Parken in Kufstein wird teurer
Ab sofort kostet das Parken in den Kurzparkzonen in Kufstein € 1,-/Stunde. Die Mehreinnahmen werden für innerstädtische öffentliche Mobilitäts-agenden zweckgebunden.
Stadtrat Lukas Blunder (parteifrei, ehemals MFG) glaubt, dass die bisherigen Parkgebühren in Höhe von € 0,50/Stunde für manche ein kleines Zuckerl war, um nach Kufstein statt nach Wörgl zum Einkaufen zu fahren. Aus diesem Grund stimmte er der Erhöhung nicht zu. Auch für Noah Faber (FPÖ) ist der Zeitpunkt für eine Erhöhung der falsche. „Das ist das falsche Signal, euch gehts eh schon so schlecht, und wir geben euch noch eines drauf.“ Thimo Fiesel (Kufsteiner Grüne) findet es nicht erstrebenswert, der „billige Jakob“ beim Parken zu sein: „Die Parkhäuser sind teurer wie das Parken auf der Straße, wenn wir wollen, dass wir die Autos unter die Erde bekommen, müssen wir was tun. Für meine Kurzeinkäufe kann ich immer noch eine Stunde gratis in den Parkhäusern parken.“ „Mit einem Euro gehören wir immer noch zu den günstigsten Städten in Österreich“, so Bgm. Martin Krumschnabel. Die Erhöhung wurde mit 18:3 Stimmen (Gegenstimmen ehemals MFG und FPÖ) beschlossen.
Die Parkgebühren steigen von € 0,50 auf € 1,- pro Stunde. Ursprünglich war sogar eine Erhöhung auf € 1,-/30 Minuten angedacht.
Kommt neues Kino in Kufstein?
Auf Anfrage von Stadtrat Lukas Blunder (parteilos, ehemals MFG) gab Bgm. Martin Krumschnabel eine Übersicht über den aktuellen Stand für ein Kino in Kufstein.
„Wir sind im Gespräch mit dem Kinobesitzer und einem möglichen Investor und sind schon sehr konkret geworden. Jetzt müssen wir noch festlegen: Wieviel ist es der Stadt Kufstein pro Jahr wert, ein Kino zu haben und mitzufinanzieren. Je mehr wir bereit sind zuzuzahlen, umso größer kann es werden.“ Bei der letzten Sitzung wollte sich der Stadtrat zu diesem Thema aber noch mit keiner Summe festlegen. „Sobald ich hier politisch grünes Licht habe, muss geprüft werden, inwieweit das nach den Regeln des Beihilferechtes möglich ist für die Stadt“, so Krumschnabel. Insgesamt handle es sich hier um ein Millionenprojekt, das nicht nur einen Kinobetreiber und die Zuzahlung der Stadt braucht, sondern auch einen risikobereiten Bauträger, da es nicht so einfach sei, einen Nachfolger zu finden, wenn das Kino aus dem Gebäude auszieht. Es wurde jetzt die Möglichkeit geboten, ein Konzept dem zuständigen Ausschuss vorzustellen.
Erhebung eines Winterbetriebes des Kufsteiner Kaiserliftes: Tourismusverband, Stadtwerke und Stadt winken ab
In der letzten Vollversammlung im November wurde der TVB Kufsteinerland als Interessenvertreter gebeten, den Winterbetrieb des Kaiserlifts Kufstein erneut zu prüfen. 2016 hat es bereits eine Erhebung der Investitionskosten seitens der Stadt Kufstein gegeben.
Der Kaiserlift Kufstein wird von den Kufsteiner Stadtwerken betrieben und hat derzeit lt. Behörden nur eine Betriebsbewilligung für den Sommer. Eine Betriebsbewilligung für die Wintermonate müsste beim Land Tirol als Seilbahnbehörde angesucht und erteilt werden. Lt. Bezirkshauptmannschaft, Abteilung Umwelt, sei eine Genehmigung eines Winterbetriebs zur alleinigen Beförderung von Personen ohne weiteres Equipment wie z. B. eine Skiausrüstung naturschutzrechtlich möglich, eine Bespielung am Berg im Naturschutzgebiet Kaisergebirge jedoch stets bewilligungspflichtig.
Hoher Personalaufwand
Zum Vergleich eines möglichen Winterbetriebs ziehen die Stadtwerke sowie der TVB die Auswertung des Sommers heran: Beide gehen von nur einem Drittel der verkauften Liftkarten im Vergleich zum Sommer aus. Der Personalaufwand im laufenden Betrieb läge von 25. Dezember bis 7. Jänner täglich, danach bis Ostern jeweils Freitag bis Sonntag, lt. Stadtwerke im sechsstelligen Bereich.
