Grenzüberschreitendes Bildungsangebot: Startschuss für „Smart Factory“
Mit dem Ziel, kleinen und mittelständischen Unternehmen den Weg der digitalen Transformation vereinfacht zugänglich zu machen, wurde das Projekt „Smart Factory Inntal“ ins Leben gerufen. Die Projektpartner Axils GmbH sowie die Technische Hochschule Rosenheim stellen die Schulungsplattform allen anerkannten beruflichen Bildungsorganisationen der Erwachsenenbildung zur Verfügung.
Mit dem Projekt „Smart Factory Inntal“ ermöglichen die Axils GmbH sowie die TH Rosenheim beruflichen Bildungsorganisationen aus der Region den kostenfreien Zugang zu spezieller Bildungsinfrastruktur, damit diese wiederum maßgeschneiderte Bildungsangebote für Unternehmen und Einzelpersonen schaffen können. „Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, damit die Unternehmen in der Region der Digitalisierung näherkommen und Chancen darin sehen und nützen. Es geht nicht nur darum, Industriebetriebe in diesem Bereich zu unterstützen, das ist auch durchaus ein Thema für Klein- und Mittelbetrieb“, erklärt Axils GmbH GF Paul Vyskovsky.
In der Berufsschule in Kufstein wurde dafür ein Schulungsraum eingerichtet, der einen realen Produktionsprozess in einem produzierenden Unternehmen nachbildet. Aufgeteilt auf mehrere Stationen stehen u. a. eine CNC Fräse, eine CNC Drehmaschine und ein Roboter zur Verfügung. Die Hochschule Rosenheim stellt Labore im Bereich Industrie 4.0 zur Verfügung, in denen Schulungen für die kleinen und mittelständischen Unternehmen durchgeführt werden können. „Das ist ein großer Mehrwert für die Bildung bzw. Ausbildung in der Region“, zeigte sich WK-Bezirksobmann vom Projekt beeindruckt. Beim Wifi Kufstein sind bereits einige Kurse, Workshops und Lehrgänge zu finden.
Das bis September 2027 angelegte Projekt wird im Rahmen des Interreg Bayern-Österreich Programms mit 75 % gefördert, die Projektkosten liegen bei rund € 100.000,-. Genehmigt wurde das Projekt durch die Euregio Inntal.
Weitere Infos und Kursangebote unter www.smart-factory-inntal.info
V. l.: Paul Vyskovsky (Axils GmbH), WK-Obmann Manfred Hautz, Euregio-GF Esther Jennings sowie Fabian Riss (TH Rosenheim)
In der Berufsschule Kufstein wurde ein realer Produktionsprozess nachgebildet.
Haus der Generationen in Bad Häring übergeben
Das erste Bauprojekt der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft Neue Heimat Tirol (NHT) in Bad Häring ist fertiggestellt: Vergangenen Freitag, 6. Dezember, konnten die Schlüssel an die Mieter übergeben werden.
Nach einer Bauzeit von eineinhalb Jahren konnte das „Haus der Generationen“ in der zentral gelegenen Rettenbachstraße in Bad Häring kürzlich fertiggestellt und die insgesamt 17 Zweizimmerwohnungen an die neuen Mieter übergeben werden. Bgm. Hermann Ritzer zeigte sich begeistert: „Es ist ein ansprechender, wunderschöner Bau. Vom Spatenstich bis zur Übergabe wurde dieses Bauvorhaben mit leistbarem Wohnraum sehr professionell abgewickelt.“ Die NHT investierte in das Projekt € 4 Mio., der durchschnittliche Bruttomietzins inkl. Tiefgaragenabstellplatz liegt bei € 12,-.
Das Grundstück wurde vor rund 60 Jahren vom Verein Arbeiterheim erworben, dieser fungiert jetzt als Baurechtgeber. Ziel des Vereins ist es jetzt, das Entstehen einer lebendigen und aktiven Hausgemeinschaft zu fördern - dafür wurde im Erdgeschoß auch ein Gemeinschaftsraum integriert.
Wohnungsübergabe in Bad Häring: NHT-GF Johannes Tratter, LA Sebastian Kolland, Bgm. Hermann Ritzer, Bewohnerin Erika Zierl, LA Christian Kovacevic sowie Werner Drexler, Obamn vom Verein Arbeiterheim (v. l.)
Sparkasse-Christkindlpost für Bedürftige heuer in Kufstein und Wörgl
Mit der Benefiz-Aktion „Christkindlpost - Herzenswünsche erfüllen“ werden in Not geratenen bzw. bedürftigen Familien aus der Region Wünsche erfüllt, die sie sich sonst nicht leisten können. Heuer gibt es den Wünsche-Christbaum nicht nur im Sparkasse-Kundenzentrum in Kufstein, sondern auch in Wörgl.
