwimmbad zu nutzen. Deshalb wurden bereits im vergangenen Sommer Schwimm-Gutscheine im Wert von € 50,- pro Person ausgegeben, die in umliegenden Schwimmbädern eingelöst werden konnten. Ausgegeben wurden Gutscheine im Wert von € 200.000,-, eingelöst wurden lediglich € 35.000,-.
Allparteienantrag
Nach einem gemeinsamen Antrag sowie Beschluss aller im Gemeinderat vertretenen Fraktionen erhalten Wörgler Gemeindebürger ab sechs Jahren auch heuer wieder eine Unterstützung: Ab Montag, 19. Juni, wird der „Wörgler Bäder Euro“ im Wert von je € 20,- im Stadtmarketing-Büro ausgegeben. Eingelöst werden können die Gutscheine beim Ahornsee Söll, beim Badesee Salvenaland, im Strandbad Schwimmbad Wildschönau, im Strandbad Kirchbichl sowie im Kaiserbad Ellmau. Der Maximalbetrag dieser Schwimmkartenunterstützung wird mit € 100.000,- gedeckelt. Sollte bereits eine Saisonkarte gekauft worden sein, werden € 20,- im Stadtamt bar refundiert.
Der Wörgler Gemeinderat beschloss den „Wörgler Bäder Euro“ einstimmig. Die Abwicklung erfolgt über das Stadtmarketing-Büro.
25 Jahre MS Langkampfen
Eine besondere Jubiläumsfeier fand am Freitag, 26. Mai, in Langkampfen statt: Die Mittelschule feierte ihr 25-jähriges Bestehen. Schulaufführungen, Workshops und eine Vielzahl von Teilnehmern aus verschiedenen Firmen und Organisationen machten den Tag zu einem unvergesslichen Ereignis.
In den Klassenzimmern hatten Firmen und Vereine Infostände aufgebaut und die Schüler zeigten Theateraufführungen, verkauften Kuchen oder zeigten den Schulalltag wie z. B. den Fortschritt im Bereich E-Learning. In einem Klassenzimmer konnte man alte Filme vom ersten Schultag und der Eröffnungsfeier sehen. Zudem gab es einen Infostand der Gemeinden Langkampfen und Mariastein. Die Langkampfener Bäuerinnen sorgten dabei für die richtige Verpflegung der zahlreichen Besucher.
Am Abend fand dann die formele Feier mit zahlreichen Ehrengästen statt. Besondere Würdigung erhielten die ehemaligen Direktoren Hermann Dindl, Margret Egger und Anita Marksteiner, die durch ihre engagierte Arbeit zum Erfolg der Schule beigetragen haben.
Volles Klassenzimmer bei den Theateraufführungen mit von denSchülern mit viel Humor umgeschriebenen Märchen von den Gebrüder Grimm.
Großes Interesse beim Kufsteiner Wohnbaugipfel
Die Stadt Kufstein hat sich mit Experten zusammengesetzt, um Lösungsansätze zu finden, wie mehr leistbarer Wohnraum in Tirol geschaffen werden kann und welche Stellschrauben und Gestaltungsmöglichkeiten es gibt, um das Wohnungsangebot zu erhöhen.
Mehr als 120 Interessierte folgten der Einladung zum Wohnbaugipfel am 25. Mai ins Kultur Quartier und waren gespannt auf hochkarätige Vorträge und einen regen Diskussionsaustausch zwischen Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel, Fachexperten, Bauträgern, Architekten und Vertretern der Politik.
Es ging darum, sich über das Thema „Leistbares Wohnen“ auszutauschen und mögliche Lösungen rund um den angespannten Wohnungsmarkt zu finden, aber auch, wie sich Land und Gemeinden besser abstimmen und auf die jeweiligen Bedürfnisse besser eingehen können.
„Mir ist in der Vergangenheit aufgefallen, dass in jedem Wahlkampf leistbares Wohnen in Tirol jedenfalls ein Spitzenthema gewesen ist. Es gibt keine einzige politische Gruppierung, die nicht behauptet hätte, dass sie ausdrücklich dafür ist, dass das Wohnen für die Bevölkerung leistbar werden muss. Umso schlimmer ist aus meiner Sicht, dass dieses Ziel, das uns alle eint, letztlich nicht gut umgesetzt ist. Ich bin davon überzeugt, dass es ein lösbares Problem ist. Ein Bündel an Maßnahmen wäre notwendig, das man gemeinsam schnürt. Ich würde gerne einen Wohnungsmarkt erleben, wo der Mieter und der Käufer einer Wohnung nicht zum Bittsteller wird“, gab Bgm. Krumschnabel bei der Eröffnung die Richtung vor. Nach Vorträgen durften in zwei Podiumsdiskussionen Vertreter der gewerblichen und gemeinnützigen Wohnbauträger ihre Sicht der Dinge darlegen – und berichteten von ihren Wahrnehmungen. Im Anschluss daran befassten sich die Teilnehmer in Workshops mit den aufgeworfenen Themen aus den Statements des Vormittags, die Stadtbaumeisterin Dipl.-Ing. Dr. Elisabeth Bader am Nachmittag zusammenfasste.
