Startschuss für den „Fit 4 Future Award“ in Kufstein
Am Donnerstag, dem 15. Mai, fiel im Kaiserturm der Festung Kufstein der Startschuss für den erstmals vergebenen Fit 4 Future Award der Volksbank Tirol. Insgesamt wurden € 31.000,- Euro an besonders zukunftsweisende Schulprojekte vergeben – jeweils € 7.500,-, € 5.000,- und € 3.000,- für die ersten drei Plätze der Unter- und Oberstufe.
In der Unterstufe schafften es folgende Klassen ins Finale:
die 2b der Sportmittelschule Kufstein mit einem Projekt zum Schulgarten, die 3b des Bundesrealgymnasiums Kufstein mit einer Idee zur Einhausung der A13 inklusive Energiegewinnung und Begrünung, sowie die 3b der Mittelschule Langkampfen, die mit einem selbstgezeichneten Klimahelden-Comic und einer Kleidertauschparty punkten konnte.
Den ersten Platz sicherte sich die Mittelschule Langkampfen mit ihrem kreativen Zugang zum Thema Nachhaltigkeit. Zweiter wurde die Sportmittelschule Kufstein, Platz drei ging an das Bundesrealgymnasium Kufstein.
In der Oberstufe qualifizierten sich: die 3a der Landwirtschaftlichen Landeslehranstalt Weitau mit einem Projekt zum biologischen Braugersten- und Hopfenanbau, die Bundesfachschule mit Aufbaulehrgang Wörgl mit dem Thema Guats vu gestan, sowie die International School Kufstein Tirol (ISK) mit Cycle & Sip.
Weitau durfte sich schlussendlich über den Sieg freuen, gefolgt von der ISK und der Bundesfachschule.
Moderiert wurde der Event von Tina Ritschl, bekannt aus „Ö3 Dabei“: „Dieser Award ist vielleicht der Grundstein für eine ganz große Innovation.“
Im Anschluss an die Präsentationen stellten sich die Schüler den Fragen der prominent besetzten Jury:
Andrea Zanier (Mode Kink), Dominik Landertinger (Olympiamedaillengewinner), Daniel Gruber (GF Stadtwerke Kufstein) und Andreas Schlaffer (GF Kontron Austria).
Mit dem Fit 4 Future Award werden junge Menschen motivieren, ihre Ideen für eine bessere Zukunft aktiv zu gestalten – die Schüler haben eindrucksvoll gezeigt, welches Potenzial in ihnen steckt.
Die 3b der Mittelschule Langkampfen holte sich mit ihren Klimahelden den 1. Preis der Unterstufen.
Die Jury bewertete die Ideen der Schüler. V. l.: Dominik Landertinger, Andrea Zanier, Daniel Gruber und Andreas Schlaffer.
Kinder entdecken die Bauwirtschaft
Im Auftrag der Tiroler Bauwirtschaft und der Wirtschaftskammer Tirol tourt die „Erlebniswelt Baustelle“ bereits zum achten Mal durch alle Bezirkshauptstädte Tirols. Am 6. und 7. Mai waren über 400 Volks- und Mittelschüler im Alter von 6 bis 12 Jahren in der Wirtschaftskammer Kufstein zu Gast, um im Rahmen der „Erlebniswelt Baustelle“ verschiedene Berufe am Bau kennenzulernen. Den Volksschülern aus Kufstein, Münster, Kirchbichl, Angerberg und Wörgl sowie den Mittelschülern aus Wörgl wurde viel Wissenswertes über die Baubranche vermittelt, anschließend konnten sich die Schüler an 16 verschiedenen Stationen u. a. in den Berufen Maurer, Installateur, Tischler, Zimmerer, Spengler, Elektrotechniker oder Fliesenleger ausprobieren. Dabei wird den Kindern nicht nur vermittelt, dass die Berufe am Bau unersetzlich sind, sondern dazu noch jede Menge Spaß machen können. „Das ist der direkte Zugang, um den Kindern die Bauwirtschaft näherzubringen“, erklärt der Obmann der Wirtschaftskammer Kufstein, Manfred Hautz.
