Der Ball der Serviceclubs 2020 setzt auf gehobene Kulinarik
Bereits zum 17. Mal veranstalten die fünf Service-Clubs aus Kufstein am 18. Jänner 2020 den Charity-Ball, um gemeinsam Hilfsprojekte in der Region und für Menschen im Bezirk zu realisieren.
Aus dem Gesamterlös des Balls vom letzten Jänner übergab der Präsident des Ballkommitees Markus Sappl den ersten Scheck in Höhe von € 8.000.- an das Projekt „Rikscha“ für den Kauf einer E-Rischka. Damit wird älteren Menschen ermöglicht, mit dem Rad Ausfahrten zu machen. Für das Projekt werden noch Freiwillige gesucht, die mindestens zweimal im Monat die Ausflüge durchführen. Interessierte können sich bei der Freiwilligen-Börse der Stadt Kufstein melden.
Am Abend des Balles wird dann bekanntgegeben, welches Projekt noch mit den Einnahmen unterstützt wird.
Kulinarik unter die Haube
Ganz neu aufgestellt wird beim nächsten Charity-Ball die Kulinarik. Die Hauben-Köche der regionalen Restaurants Dresch, Unterwirt und Alpenrose sowie Birol werden ein eigenes Menü kreieren. Das Menü ist im Paket der VIP-Tische enthalten, kann aber auch einzeln zur Eintrittskarte gebucht werden. Das Menü wird ab 18.30 Uhr serviert, der Ball eröffnet offiziell um 21 Uhr.
Tombola, Disco und Mitternachtseinlage
Freuen können sich die Besucher auch auf eine Tombola mit einem einzigartigen Hauptpreis und viele Sachpreise. Es gibt eine Reise für zwei Personen mit einem Starclipper-Schiff in Asien inkl. Flug, Hotel und Aufenthalt von Ruefa Reisen.
Die Mitternachtseinlage wird nach vielfachen Wunsch wieder von den Clubmitgliedern der fünf Service-Clubs inszeniert, erstmals wird es eine Ball-Disco in der Eisarena-Bar von 1 bis 4 Uhr geben, die auch Nicht-Ball-Besucher bei freiem Eintritt besuchen können.
Die Karten zum Ball sind ab 11. November beim TVB Kufsteinerland und online erhältlich.
Ronald den Outer hat die Idee der Rikscha-Ausfahrten nach Kufstein gebracht und konnte bereits einige Probefahrten durchführen.
Foto: den Outer
6.500 Kilometer für den Klimaschutz
Die Klimaaktivistin Camilla Kranzusch machte sich am 6. September von Berlin aus auf dem Weg nach Marokko. Die 24-jährige Allgäuerin will auf globale Klimalösungen aufmerksam machen.
Unter dem Motto „Go For Climate“ reist Kranzusch zu Fuß bzw. mit der Bahn zum weltweit größten Solarpark „Noor“ nach Ouarzazate (Marokko). Auf dem Weg durch acht Länder besucht sie Unternehmen, Forschungsinstitute und Regionen, die einen freiwilligen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Weiters hält sie zahlreiche Reden - u. a. auf den „Fridays for Future“ Demos.
Kurzbesuch in Söll
„Es geht darum, auf globale Lösungen aufmerksam zu machen und diese zu fordern. Wir haben ein Umsetzungsproblem. Es ist unglaublich wichtig, global zu denken und zu handeln“, erklärt Kranzusch, die vergangenen Donnerstag, 17. Oktober, auch in Söll Halt machte. Gemeinsam mit Bergdoktordarsteller Hans Sigl, Sölls Vize-Bgm. Wolfgang Knabl und TVB Wilder Kaiser GF Lukas Krösslhuber wurden in Stockach symbolisch 99 Bäume gepflanzt. „Wir müssen gemeinsam etwas tun. Es ist die Pflicht eines jeden Erwachsenen, das zu unterstützen“, so Sigl. Jeder Baum steht für einen Tag, den Camilla Kranzusch auf ihrer Reise unterwegs sein wird.