Das Ergebnis
So vielfältig die Herausforderungen sind, so wenig gibt es ein Allheilmittel, sondern es braucht ein Bündel von Maßnahmen, die gemeinsam dazu beitragen können, dass Wohnen für die Kufsteiner leistbar bleibt bzw. wird. Lösungsansätze werden nun erarbeitet und sollen in Kürze der Öffentlichkeit präsentiert werden.
„Der heutige Tag brachte einen äußerst fruchtbaren Austausch zwischen den Expert:innen hervor und die Stadt wird diese Erkenntnisse fest in ihrer Raumordnung verankern. Das gegenseitige Verständnis in der Branche war eine Bereicherung für uns alle und wir ziehen gemeinsam an einem Strang und sehen es als unsere Herausforderung, leistbares und qualitätsvolles Wohnen für die Kufsteiner Bevölkerung anzubieten“, zeigt sich Bgm. Martin Krumschnabel sehr zufrieden mit dem Austausch und Diskussionsprozess.
Podiumsdiskussion mit den Bauträgern und Behörden.
Stadt Wörgl investiert über € 4 Mio. in Begegnungszone
Bereits im November 2019 wurde im Wörgler Gemeinderat beschlossen, die Umsetzbarkeit einer Fußgängerzone in der Bahnhofstraße zu überprüfen. Nach einem Projektwettbewerb sollte die Umsetzung unter der damaligen Bürgermeisterin Hedi Wechner dann Mitte 2022 beginnen. Gekostet hätte dies ca. € 2 Mio.
Andere Mehrheiten
Nach der Gemeinderatswahl im Februar 2022, dem Rücktritt von Wechner und neuen Mehrheitsverhältnissen im Gemeinderat, wurde dieses Projekt adaptiert und anstatt einer Fußgängerzone eine Begegnungszone vom Bahnhof bis zur Fritz-Atzl-Straße samt neuen Stadtplatz forciert. Im heurigen Budget waren dafür rund € 2,2 Mio. eingeplant.
Vergabe beschlossen
Bei der Gemeinderatssitzung vergangenen Donnerstag, 25. Mai, lagen jetzt die Angebote samt Beschlussvorschlag auf dem Tisch: Zur Ernüchterung der Gemeinderäte lag das beste Angebot für das Gesamtprojekt (Fröschl AG & Co. KG) bei € 4.068.850,- (brutto). Die gestiegenen Kosten für den Generalunternehmer erklärt das Wiener Landschaftsarchitekturbüro EGKK mit Preissteigerungen in der Branche.
Die Mehrkosten sollen mit einem Zuschuss vom Land Tirol (€ 500.000,-), einer Förderung vom Kommunalen Investitionsprogramm (€ 748.000,-) sowie einer Umschichtung im Budget (€ 344.000,- vom Projekt Nordtangente) abgedeckt werden. „Wenn uns dieses Projekt über € 4 Mio. kostet und das Resultat dann nicht die von uns gewünschte Fußgängerzone ist, sondern nur eine Begegnungszone, dann sehe ich das nicht mehr so entspannt“, verweigert StR. Christian Kovacevic (Liste Hedi Wechner) die Zustimmung. Auch die Wörgler Grünen hätten sich eine Fußgängerzone gewünscht: „Aber immer noch besser eine Begegnungszone, als gar nichts“, stimmte GR Iris Kahn dafür.
Die Vergabe des Gesamtprojektes wurde schlussendlich mit 18:2 Stimmen (Gegenstimmen Liste Hedi Wechner) und einer Enthaltung (FWL) beschlossen.
Der nördliche Teil der Bahnhofstraße wird zur Begegnungszone. Lt. Bgm. Michael Riedhart könnte mit der Planung des nächsten Abschnittes ungefähr in einem Jahr begonnen werden.
(Rendering: Schreiner, Kastler - Büro f. Kommunikation GmbH)