Das Projekt „Erlebniswelt Baustelle“ wird im Auftrag der Tiroler Bauwirtschaft von ECC Elmer Event Consulting durchgeführt.
Die Schüler der VS Wörgl 2 mit WK-GF Peter Wachter sowie WK-Obmann Manfred Hautz.
20 Jahre „Stebbstl“ – Kinderbetreuung mit Herz und Weitblick
Am Samstag, 17. Mai, feierte der gemeinnützige Verein „Stebbstl“ in Ebbs sein 20-jähriges Bestehen. Gegründet wurde die Einrichtung im Jahr 2005 von Renate Recla mit dem Ziel, Kinder in einer familiären Atmosphäre durch qualifiziertes Fachpersonal liebevoll zu betreuen. Beim Jubiläumsfest übergab sie an Sohn Christoph.
Das pädagogische Konzept: Im Mittelpunkt steht das Miteinander. Kinder sollen nicht nur ihre eigenen Bedürfnisse erkennen, sondern auch lernen, die Wünsche und Interessen anderer zu respektieren. Damit werden soziale Kompetenzen früh gefördert und gestärkt.
Die Geschichte begann in der alten Hausmeisterwohnung der Schule in der Wildbichlerstraße – auf 76 m² wurde gespielt, gebastelt und getobt. Schon im Gründungsjahr war der Bedarf groß: 20 Kinder wurden angemeldet, 10 kamen täglich. Rasch stieg die Nachfrage, nicht nur aus Ebbs, sondern auch aus den Nachbargemeinden. 2008 folgte daher die Gründung einer zweiten Gruppe in Niederndorf.
Auch die Räumlichkeiten wurden über die Jahre stetig erweitert: 2011 konnte nach einem Umbau ein modernes Raumkonzept umgesetzt werden – mit Schlaf-, Bewegungs- und Kreativraum, zwei Gruppenräumen sowie einem eigenen Bereich für Kleinkinder unter zwei Jahren. Im selben Jahr wurde feierlich eingeweiht.
Ein besonderes Highlight war 2016 die Eröffnung der Waldkinderkrippe nahe dem Ehrbach. Dort erleben Kinder täglich die Natur hautnah – bei jedem Wetter, mit Begeisterung und viel Neugier. Ebenfalls 2016 übersiedelte die Gruppe in Niederndorf in ein neues, großzügiges Gebäude in der Walchseestraße.
Heute betreuen 20 Mitarbeiter die „Stebbstl“ Kinder in mehreren Gruppen, die Nachfrage ist ungebrochen. Der Verein blickt auf zwei Jahrzehnte voller Entwicklung, Engagement und vieler kleiner Persönlichkeiten zurück.
Die Feier war auch gleichzeitig der letzte Tag bei den Stebbstl für Gründerin Renate Recla - sie übergab offiziell den Führungsstab an Sohn Christoph, der auch bereits seit über 11 Jahren im Team dabei ist: „Ich weiß, die Kinderkrippe ist hier in guten Händen.“
Auch Bgm. ÖkR Josef Ritzer würdigte die Leistungen: „Die Stebbstl sind eine tolle und wichtige Einrichtung. Dass das Jubilumsfest von sovielen Gästen besucht wird, zeigt am besten, dass ihr euch das Vertrauen der Eltern erarbeitet habt. Renate hat dies alles nicht nur aufgebaut, sondern jetzt auch dafür gesorgt, dass es noch lange weitergeht.“
Die Mitarbeiter der Kinderbetreuung Stebbstl mit Renate Recla (Mitte, mit Holzherz) und Sohn Christoph (2. v. r.)
Spatenstich für neues Gemeindeamt in Angerberg
Am Freitag, 16. Mai, fand in Angerberg der feierliche Spatenstich für den Neubau des Gemeindeamtes statt. Neben Bgm. Walter Osl und den Mitgliedern des Gemeinderates konnte auch Landeshauptmann Anton Mattle bei der Veranstaltung begrüßt werden.