Eine Schlechtwetter-Option in den 42 Betriebstagen sei aufgrund der Betriebspflicht öffentlicher Seilbahnen nicht möglich. Die vorab vereinbarten Betriebszeiten müssen eingehalten werden, der Lift fahre somit an den vereinbarten Tagen auch bei Schlechtwetter und stehe bei Schönwetter an den nichtvereinbarten Tagen still. TVB-Obmann Georg Hörhager Obmann ergänzt: „Aus touristischer Sicht macht somit nur ein durchgehender 7-Tages-Betrieb Sinn. Die Kosten dazu wären aliquot um ein Vielfaches höher.“ Rechnet man die Einnahmen aus Tages- und Saisontickets an den veranschlagten 42 Betriebstagen gegen die Ausgaben für Personalaufwand sowie den technischen Kosten, würde ein zu finanzierender Abgang von einer ebenfalls sechsstelligen Summe entstehen.
„Die Stadtwerke Kufstein lehnen eine Eigenfinanzierung ab und sind nur bereit, den Betrieb zu realisieren, wenn Fremdkapital eingesetzt wird“, so Geschäftsführer Wolfgang Gschwentner.
Der TVB Kufsteinerland könne die Finanzierung des Liftbetriebes nicht alleine über das laufende Budget decken, solch ein Abgang oder Zuschuss benötige eine aufsichtsbehördliche Bewilligung seitens der Tourismusabteilung der Tiroler Landesregierung.
Dazu könne die Stadtgemeinde Kufstein für die Instandhaltung der (Winter-)wanderwege nicht aufkommen, da die Wartung der Wege über die Bauhofmitarbeiter nicht machbar sei. Aus diesen Gründen erhält ein Winterbetrieb des Kaiserliftes seitens der Stadt keine Zustimmung.
Ein Winterbetrieb des Kaiserliftes erhält seitens der Stadt Kufstein keine Zustimmung.
Foto: SvenFotografiert
Zweiter bunter Zebrastreifen in Kufstein geplant
Um die Sichtbarkeit von LGBTIQA+ im Stadtgebiet zu erhöhen, wird in Kufstein ein weiterer Zebrastreifen bunt gestaltet. Zudem wird der bereits bestehende erneuert. Außerdem soll die „Pride Parade“ – falls sie wieder in Kufstein stattfindet – von der Stadt unterstützt werden, um ein Zeichen gegen Diskreminierung zu setzen. Gegen diese Maßnahmen waren die FPÖ (Steuerverschwendung) und die ehemalige MFG (bewirkt eher das Gegenteil, nicht die ganze Community dafür, 7 x teurer als normaler Zebrastreifen), die Kufsteiner VP (damit ist niemanden gedient) und die GKL.
Einen bunten Zebrastreifen gibt es bereits in Kufstein, nun soll ein zweiter dazukommen.
Projekt voller Erfolg: Wörgler Pop-up-Store wird weitergeführt
Bis zum 31. Jänner hatten Jungunternehmer wieder die Möglichkeit, sich in einem Pop-up-Store ganz unverbindlich an einem frequentierten Platz im Wörgler City Center zu präsentieren und ein eigenes Geschäft zu betreiben. Organisiert vom Stadtmarketing Wörgl nahmen seit November 25 Kleinstunternehmen im Wochenrhythmus teil und entrichteten dafür einen Unkostenbeitrag von € 25,- pro Woche für 2x2 Meter Verkaufsfläche. „Dieses Projekt unterstützt unsere Kleinstunternehmen und bringt neues Leben in die Innenstadt. Nicht jeder Unternehmer hat so viele Ressourcen, um eine eigene Immobilie anzumieten. Für die Zukunft war dies das beste Signal, das wir setzen haben können“, zeigt sich Wirtschaftsreferent GR Andreas Deutsch zufrieden.
Store wird weitergeführt
„Das Konzept ist so gut angekommen, dass einer unserer Aussteller die Fläche weiterführen wird“, freut sich Lukas Weiss, Geschäftsführer des Stadtmarketings. Andreas Hochstaffl, GF Hochstaffl-Immobilien, betonte: „Wir versuchen an allen Ecken und Enden, das City Center zu verbessern und die Frequenz zu erhöhen Es ist für mich natürlich erfreulich, dass die Fläche übernommen wird, und so mehr Leben und Kaufkraft in das CityCenter bringt.“
Christin und Bernhard Ruiter gründeten am 1. Dezember 2022 ihr Unternehmen „Burn Inn Tirol“ und nutzten seit Mitte Dezember die Chance, im Pop Up Shop Holzschmuck aller Art zu verkaufen. Aufgrund der großen Nachfrage entschieden sich die beiden Jungunternehmer, die komplette Fläche (69 m2) zu übernehmen bzw. zu adaptieren. Der Burn Inn-Shop wird jetzt baulich abgetrennt, die restliche Fläche (rund zwei Drittel) steht weiterhin für interessierte Jungunternehmer zur Verfügung. Die Eröffnung ist für den 13. Februar geplant. Fragen und Anmeldungen unter E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Freuen sich über das erfolgreiche Projekt: Lukas Weiss (GF Stadtmarketing Wörgl), GR Andreas Deutsch (Wirtschaftsreferent), Andreas Hochstaffl (GF Hochstaffl-Immobilien), Christin und Bernhard Ruiter (Burn Inn Tirol) sowie Initiator Manuel Mair (NatureCraft)