Am 27. Februar 2022 finden in allen Tiroler Gemeinden die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen statt. Bereits vergangene Woche brachte sich die neue Liste „Wir für Wörgl“ in Stellung, konkrete Ziele, eine Listenreihung bzw. ob die Liste einen Bürgermeisterkanditaten stellt, ist jedoch noch offen. „Wir alle wollen unsere Stadt wieder zu einer Stadt des Gemeinsinns, der wechselseitigen Wertschätzung und des Miteinanders machen und vor allem näher am Menschen sein.
Wir müssen für die Wörgler da sein und nicht umgekehrt“, erklärte Listeninitiator Roland Ponholzer. Eine Koppelung mit einer anderen Liste kommt nicht infrage, man werde lt. Ponholzer jedoch von großen Gruppen der ÖVP mitgetragen.
Ein Polit-Comeback gibt der ehemalige Kulturreferent Johannes Puchleitner, der nach der Wahlniederlage mit der Bürgerliste Wörgler Volkspartei - ÖVP im Jahr 2016 zurückgetreten ist.
Weiters sind u. a. der ÖVP-Gemeinderat Hubert Mosser, Andreas Widschwenter, Horst Moser, Patricia Kofler und Felix De Cillia auf der Liste „Wir für Wörgl“.
Derzeit beteiligen sich bereits 112 Aktive, in verschiedenen Arbeitskreisen wird bis Ende Oktober die Positionierung ausgearbeitet.
Die Liste „Wir für Wörgl“ gab im Hotel Hennersberg die Kanditatur für die kommenden Gemeinderatswahlen bekannt.
Am 15. September wurde der neue VP-Stadtparteiobmann in Kufstein gewählt - nachdem es nach internen Machtkämpfen zur Absetzung des bisherigen Obmannes Hannes Rauch kam. Einen Tag darauf stimmten die Deligierten im Hödnerhof über den Nachfolger von Alois Margreiter als Bezirksobmann ab.
Stadtpartei-Obmann Kufstein
Knapp 60 Mitglieder folgten der Einladung zum Stadtparteitag am 15. September. Thomas Oberhuber wurde zum neuen Obmann der Kufsteiner Volkspartei gewählt. „Es ist wichtig, dass wieder alle Bünde in der Partei an einem Strang ziehen und wir uns gemeinsam auf die Gemeinderatswahl vorbereiten. Ich freue mich auf diese verantwortungsvolle Aufgabe“, so Thomas Oberhuber. Die neuen Stellvertreter sind Richard Salzburger, Alexandra Einwaller und Thomas Krimbacher. Das Team wird komplettiert durch Schriftführer Josef Brunner und Kassier Markus Höfle. In den nächsten Wochen und Monaten steht die Programmentwicklung samt Liste für die Wahl im Fokus.
Bezirkspartei-Obmann
Auch für den Bezirk musste nach dem Rücktritt von LA Alois Margreiter ein Nachfolger gefunden werden. Er nominierte als Nachfolger Sebastian Kolland, der auch einstimmig vom Vorstand als neuer Bezirksparteiobmann nominiert und von 95 % der 121 Deligierten beim Bezirksparteitag in der Blumenwelt Hödnerhof in Ebbs gewählt wurde.
„Ich gratuliere Sebastian Kolland recht herzlich zum Rückhalt innerhalb der Kufsteiner Volkspartei und dem klaren Ergebnis bei der Wahl zum Bezirksobmann“, so LH Günther Platter. In seiner Rede würdigte Platter auch den scheidenden Bezirksobmann Alois Margreiter als eine wesentliche Stütze im Bezirk und in der Landeshauptstadt Innsbruck.
Zu den neuen Stellvertretern wurde LA Barbara Schwaighofer, Bauernbundobmann Michael Jäger und der Scheffauer Bürgermeister Christian Tschugg gewählt.
„Wir haben in unserer Bezirks-partei mehr Kompetenz und Expertise sitzen, als die meisten anderen Parteien landesweit aufzubieten haben. Ich möchte dieses Potential nutzen und gemeinsam Ideen entwickeln, wie wir die Probleme unserer Zeit lösen können. Der Bezirk blickt geschlossen und optimistisch in die Zukunft“, so Kolland bei seiner Antrittsansprache.
V. l.: LA Alois Margreiter, die Ebbser Bäuerinnen, die mit regionalen Produkten die Deligierten verköstigten, LH Günther Platter und der neue Bezirkspartei-Obmann Sebstian Kolland.
Im Jahr 1947 komponierte Karl Ganzer mit dem Kufsteinerlied eines der meistverbreiteten und meistgespielten Stücke der volkstümlichen Musik, weltweit wurden mehr als 100 Millionen Tonträger verkauft. „Auf diese Melodie, die überall auf der Welt bekannt ist, kann man stolz sein“, erklärte Kufsteins Kulturreferent Klaus Reitberger.