Weitere Infos zum Projekt sowie zum Streckenverlauf unter www.goforclimate.org
Pflanzten symbolisch Bäume in Söll: Bergdoktor-Darsteller Hans Sigl und Klimaaktivistin Camilla Kranzusch
Langkampfen fordert weitere Ausgleichs-Maßnahmen von der ÖBB für Gleisausbau
Nicht einverstanden ist die Gemeinde Langkampfen mit den von der ÖBB eingereichten Plänen der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) und stellt mit einem 17 Punkte umfassenden Dokument weitere Forderungen. Die Bürgerinitiativen will man hingegen nicht mehr mit einbeziehen, da deren Forderungen kontraproduktiv seien.
Bei seiner letzten Gemeinderatssitzung am Dienstag, 8. Oktober, hat der Langkampfener Gemeinderat einen Punkt der Tagesordnung in den geheimen Teil der Sitzung verschoben: Die gewünschten Änderungen der Pläne der ÖBB zum Gleisausbau in der Gemeinde. Grund sei lt. Bürgermeister Andreas Ehren-
strasser der Zeitdruck gewesen, da die Unterlagen zu zeitnah zur Sitzung angekommen sind und die Mandatare noch nicht ausreichend informiert werden konnten, um eine Diskussion im öffentlichen Teil abzuhalten.
Forderungskatalog
Einstimmig wurde schlussendlich ein über vier Seiten langer Forderungskatalog für weitere Verhandlungen in Wien beschlossen. Gefordert werden unter anderem ein durchgängiger Tunnel zwischen der Haltestelle Langkampfen und Niederbreitenbach, alle Unterführungen so auszuführen, dass sie weiterhin auch von großen landwirtschaftlichen Fahrzeugen benützt werden können, Sanierung der bestehenden Mülldeponie, diverse verbesserte Lärmschutz-Maßnahmen und vieles mehr. Auch einige Verbesserungen der neuen Haltestelle und eine Ausführung als Galerie, wo keine Tunnellösung möglich ist, werden aufgeführt. Im Mittelpunkt der Forderung steht, dass es zu keiner Verschlechterung zum Ist-Zustand kommt und die versprochenen Minus 5 dB auf Dauer eingehalten werden.
Bauphase
Auch während der Umbauphase erwartet man sich eine geringstmögliche Belastung für die Bevölkerung. So soll z. B. eine 24-Stunden-Hotline für Belastungsmeldungen eingerichtet werden, der Baustellenverkehr so weit wie möglich über die Autobahn erfolgen, die Baustelle nur von Montag-Freitag von 6 bis 19 Uhr betrieben werden und ein entsprechender Schutz vor Staub errichtet werden.
Bürgerinitiativen
Als nicht zielführend bezeichnet Bgm. Ehrenstrasser eine weitere Einbindung der Bürgerinitiativen, auch der Anwalt der Gemeinde hat bereits davon abgeraten. Die überzogenen Forderungen seien kontraproduktiv und erschweren die Verhandlungen. Auch ein offener Brief der Bürgerinitiativen „Kampf dem Lärm“ und „Egerer Boden“ (der Kufsteinblick berichtete) hat sicherlich auch dazu beigetragen, dass sich die Fronten hier verhärtet haben.
Links:
Die Visualisierungen der ÖBB des aktuellen Standes:
Überflugvideo aktuelle Pläne (Panoramatour):
Der beschlossene Forderungskatalog (Download):
Eine der 17 Punkte im Forderungskatalog: Die hier gezeigte „Wanne Niederbreitenbach“ soll als Tunnel- oder Galerielösung umgesetzt werden. Visualisierung: ÖBB
21 Ellmauer Unternehmen präsentieren sich den Jugendlichen
Kommenden Freitag, 18. Oktober, öffnen 21 Ellmauer Betriebe aus den Bereichen Büro, Gastgewerbe, Handel und Handwerk ihre Türen für interessierte Jugendliche der Region. An insgesamt 23 Stationen wird den Schülern jeweils ein rund 45-minütiger Einblick in die Berufswelt ermöglicht. „Das Problem ist, dass es immer schwieriger wird, Mitarbeiter zu finden“, erklärt Kaiserwirtschaft-Obmann Otto Langhofer. Der Tag der offenen Betriebetüre in Ellmau gewährt einen äußerst praktischen Einblick in die regionale Unternehmerwelt und ist gleichzeitig die innovative Antwort der Kaiserwirtschaft Ellmau auf fehlende Arbeitskräfte. „Es ist wirtschaftlich interessant, Arbeitskräfte aus der Region für die Region zu bekommen“, so GR Gert Oberhauser.