Bereits zum sechsten Mal sammeln die Frauen- und Mädchenberatungsstelle Evita und der Sozial- und Gesundheitssprengel sowie ihre Unterstützer zahlreiche Wünsche, denn sie wissen am besten, wo der Schuh wirklich drückt und welche Familien sich schwer tun, auch nur die kleinsten Wünsche zu erfüllen. „Lebensmittel, Kleidung und Babynahrung - es geht ganz oft um die Basis“, erklärt Projektinitiatorin Sonja Erlacher von der Sparkasse Kufstein die Wunschliste.
Zusätzlich werden heuer auch im Sparkassen-Kundenzentrum in Wörgl in Zusammenarbeit mit dem Sozial- und Gesundheitssprengel Wörgl, der Initiative Licht für Wörgl und der Jugendhilfe Wünsche gesammelt. Diese werden von den Sozialeinrichtungen anonymisiert in nummerierte Wunschzettel „verwandelt“, die ab sofort entweder im Kundenzentrum der Sparkasse in Kufstein oder in der Filiale Wörgl (Josef-Speckbacher-Straße) vom Wünsche-Christbaum abgeholt und bis 17. Dezember für das Christkind dort als Geschenkspaket oder Gutschein abgegeben werden können. Gutscheine können auch heuer wieder online beigesteuert werden: Kontowortlaut „Christkindlpost“, IBAN AT70 2050 6099 7131 0876, kontoführendes und unterstützendes Institut ist die Sparkasse Kufstein.
„Es ist das Schönste, mit diesen Kleinigkeiten den Menschen zu Hause ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern“, lobt Markus Mader vom Sozialsprengel Kufstein, Schwoich und Thiersee, diese Initiative.
Die „Christkindlpost“ ist eine Initiative der Mitarbeiter der Sparkasse Kufstein in Zusammenarbeit mit den genannten karitativen und sozialen Einrichtungen.
V. l.: Manuela Gruber, Daniela Bucher und Sonja Erlacher (Sparkasse) mit Brigitte Winkler (Evita) und Markus Mader (Sozialsprengel)
„Politischer Skandal und moralisch verwerflich“: Fixanstellung für amtsführende Stadträtin sorgt bei Wörgler Opposition für Aufregung
Im Wörgler Stadtrat wurde mehrheitlich beschlossen, die amtsführende Stadträtin und Referentin für Soziales, Gesundheit, Bildung, Senioren & Wohnen, Elisabeth Werlberger, ab 10. Oktober im Stadtamt anzustellen. Die Opposition sieht darin einen politischen Skandal, für Bgm. Michael Riedhart sei dieser Vorgang nicht ungewöhnlich.
Vize-Bgm. Roland Ponholzer, StR. Christian Kovacevic, GR Iris Kahn und GR Christopher Lentsch sehen in der Anstellung von Werlberger eine Vermischung von politischen und amtlichen Funktionen. „Die Stadträtin wird genau im selben Bereich eingestellt - vorerst in der Abteilung Soziales und Wirtschaft - wo sie dann hauptamtlich als Mitarbeiterin eigentlich die selben Aufgaben ausüben soll, die sie bereits als zuständige Referentin und Stadträtin ausübt“, poltert Kovacevic. Werlberger bekomme bereits über € 20.000,- für die Ausübung des Stadtratsmandats, und jetzt nochmal das Dreifache zusätzlich. „Das ist eine Umgehung des Bezügegesetzes. Da betreibt man völlig ungeniert Postenschacher auf Kosten der Steuerzahler“, ergänzt Kovacevic. „Frau Werlberger erledigt jetzt also ihre politischen Aufgaben während der Arbeitszeit. Wer das nicht verwerflich findet, hat jegliches Gespür für Moral und Anstand verloren“, legt Kahn nach. „Es ist eine Freunderlwirtschaft im großen Stil. Er agiert und handelt, als wie er Viktor Orbán wäre“, schießt auch Lentsch in Richtung Riedhart. Und auch Ponholzer schimpft: „Für mich ist der Fall Werlberger ein trauriger Höhepunkt unverfrorener und rücksichtsloser Ämterpatronage. Das ein politischer Skandal er-sten Ranges und moralisch absolut verwerflich.“
„Nicht ungewöhnlich“
„Frau Werlberger, als Sozialkoordinatorin für die Vernetzung sozialer Einrichtungen tätig, ist eine unverzichtbare Kraft in unserer Stadt. Sie erfüllt ihren Dienst mit Engagement und Hingabe, als Teil der Stabsstelle im Amt. Wie jeder andere Mitarbeiter in unserer Stadt muss auch sie ihre Arbeit ordnungsgemäß verrichten – und das tut sie“, kontert Riedhart. Es sei nicht ungewöhnlich, ein politisches Mandat zu bekleiden und gleichzeitig in der Stadtverwaltung zu arbeiten.