Dem Schöpfer des Liedes wurde in der Kufsteiner Römerhofgasse im Bereich es Vorplatzes Festungslift nun ein Denkmal gesetzt: Isidor Winkler erschaffte eine Skulptur von Ganzer mit seiner Harmonika, sitzend auf einer Perle, die gleichzeitig auch den Globus darstellen soll. „Auf die Idee bin ich gekommen, weil er (Anm. Ganzer) in meiner Lehrzeit täglich die Gäste unterhielt“, erklärte Winkler, der zwischen April und Juni insgesamt 331 Stunden aufwendete.
Ziel von Reitberger ist es, in der Festungsstadt zukünftig mehrere skulpturelle Kunstwerke im öffentlichen Raum zu platzieren.
Enthüllung des Kunstwerkes: Bgm. Martin Krumschnabel, Isidor Winkler sowie Kulturreferent Klaus Reitberger (v. l.)
Der Kulturbeauftragte der Stadt Kufstein, Bernhard Sieberer, präsentierte gemeinsam mit Kulturreferent Klaus Reitberger ein breit gefächertes Kulturprogramm. Möglichst viele Veranstaltungen sollen als Green-Events durchgeführt werden, sofern dies möglich ist.
Neben den Fixpunkten wie z. B. dem Neujahrskonzert mit dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck (3. Jänner 2022, Kufstein Arena) sowie dem Klassik am See mit dem Tiroler Kammerorchester InnStrumenti (26. Juni 2022, Hechtsee) und einem Weihnachtskonzert (18. Dezember, Rathaussaal) stehen viele weitere Highlights auf dem Kufsteiner Kulturprogramm. „Wir leisten durch die Stadt gerade in diesen Bereichen, wo professionelle Veranstalter von sich aus weniger anbieten, einen wertvollen Beitrag“, freut sich Bgm. Martin Krumschnabel über das abwechslungsreiche Programm.
Abonnement-Konzerte
Die Abonnement-Konzerte stehen ganz im Zeichen der klassischen Musik: Von Bach über Beethoven bis Brahms, von einem modernen Streichquartett, slowakischer Philharmonie und einem Crossover zwischen Klassik und Folk bis hin zum Who is Who der internationalen Holzbläser-Szene reicht das breite Spektrum.
Die Reihe Kreativ gibt jungen Positionen und musikalischen Experimenten Raum, um sich dem anspruchsvollen Publikum zu zeigen.
Theater für Groß und Klein
Bereits zum dritten Mal gastiert das Theater Halber Apfel in Kufstein, im Kultur Quartier gelangt „Almanya, ich liebe dich“ zur Aufführung. Weiters stehen „My Love is a Fever“ sowie eine Musikdokumentation über die großen Lehár-Interpreten der Vergangenheit auf dem Programm. Animierende Action für die kleinen Zuschauer bieten im Rahmen von „Höreinspaziert“ das Theatro Piccolo, das TheaterTipTap, Juju & Franz sowie das theater mimikri.
Kufsteiner Nachtgespräche
Für die erste Ausgabe in der neuen Saison gastiert die „österreichische Greta Thunberg“, Klimaaktivistin Katharina Rogenhofer, im Kultur Quartier (21. Oktober). Unter dem Titel „Freiheitsrechte vs. Pandemiemaßnahmen“ präsentiert Marie-Luisa Frick ihre Gedankengänge (26. November), es folgen Vorträge mit anschließender Diskussion von Gabriela Kompatscher (Mensch-Tier-Beziehungen) sowie von Marc Friedrich (Bedingungsloses Grundeinkommen).
Das komplette Kulturprogramm sowie weitere Infos finden Sie unter kultur.kufstein.at. Tickets sind im Stadtamt Kufstein, beim TVB Kufsteinerland sowie auf Ö-Ticket erhältlich.
Präsentation vom Kulturprogramm: Bgm. Martin Krumschnabel, Prok. Mag. (FH) Hannes Widmann MSc. (Sparkasse Kufstein) sowie Bernhard Sieberer (v. l.)
(Foto: Petter)
Was mit einer Idee im Ebbser Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss um Obmann Michael Jäger begann, hat sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt: Der Ebbser Bauernmarkt feierte am Samstag, 4. September, bereits sein zweijähriges Bestehen. Zehn mal pro Jahr wird jeden ersten Samstag im Monat ein bunt gemischtes Sortiment bei den rund 20 Marktständen angeboten. „Die Idee hat vom ersten Markt weg genial eingeschlagen, wir haben einen tollen Zulauf“, freut sich Jäger. Von Speck, Käse, Fisch, Fleisch, Brot, Gemüse oder Honig bis hin zu Dekoartikeln reicht das Angebot von den Produzenten, die großteils in der Unteren Schranne beheimatet sind. Die Verköstigung übernehmen abwechselnd die Ebbser Vereine, für die kleinen Besucher gibt es ein Kinderprogramm.
V. l.: Stefanie und Michael Jäger (Fritzingerhof) sowie Margit und Christina Anker (Kaissenhof) freuen sich über den tollen Zulauf beim Ebbser Bauernmarkt