Mit dem Bau des neuen Gemeindeamtes reagiert die Gemeinde auf den gestiegenen Platzbedarf und die Anforderungen an eine moderne Infrastruktur. Das neue Gebäude soll nicht nur zeitgemäße Arbeitsbedingungen für die Verwaltung schaffen, sondern auch als offenes und bürgernahes Zentrum für die Bevölkerung dienen.
„Es ist ein bedeutender Schritt in Richtung Zukunft“, betonte Bürgermeister Osl in seiner Ansprache. Auch LH Mattle hob die Wichtigkeit gut ausgestatteter kommunaler Einrichtungen hervor. „Der Bürgermeister hat ein gutes Näschen bewiesen – aktuell wäre eine solche Finanzierung deutlich schwieriger.“
Geplant ist ein multifunktionales Gebäude mit insgesamt 834 m2 Nutzfläche. Neben den klassischen Gemeindebüros und einem Sitzungszimmer finden künftig auch die Landjugend und die Ortschronik Platz im neuen Haus. Ergänzt wird das Raumangebot durch einen Bürgersaal für kleinere Veranstaltungen sowie Lagerflächen für örtliche Vereine. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund € 4,2 Mio. Davon trägt die Gemeinde etwa 1,9 Millionen Euro, finanziert über Fremdmittel.
Da das alte Gemeindeamt bereits abgerissen wurde, ist die Verwaltung derzeit provisorisch in der alten Schule untergebracht. Diese soll später einem Generationenprojekt zugeführt werden.
Zum Abschluss des Festakts erfolgte der gemeinsame Spatenstich aller Beteiligten – ein symbolischer Startschuss für das Bauvorhaben. Die Fertigstellung ist innerhalb von 12 bis 15 Monaten – also bis Mitte 2026 – vorgesehen.
Symbolischer Spatenstich aller Beteiligten für das neue Gemeindeamt in Angerberg.
V. l.: LH Anton Mattle und Bgm. Walter Osl.
Letzte Vorbereitungen für die Erler Passionsspiele
Nach einer intensiven Vorbereitung und über 80 Proben für die Hauptdarsteller ist es kommenden Sonntag, 25. Mai, soweit: Mit der Premiere der Passionsspiele Erl 2025 erfüllt sich ein jahrhundertealtes Versprechen aufs Neue. Über 600 Mitwirkende lassen die letzten Tage Jesu in einer eindrucksvollen Neuinszenierung lebendig werden.
Wenige Tage vor der Premiere ist Erl im Ausnahmezustand. In den Probenräumen, auf der Bühne und in der Kantine ist die Anspannung spürbar: Bis Oktober stehen über 600 Mitwirkende an 32 Spieltagen auf der Bühne vom Erler Passionsspielhaus. Unter der Regie von Martin Leutgeb wird die Geschichte über den Leidensweg Jesu Christi komplett neu inszeniert, neben einem neuen Text können sich die Besucher auch auf eine neue Musik vom international bekannten Komponisten Christian Kolonovits freuen. Ergänzt wird die künstlerische Leitung durch Spielleiter Peter Esterl, musikalischen Leiter Toni Pfisterer, Hartmut Schörghofer (Bühnenbild) sowie Juliane Herold (Kostüme). Neu sind jedoch nicht nur Text und Musik – auch das Lichtdesign mit über 150 Scheinwerfern sowie erstmals eingesetzte Headsets für klare Sprachverständlichkeit sollen das Gesamtbild abrunden. „Wir hatten anfangs Bedenken, das Niveau auch 2025 halten zu können. Heute bin ich davon überzeugt, dass wir die Passion nochmal auf eine ganz neue Ebene gestellt haben“, freut sich Esterl auf die Premiere. Erl stehe für Weiterentwicklung und Veränderung: „Stillstand bedeutet Rückschritt. Wir gehen mit der Zeit und erfinden uns in gewisser Weise immer wieder neu. Das macht Erl so besonders“, ergänzt der Spielleiter.
Mit einer Auslastung von derzeit 47 % zeigt sich der Obmann vom Passionsspielverein, Karl Anker, sehr zufrieden. Weitere Informationen, alle Termine und Tickets unter www.passionsspiele.at
Das künstlerische Team freut sich mit den beiden Jesus-Darstellern auf die bevorstehende Premiere.