Auch Werlberger wies die Vorwürfe zurück: „Diese Vorwürfe sind unbegründet und entsprechen nicht der Realität. Während meiner Arbeitszeit im Stadtamt konzentriere ich mich auf die operativen Aufgaben und die Koordination der sozialen Themen, wie es meine Funktion vorsieht. Es gibt keine Überschneidungen zwischen meiner politischen Tätigkeit und meiner Arbeit als Mitarbeiterin im Stadtamt. ... Dennoch möchte ich ergänzen, dass ich die strategischen Überlegungen und Zielsetzungen in meiner Position als amtsführende Stadträtin treffe und die operativen Themen und deren Umsetzung in meiner Rolle als Mitarbeiterin der Stadtgemeinde ausführe. “
Erheben schwere Vorwürfe: Vize-Bgm. Roland Ponholzer, StR. Christian Kovacevic, GR Christopher Lentsch und GR Iris Kahn
Kufstein schlägt sich im Tischtennis an die Spitze
Die Sportunion Sparkasse Kufstein blickt auf die beiden erfolgreichsten Tischtennis-Saisonen ihrer Geschichte zurück und startet mit einer klaren Vision in die Zukunft.
Der Verein kombiniert regionale Nachwuchsförderung mit internationalem Spitzensport. Drei Bundesligateams, unter anderem mit den Olympiateilnehmerinnen Arantxa Cossio Aceves aus Mexiko und Mariam Alhodaby aus Ägypten, setzen neue Maßstäbe. Davon profitiert der Nachwuchs: „Die Kinder können so mit hervorragenden Spielern auf Spitzenniveau trainieren - das kommt den jungen Talenten in Kufstein zugute“, weiß Sektionsleiter Hermann Moser zu berichten. „Unsere Legionärinnen bringen nicht nur Erfolge, sondern stehen auch als Spielpartner:innen für unsere Jugend zur Verfügung“, betont Obmann Michael Seywald.
Nach den beiden erfolgreichsten Sportjahren 2022/23 und 2023/24 sind die Ziele der Tischtennis-Sektion für die kommende Bundesligasaison klar gesteckt: Mit drei Bundesligamannschaften will der Verein in Österreich erneut überzeugen und die Erfolge im Europacup möglichst wiederholen. Ein besonderes Highlight ist die erstmalige Qualifikation der Herren für das Obere Playoff der Bundesliga. Die Mannschaft, bestehend aus jungen Talenten wie Konstantin Widauer und Lorenz Pürstinger, legt den Fokus auf das Sammeln von Erfahrungen in der obersten Spielklasse.
Die Damenmannschaft, angeführt von den Olympiateilnehmerinnen Arantxa Cossio Aceves und Mariam Alhodaby, tritt weiterhin in bewährter Formation an. Trainiert wird das Team von Andras Podpinka, einem ehemaligen Spitzenspieler, der selbst unter den Top 20 der Welt stand und als Spielertrainer enorme Erfahrung einbringt.
Die langfristige Vision der Sektion ist es, eine eigenständige Tiroler oder Kufsteiner Bundesliga-Mannschaft zu etablieren. „Unser langfristiges Ziel ist es, den ‚Tiroler Weg‘ zu gehen und heimische Spieler:innen auszubilden. Der sportliche Erfolg ist wichtig, aber entscheidend ist die Trainingsqualität, die wir durch unsere Legionärinnen gewährleisten können“, erklärt Moser. Um diese Vision zu verwirklichen, wäre ein eigenes Trainingszentrum in Kufstein ein entscheidender Schritt. „Spieler:innen auf diesem Niveau müssen zweimal täglich trainieren. Das können wir in Kufstein leider nicht bieten, weshalb wir sie in Zentren wie Linz oder München schicken“, ergänzt Seywald.
Ein weiteres sportliches Highlight steht der Sportunion Sparkasse Kufstein im kommenden Jahr bevor: Im März 2025 finden die Österreichischen Staatsmeisterschaften im Tischtennis in der Kufstein Arena statt. „Die Arena hat sich als Austragungsort für sportliche Großereignisse einen hervorragenden Ruf erarbeitet“, sagt Seywald.
Gemeinsam erfolgreich. V. l.: Sektionsleiter Hermann Moser, Arantxa Cossio Aceves, Trainer Andras Podpinka, Mariam Alhodaby, Obmann Michael Seywald, Danielle Florence Kelly und Sponsorvertreter Christian Greiderer von der Sparkasse Kufstein.