Ein Angebot für alle
Neben dem Besuch der rund 500 Schüler am Vormittag besteht für alle Jugendlichen die Möglichkeit, am Nachmittag eine Tour mitzugehen bzw. teilnehmenden Betrieben gezielt einen Besuch abzustatten. Gruppeneinteilungen und detaillierte Informationen gibt es an dem mobilen Infobüro am Platz vor der Sparkasse Ellmau. Dort befindet sich auch der Ausgangs- und Zielpunkt der Rundgänge, die zu Fuß bzw. mit einem Bus-Shuttledienst erfolgen. „Wer in Ellmau arbeiten will, bekommt einen tollen Arbeitsplatz. Jeder unserer Betriebe sucht Mitarbeiter“, so Bgm. Klaus Manzl.
Der Tag der Offenen Betriebetür ist eine Initiative der Kaiserwirtschaft Ellmau und soll zukünftig jährlich stattfinden.
Weitere Infos unter: www.kaufmannschaft-ellmau.at
V. l.: Bgm. Klaus Manzl, Initiatorin (Kaiserwirtschaft) Anita Hochfilzer, Gemeinderat Gert Oberhauser, Kaiserwirtschaft Obmann Otto Langhofer und Ellmauer Hof Wirt Christian Platzer
Landeskulturfonds bietet Ausgleichsflächen für verschiedene Hochwasser- und Infrastrukturprojekte
Über 100 Hektar Tausch- und Ausgleichsflächen für Hochwasserschutz und Infrastrukturprojekte verfügt der Landeskulturfonds derzeit in Tirol. Diese Flächen können den bäuerlichen Betrieben als Flächenersatz angeboten werden, damit Projekte wie z. B. der Hochwasserschutz (Retentionsfläche) in Kramsach Voldöpp, aber auch Straßenbauprojekte möglichst rasch umgesetzt werden können. „Speziell in den Gunstlagen wie dem Inntal ist der Nutzungsdruck auf landwirtschaftliche Flächen groß. Wir wollen den Fortbestand der produzierenden Landwirtschaft in diesen Gebieten sichern und gleichzeitig eine geordnete Entwicklung unseres Landes ermöglichen. In diesem Spannungsfeld spielt der Landeskulturfonds als Flächenmanager eine immer bedeutendere Rolle“, betont LH-Stv. Josef Geisler. „Die Hauptaufgabe ist die Sicherung eines lebensfähigen Bauernstandes“, ergänzt Markus Federspiel, Abteilungsvorstand Wasserwirtschaft.
50 Hektar
für Hochwasserschutz
„Laut derzeitigem Planungsstand des Hochwasserschutzprojekts im Unteren Unterinntal werden für die Errichtung von Hochwasserschutzbauwerken sowie für Maßnahmen in den Retentionsräumen rund 50 Hektar Grund benötigt, der den Grundeigentümern abgelöst wird“, erläutert Federspiel. Für ökologische Ausgleichsmaßnahmen braucht es zusätzlich eine Fläche von zirka sieben Hektar. Das Hochwasserschutz-Projekt am Inn wird in Zukunft 2.200 Häuser und ihre Bewohner sowie 160 ha Bauland im Unteren Unterinntal (Brixlegg bis Angath) schützen. Dazu sind drei Retentionsräume mit insgesamt 290 Hektar geplant. Bei entsprechendem Hochwasser sollen die Hochwasserspitzen zukünftig auf vorgsehenen Flächen in Kramsach, Radfeld und Angath ausgeleitet werden.
Sobald der Wasserverband anerkannt und die Statuten genehmigt sind, kann der Wasserverband die operative Arbeit aufnehmen.
Lokalaugenschein in Kramsach Voldöpp, wo für die Landwirtschaft notwendige Ersatzflächen bereitgestellt werden: Markus Federspiel, Abteilungsvorstand Wasserwirtschaft, LH-Stv. Josef Geisler, Thomas Danzl, Geschäftsführer Landeskulturfonds, Hannes Schirmer, Landeskulturfonds.